Zum Inhalt springen

Joshua Coan

Autor
  • Gesamte Inhalte

    2.995
  • Benutzer seit

  • Beliebteste Themen des Tages

    22

Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Er hat Erdgas Er hat Erdöl Er hat Atomwaffen Er hat die alleinige Macht Er hat ein Imperium im Würgegriff Doch nichts davon Kompensiert seinen Kleinen ---------Pimmel!---------
  2. Moin Dio. Wie ich sehe hast du was gelernt aus den Kommentaren der letzten Tage. Oder so. Ich finde keinen Zugang zu deinem Werk. Es wirkt wie ein Traum. Aber erzählt auch keine Geschichte. Für mich zu überladen mit Begriffen. Auch ein Fazit kann ich nicht ziehen. Letztendlich hab ich keinen Schimmer wo ich dran bin. LG ein geladener JC
  3. Ich grüße dich Waldeck! Hat was! Mein Herz-Like ist eine Kombi aus Wow und Schön. Da stehe ich in einer epischen Kathedrale mit Nonen deren Haltung man auch als "sehr Devot" bezeichnen könnte, schaue in eine übernatürliche Schönheit aus Licht und blutrotem Glas hinauf und falle doch nüchtern in eine bodenlose schwarze Leere. Das sind die Bilder die mir aufkamen beim Lesen. Deine verpackte Kirchenkritik ist wiedermal sehr gelungen. LG JC
  4. Kein Feuer brennt im Kamin. Nur der Ruß liegt noch auf kaltem Stein. Tag ein, Tag aus fällt Licht zwischen die Holzbretter der verstaubten Fenster. Schleicht sich ein wenig Helligkeit in die große Stille ein. Trüb wie ein müder Blick die staubige Luft. Knarzen die Bretter im Winter und Sommer, lebt das Holz doch irgendwie. Die Tapeten lösen sich langsam, abgeschält wie alte Haut. Das Piano mit fehlenden Tasten, zerkratzt und morsch. In einer Ecke Wachsmalfarbenbilder, einst von Kinderhand beseelt. Ein farbiger Stumpf blieb liegen. Eine Spindel neben dem Fenster. Zerbrochen das Rad, kein Faden mehr aufgezogen. Schweigen die Pedalen. Auf dem Tisch ein paar lose Blätter. Das Papier wie bröckelnde Klümpchen, ein paar Sätze, unleserlich blass, gelöscht von der Zeit. Ein Waschtisch mit Becken, verbogene Löffel, verkohlte Pfanne, verschmierte Teller. Die Tür geöffnet nach einer Lebenszeit, sitzt ein alter Mann im Stuhl, versunken in Gedanken.
  5. Joshua Coan

    Ein Erlebnis

    Guten Abend zusammen. Warum muss ich bei den Kommentaren an Michael Jackson denken? Da ist immer die Person und ihr Werk im Licht und wird gesehen. Nicht aber das wahre selbst. Der echte Mensch mit all seinen Fehlern. Oder anders gesagt: wie sie kacken sieht keiner. Scott Kelly, Gitarrist der Band Neurosis, einer meiner letzten Helden und Vorbilder, wurde nach 30 Jahren aus der Band geworfen (oder wie er meint, sich von sich aus ganz aus der Öffentlichkeit zurück gezogen). Der Grund: häusliche Gewalt und psychischer und physicher Missbrauch seiner eigenen Familie über Jahre hinweg. Und niemand, nicht mal seine Bandkollegen schöpften verdacht. Ja auch ich habe ein Messer im Herz. Trotzdem.... ich fühle sein musikalisches Schaffen immer noch in mir und er bleibt eine Inspirationsquelle nach wie vor. Was er getan hat ist mit nichts rechtzufertigen und ich würde ihm nicht mehr privat treffen wollen, sein Werk jedoch bleibt. Und Michael Jackson läuft immer noch im Radio. Das ist der bittere Konflikt zwischen Werk und dem Menschen dahinter. Und was ich sagen will, dass Wirken kann inspirierend sein für das eigene Leben, der private Mensch dahinter ist eine andere Geschichte. Das lässt sich meiner Meinung nach bis zu einem gewissen Grad trennen. Kann man Speer und Van Braun für Architektur und Ingenieurskunst bewundern? Leni Riefenstahl für ihre Art der Filmkunst? Schwierig, schwierig.... oder? Ein paar Gedanken am Abend. LG JC
  6. Im Spiegel der Augen fällt das Licht hinein Und spiegelt und spiegelt sich durch jede Schicht Bis es sich vielleicht unendlich tief Im schwarzen Nichts der Seele verliert
  7. Hola Carlos! Das ist eine nüchtern beschriebene Szene wie ich sie von dir kenne. Und genau deshalb gefallen mir viele deiner Texte. Du richtest neutral den Blick auf die Szenen die man sonst mit Emotionen verbindet und machst klar: das passiert, so oder so, so ist es, unabhängig davon wie wir es haben wollen und wie wir dazu stehen. So auch hier. Weder pessimistisch, noch optimistisch, sondern einfach nur dokumentiert. Oder alles von allem, aber nah distanziert.... schwer zu beschreiben. Das Leben geht weiter, nehm ich mit. LG JC
  8. Hallo Margarete, deine schönen Zeilen sind Gold wert! LG JC
  9. Joshua Coan

