Zum Inhalt springen

Timo

Autor
  • Gesamte Inhalte

    295
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Timo

  1. Timo

    ich wollte dich was fragen

    danke. man kann keine Liebesgedichte schreiben, ohne dabei verliebt zu werden. das habe ich hier gemerkt! und achtung! zwischen lyr. Ich und mir unterscheiden, bei allen meinen Werken!
  2. Timo

    ich wollte dich was fragen

    ich wollte dich was fragen in unscheinbarem luftschnappen verstecke ich ihr sehnlichst gewidmete seufzer ahnt sie es etwa? und dass der spiegel mir heute viele küsse schenkt mich klüger, größer darstellt weiß sie es etwa? rotierende kreisel vermischen alles mit blumenfarben und meine zuge mit wassern der liebe meine finger pflücken den mond tuscheln mit hoffnungsstollen silhouetten von grasspitzen auf pulsierenden schienen als wäre die welt ein noch unentdeckter nervenballen fühlt sie das auch?
  3. Timo

    von einem Vorüberziehenden

    ja. ich muss lernen in kleinerem gang zu fahren.
  4. Timo

    von einem Vorüberziehenden

    nur für und vom einfachen fußvolk, ja. sonst stehen da kleine sätze, aus ihnen kann man eine ganzes weltgefüge erklären.
  5. Timo

    eine blaue Fotokopie

    eine blaue Fotokopie es geht um nichts höchstens um solche Muscheln die vom vermissten Lachen rauschen es geht manchmal um nichts anderes als - man schließt jetzt die Augen weil innere Himmel sich am Tageslicht schämen ja, vielleicht um eine Wirklichkeit die ohne erklärbaren Grund, plötzlich so verletzlich und auf Hilfe angewiesen ist der Griff erscheint besonders kurz nach diesen bunten Giftfläschchen - den nie versendeten Liebesbriefen wenn nächtliche Blicke reifen an den Nuancen von gelocktem Haar an Zwei, die liebesplätschern in weltentrückter Ferne es geht um nichts, außer zu vergessen die Kühle der Einsamkeit - diesen Künstler der Narben und zuletzt geht es um langsam alle Schatten abzuschälen nackt sein, besonders auf den blauen Lippen zu verhindern, dass die inneren Wüsten ihren Sand mehren und zu träumen, als wäre das der zweite Atem ihn innehalten für einen kleinen Moment von einer unausgesprochenen Zeile …
  6. Timo

    von einem Vorüberziehenden

    @angel: danke vielmals. @h.d. faust ist auch (!mittlerweile!) opium für volk. ließ homer.
  7. Timo

    bald

    Hallo Thomas, ich danke Dir vielmals für diese Einschätzung, und dann noch eine Kompetente, wenn man Deine Leistungen hinzuzieht. (man rutscht so leicht ab in Geschleime, anders lässt sich so was schlecht ausdrücken, auf den Punkt bringen) Du bist nah genug an der richtigen Auslegung, des Sinns und Intension – dieses Werkes. Ja, vollkommen, die drei Pünktchen stören. Das ist immer so ein Ding, ich setze manchmal solches, rein aus meiner Leseart, wenn ich eine Pause mache. Dass da nichts hingehört übersehe ich umso leichter. LG Timo
  8. Timo

    Vollzeittourist

    ich weiß ja das solche Themen, sich um harte Wirklichkeit dreht. und mir liegen solche Gedichte nicht sonderlich - kein wirklicher, persönlicher Bezug und immer diese Kälte, aber ich denke da an benns "Gammastrahlenlamm". und seine Weise die Verbrüderung mit dem Leser einzugehen. das ist ein Gedicht, das minimal in die Weite schießt und indem ist es gut! Wir tauen Kopfsalat auf, aber nur den klugen. das ist ein verdammt starker Moment!
  9. Timo

