Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Kummer, Sorgen, Leid - Die düstere Seite des Lebens (ehemals Schattenwelt)
4.504 Themen in dieser Kategorie
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feedback jeder art Nachts (Was man braucht)
| erstellt von Happy Handri Hippo- 1 Kommentar
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Nachts (Was man braucht) Du schreibst dich in Ecken Rennst gegen Wände Und dann gibst du auf Du willst morgens eigentlich joggen Doch stehst du erst um zwölf Uhr auf Dein Leben ist ein Rausch Aus Kaffee und Nikotin Und eigentlich willst du Schnee Doch am liebsten Ritalin Und nachts, wenn du dann nicht schlafen kannst Und nachts, wenn du endlich denken kannst Merkst du erst, dass du vergisst Merkst du erst, dass du es bist Merkst du erst, dass du all das... ... All das nicht mehr brauchst Aber ich sage, wie es ist: Du bist zu zynisch, Um was zu bewegen …
letzter Beitrag von Rosa, -
feedback jeder art Nach Jahren
| erstellt von Marcel- 1 Follower
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Es bleiben Horizonte sichtbar aber von Sprache nicht erreicht die schweben in Räumen wie wir sie empfinden aber noch nie geschildert haben Abends treten Schatten ins Licht neben der Wahrnehmung Nachts die Loslösung dieser Schatten im Abgrund zwischen zwei Matratzen in dem Träume versickern Am Morgen beim Kaffee über dem trennenden Tisch verschweigen wir Welten
letzter Beitrag von Patrick, -
feedback jeder art einmal alles bitte für umsonst
| erstellt von numbscars- 2 Kommentare
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Alle wollen alles jederzeit. Aber den Preis will niemand bezahlen. Maßlose Überschätzung in kollektivem Eingedenk. Aber den Preis den zahlt jemand anders. Da hab ich lieber keine Münze in der Tasche. Wenigstens habe ich stets den Preis bezahlt.
letzter Beitrag von numbscars, -
feedback jeder art Abschiednehmen
| erstellt von Ava- 1 Follower
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Schnelle Schritten hallen durch den langen Flur. Alle haben sich um dich versammelt. Freut dich das? Tausend Bilder ausgemalt und keines hat mich auf die Realität vorbereitet. Tausend Emotionen fluten aus meinen Augen. Du liegst auf dem Bett. Atmest schwer und laut. Machst kaum die Augen auf. Ist das wirklich ein Abschied? Sanft streichle ich über deine Wange, ich will was sagen, aber mir fällt nichts ein, Ich will optimistisch sein, sage, dass wir uns bald sehen werden. Ich sage dir, dass ich dich vermisst habe. Das soll kein Abschied sein. Du schaust mich an. Kurz sind deine Augen auf. Bitte lass das kein Abschied sein.…
letzter Beitrag von Pegasus, -
feedback jeder art Benno, warum sagst du nichts?