    Wo ist meine Uhr?

    Winston Churchill so: „Wo ist meine Taschenuhr?“ Der fette feiste Pharao Farouk von Ägypten so: „Keine Ahnung!“ Churchill: „Sie haben meine Uhr gestohlen!“ Farouk: „Nein, hab ich nicht!“ Churchill: „Doch haben Sie!“ Farouk: „Nein, hab ich nicht!“ Churchill: „Wo ist meine Uhr dann?“ Farouk: „Keine Ahnung.“ Churchill: „Bevor Sie mich umarmt haben hatte ich meine Uhr noch!“ Farouk: „Kann sein.“ Churchill: „Dann haben Sie mir meine Uhr geklaut!“ Farouk: „Nein, hab ich nicht. Ich hab Ihnen höchsten die Zeit gestohlen.“ Churchill: „Ich verlasse diesen Raum erst wenn ich meine Uhr wieder hab!“ Farouk: „Ich verstehe.“ Churchill: „Diese Uhr bedeutet mir mehr als alle Verträge die wir hier abschließen! Ich würde töten dafür! Ich gehe erst wenn ich meine Uhr wieder habe!“ Farouk: „Ich verstehe. Ich bin gleich wieder da.“ Farouk verlässt den Raum. Kommt nach einer Minute wieder zurück und händigt Churchill seine Uhr aus. Churchill: „Wo haben Sie die Uhr her?“ Farouk: „Die hab ich einem Dieb gestohlen.“ -frei nach einer wahren Begebenheit-
  10. Hola Carlos! Meine Gedanken zu Feinden um einen herum: Es gibt drei Wege mit ihnen umzugehen. 1.Sie vernichten 2.Ihnen aus dem Weg gehen 3.Sie akzeptieren Der erste Punkt ist selten erfüllbar und auf vielen physischen wie psychischen Ebenen mit erheblichen eigenen Opfern und Entbehrungen verbunden. Unbeschadet und unbefleckt kommt man da selten aus so einer Nummer raus. Und in unserer Gesellschaft hat nur der Staat als Institution die legitime Macht zu vernichten ohne selbst Strafe zu erfahren. Kleine Siege können errungen werden, kostet aber meist viel Schweiß und Kraft. Da kommt immer die Frage auf, ist es das Wert? Man bezahlt mit Lebenszeit und Gesundheit. Der zweite Punkt ist der eleganteste, wenn es möglich ist. Manchmal muss man einfach nur lange genug durchhalten und die Wege trennen sich von allein. So war es bei mir in der Arbeit z.B. Alle Nervensägen und Störenfriede die eine echte Belastung für mich waren sind fort. Einer nach dem anderen und ich hab nichts getan, nur gewartet und mich auf mein Leben konzentriert. Leider verwandeln sich manche prägende Ereignisse in tiefe Emotion um und die Feinde die physisch nicht mehr vor einem stehen, spuken einem psychisch im Kopf herum als manifestierte Emotion. Ein Tonband das immer und immer wieder abgespielt wird, wegen einer tiefen Kränkung oder dergleichen. Da ist seelische Arbeit erforderlich. Da hab ich noch einiges unerledigtes zu tun. Und die Einstellung nicht böse zu sein finde ich einen guten Anfang. Ein Schritt zum selbstbestimmten Leben. Der dritte Punkt ist noch schwerer. Er erfordert sehr viel Selbstbewusstsein und Empathie. Akzeptieren kann bedeuten zu vergeben. Das "sie können nicht anders" ist schon ein Schritt in diese Richtung. Wirklich zu verstehen was dies bedeutet können nur wenige. Man darf andere Menschen auch hassen, finde ich. Aber der Hass sollte nicht darauf abzielen zu vernichten oder sich rächen zu wollen. Vielmehr sollte er da enden, wo etwas nicht toleriert oder hingenommen werden kann. Und er sollte nicht festgehalten werden, sondern wie alle anderen Gefühle auch, erfahren und losgelassen. Hass=Stress=Cortisol=zu viel Cortisol, schlecht für die eigene Gesundheit. Letztendlich hat jeder Feinde. Feinde können einen aber viel über sich selbst lehren. Feinde sind negative Zen-Meister wenn man so will. Jeder ist ein Lehrer. Und manchmal tun Freunde einem schlimmeres an als der schlimmste Feind vermocht hätte einem anzutun. Kämpft man am Ende also nur gegen sich selbst? Das alles erzähle ich nicht dir hier, du weißt das alles schon, sogar besser als ich Grünschnabel. Eher anderen die mitlesen. Mögen dir die Feinde nie ausgehen, mein Freund! Sie helfen dir und mir wie eine bittere Medizin das Leben zu verstehen. Wer keine Feinde hat, ist ein armes Schwein! Ich wünsche Frieden für alle Seiten. LG JC Vielleicht noch etwas Textkritik... Deine Vergleiche finde ich verdammt treffend! Vor allem die Tiermetaphern. Sie tun was sie tun, sie können nicht anders. Das sind sie. Das ist ihr Wesen. Übertragen auf den Menschen wird nochmal ein anderer Schuh daraus. Aber das LI behält eine klare Sicht und zeigt eine Souveräne Haltung. Kurz und knapp, alles wichtige gesagt. Es bleibt im Gedächtnis. Daher sehr gern gelesen wiedermal.
  11. leicht besäuselt schaue ich auf mein angestecktes Handy: Voll in 2 Minuten! .....challange accepted!
  12. Joshua Coan

