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Alle erstellten Inhalte von Berthold
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Hallo Wilde Rose, dein hübsches Gedicht gefällt mir gut. Der 'buschige' Ton ist unüberhörbar und sehr gelungen, wie ich finde. Ich bin immer wieder beeindruckt von deinen phantasievollen Geschichten. Meine Lieblingszeilen: aint: "Gar kein Fernseh'n, kein PC? Nur ein kahles Nest, oh je! Nach 'Ersatz', vielleicht einen Punkt. Und hier ... ist dir einmal nach Kultur schau doch mal nach unten nur. … könntest du vielleicht mit dem Poliertuch drübergehen ( mal … mal). Ich habe dein Werk sehr gern und mit Schmunzeln gelesen. LG Berthold
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Hallo Luise Maus, deine Hommage an die schöne Rose gefällt mir. Die 'Schöne' in ihrem 'gefächerten Kleid', mit ihrem 'süßen Duft' und dem 'aufregenden Aussehen' verdient wahrlich unsere Bewunderung. aint: Was mir aufgefallen ist: „In deinem … gefächerten Kleid“, müsste es meines Wissens heißen. „immer Schnuppern“ Vermeide Allsätze. Sie wirken in der Regel übertrieben und unglaubwürdig. „Wie schön, dass ich dich … entdeckt“. Luise Maus, ich habe dein Gedicht gern gelesen! LG Berthold
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Hallo Perry, den Text von der kleinen Hex habe ich gerade gelesen, der ist hübsch. - Deinen Vorschlag, ein Komma nach 'Marzipan' zu setzen, habe ich übernommen. Was die Symmetrie betrifft, schaue ich mal, ob mir etwas Passendes einfällt. Ich bin froh, dass du mich auf solche formalen Dinge aufmerksam machst, denn ich neige dazu, gerade in diesem Bereich ein wenig zu schlampern. Wenn der virtuelle Kuchen gemundet hat, freut mich das natürlich. aint: Perry, Danke fürs Lesen und Kommentieren LG Berthold
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Hallo Perry, dein Gedicht gefällt mir. Den Polarstern im Blick, sind wir schon mal eingenordet und können uns orientieren, den Polarstern im Blick, fixieren wir ein für uns unerreichbares Objekt. Die erste Strophe finde ich rund und schön. Bei der zweiten Strophe bin ich mir nicht im Klaren: Geht es dir hier um die Weitergabe von Traditionen etc., also etwas, dass den 'Lehrenden' ein Stück weit über seinen Tod hinaus 'lebendig' hält oder geht es dir um Selbständigkeit, um Durchhaltevermögen etc. der 'Kinder' oder ... Die dritte Strophe finde ich wieder rund und schön; sie führt zur ersten Strophe bzw. zur Überschrift zurück. - Das 'Wissen der Sterne' können wir nicht abrufen. Bleibt also nur das Spekulieren … Der Binnenreim 'weitergehen – wiedersehen' gibt dem Gedicht Rhythmus und bindet die zweite und dritte Strophe m.E. eng aneinander. Perry, dein Gedicht der Hoffnung regt mich zum Nachdenken an. Sehr gern gelesen LG Berthold
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Hallo Uloisius, freut mich, dass dir mein Gedicht so gut gefällt. Und wenn es Auslöser für schöne Kindheitserinnerungen war, freut mich das besonders. - Die Teigschüssel leerschlecken war natürlich das Höchste. Meine Begeisterung dafür, wurde jedoch getrübt durch die Behauptung der Erwachsenen, durch dieses genußreiche Tun, kämen Würmer in meinen Bauch ... Hm? Danke fürs Lesen und Kommentieren LG Berthold
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Hallo Wilde Rose, ja, Tod und Leben liegen oft sehr nahe beieinander … Dein Gedicht gefällt mir. Es ist sehr stimmungsvoll und regt (mich) zum Nachdenken an. Wenn ich im Wald unterwegs bin, suche ich manchmal nach altersschwachen Birken. An ihnen wächst gern der Birkenporling – ein, wie ich finde, großartiger Vitalpilz. So sehe ich persönlich im Sterben dieser Birke auch einen positiven Aspekt. Bin gern mit gewandert. LG Berthold
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Hallo Luise, freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt. ^^ Hallo Nils, ... na wenn es mir gelungen ist, einem Kuchenmuffel Appetit auf Kuchen zu machen ... aint: Ob das Reimschema der ersten Strophe in irgendeinem Lehrbuch zu finden ist, weiß ich nicht. Es hat sich beim Basteln an diesem Gedicht ergeben. Hallo Wilde Rose, tja, trotz meines fortgeschrittenen Alters bin ich nach wie vor ein recht verspielter Mensch. aint: Es freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt und du diese kindlich fröhliche Stimmung wertschätzt. Danke euch dreien fürs Lesen und Kommentieren LG Berthold
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Es tanzen sieben bunte Schüsseln, wenn Viola Kuchen macht. Kuchen, der vor Freude lacht, Kuchen, der phantastisch schmeckt, weil sie heimlich davon schleckt; und überall gibts was zu rüsseln. Butter glänzt am Schüsselrand, Kokos schneit aus Kinderhand. Lockend fein ziehn Teiggerüche, mehlumwölkt durch Mutters Küche. Zauberbesen rührt sodann Gugelhupf mit Marzipan, Schwuppdich in den Ofen rein - bestimmt wird er jetzt fertig sein. „Schon sausen wir in Papas Wagen, ich, geschniegelt bis zum Kragen, auf dem Schoß den feinen Kuchen, um die Oma zu besuchen.“ Sie wohnt in einem gelben Haus mit blauem Vogel, der ist stumm; nirgends liegt mein Spielzeug rum, alle Schübe sind geschlossen. Jetzt wird Kaffee eingegossen - und Oma strahlt wie Nikolaus.