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Benno, warum sagst du nichts? Ein Flecken Blut im Staub der Straße. Tränen auf ihrem Kleid. Schluchzen immer wieder. Noch warm der Körper in ihren Armen. An ihren Händen sein Blut. Benno, warum sagst du nichts? Hab dich doch lieb! Durch Mark und Bein Dröhnen, Rumpeln, Kettenrasseln über ihren Köpfen. Die anderen, angekommen mit ihnen der Tod. Seine Stupsnase unter ihrem Kleid, die Ohren gespitzt. Er schaut sie an, jault auf, reißt sich los, die Kellertreppe hoch ins Freie. Sein Bellen ist dem Soldaten zu wider. Er tippt auf den Abzugshahn. Benno, kommst du morgen …
letzter Beitrag von Carolus, -
feedback jeder art Die letzte Lese
| erstellt von lyrikmeer- 0 Kommentare
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Die letzte Lese Meine Worte fallen wie Blätter kraftlos auf das Papier, der Stift geführt von zitternder Hand, ein letztes Aufbäumen im Sturm meines Herzens, um dann friedvoll mit dem Gefühl zu gehen, keine Jahreszeit ausgelassen zu haben. #lyrikmeer
letzter Beitrag von lyrikmeer, -
feedback jeder art Murmeltier
| erstellt von MaryG- 1 Follower
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Verdanke dein Leben dem Murmeltier, Das dich jeden Morgen grüsst! Du stellst dir die Frage: "Was wird das hier?", Wenn du deine Zähne putzt. Du gehst auf Arbeit und machst deinen Job, Um so wie der Rest zu sein. Du zeigst dich den Menschen absichtlich grob - Dabei bist du furchtbar fein. Und abends, wenn du von der Arbeit kehrst, Mit deinen Gefühlen allein, Verfluchst du die übele Existenz Und freust dich, du selbst zu sein. Du schminkst dir das künstliche Lächeln ab, Holst raus, was dich bedrückt, Und wenn das "Normalsein" bei dir nicht klappt, Dann wird's eben mit "verrückt". Du tanzt durch die Wohnung, als wäre …
letzter Beitrag von MaryG, -
feedback jeder art Fisch
| erstellt von Ava- 2 Follower
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Seitdem ich ein Kind war, hatte ich einen kleinen Fleck hautfarbener Schupppen an der Innenseite meines Oberschenkels, meiner Kniekehle und einer meiner Fingerspitzen. Manchmal frag ich mich, ob ich menschlich bin. Ich bin mir ziemlich sicher, ich kann nicht menschlich sein. Unsere Urahnen waren Fische, irgendwann, Warum nicht wir und warum wir? Wir reden über Organe die uns unterscheiden und Organe die uns einen. Ein Urtrieb, ein Verlangen, ein Zwang, jeden Abend muss ich für mehrere Stunden auf dem Boden meiner Dusche sitzen und heißes Wasser wie Teer über mich rieseln lassen und dann kaltes Wasser wie zärtliche Küsse über mich…
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Ein Licht in dunkler Zeit
| erstellt von Kerstin Mayer- 1 Follower
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Ein Licht in dunkler Zeit Dunkelheit und Schwere fällt still auf das Land, Lebenslust und Freude sind hier jetzt verbannt. Tausend heiße Tränen, die fließen zum Meer, viele kalte Seelen sind bald tot und leer. Nebel, Frost und Kälte bedecken das Feld, dunkler schwarzer Schatten liegt über der Welt. Trauer in den Herzen wohin man auch sieht, niemand will es glauben, was hier jetzt geschieht. Leere auf den Straßen, nun bleibt man zuhaus, Dörfer und auch Städte sehn einsam heut aus. Alles geht zu Ende, ganz still flieht das Jahr, all die großen Träume sind bald nicht mehr wahr. Plötzlich zündet jemand die Kerzen still an, Flamme…
letzter Beitrag von Kerstin Mayer, -
feedback jeder art nächtliches erblühen
| erstellt von Perry- 1 Follower
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nächtliches erblühen was du auch träumst immer wieder schiebt sich der mond vor die iris der sonne bis schließlich sein angesicht in ihrem feurigen kranz erstrahlt halbwach liegst du auf dem bettlaken wanderst gedankenverloren durch das schweigetal bleicher ahnungen an dessen ende sie auf dich wartet die nacht löst sich in nebelschwaden auf und du atmest das flirren erster sonnenstrahlen kannst dich nicht mehr an die farbe der blüten erinnern nächtliches erblühen.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Eliana
| erstellt von Leontin Rau- 2 Follower