    Halbe Sachen

    Ein Tag im Halblicht Es fällt Fastregen Ich fühl mich teilzufrieden Mit halbem Herz dabei im Leben Schnell, schnell hier und dort Doch niemals irgendwo Kein fest, nur flüssig Im Wirbel den Abfluss hinab Ein letztes Blubbern Wie der flatternde Herzschlag Zum Abschied Ohne Erinnerungswert Die Nächsten bitte
  13. Ahoi Dio, ist es ein Rätsel? Ich komm nicht drauf... Ist es ein Geisterschiff? Menschenleer leblos leer wie der Ozean sich darbietet. Ziemlich düster auf alle Fälle. LG Landratte JC
  14. Guten Abend Peter! Vielen lieben Dank für deine Gedanken zu meinen Zeilen. Schön das ich dich damit beschäftigen konnte. Wie du weißt ist die Realität nichts was verschwindet wenn wir unsere Augen öffnen. Der Kniefall zeigt hier eine Demutsgeste vor den Dingen die unumkehrbar geschehen und wo es kein erwachen daraus gibt. Was ist Wahrheit.... die Zeit ist Wahrheit. Sie zeigt was wirklich war. Quantenphysiker und Astro-Physiker bitte mal freundlich überlesen was ich hier schreibe, Danke! Träume haben den Wert den man ihnen gibt. Für mich einen sehr hohen. Ich schreibe einige auf, trainiere mein Traumgedächtnis usw. Träume sind schließlich ein anderer "Ort" an dem das Bewusstsein wahrnehmen kann. Und je psychedelischer und verrückter desto geiler! Traumanalyse interessiert mich da aber weniger. Ich arbeite lieber mehr intuitiv mit den hervorgetretenen Emotionen als wie "wissenschaftlich". Die Dämonen und Engel, so nenne ich sie hier der Vereinfachung mal, in unseren Träumen sind Teile unseres Seelenlebens und verbildlichen sich mit bekannten und unbekannten Gesichtern im Traum, dann wenn der Thalamus-Zensor nicht aufpasst. Vor seinen dämonischen, also negativen Seelenanteilen IM Traum sich verbiegen ist immer noch leichter, als eine unvermeidliche Tatsache in der Realität, vor der man machtlos klein beigeben muss, zu akzeptieren. Wacht man auf, so spukt einem das Echo des Alptraums noch im Kopf herum, aber spätestens beim Frühstück ist alles verschwunden in der Regel. Was macht man aber mit einer z.B. tödlichen Diagnosenachricht in der Realität... damit Leben. Man muss es. Wie ist eine andere Frage, aber ein Aufwachen gibt es nicht wie beim Alptraum. Daher sind mir Alpträume, egal wie schlimm sie sind, tausendmal lieber als vor eine Wahrheit nieder geworfen zu werden, die nicht verschwindet und der man sich stellen muss. Das war der Gedanke dahinter. Nichtsdestotrotz, lebe ich gern in der sogenannten Wirklichkeit mit dir und allen anderen Menschen zusammen und all ihren unverrückbaren Tatsachen. ....auch wenn mir niemand beweisen kann das etwas wirklich außerhalb meiner Wahrnehmung existiert, sprach der Solipsist. Zwinker. LG dein unverrückbarer Dämon JC
  15. Oder: Wie Herr Schrödinger auf seinen Katzenvergleich kam… (vermutlich!) „Das darf doch nicht wahr sein…“ Die Katz dreht den Kopf zu mir und guckt mich fragend an. „Schau nicht so doof! Geh raus oder komm rein! Aber bleib nicht da hocken!“ „Mau.“ „Soll ich entscheiden oder was? Dann ist Madam wieder beleidigt wenn ich dich rausschupse stimmts?“ „Mau.“ „Also was jetzt? Entscheide dich mal, es zieht wie blöd und der Wind ist arschkalt!“ „Mau.“ „O man, nervendes Vieh! Tzzzzz! Raus mit dir!“ Ein sanftes antippen mit der Fußspitze und das Kätzchen tapst von der Türschwelle in den Hof davon. „Brrrrr! Endlich! Eine Saukälte ist das!“ 10 Minuten später, ein nerviges Kratzen an der Haustür vorne. „Na sieh mal an! Ist es Madam dann doch zu kalt was?“ Die Tür geht auf, dass Kätzchen blickt hoch und setzt sich auf die Türschwelle. „Nein….. ich glaub das nicht….“ „Mau.“