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Hallo bugmenot, deine Schlusszeile zum Beispiel besitzt m.E. schon eine gewisse Theatralik, aber wenn du sie bewusst so geschrieben hast, einverstanden. Und wenn dir Gartenzwerge in deinem Vorgarten gefallen, dann ist das eben so. Ich betrachte deinen Text jedoch nicht als nennenswert kitschig. Floskeln würde ich hingegen meiden. Als Beispiele: - was zählt dann eigentlich noch? - die zeit will einfach nicht vergehen. - was ist denn das nur für ein leben? -ist es denn zu viel verlangt? Mein Fazit: Um deinen Text noch knackiger und griffiger zu machen, würde ich an deiner Stelle vor allem kürzen. Denn Kürzungspotential sehe ich in deinem Text. aint: Weiterhin viel Freude beim (Gedichte-) Schreiben LG Berthold
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Hallo lilie142, wenn ich es richtig verstehe, verwendest du hier für die Beziehung zwischen LI und LD das Bild einer Stadt; die jedoch liegt in Trümmern: In ihr herrscht Leere, Kälte, Zerstörung, Dunkelheit, Verfall … Was bleibt, ist die Erinnerung an eine glanzvolle Zeit. Du zeichnest die zerstörte Stadt / Beziehung mit kräftigen Pinselstrichen und oszillierst zwischen realer Beziehung und Bild munter hin und her. Das gefällt mir. Meine Lieblingsstrophe: Finsternis zieht auf, Wolken verhängen das Licht die Dunkelheit verhüllt das Leid befreien kann sie nicht. lilie142, ich habe dein Gedicht gern gelesen. LG Berthold
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Hallo bugmenot, zuerst das Wichtigste: Herzlich :welcome_yellow: Mit 'loop' ist dir ein recht eindrücklicher, düsterer und pessimistischer Text gelungen, meine ich. Das LI schaut voll Gram auf sein Leben, und ohne jede Hoffnung auf seine Zukunft. bugmenot, der Kommentar zeigt dir meine Sicht auf deinen Text. Wenn du damit etwas anfangen kannst, freut mich das, wenn nicht – ab damit in die Tonne. die letzte träne wird vertrocknet. Eher: die letzte träne trocknet bzw. ist getrocknet. es friert einem vom schweiss. Eher: es friert mich … man schleppt sich in die küche und setzt kaffee auf. und fragt sich “wie lange denn noch?” Die man-Form ist m.E. recht unpersönlich und distanziert. Eher: Ich schleppe mich … setze .. und frage mich … eine verlorene seele, die nur noch von der harten schale zusammengehalten wird. Toller Gedanke, tolles Bild. Gefällt mir. es ist die sehnsucht die zermürbt. die trauer macht den rest. Sehr schön formuliert. Gefällt mir. bugmenot, ich habe deine Gedicht / deine Text gern gelesen. LG Berthold
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was uns bewegt
Berthold kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Perry, ja, es sind traurige und schöne Erlebnisse, die uns bewegen. Die zweite Strophe liest sich sehr rhythmisch; auch dank der Binnenreime. Den Schlussgedanken 'Bücher, deren Ende ungeschrieben', betrachte ich als eine Metapher für das Leben. Bewegende Gedanken über das, was uns bewegt. Sehr gern gelesen LG Berthold -
Hallo Wilde Rose, heute also ein Bericht der Unterwasserpolizei von Zampernick. ^^ Spielende Fischlein am Unterwasserwasserfall. Es ist kurz vor drei. Das Drei-Uhr-U-Boot naht. Und das Verhängnis nimmt seinen Lauf ... Deine phantastische Geschichte gefällt mir. Mit Schmunzeln gelesen LG Berthold Und mit Tatü und auch Tata wird Fischlein ins Spital gebracht. Dort hat der Doktor Balthlasar es wieder ganz gesund gemacht.