    von einem Vorüberziehenden

    Hallo, Danke für die Etikettierung - interessantes Werk - es dauer wohl zu lang, Dir alle Facetten dieses Gedichtes aufzuzeigen. Es geht um die Frage nach der (einer allgemeinen) Natur des Menschen und hier im Besonderen um eine persönliche Natur. ich beziehe hier eine Meinung über Mystik Meister Eckhards und etwas Gnosis - wenn man so will um einen "Seelenfünklein" oder ein "göttliches Licht" in uns... da ist eine Oktave aus sieben schwarzen Tasten und einer Weißen, das ist mein Gebet Eine Oktave ist musiktheoretisch der achte Ton in einer Tonleiter. Sieben Töne umfasst eine Tonleiter. Die Zahl Sieben ist einem Spruch von Shakespeare* entnommen. Der achte Ton wäre dem nach die Wiedergeburt. - Ewas was wieder hergestellt wird in seinen vorheringen Zustand (hier wohl der Mensch, im Körper) Schwarze Tasten sind z. B. auf dem Klavier die Halbtöne, in Bezug mit den Lebensalter heißt es wirklich Halbtöne, etwas das unvollkommen, unzureichend – ein Unterstellter oder Angewiesener auf Etwas ist – das ist der Ganzton, die weiße Taste, mein Gebet. Wenn man das jetzt in einem mehrdeminsionalen Bezug stellt. Könnte das Leben nur eine Laune sein, etwas was wirklich Bestand hat, das ist die weiße Taste, etwas was nicht wiedergeboren werden muss, sondern eine Stimmung ist, die fortwährend in einem Menschen wird. *All the world's a stage, And all the men and women merely players: They have their exits and their entrances; And one man in his time plays many parts, His acts being seven ages. At first the infant, Mewling and puking in the nurse's arms... folge und erleide alle Zeichen und Wandlungen bis Erkenntnis keine Wiederkehr kennt Die Erkenntnis wird gewonnen so z. B. aus Erfahrung - Das Wort erleide deutet darauf (auch darauf, wenn etwas in seinen Ürprünglichen Zustand wieder versetzt wird dann hört das Leiden auf) das Ding ist, wann kehren Erkenntnisse nicht wieder - wenn, wir glauben, im Handhabung des Dinges, bescheid zu wissen. Du? das Gesammte Gedicht ist so komplex, wir müssten uns mind. 3 Tage in einem Zimmer einsperren... Worauf es mir ankommt - Das (ein) Du die Gedichte fühlst - Grüße Timo
  10. Timo

    von einem Vorüberziehenden

    von einem Vorüberziehenden Da ist ein dünner Faden gleicht einem kleinen Winkel wo man die Überbleibsel der Nacht verstaut da ist eine Oktave aus sieben schwarzen Tasten und einer Weißen, das ist mein Gebet alle meine Türen aus Wunschholz, streiche ich mit lebensmüdem Blut folge und erleide alle Zeichen und Wandlungen bis Erkenntnis keine Wiederkehr kennt mein Gesang ist schuldlos verwoben in diesen Kammern diesem Hell, das sich selbst kein Licht ist schreite mutig meinen letzen Gang, ziehe mich hinauf an einen dünnen Faden schwinde friedvoll gleich den Vögeln am Horizont unter applaudierenden Sternen -
  11. Timo

    wäre da nicht

    wäre da nicht vielleicht mag man sich wieder sehen in späteren Büchern über – Hauptschlagadern der Liebe - zusammengeknüllt auf den Boden liegen und denken: morgens frühstückt man zu zweit im Bett heute werde ich unter die Decke kriechen, versuchen mich aufzuwärmen mit schockgefrorenem Tee aus jungblütigen Sehnsuchtsblättern werde nochmals die Platte auflegen, diesen Kreis, der sich schließt wenn mein Herz deinen Namen im Wiederholmodus spielt vielleicht, wenn mein Kreisel der Sinnlichkeit seine Dienstbereitschaft wieder aufnimmt und uns beide in schwindelerregender Geschwindigkeit wieder zurückgibt das Lachen von verrückten Kindern mit einem eigenem blauen Ballon einem Platz, wo man dicht am Herzen bleibt auch im Industrieviertel der kalten, waagerecht in Lügen hängenden Dächern, hinter das Faire denkender Handdrücke vielleicht, dann werde ich kommen um bei dir zu bleiben -
  12. Timo