  16. Viel lieber würde ich mich im Traum vor Dämonen verbiegen Als machtlos in Ungnade vor der Wahrheit zu knien
  17. „Meistere deinen Atem, dann meisterst du dein Leben.“ „Ja, Meister. Ich habe verstanden.“ Der Schüler holt tief Luft und taucht mit dem Kopf ins Wasserfass Die Zeit vergeht…. Er taucht wieder auf mit einem Apfel im Mund „Hab ihn!!!“ Der Meister erhebt sich und zückt eine Flasche Schnaps „Partyyyyyyyyy!!!!!!“ Alle Schüler im Tempel jubeln auf
  18. Sind wir auch. Bitte nicht -wenn überhaupt- von einer Person auf das ganze Forum schließen. Danke! So kenne ich dich auch nicht. Manche Schwarzen benutzen dieses "N" Wort tatsächlich untereinander. Das ist dann eher unter Kumpels gemeint wie bei uns "Hey Man" oder "Digga". Na ja. Das sollen die wissen. Und jetzt sollten die Diskussionen bitte wieder zum Thema zurückkehren. Vielen Dank schonmal im Voraus. LG JC
  19. Dein Lächeln brachte den Schnee zum schmelzen Wie an einem Samstagmorgen ging die Sonne auf Und als deine Lippen die meinen berührten Fing für mich der Frühling nach dem Herbst an
  20. Guten Morgen, du neigst nicht nur zu übertreiben in deinen kleinen Kommentarreden, du neigst sogar zum maßlosen Übertreiben. Sehr interessant in was für Gedanken man sich hineinsteigern kann wenn das Rad erstmal den Hügel hinab rollt. Wie dem auch sei, deine Vergleiche bringen mich zum schmunzeln. Ich darf nur hinzufügen das es die Pflicht unserer jüngeren Generation ist gegen die Ältere aufzubegehren. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. JC
  21. ⭐⭐⭐ Vor der Kamera erscheint ein komischer Kerl mit umgedrehter grüner Cappy, Brille und übergroßen Basketballklamotten. „Chaboo! Ihr Mongos vor dem Bildschirm! Hier ist wieder die Show die euch vor Neid ganz blass werden lässt! Laaaaass knacken! Stars zeigen ihre Backen! Heyyyyy! Ich bin Dokey T., und heute besuchen wir unseren ersten Gast, hooooch oben auf den Hügeln Hollywoods, hat er seinen zweistöckigen Palast. Ahhh, ein goldener Zaun, fängt schon mal gut an. Und wir klingeln….“ Ein schwarzer Rapper mit Kopftuch, Sonnenbrille, fetter Goldkette und Diamanten auf den Zähnen öffnet die Tür. „Hey, whazzup Man!“ „Rapper Emma M! Früher bekannt als Molly X oder einfach nur Mr.M! Schauen wir uns mal an wie so ein G-Star wirklich lebt.“ Es folgt eine Tour durch die Villa. Alles vom feinsten. Kronleuchter im Flur, Kaviar in der Küche, Edelnutten lungern gelangweilt auf der Ledercouch im Wohnzimmer rum. „Wow! Wasserbett! Boing-Boing! Eine lebensgroße Statue von Emma M! Ist das pures Gold?“ „Yes, Man. Bezahlt mit Drogengeld, nicht von den Platten, Motherfuckers!“ „Hahahaha…. Jaaaa. Ein echter PIMP, unser Mr. M!“ Der Rapper steht wieder unten mit Dokey im Flur. „Und jetzt der Moment auf den alle warten… wird er es tun? Wird er es tun? Awww, er tut es!“ Emma M. dreht sich um, lässt seine Hose runter und hält seine prallen glänzenden Backen in die Kamera. „Oh yeah Baby! Lass knacken!“ Die Kamera macht ein Closeup und die dicken Bäckchen wabbeln auf und ab. „Seht euch das an Leute! Ohne Haar und Pickel! Das nenne ich einen aalglatten Arsch! Abschleckungswürdig! Vielen Dank Emma M. Und wir machen uns gleich auf zum nächsten Promi, nur einige hundert Meter weiter.“ „Und hier sind wir vor dem elfenbeinweißen Haus von Popsternchen Ricardo Hoderes! Ohhhh, die Garage geht auf!“ Herausgefahren kommt ein weißer polierter Rolls Royce – Boat Tail mit silbernem „R“ auf der Motorhaube. Das Dach geht auf und der braun gebrannte Typ mit blonder Dauerwelle grinst Mimik-gelähmt mit seinen gebleichten Zähnen zu Dokey. „Hey, Ricardo! Como estas, Man?