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Zu Beginn eines neuen Jahrtausends Wolltest du mir nahe sein, Im Hügelland von Bakony, Vielleicht war das ein Anfang Für die Liebe, doch nein ... Jetzt ziehen wieder Panzer ostwärts, Und du bist tot und ich bin krank, Hier im Hügelland hört man von weitem Alphornkläge, Guggisberg, Vor Kummer stirbt die Welt! *** Eliana Burki - Guggisberglied
letzter Beitrag von Josina, -
feedback jeder art Wenn die Elefanten fliegen
| erstellt von Nesselröschen- 2 Follower
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Wenn die Elefanten fliegen Immer, wenn der Schnee fällt und ich deinen Geburtstag vergesse weil ich den Kopf in den Sand stecke fühle ich einen Hauch von Sommer und deine Hand an meiner. Ab und an suche ich dich an dem Ort der nur unsere Namen kennt und erhasche ein Stück vom Himmel bis er sich verdunkelt. Manchmal höre ich deine müden Schritte sie durchmessen die Strecke zwischen Wahn und Wirklichkeit du sprichst von deiner Qual und der Entscheidung. Manchmal liegen wir im Gras und sehen den Wolken beim Tändeln zu deine Hand ist sparsam wie deine Worte …
letzter Beitrag von Nesselröschen, -
feedback jeder art Mann von nebenan
| erstellt von Zorri- 1 Follower
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Es war einmal ein Mann von nebenan. Der konnte es nicht lassen seine Familie zu hassen. Egoismus war das seine. Liebe und Wärme hatte er keine. Worte mit Gewalt umhüllen, damit konnte er eine Lücke füllen. Doch es wusste längst jedes Kind. Er sein Seelenruh nie find
letzter Beitrag von Zorri, -
feedback jeder art Kapitalismus
| erstellt von Erwin354- 0 Kommentare
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Kapitalismus Leben in Stapeln Leben in Türmen Sterbende an Tafeln Sterbende am fühlen Die Schere wird groß Alles wird einer Das Ende geht los Bald ist es keiner Völlerei und Gier Verlorenes Bewusstsein Das Ende auf Papier Bald ist es dein CE354
letzter Beitrag von Erwin354, -
feedback jeder art Schneesturm
| erstellt von Ava- 1 Follower
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Schnee rieselt auf mich nieder. Allein. Steh wieder knietief im Schnee. Meine Fingerkuppen platzen auf, starre in die Ferne, ein Licht kaum sichtbar. Starre auf meine versagenden Knie, Warum bin ich nochmal hier? Mitten im Nichts? Weit weg von vermeintlicher Sicherheit, und meinem einzigen Ziel. Warme, salzige Tränen laufen mir über das Gesicht, erfrieren sich, und bald sterbe ich. Hoffnungslos und allein.
letzter Beitrag von Ava, -
feedback jeder art Wie niemals je zuvor
| erstellt von Sam de Wenah- 1 Follower
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Wie niemals je zuvor ein Gedicht von Sam DeWenah Ich sehe dich hier liegen Wie niemals je zuvor Herz und Geist, sie fliegen Wie niemals je zuvor Du siehst mich an Wie niemals je zuvor Sodass ich nicht mehr kann Wie niemals je zuvor Mein Herz ist schwer Wie niemals je zuvor Ich bin unendlich leer Wie niemals je zuvor Es hilft auch kein Humor Wie niemals je zuvor Und kenn das Wort „Tumor“ Wie niemals je zuvor Oh Himmel, oh mein Lord Ich hoffe auf dein Wort Wie niemals je zuvor Ich vermisse dich Wie niemals je zuvor Das …
letzter Beitrag von Sam de Wenah, -
feedback jeder art zurückgeblickt
| erstellt von Perry- 2 Follower
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zurückgeblickt da waren wege die wir gingen mal gesäumt von girlanden oder begleitet von schatten da waren glocken die hell schlugen und schritte die verhallten da war die anmut später stunden bis der wind durch die bäume streifte und mit den blättern raschelte bis sie von den zweigen fielen wege blutrot färbten was blieb war ein strauß trockenblumen in der ecke ein lichterkranz auf dem tisch dazu ein glas rotwein und der klang von kosenamen die wir uns gaben ~PIFBE6.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Orangerien ohne Frühling
| erstellt von Marcel- 3 Kommentare
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Die Mädchen die wir begehrten haben längst Töchter geboren denen alte Männer hinterherschauen wenn sie mit wehenden Haaren dem jungen Arbeiter vom Tiefbauamt winken der in einer stinkenden Grube steht während sie kichernd vorbeiradeln Immer haben welche das Nachsehen oder stecken tief in der Scheiße Die Mädchen die wir begehrten sitzen in ihren Wintergärten französische Bulldoggen auf dem Schoß und sehnen sich nach den Jungs von damals
letzter Beitrag von Marvin, -
feedback jeder art Du warst...