    bald

    bald Realitätskühle braucht keine Widmung braucht einen Vorhang in bunten Farben eines Gedichtes über die Erfindung: Scheuklappen getragen im Ansturm auf das Ideal der Schönheit Diese Kühle bedeutet: jeder Morgen ist ein verlängertes Glied der Trostlosigkeit wir wurden ausgezahlt und gebraucht im Sinne einer Batterie, die Bühnenlichter speist wir sind auf ihr aufgetreten und haben uns hinter Helden -und Narrenmasken versteckt wir sind aufgetreten und sind älter geworden in dem Gewerbe, bis unsere Popularität sich auf nur Einen, ganz Besonderen, bezog an seiner Seite unternehmen wir Spaziergänge nah am Fluss und doch, ich vergesse nicht ich bin immer noch eine Feder im Wirbelsturm meiner eigenen Seele und fühle mich stark wenn ich ein Gedicht schreibe - das Hinweisende auf einen Winkel, der trotz aller Berechnungen im Verborgenen bleibt und so nehme ich dich fester an meine Seite und wir spazieren nah am Fluss, der wiederkehrt aus fernen, namenslosen Hafen mit Flaschenpost vom baldigen Ankommen unserer Flügelschlagen -
  13. danke Dir für die Empathie war tatsächlich nahe sämtliche Wasser hinter meinen Augen loszuwerden beim Schreiben. Der Titel bleibt! Gute Nacht Dir Timo
  14. Timo

    woran man sich erkältet

    woran man sich erkältet bin ich ganz einsam hier? in meinem Zimmer an der Decke klebt schon wie lange müder Lebenskerzen matter Ruß? und auf den Fußboden schlafen Schlangen noch solange bis meine Seele wieder die Sterne grüßt es wäre Zeit aufzuwachen die Lippen wieder lebensfarben zu schminken, doch für sich selbst schickt das nicht! vielleicht kommt jemand, jemand anders mit einer Romanze auf der Haut in die Tür gefallen, ich würde die Selbst – Spiegelungen die gebrochen sind durch die Nacht selbst wieder sammeln sie dicht an meiner Brust anzünden sodass etwas zu verstehen wäre in dem sinnlosem Schiffen durch bin ich denn einsam hier? ich bin so schwach ich trinke etwas Mitgefühl aus eigenen Adern den kühlen den aussortierten zu trostlosem Verbleib addierten in meinem Zimmer an der Decke klebt schon wie lange alten Freunde letzter Gruß? woran man sich erkältet das ist der Besuch den man nicht erwartet man schließt die Augen und sieht sich nackt und wahr -
  15. also ich bin Vertretter der "modernen Lyrik" (was das auch immer heißt) ich sage Dir was mich stört. Es ist die Sprachwahl und die aufeinanderfolgende auf sich aufbauende Logik. Du hast du mal den Panter von Rilke vorgeschlagen schau mal hin, wie jede Zeile für sich steht aber dann doch ins Konzept passt. ich lese ihn und wundere mich über die Formulierungen und Wendungen und überhaupt, im Allgemeinen die Abfolgen. Da spürt man einerseit die Nähe zu Inspiration und dann aber das Kleid, also die Form. Mit so festem Schritt in toten Kreisen drehend das alles Staub sich nicht zu legen wagt und nach einem neuen Morgen sehnend an dem erhoert wird des Koenigs Gang das ist mir einfach zu starr und unbeweglich, das liegt sicherlich an den drehend sehend, wagt, erhoert -- diese Verben müssten eingentlich schon tabu werden in der Lyrik. Außer man interpretiert oder bezieht sich auf etwas das genauso seine Berechtigung hat - nähmlich Geschichte. Sicherlich ist in diesem Gedicht auch eine "ältere" Verbundenheit anzutreffen. Aber so wie es da steht wird es schneller Staub als es eine "festliche, einfallsreiche" Form war... ich denke, dir liegt die freien Formen mehr. Da du darin mehr mit Sprache auch im Besonderen mit außerhalb gehenden Rhytmiken spielst.
  16. Timo

