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fallende falken
fallende falkenfallende falken
im blick der winter bringt krieg ins beschauliche
wir könnten uns totstellen gefallene im niemandsland
doch wir stapfen tapfer weiter solange uns
die füße tragen zu orten an denen wir am feuer sitzen
einander die kälte ausreiben bis wir gerötet
in träume sinken die uns zurückbringen an die front
wo falken vom himmel fallen ihre krallen
in mäuseleiber schlagen übrig bleibt
der seelenlose balg ausgewürgt von finsterzeiten
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Der Teddybär auf deinem Grab
Der Teddybär auf deinem GrabWidmung:
Dieses Gedicht möchten wir zwei Dichtern Gugol und L.A.F. widmen, die uns durch ihre besondere Freundschaft und Kreativität beeindruckt haben.
In stillen Andenken an Gugol
10.04.2021
Sie stand am Gartentor gleich nebenan,
den Teddybär im Arm, ein blondes Mädchen,
da sehe ich, sie schaut mich fragend an.
Ich schau schnell weg und dreh am Autorädchen.
Es roch nach Holz, nach Schweiß und Tafelkreide-
und plötzlich saß dein Teddy neben mir,
du hast bemerkt wie ich dich drum beneide,
da sagst du hier: für dich den schenk ich dir!
Du warst der Fels seit unsren Kindheitstagen,
mein starker Halt, als meine Mutter ging,
mit dir konnt ich die Schmetterlinge jagen,
warst da an Tagen, wenn der Wind mich fing.
Und weißt du noch - beim zarten ersten Lieben,
- der Kummer raubte uns fast den Verstand -
ist unsre Freundschaft hell und stark geblieben,
viel stärker als die Triebe - war ihr Band.
Doch unsre Zeit ging viel zu schnell zu Ende,
das Schicksal riss wie ein gemeiner Dieb
dich fort, wir hielten uns noch lang die Hände,
ein letztes Mal - bis deine Hand in meiner blieb.
Warum nur konntest du nicht bei mir bleiben,
gabs keine Hoffnung, keinen Zaubertrank?
Ich will dich nicht aus meinem Kopf vertreiben,
du fehlst mir so - es macht mich krank.
Wie Sonnenlicht, berührtest du mein Leben,
doch deine Seele fliegt jetzt, lässt mich frei,
du lehrtest mich das Lachen und Vergeben,
machs gut, wo ich auch bin - du bist dabei.
Gemeinschaftswerk von Lètranger & Gewitterhexe
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Kein Abschied
Kein AbschiedFern von allen Sorgen, gingen wir auf warmen Wiesen,
lauschten still und freundschaftsliebend jener Sommermelodie,
deine Nähe lag mir nahe, den Moment möcht’ ich nicht missen,
wie mir deine Augen lachten, sie sind unvergessen.
Ohne Kompromisse sagten wir, was war - was werde,
waren zwei der gleichen Seele, um uns drehte sich die Welt,
vieles hast du mir gewiesen, hobst mich weit, weit ab der Massen,
hat ich Fragen, noch so schwere, teiltest du dein Wissen.
Stundenlang mocht’ ich dir lauschen, deine Worte spüren,
Kostbarkeiten des Momentes, lächelnd legtest du sie dar,
deine Stimme gab mir Ruhe, konnte den Moment nicht fassen,
hart für mich war dann ein Stein, dich friedlich ruh'n zu lassen.
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Die Vertreibung aus dem Paradies
Die Vertreibung aus dem ParadiesHallo Cornelius,
Endlich kenne ich nun die ganze Story!
Gut und ausdauernd gedichtet, auch der Schluss gefällt mir so (nie Kindheit gehabt).
Ein Flüchtigkeitsfehler in Teil II, Strophe 3: "... da sie sich aufs Baden freute", nehme ich an?
Ein eindrucksvolles Werk!