| erstellt von Rose- 1 Follower
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Du warst der Anfang und das Ende. Das Licht und die Dunkelheit. Mehr Licht als Dunkelheit. Du warst die Hoffnung. Du warst das Vertrauen. Du warst die Wärme und die Geborgenheit. Die Freude und der Schmerz. Das Lachen und die Tränen. Du warst die Umarmung. Du warst mein Herz. Du warst die Liebe. Du warst meine Liebe. Ich war deine Liebe. Wir waren Liebe. Du warst der Abschied und mein Ende.
letzter Beitrag von sofakatze, -
nur kommentar TABU
| erstellt von Aileas- 2 Follower
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Warum nur schweigt Ihr? Und immer zu lang Und immer verhüllt Ihr Sorgfältig Eure Wunden Viele hätten, wie Ihr, Gern ein Ende gemacht Und spielten doch nur Mit Gedanken Wo liegt der Unterschied? Zu spät Euer Schrei Schon aus dem Kreis getreten Habt Ihr Euch gewehrt Ein letztes, blutiges Mal Euer Tod füllt jetzt Aktenschränke Und die Angst Und der Schrei Und das Blut Sind Papier Aileas, 1986
letzter Beitrag von J.W.Waldeck, -
feedback jeder art Ein schwüler Sommerabend
| erstellt von Ava- 2 Follower
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Ich lehne mich an den Baumstumpf, ein Sonnenstrahl erwärmt mein Gesicht, ich lächle und überlege, wie schön es wäre, hier zu sterben. Ich will, dass Moos meinen Schädel bedeckt, Blumen aus den Ohren, aus dem Mund und aus den Augen. Ich will, dass Wespen in meinem Kopf nisten, dass Spinnen meine Lungen in ihrem Bild rekreieren. Ich will, dass Maden mein Fleisch als Nahrung haben, Vögel diese Maden und irgendein Wildtier meinen Magen. Ich will in meinem Tod wenigstens Bedeutung haben, aber wahrscheinlich nicht.
letzter Beitrag von Joshua Coan, -
feedback jeder art Der Waggon
| erstellt von Doscho- 3 Follower
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Hinterm Bahnhof, still und leis, steht auf einem Abstellgleis von den Bäumen fast verborgen ein Waggon und macht sich Sorgen. Er kann es nicht mehr verstehen: Hat man ihn echt übersehen? Kommt ihn wirklich niemand holen? So sitzt er auf glühend Kohlen. Manchmal fängt er an zu träumen: Wird man ihn vom Prellbock räumen? Sieht man ihn, den armen Wicht? Ist am End’ des Tunnels Licht? „NEIN!“ Seht, Leute, wie er zittert! Und dann denkt er sich verbittert: „Ich kann mir die Hoffnung sparen. Dieser Zug ist abgefahren!“
letzter Beitrag von Doscho, -
feedback jeder art Im Tal der Tränen
| erstellt von Kerstin Mayer- 1 Follower
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Im Tal der Tränen Ein Fluss aus Tränen kalt und schwer, fließt langsam fort bis hin zum Meer. Er fließt aus Kummer, fließt aus Leid, er fließt aus Schmerz und Einsamkeit. In einer kalten leeren Welt, kein Mensch, der sich zu mir gesellt. Es wird mir schon das Herz so bang, es weint die Seele stundenlang. Die Tränen stehn mir im Gesicht, der Strahl der Sonne wärmt mich nicht. Die Augen werden müd und schwer, mein Inneres ist kalt und leer. So bin ich ohne Rast und Ruh, ich schließe Herz und Seele zu. Ich hab zu Vieles schon gesehn, kein Mensch wird jemals mich verstehn. © Kerstin Mayer 2008