    Scharlachrote Rose

    ich kann dir nur sagen. das dieses hier mit sicherheit keimen und wachsen wird ( wenn du dich weiter so gibt und strebsam bist ) dann, meine liebe wird das richtig gut. was du machen wirst.
  17. Timo

    ein Name genügt

    ein Name genügt 1. zueinander strebende Gestirne, zwei, wie eins das alles andere ausschließt man kommt sich näher Alltagsanzüge und Kleider blättern ab und hängen beisammen, wie anfängliches Erinnern und man geht weiter, geht bis zum wirklichen Herzen - dem Galoppierenden, Bebenden brüchig die Welt und die Starre der Tage wird weich unter den Gesprächen, den zu zweit geschaffenen Photographien über die Hingabe den Kreisen, die sich um zwei Seelen schließen und den Stimmen, die tanzen in sinnlichflutendem Licht 2. im Kokon (der die Zeiten überdauern kann), hört man die Bauchfalter pulsieren im tiefsten Rot nie endet der Tag bis zur Berührung - den Schubs in die Unendlichkeit von sich vereinenden Parallelen ein Er -Name, der Anfang einer femininen Schwäche für zwei Hände, die einen Palast in einem Augenblick erbaut haben, ihn anbieten: Das ist für dich!
  18. vielen dank für diese Einschätzung
  19. das freut mich sehr Angel, wenn es Dir gefällt, Dich anspricht Du bist eine Ausnahme in Dingen wie einen "fühlenden" Zugang zu meiner Vermittlungsform zu finden. Und für deine Interesse auch an anderen Stellen möchte ich Dich mal knuddeln ( : Fakt ist. Das jeder zweite im Netz ähnlich schreibt und die momentanen Bewegungen in der Literatur jeher auf solche Form hindeuten. Also keine Prosa. Ich denke da auch an Werke wie von Silvia Plath oder Sexton, Novak. Die einen "hausüblichen" Umstand poetisch und in Prosa schreiben. Eben nur mit Zeilenumbrüchen.
  20. Timo

    Nacht

    das sowas. unbeantwortet bleibt... sehr eindringlich und gut.
  21. Timo

    Gedankensprunge und Auscheffrierung

    Gedankensprunge und Auscheffrierung doch irgendwo klirrt blaues Glas - durch blaues Glas stromerten unsere Stimmen hinaus in das ruhelose Rot und fanden, umarmten und verwandelten sich zu: meine Liebste? Ja, Liebster doch irgendwo zerschellen blaue Vitrinen - in Vitrinen: rosige Wangen flehten um Beachtung Augen schauten, wie kleine Diamanten jene Augenblicke jene Beschauungsobjekte für das Hoffnungsvolle doch irgendwo liegen Scherben von Vitrinen in denen das Schönste vermutet wurde und unsere Körper infiziert aus der Gravitation des Üblichen entlassen lagen zusammengeknüllt, wie eine regensatte Wüste doch das Schönste wurde nicht erwiesen dort waren nur zwei Puppen Auftritt 1. Puppe: ich webe dir viele Küsse aus - in einem Wintergedicht verfangenen Falter & einem Stoff, aus dem der Vorhang meines Innersten besteht 2. Puppe: ich ziehe deinen Vorhang auf… und öffne meinen Schlund, in ihm sind - alle Unterredung mit der Kälte des Tatsächlichen & eine Tiefe: potenzierte Sehnsucht, wenn man tiefer fällt, als man gehen würde 1. Puppe: ich will das Tiefste kennen lernen aus allen Tiefen locke ich eine Bestimmung - wir sind Verwandte, Wandelbare, wenn du meine Seele als Flüchtling ausweist 2. Puppe: wir fliehen, wir fliehen schon so lange ich will doch bleiben im irgendwo, an einem anderen Hafen und will dich lehren dass Abschied überall lebensfähig ist 1 Puppe überblick seine Lage, schreibt mit folgendem Ergebnis: Gestern... Da bin ich über den Zaun der Welt gestiegen als du mir sagtest, was zu sagen ist Ich fühle es. So wie wir Passagiere eines uns nie begreifbaren Gedichtes sind bin ich wieder nackt - so verletzbar & Heute... In meinem Kopf entgleisen Züge mit deinem Namen und fallen - irgendwohin
  22. Timo