Uwe
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Zehntausend Jahre vor unserer Zeit
Zehntausend Jahre vor unserer ZeitWas tönt der Knochenflöte Schall?
"Ihr Jäger, sammelt euch nun all'!
Das Gras ist grün, der Schnee geschmolzen.
Ergreift die Lanze und den Bolzen!
Im Frühlingskleid prangt Mutter Erde,
im Talgrund grast die Mammutherde."
Mit Pfeil und Bogen zieht man aus
zur Jagd auf einen Festtagsschmaus.
Ein Jüngling sieht ein Veilchen stehen
und pflückt es im Vorübergehen.
Er steckt es ein für seine Braut,
sie wird ihm morgen angetraut.
Derweil wird aus der Mammutschar
trotz heftig drohender Gefahr
ein Mitglied kundig separiert.
Es naht, mit Fackeln dirigiert,
sich rasch der steilen Abbruchkante,
die man vom letzten Mal noch kannte.
Dem Rüsseltier missglückt die Flucht.
Es purzelt trötend in die Schlucht.
Man trägt es heim auf Lanzenspießen,
um es am Abend zu genießen,
wo Jung und Alt sich gern verschwistert,
wenn hell das Freudenfeuer knistert.
Auch jener Jüngling mit dem Veilchen
entspannt vom Jagen jetzt ein Weilchen.
Welch Fügung, dass der Blumenfreund,
als er ein wenig abseits streunt,
ans Feuer sein Filetstück hält
und dieses in die Flammen fällt.
Schon sammelt er den Jägermut
und fischt es eilig aus der Glut.
Bedachtsam prüft er es im Mund.
Zu seiner Freude wird ihm kund:
Das Schmurgeln schenkte just dem Flomen
verführerische Röstaromen.
Die Hitze macht das Mammutschnitzel
zum exquisiten Gaumenkitzel.
Der Jüngling zögert nicht zu eilen
und die Entdeckung mitzuteilen.
Der ganzen Sippe wird bekannt,
dass er das Barbecue erfand.
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mein land
mein landman sagt, dass dummheit keine grenzen kennt
doch macht sie nun in deinen fluren halt
von außen schön, von innen bist du kalt
obwohl man dich das herz von deutschland nennt
das grüne herz, doch schlägts wohl heuer braun
wie man sich hier mit hasstiraden prollt!
und du! und du! und du! habt das gewollt??
ich mag nicht mehr in eure augen schaun
ich schäme mich für euch und für mein land
und werde niemals mit den wölfen jauln!
und sollte alles grün ins braune fauln
dann spanne ich querdurch ein buntes band!
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Wie kommt man von hier weg?
Wie kommt man von hier weg?Ich weiß schon lang, ich bin ein Fehlversand
auf diesen trüben Untergangsplaneten,
nur scheint der Untergang sich zu verspäten,
bis dahin singe ich "Kein schöner Land".Weiß einer denn: wie kommt man von hier weg?
Du kannst bei Guugl oder Wissipedia fragen,
im Neumondschein am Stein der Weisen nagen,
du kannst ... vergiss es, es hat keinen Zweck!Was übrig bleibt, ist meine Lebensgier,
der letzte Gast am Ende einer Feier -
hoch überm Asphalt kreisen Lämmergeier,die Zeit verkriecht sich wie ein wundes Tier,
ein stummer Totengräber spielt die Leier -
du kannst ... vergiss es, trink ein kühles Bier!
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Wenn wir singen, wenn es schneit.
Wenn wir singen, wenn es schneit.Der Baum im allerschönsten Zimmer.
Geschmückt bis in die reichen Enden.
Wirft seinen feierlichen Schimmer
auf alte Fotos
an den Wänden.
Darauf schon Einige, die gingen;
die ich so liebte, wie sie waren.
Mir war, als käm ihr fernes Singen
zurück aus stummen Jahren,
weil dieses Licht im holden Baume,
die Kugeln in den schönsten Farben,
sie ausbrechen ließ aus ihrem Traume.