letzter Beitrag von Wolfgang, -
feedback jeder art Flügellose Feder I
| erstellt von Happy Handri Hippo- 1 Kommentar
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Flügellose Feder I In der Schwärze wirst du es sehen Die Tür, die tot und reglos Vor mir auf dem Boden liegt Nun schreite und schweige Und lasse deine Blicke schweifen Durch mich hindurch Denn weißt du, Wenn Spiegel nur noch der Verdopplung Blickloser Blicke dienen Und durch die Fenster Nur die trübe Bedeutung Leblos leerer Phrasen fällt Wirst auch die begreifen Das nicht aus jedem Häufchen Asche Das fahl und trocken Die Erde beschwert Ein stolzer Phoenix Emporsteigen muss
letzter Beitrag von MonoTon, -
feedback jeder art Unterm Schnee
| erstellt von Jutta S- 2 Follower
- 4 Kommentare
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Unterm Schnee Die Zeit in Dur Erfrorner See Die Eisesuhr Zählt keinen Tag Ein Standbild unter falschem Glas Von etwas, das die Zeit durchmaß Das Tier war hier zuletzt doch frei Jetzt ist es ewig stummer Schrei
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
feedback jeder art Der Stadt entkommen
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Man sagt, die Alten hätten versucht der Stadt zu entkommen und dass sie wieder zurück wollten. Doch es sei ihnen nicht gelungen. Die Stadt habe sie vergessen gemacht und so seien sie geblieben wie Wunden auf einem Körper, verblichen zu Narbengewebe, eigentlich unnötig, eigentlich falsch. „Du und ich sind aufgewacht aus einem Traum“, sagtest du immer wieder zu mir, wenn wir uns an der Lichtung bei den Tannen getroffen haben. Wir haben viel geflüstert in dieser Zeit, denn wir wußten, dass die Häuser Ohren haben, die Türen Augen, dass die ganze Stadt, wenn die Sonne untergeht, wie ein gewaltiger Nachtmann die Straßen durchschreitet, unsichtbar für die Städter ab…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
nur kommentar Verschenkte Jahre
| erstellt von Seeadler- 1 Follower
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Wie kann ich vergessen dein hinterhältiges In-die-Falle-Locken damit ich gestehe Deinen Zwang jeden meiner Schritte zu überwachen Deine irrsinnige sinnlose Suche nach Beweisen meiner Treulosigkeit Dein stetiges Misstrauen Dieses tägliche Wechselbad von: "Ich liebe dich. Ich verlasse dich." Und wie kann ich mir verzeihen all diese Niedertracht erduldet zu haben im naiven Glauben an die Liebe
letzter Beitrag von Seeadler, -
feedback jeder art Über meine Brücke
| erstellt von Ikaros- 2 Kommentare
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Über meine Brücke Entlang des Ufers finde ich die Brücke, so möcht’ ich einmal auf ihr stehen. Find’ ich fern der Quellen neues Glück? Der Wind scheint sich zu drehen. Das neue Glück soll durch mich fließen, das Leben in mir wieder sprießen! Von jener Brücke reichet weit der Blick, so spiegelt sich im Strome mein Geschick! Und Kinder spielen nah bei ihrem Pier, stromabwärts treibt ihr Schiffchen aus Papier. Hier möchte ich verweilen, ich fühle ein Fließen und muss doch nicht eilen. Ich bin ein Schiffchen, mit Segeln, nicht schwer – erreich’ auch ich das ferne Meer?