    Verschiebungen

    das freut mich. besonders für dein interesse, was den langen weg gegangen ist das hört man gerne danke
  23. Timo

    Verschiebungen

    zunehmender Mond Licht und Dunkel, wie zwei funkelnde Gesichter schwimmen sie auf der Oberfläche des Wassers der Inspiration. Einer vershellen Ferne ein schweres Sehnen anvertraut. Von der Ferne weht mir zu ein Gruß der unsichtbaren Welt. Kehre wieder, kehre von der Öde, den Käfigen, in mein finstres Zimmer, das meiner Brust. Ich bin einsam, wenn ich meiner Selbst am nahesten bin. Nur dem Einsamsten naht mit einem Todeskuss das Geheimnis: Wir fallen, wir fallen, wenn wir fallen aus Allem, aus dem Raum der Brust, aus dem Weltrand, so fallen wir und schreiben: Wir sterben viel zu einsam, wir sterben viel zu schnell. Vollmond (über einem friedlosen Ozean) Gehe hinaus und schlafe, ruhigen Atems zwischen den Sonnenblumen. Im kühlen Schattenspiel deiner Knochenfinger, begleitet von sorglosen Glockenklängen. Denkbar, dass sich dort ein Maikäfer erbarmt, versucht dich zu kitzeln und vertreibt dein Sterben für einen Moment, indem du wieder zu lächeln vermagst. Tief graben sich in deine zerbrochene Stirn Neonaugen. Und deine Träume sind, wie das Pech, das unter steinernen Sonne schwitzt. Deine fruchtlosen Halblaute und Masken sind ohne Geschlecht - Sie können nichts fühlen. - Bevor die Tage enden, die Stimmen aufhören laut zu atmen - Innenversunken sind meine Gedanken, sind nur Gespinste auf denen der Tau eines Sommers verdunstet. Ein Vogel erhebt sich über das verwaiste Feld, tränkt sein Glutgefieder mit meinen Tränen. Trocknet sie in einem unbekannten Schwarz. - Bevor die Tage kommen, die das Stimmlose preisen - Zieh hinaus und schlafe, ruhigen Atems Der Wintermorgen ist da. Die Flüsse sind zu Eis verglüht Irgendwo heult ein Wolf am Kreuz, berufen um den Himmel zu fruchten. Immer noch bist du ein Monster für das furchtsame Kind. Das sich in schlafenden Bäumen vor dir versteckt, weil es dich versteht... mystische Erneuerung Über den Wassern meiner Seele schweben Wassertropfen: herrlich vor und glänzend in der Vollkommenheit an Form und Ausdruck… doch keine von ihnen sehne ich herbei. Ich weiß nichts um die Schönheit der Rosen, sondern erschaffe schöne Wasserrosen in meinen Versen; jeden Herzschlag aufs Neue. Die Aufmerksamkeit der Bewegungen, wenn diese auf den Wassern treiben, Wellen schlagend, erfüllt mich mit Kraft und der Ehrfurcht vor dem Lebendigen… beim abnehmenden Mond ( -steigerndem Wahn) Transzendental ~ ich lasse meine Haare länger werden. Bis sie den Himmel, wie Adern netzen & barfuss begleite ich einen verrückten Wind über den Zaun der Welt, dahin, wo die Sterne sinken, wenn sie im strengen Gesetzt sein Gegenstück - das Sinnlichste erfühlen. Über das Benennbare hinaus ~ barfuss rühre ich am Pergament des Himmels und lasse kleine Zeichen, kleine Melodien - überall nur fern und fremd dem Sichtbaren, sowie ich in meinen Adern das Licht halte, das sich erinnern kann*, wenn es durch das Prisma meiner Seele fällt. * erinnern an Außerhalb von Stoff und Form & selbst keinen Anlass kennt, nur das begnügte hinausströmen in meine Adern meines Himmels zu kleinen Zeichen, kleinen Wundern was folgt Ein Stern, wie ein Stern, fällt in ein leeres Zimmer, wie ein Zimmer mit Flur zur Außenwelt. Dort verblutet er und füllt die Zeichen meines dunklen Wahns. Wie es viel vom tiefen Wahn bedarf um ein Zeichen zu füllen, das Zeichen, wenn es, wie ein deutungsloses Zeichen, das jedoch für jede Lebensweise bürgt, sein soll. Ich zünde eine Kerzenflamme an. Wir sterben einsam! Der Kerzenschein weitet die kalten Wände, ich schließe die Tür und gebe mich den bebenden Innenflügen. Ich schreibe, dass ich jetzt schreiben muss, solange ich wie im Fieber liege. Ich muss jetzt schreiben, später werde ich sterben, jetzt kann ich es noch nicht, da ich das Fieber austragen muss. Ein bleiches Gesicht schaut aus dem Versregen, hält Blumen in knochigen Händen. Auf meinem Epitaph wird wohl sein Name stehen, noch aber schreibe ich, lebe, so wenn ich fiebere entgegen dem Versregen. Dem Regen, den es nie wirklich geben kann. Und lebendiger wird das Beben. Ich fliege, falle! Verblute in den Händen eines Freundes, der mir nie Blumen mitgebracht hat. Dem Freund, den ich nie treffen werde, außer wenn ich verbluten muss in seinen Händen und doch. Wir sterben viel zu schnell, wir sterben viel zu einfach! Besonders, wenn alle Türen schon vor uns geschlossen werden und uns alle Kerzen ausgegangen sind. Da kann man nur noch schreiben, fiebern und fallen. Ja, wir fallen tief, aber immer fällt man tiefer, wenn man einsam ist. Ich falle am tiefsten! So wenn meine Brust ist, wie ein leeres Zimmer, wie ein Zimmer ohne Fenster in das ich einziehe. Kühl und berechnend weis ich, dass man hier lange bleiben muss, aber dann sehe noch mal aus einem Fenster. Ein Fenster, das ich auf ein Blatt Papier gemalt habe und es regnet vor meinem Zimmer. Ich werde diesen Regen, wie einen Versregen schreiben. Ich schreibe, sehe einen stummen Geist, der Geist der deutungslosen Zeichen. Er umherstreift in verlassenen Straßen, Straßen unter tausendwunderbarem Sterngefunkel. Dem man immer Vertrautheit schenkt. Ja, hier werde ich bleiben, vielleicht für immer, sicherlich aber dann, wenn in mein Zimmer wieder ein Stern fällt und ich aus dem Fenster schaue, auf einen Freund mit einem Lächeln, der mir eine Kerze bringt.
  24. Timo