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Hallo mone, du fragst ... Meine zwei Cent: Lies Gedichte, schreibe Gedichte (und stelle sie hier ein ) und kommentiere Gedichte. LG Berthold
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Hallo Perry, eine Geschichte in drei eindrücklichen Bildern. Ich vermute, du greifst hier eine Sage, einen Mythos auf; aber welchen, weiß ich nicht. - Agnes Bernauer? Ein Erbschen: Bei 'fragte er', vermisse ich ein 'sich'; da ich davon ausgehe, dass 'er' keinen Gesprächspartner hat? Welche 'unruhige seele' du hier auch immer würdigst, du tust es mit einer Geschichte, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Sehr gern gelesen LG Berthold
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Kleine Rätselecke
Berthold kommentierte Poetry-Ghost's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Poetry-Ghost, ... ist es die Weisheit? LG Berthold -
Hallo Perry, deine Worte des Lobes freuen mich - die gehen runter wie Öl. Dein Textvorschlag ... "zur Licht- und Sonnenschau" ... ist ohne Zweifel richtig. Unsicher hingegen bin ich mir noch, ob meine Version tatsächlich falsch ist. ?( Perry, ich lasse deinen Vorschlag noch eine Zeit wirken und entscheide später. Danke für deinen Kommentar LG Berthold
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hoffen ist ein neuer tag
Berthold kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Perry, diese Gedanken gefallen mir. Deine Medizin gegen Schwermut und Mühsal: die Betrachtung eines Schmetterlings, der so leicht durch die Lüfte flattert. (In einem übertragenen Sinn würde auch die Hummel gut in dieses Bild passen, meine ich.) Die zweite Strophe ist schwieriger für mich zu fassen. Der neue Morgen, der dem LI 'Röte' ins Gesicht 'treibt', kann für einen gesunden Schlaf stehen, für Reflexionen der Morgensonne, für den Zorn des LI … Das 'Aufbruchgesicht' ist eine tolle Wortschöpfung, finde ich klasse. Dein Gedicht verströmt, trotz 'Mühsal', 'Schwermut' und 'Finsternacht' eine tröstende Leichtigkeit, fast Heiterkeit. Denn jeder neue Tag steht für eine neue Chance, für die Möglichkeit der Veränderung, für den 'aufbruch': „hoffen ist ein neuer tag“. Perry, ich lese dein Gedicht als ein Mutmachgedicht. Sehr gern gelesen LG Berthold -
Hallo Wilde Rose, ich schließe mich Nils' Meinung an. Ein hübsches Gesamtkunstwerk hast du da kreiert ... Gern gelesen und betrachtet LG Berthold
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Die Ballade vom Schicksal
Berthold kommentierte Homo_Ingenuus's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hallo Homo Ingenuus, freut mich, dass du mit meinem Kommentar etwas anfangen konntest. Dann hat sich der Aufwand gelohnt. Prima. Du schreibst gekürzt: „Das Leben ist eine Macht, die Racheversuche vereitelt.“ Hm? - Ich glaube ja fast alles, aber das? Nö. Mein Credo: Die 'Ballade vom Schicksal' ist dein Werk. Schlussendlich musst allein du von deinen Gedanken überzeugt sein. In diesem Sinne … Homo Ingenuus, ich wünsche dir weiterhin fröhliches Reimen. aint: LG Berthold -
Die Entstehung der Nacktschnecke
Berthold kommentierte Wilde Rose's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo Wilde Rose, ja diese Handwerker … Und in der Nacht darauf verschwand er samt dem Häuschen aus dem Land. Ein pfiffiges und hochwissenschaftliches Werk über die Phylogenese der Nacktschnecken (oder so ähnlich). Sehr gern gelesen LG Berthold Doch Gott sei dank wohnt um die Ecke ein großes Haus mit kleiner Schnecke. Sie könnte doch, statt zu verzagen, mal rüberglitschen, Hallo sagen … Wer weiß, vielleicht entsteht daraus, das erste Schnecken-Doppelhaus. -
Hallo Stille Wasser, schön, wieder einmal von dir zu hören! Freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt und es deine Phantasie anregt. Sommerliche Grüße Berthold