Als ob sie nie gegangen
waren.
Der Klang fällt um den hohen Baum.
Er ruft sie in das Lied zurück.
Für einen Herzschlag ruht ihr Traum,
der Ewige in seinem
Glück.
Sie stimmen alle ein im Sang.
Auf steigt die alte Herrlichkeit.
Es fühlt sich an wie Glockenklang.
(Im Bauch)
Da ruft ein Kindchen:
Seht, es schneit!
Ich liebe dich so sehr im Weiß
des Alters, des Reifs,
der deine
grauen Haare greift.
In deinem schneeweißen
Brautkleid.
Und wenn auch nichts mehr
von uns bleibt,
bleibt doch die alte Sinnlichkeit:
Wenn wir singen.
Wenn es
schneit.
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Regentropfentraum
RegentropfentraumWer hat den Himmel zugedeckt
am Morgen aller Tage
selbst die Mondin blass verschreckt
zürnt uns ob dieser Lage
und hält sich im Verborgenen
die allzeit gut geborgenen
Worte werden wieder klein
auch fehlt die Weite einer Welt
ihnen eine Gunst zu sein
der erste Regentropfen fällt
fällt und reißt den Himmel mit
krachend stürzen Wolken nieder
Erde die an Durst schwer litt
füllt nun schwell'nde Bäche wieder
rasch entspringt ein reißend Fluss
lang ersehnter Regenguss
wäscht den Staub der letzten Wochen
aus müden Augen doch der Traum
wird vom Sonnenschein durchbrochen -
das Rinnsal reicht der Erde kaum.
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Abenddämmerung (Pantun)
Abenddämmerung (Pantun)Abenddämmerung (Pantun)
Der späte Sommertag neigt sich dem Ende.Mit letzter Kraft erstrahlt das Sonnenlicht,
bemalt in rot-orange die Wolkenwände.
Ein Kunstwerk hoch am Himmel ist in Sicht.
Mit letzter Kraft erstrahlt das Sonnenlicht.
Die Sonne sinkt am Weinberg still hernieder.
Ein Kunstwerk hoch am Himmel ist in Sicht
und Grillen zirpen klangvoll Sommerlieder.
Die Sonne sinkt am Weinberg still hernieder.
Harmonisch plätschern Wellen hin und her
und Grillen zirpen klangvoll Sommerlieder.
Mich kümmert nicht die Ferne und das Meer.
Harmonisch plätschern Wellen hin und her.
Warum denn immer in die Ferne schweifen?
Mich kümmert nicht die Ferne und das Meer.
Das Gute liegt so nah, Du kannst es greifen.
Warum denn immer in die Ferne schweifen?
Genüsslich nippe ich am goldnen Wein.
Das Gute liegt so nah, Du kannst es greifen.
Es ist so wunderschön am Vater Rhein.
Genüsslich nippe ich am goldnen Wein.
Bemalt in rot-orange sind Wolkenwände.
Es ist so wunderschön am Vater Rhein.
Der späte Sommertag neigt sich dem Ende.
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Fiebertraum
FiebertraumHi @Cheti,
ein wahrlich seltener Besuch!
Und zurück mit einem wahrlich imposanten Werk, dass das Schicksal, Sehnen, Hoffen, Bangen eines Einzelnen, mit dem großen ganzen, im Weltenlauf manifestieren Schicksals des Mythenreiches Atlantis vereinigt.
Sehr abgehoben poetisch das ganze, und ließt sich sehr "antik" in der Wortwahl. Sticht daher (für mich) auch angenehm ins Auge. Das Monumentale ließt sich definitiv aus deinen Zeilen heraus.
Mega!
LG JC
PS: Hast du dir jetzt die griechischen Mythen vorgenommen? Oder kam die Inspiration beim Lesen von Platon?