“ Es folgt wieder eine Tour durch das pinkfein polierte Haus. Marmorböden auf denen man Schach spielen könnte, ein Whiskeyschrank mit einer Sammlung der teuersten Tropfen, ein Fernseher so groß wie die ganze Wand, und ein paar Edelschlampen lungern im Gartenpool herum. Ricardo grinst breit mit seinen Beißerchen, lässt sich auf das Nerzfellsofa fallen und aktiviert mit einem Klatschen Musik, Diskokugel und zwei Morgencocktails, gebracht von einer Badeschönheit im himmelsblauen Bikini. „Oooooch, geil! So schmeckt Luxus! Und nun wollen wir aber auch was von dir persönlich sehen, lieber Ricardo! Mmmmm, jaaaaa, du weißt was jetzt kommt, stiiiimmts?“ Ricardo klatscht in die Hände, steht auf und lässt seine weiße Leinenhose herab. „Awwww, ein knochiger, fettfreier, sonnengetoasteter Knackarsch! Und was für ein niedlicher kleiner unförmiger Leberfleck auf der rechten Seite.“ Es folgt wieder ein Closeup auf den Hintern, der irgendwie genau wie das Gesicht – und ohne die blonde Perücke kaum unterscheidbar – frei von Faltenzuckungen schien. Dokeys Gesicht taucht als Closeup vor der Kamera auf. „Ist das Geil oder was? Wir sind gleich wieder da! Dann geht’s ab nach L.A. Bis gleich!“ Es folgt Abzocke, Versicherungsbetrug, Heilsversprechen, Beauty-Wahn, Waschmittelwerbung und einige Programmverfehlungen auf dem Kanal. „Da sind wir wieder! Schwupp-die-Wupp, schon sind wir im Herzen der Staaten, L.A. Und hier auf dem Mulholland-Drive steht die Villa unserer nächsten Queen… oder sollte ich besser sagen: Cock-Size-Queen? Ehemaliges Pornosternchen Leyla Del Fellatschi, Gründerin der Erfolgreichsten Wedelseite Sweet Chilli, hat uns heute zu sich….hmmmmm…. eingeladen. Ohhh yeaaaaah werden zu ihr… KOMMEN!“ Eine brünierte brunette Barbie mit 500 Dollar Hochsteckfrisur und mehr Edelsteinringen an den Krallenfingern als Krallenfinger zu sehen sind, öffnet die Tür. „Hiiiiiiiiiii!!!!“, töhnt es schrill hervor aus der pinken Parfümwolke. Dokey würgt und ringt nach Luft. Angedeutetes Küsschen mit Luftmatratzenlippen links, angedeutetes Küsschen rechts. Es folgt eine Tour durch die Party-Villa. Dokey staunt nicht schlecht… ein Springbrunnen mit dick busiger Meerjungfrauenfigur mitten im Untergeschoss! Keine Wände, alle Zimmer einsehbar. Überall erotisch frivole Gemälde eines künstlich überhöhten Millionär-Malers. Geschwungene Glasfiguren, Glastische mit feinen weißen Pulverrändern und sogar Glasstühle! Im Wohnzimmer lümmeln lustlose Lustobjekte, durchtrainiert mit Fliege und Strings die die prallen Säcke gerade so bändigen, herum. „Oh, sind das die Haushaltshilfen?“, fragt Dokey mit Augenzwinkern. „Meine besten Darsteller.“, zwinkert die Hausherrin. „My Lady, dürfte ich auch Sie nun bitten den Zuschauern die Ehre zu erweisen…“ Das Luxus-Luder zwinkert und tanzt langsam ihre Leggings vom Hintern herab. Zu sehen sind zwei tätowierte Vollmonde, einmal mit Kussmund und einmal mit Handabdruck. Dokeys Brillengläser sind beschlagen und seine Zähne fest in die Unterlippe verbissen, während Leyla bei einem Closeup in die Kamera twerkt. „Das Paradiiiiiies auf Erden!“, frohlockt Dokey. „Und jetzt gleich besuchen wir….“ Joshua schaltet den Fernseher aus. „Mein Gott, ey…. so eine Scheiße! Uhhhhhh……“ Er steht auf, geht in die Küche, holt ein Pack Orangensaft aus dem Kühlschrank und macht einen Schluck. Dann geht er ins Schlafzimmer und stellt sich stumm vor den Spiegel. Die Joginghose herunter gelassen betrachtet er seinen eigenen Arsch im Spiegel. „Ach… na ja. Zum Kacken taugt er.“ ⭐⭐⭐
  22. Joshua Coan