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Die Ballade vom Schicksal
Berthold kommentierte Homo_Ingenuus's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hallo Homo Ingenuus, habe mir deine 'Westernballade' zum Kommentieren herausgesucht. ******* Zweimal versucht das LI ein LD zu erhängen, doch beide Mal reißt der Strick. Dann eben erschießen; doch der Schuss geht 'nach hinten los'. Schicksal? Das LI beginnt zu zweifeln, gelangt zu der Erkenntnis, fortan Gutes zu tun, schwingt sich auf sein Pferd und reitet los … Eine gute Idee, sie gefällt mir. Sechs Strophen lang müht sich der Bösewicht redlich, aber vergeblich sein Opfer zu töten. Eine Strophe widmest du dem Zweifel, eine Strophe der Umkehr und eine Strophe dem Ausklang. Nach meiner Einschätzung könntest du die Hinrichtungsversuche des LI verknappen und stattdessen die Figurenzeichnung, den aufkeimenden Zweifel, vielleicht einen Dialog o.ä. einbauen. Allgemein formuliert: Elemente einbauen, die einen Konflikt verdeutlichen und die Spannung erhöhen. Du schreibst neun Strophen zu vier Versen im Paarreim. Die Reime passen, das Versmaß wechselt häufig. Die Betonung der Versanfänge ist uneinheitlich, die der Versenden stimmig. Homo Ingenuus, der Kommentar zeigt dir meine Sicht auf dein Werk. Wenn du damit etwas anfangen kannst, freut mich das, wenn nicht – ab damit in die Tonne. ******* Die den Strophen vorangestellten Worte 'Sonne, Staub, Wind' halte ich für entbehrlich (Redundanz), da zum einen der erste Vers der ersten Strophe bereits 'Hitze' und 'Staub' beinhaltet, zum anderen der Wind in deiner Ballade keine Rolle spielt. 1. Strophe Im Flimmern der Hitze auf staubigem Grund Die Hände voll Schwielen, ein Tuch vor dem Mund Da stand ein böser Mann mit mürrischem Blick Ihm zu Füßen zerrißen das Stück vom Strick In den Versen drei und vier stimmt das Metrum nicht mit dem der ersten beiden Verszeilen überein. (Du kannst das Metrum natürlich ändern wie es dir beliebt, aber es liest sich m.E. nicht gut.) Passen würde zum Beispiel: steht fluchend der Böse mit mürrischem Blick zu seinen Füßen ein Stück von dem Strick Unter dem Gesichtspunkt der Logik ist es für mich nicht nachvollziehbar, wie ein Stück von dem gerissenen Strick zu Boden fallen kann. Ein Teil des Strickes sollte an einem Galgen, an einem dicken Ast o.ä. baumeln, der andere Teil um den Hals des Opfers liegen. Oder? RS: 'zerrissen' statt 'zerrißen' 2. Strophe Ein Röcheln und Keuchen drang nun an sein Ohr Denn aus der Schlinge schaut` der Kopf noch hervor Der alte konnt`s beileibe nicht glauben Das Leben wollt die Rache ihm rauben Hier wechselst m.E. in der zweiten und dritten Verszeile das Metrum. 'Aus der Schlinge hervorschauen', das funktioniert einfach nicht. Wenn das Opfer zum Beispiel eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen trüge, könnte es unter der 'hervorschauen'. Die Konjunktion 'denn' gibt Begründungen an für … (was auch immer.) Zu keuchen oder zu röcheln ist jedoch m.E. kein plausibler Grund dafür, dass des Buben 'Kopf aus der Schlinge hervorschaut'. Ich meine, 'denn' passt hier einfach nicht. RS: 'Der Alte' statt 'Der alte' Der Inhalt der vierten Verszeile ist kryptisch bzw. sehr unpräzise formuliert. 'Das Leben raubt Rache'? Wie soll ich mir das vorstellen? - Das Leben lauert hinter einem großen Baum, den Revolver in der Hand, das Halstuch vor das Gesicht gezogen. Da kommt auf einem Klepper ein betrunkener Cowboy angeritten, die Satteltaschen voller Rache … (Ich weiß, dass ich hier Unfug schreibe, aber es war deine Verszeile, die diese Bilder entstehen ließ.) Eher: Das Schicksal versagt ihm, sich zu rächen. / Die Götter wollen nicht, dass er seinen Rachedurst stillt … o.