    in Blau geflüstert

    das mit dem weis ( ß ) ist mir das erste. ich schreibe, dieses schon eine weile so. und jetzt? großer berg arbeit. das ist die rechtschreibreform, verwirrend, ging ich doch nur bis zur 5ten zur schule und bin grammatischer autodidakt. was mich vor dem Ersten freut, bevor die Stimmung trüber wurde durchs Erste, ist, dass du diesem hier ein Gefühl, ein GestimmtSein des Gedichtes wahrzunehmen vermagst, das ist eine Zugangssache. Und in der freien Lyrik ist dieses das entscheidende Schritt zur Vermittlung (wobei mach einer jetzt sagen würde, moderen Lyrik sucht und braucht nicht mehr zu vermitteln) und das Zweite ist. Gefühle und deren Medium brauchen Zeit und Raum, beim Erschaffen, ihrem Einordnen (- in der Niederschrift) und bei ihrem Wiederfinden. das mit den sieben Wirbeln ist eine (so dachte ich) weniger chiffrierte Angelegenheit, lehrte ich doch in der 5ten, dass den Körper und Schädel 7 Halswirbel verbinden. Aber es ist interessant, wie du deine Überlegungen spinnst. eine mögliche interpretation: die 3 Strophen sind übrigens eine menschliche Gegenwartseinteilung in Geist, Körper, dann Seele. und die Seele ist die "befruchtet" - ich streue blaue Samen in deinen Garten - und der Prolog deutet was eine Vordasein des Menschen da. - fühlendes Chaos. vielen dank für das hineinsteigern LG
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.