    Sonniger Morgen

    Aus den Wolken bricht Mit omnipräsenter Gewalt und Macht Das Gotteslicht Sein greller Blick der wie Feuer brennt Dem Nichts auf Erden entkommt Beleuchtet sind die Taten In der Ungnade seiner Grelligkeit So schamlos sichtbar erhellt Durch die Schlitze in den Jalousienen Durch den Türspalt am Boden Kriecht es hinein um aufzudecken Und sich durch die fahlen Häute zu beißen Mit Gewissheit das man es sieht! Und ich stehe da und lächle Begrüße Schuld beladen und Sünden trunken An einem sonnigen Morgen Freudig auf so viel frivoles den neuen Tag 🌞
  23. Hallo Ilona, ich musste als erstes nachgoogeln was Kalzone bedeutet. Gleich danach hab ich nochmal nachgegoogelt, was Kanzone bedeutet. Jetzt bin ich gleich zwei Mal schlauer. Ich lerne doch ab und zu dazu. Dein Gedicht ist ein Abgesang und Lobeshymne zugleich. Ich finde es sehr interessant wie du die gemischten Stimmungen zu dieser Jahreszeit mit den Sätzen ineinander verflechtest. Bei den Gänsen mit ihren Staatsgeschäften hab ich leicht geschmunzelt. Der letzte Absatz gemahnt an unseren menschlichen Winter. Für ein Herbstgedicht etwas zu viel, aber doch, es passt aber dennoch irgendwie ganz gut. Schon allein wegen dem Titel. Hätte auch gut in die Kategorie Melancholisches gepasst. Ich freu mich auf den Herbst. Der Geruch nasser Blätter, reichlich Pilze sammeln im Wald, die bunten Bäume, das einleiten der Winterzeit. Und für mich sehr persönlich: Viele gute Erinnerungen zu diesen Zeiten. Schwermut kann so schön sein. Sehr gern gelesen und spaziert durch deinen Herbstwald. LG JC
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.