letzter Beitrag von Ikaros, -
feedback jeder art Zu viele Gefühle ... 😖
| erstellt von Karo- 1 Kommentar
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Triggerwarnung: Diese Gedichte behandeln Themen, die für empfindliche Menschen zu schweren Reaktionen führen können. Teil 1 Schon fällt die Träne leis' Auf zarten Stoff in weiß Das Taschentuch von dir Trag' ich noch heut' bei mir Ein Messer in der Brust Verdirbt mir jede Lust Mein Herz, es blutet stark Das Glück ist eher karg Kein Wort mehr auf den Lippen Kein Pfund mehr auf den Rippen Der Himmel war einst blau Doch färbt er sich nun grau Verkrampfte Seele nun Für dich bin ich nur Ruhm Die Seele in den Sternen Kann mich nicht weit entfernen F…
letzter Beitrag von Sarah Rosenrot, -
feedback jeder art Farnwaise
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Wieder bist du Farnwaise im Bambus. Blassblaue Melancholie. Wie die Blüten der Rapunzel: Klein, bitter. Essbar. Aufgelöst auf der Zunge . Ausgestoßen wie ein Husten. Das scharfe Wort des Waldes. Der Schrei der Weide. Wie der Nebel von wildem Kraut steigt, steigst du in die Stadt: Flüchtig, ätherisch. Ein Öl. Ein Alkohol. Nur ein weiterer Kohlenwasserstoff ohne Farbe. Eine Fernwaise im Gewimmel der Nähe. Blassblaue Melancholie. Das Neonlicht der Nachtapotheke in der Klappe Städterstille: Klein, bitter, essbar
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Fehler frei!
| erstellt von Wolkenwolf- 2 Kommentare
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Fehler frei! (Ich bin dein Richter) Du bist der Letzte, der mich Demut lehren kann, Hältst du die Narren stets auch fest in deinem Bann; Wenn mein Blick doch niemals mehr den deinen findet, Wird es dein Licht sein, das noch vor meinem schwindet. Diskretion lenkt jeden deiner leisen Schritte; Perfektion, glaubst du, entspringt aus deiner Mitte? Wie tief der Stock in deinem Arsch tatsächlich steckt, Hat noch niemand, am wenigsten du selbst, entdeckt. Dein Lächeln ist falscher noch als dein Benehmen; Menschen, frei von Fehlern, fangt an, euch zu schämen! Sucht die Schuld in jedem Spiegel, allen …
letzter Beitrag von Wolkenwolf, -
feedback jeder art Samadhi
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Die Straßen erinnern sich an mich, doch ich vergaß, wohin sie führen. Nur meinem Schatten folge ich, vorbei an geöffneten Türen. Die Dunkelheit weiß genau, wo ich bin – ich weiß es nicht. Ich sehe mir selber ins Gesicht, doch ich bin ihm gleichgültig. Mein Herz schlägt an keinem Ort, es fließt mit dem Wind, der überall weht. Ich bin bloß noch ein leeres Wort in einem fremden, dunklen Gebet. Und der Wind streicht durch mich, als wär ich längst fort. Ich schaue in die Ferne hinter dem Steg. Ich war bloß Gewicht im Wort, doch die Ferne dreht sich überall weg – …
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Der Straßenmusikant
| erstellt von Frank Gehlert- 2 Follower
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Der Straßenmusikant Singen, um nur nicht zu weinen Tanzen auf den spitzen Steinen Schlafen mit dem Sand auf Leinen Geld im Topf und kennt doch keinen
letzter Beitrag von Frank Gehlert, -
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Ich hab’s versucht, versprochen. Ich hab’s versucht versprochen. Jedes Mal versuch ich es. Jedes Mal vergisst man mich. Warum bin ich so ersetzbar? Entsetzlich vergessbar. Unglaublich entbehrlich. Ich sollte dich jetzt schon gehen lassen, und wir werden sehen, dass du ohne mich besser dran sein wirst. Unausweichlich rückt der Tag näher an dem die Sonne erlischt. Vielleicht verdiene ich auch ein Leben in absoluter Finsternis.