ä. 3. Strophe Unlängst da hatten sich Geier erhoben Sie schwebten weit hoch und starrten zu Boden Als der Mann aus Wut zu lachen begann Und ihm der Schweiß aus allen Poren rann In dieser Strophe ist die Betonung des Versanfangs m.E. uneinheitlich. In der ersten Verszeile betont, in der zweiten bis vierten Verszeile unbetont (bei der dritten Verszeile bin ich mir nicht sicher!) Was den Handlungsverlauf anbelangt, stagniert deine 'Geschichte' in dieser Strophe. Geier tauchen auf, kreisen in der Luft und verschwinden wieder aus der Handlung. Das LI schwitzt und ist wütend. Die Wut des LI halte ich für handlungsrelevant, den Rest für entbehrlich. - Hier sehe ich Kürzungspotential. Die Strophen vier bis sechs lasse ich außen vor. Es fehlt mir die Zeit. 8. Strophe So im Staube er nun auf die Knie ging Erkenntnis sich also in seinen Geiste hing >Böses verachten, zum Guten bereit< Und der Bube war vom Tode befreit In der ersten Verszeile sind gleich zwei Füllwörter: 'so' und 'nun'. Der Satzbau ist, wohl dem Reim geschuldet, arg verbogen; auch in der folgenden Verszeile. Was den Inhalt betrifft, so ist der zumindest unscharf. Ich glaube, du meinst sinngemäß: Der Bösewicht kniet auf dem staubigen Boden der Prärie? Oder? Das Adverb 'also' passt nicht. Ihm fehlt ein sinnhafter (Rück-)Bezug. (Weder der Staub, noch das Auf-die-Knie-Sinken sind Ursache für den 'Erkenntniszuwachs' bzw. haben diesen zur Folge.) Die Betonung am Versanfang ist uneinheitlich, das Metrum wechselt. Hier nun hat das LI sein 'Damaskuserlebnis'. 'Erkenntnis hängt sich in seinen Geist'. Diese Erkenntnis lautet: 'Böses verachten, zum Guten bereit'. Ist allerdings für meinen Geschmack ein wenig überraschend, weil unmotiviert (Deus ex machina). Ein konkretes Ereignis, einen konkreten Grund für die Wandlung des LI nennst du (leider) nicht. - Ja, in der siebten Strophe beginnt das LI zu zweifeln und hadert mit seinem Schicksal. Da aber die Wandlung des LI innerlich verläuft, und ich davon lediglich das 'Frieren im Herzen' mitbekomme, fällt es mir sehr schwer bzw. müsste ich dir einfach glauben – dass sie passiert ist. Dieser Prozess bzw. diese Wandlung sollte m.E. das Kernstück deiner Ballade sein ... Den Titel deiner Ballade halte ich für passend. Der Bösewicht ändert sein 'Schicksal', da er schlussendlich darauf verzichtet, den mehrfach versuchten Mord auszuführen. Mein Fazit: Eine gute Idee. Ein Gedicht mit Potential. Ein Gedicht mit 'Baustellen'. Homo Ingenuus, ich habe dein Gedicht gern gelesen. LG Berthold -
Hallo Wilde Rose, ich habe mich über deinen einfühlsamen Kommentar sehr gefreut. Wenn es mir gelungen ist, dir meine Gedanken so nahe zu bringen, dass sie dich berühren, dann - so glaube ich - funktioniert mein Gedicht. Danke fürs Lesen und Kommentieren. Hallo Homo Ingenuus, dein konsturktiver Kommentar hat mich erfreut. Und wenn dir mein Gedicht wohltut - prima. Dein Vorschlag, das Verb 'wogen' zu wiederholen, behagt mir nicht. Ich möchte in diesem Bild weder das Wogen an sich, noch seine Dauer hervorheben. Mein Ziel war es, dieses Bild möglichst harmonisch und ausgeglichen 'zeichnen'. Zum Zweiten wären dann die Betonungen in Verszeile zwei und vier nicht mehr stimmig. Danke fürs Gedankenmachen. LG an euch beide Berthold
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Im kleinen Beet Im kleinen Beet, gleich hinterm Haus da wogt es rot und blau und drängt und schiebt sich weit hinaus, zu Licht und Sonnenschau. Wie rote Falter vor dem Flug aus blauer Sternenheide ... Ich schau und schau, krieg nicht genug von dieser Augenweide. Die Tage dieser Blütenpracht, ich weiß, wie schnell sie fließen. Doch heute wird an Heut' gedacht: will staunen und genießen. Im kleinen Beet, gleich hinterm Haus da wogt es rot und blau und drängt und schiebt sich weit hinaus, zu Licht und Sonnenschau.
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