letzter Beitrag von Ava, -
feedback jeder art In unseren ewigen Gedanken
| erstellt von Sermocinor- 1 Follower
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Nun später für einen lieben jung verstorbenen Freund von vor einigen Jahren, als meine lyrischen Fähigkeiten noch nicht so ausgereift waren. In unseren ewigen Gedanken Mein letzter Blick nur für uns, liebend, mein Fleisch zu erschöpft, ich euch umarmen nicht mehr könnend, der letzte Atemzug – nur für euch aus Liebe, mein ewiger stiller Gruß. Flüsse aus Regen beginnen, in diesem Moment sprechen nur unsere Augen, Lider werden sanft geschlossen, Tränen ergreifend unerträglich, doch verstehen wir nun den bitteren gefühlten ewigen Abschied. Dein Geist nun fern, aber der Kla…
letzter Beitrag von Wolfgang, -
feedback jeder art Mia, oh Mia
| erstellt von Kerstin Mayer- 1 Follower
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Mia, oh Mia In deinen Augen, Mia, steht so viel für mich drin. Du wolltest meine Freundin sein, und weißt kaum, wer ich bin. Mia, oh Mia – was machst du mit mir? Mia, oh Mia – gefangen in dir! In deinem Lächeln, Mia, liegt Hass nur und Verrat. Dein Herz und deine Seele sind wohl des Teufels Saat. Mia, oh Mia – ich hab dich durchschaut! Mia, oh Mia – so fremd und vertraut! In all den Jahren, Mia, warst du so wie der Wind. Ich brauchte deine Hilfe, und war vor Liebe blind. Mia, oh Mia – ich hab dir gehört! Mia, oh Mia – du hast mich zerstört! © Kerstin Mayer 2006
letzter Beitrag von Kerstin Mayer, -
feedback jeder art Jonestown
| erstellt von Joshua Coan- 1 Follower
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Unser Führer ging voraus Wir werden folgen Zusammen ist der Tod erträglich Doch leider stirbt jeder für sich allein Die Knoten lösen sich Die Wege gehen auseinander Adieu ihr trüben Tassen
letzter Beitrag von Joshua Coan, -
feedback jeder art Schatten und Licht
| erstellt von H_lili- 1 Kommentar
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Wir sollen den Schatten misstrauen , denn ihr Wesen wird uns vergrauen. Dem Licht hingegen sollen wir folgen . Denn seine perfekte Art wird uns leiten , ohne Zweifel werden ihm alle hinterher reiten . Ja, das Licht es soll uns entzücken , doch ist der Schatten nicht das Gleich, nur echt und ohne Perücken. Ist das eine nicht des anderen Ebenbild . Der einzige Unterschied ,dass das eine ist ein wahres Bild . Also wieso folgen dem Licht wenn es nur ein Mythus ist ? Wieso folgen ,wenn es doch nur die Wahrheit frisst ?
letzter Beitrag von Monolith, -
feedback jeder art Mobbing-Leid
| erstellt von Kerstin Mayer- 1 Follower
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Mobbing-Leid Schon stundenlang lieg ich nun wach, ich kann die Welt nicht mehr verstehn, ich fühl mich elend, krank und schwach, kann wieder nicht zur Arbeit gehn. Ich weiß genau, was heut passiert, sie werden jetzt so grausam sein, dass man die Lust am Job verliert, sich hilflos fühlt, und ganz allein. Die letzten Wochen waren schlimm, ich hab das Lächeln längst verlorn, ich war stets still und nahm es hin, ich bin zum Kämpfen nicht geborn. Ich kann die Arbeit nicht mehr tun, die Angst ist plötzlich riesengroß, sie hetzen ohne auszuruhn, Verzweiflung lässt mich nicht mehr los. Nun spür ich wie mein Traum zerbricht, …
letzter Beitrag von universe.moon, -
feedback jeder art bei nacht und nebel
| erstellt von Perry- 2 Follower
- 6 Kommentare
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bei nacht und nebel abgehoben vom boden nüchterner tatsachen ließt du mich zurück im grau nebliger gedanken verloren machte ich mich auf den weg nachhause bald ist neujahr und der teufel tanzt ums feuer der erwartungen mein herz pocht im rhythmus hoffender flügelschläge rückkehrender zugvögel mit sonnenbrille und kugelschreiber streue ich ein paar wortkörner aus versuche ihnen lyrisch einen nistplatz für die neue brut anzubieten bei nacht und nebel (Music_Silentvoice - Morning Fog from Pixabay) 2.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Möglichkeiten
| erstellt von Hallihallo- 3 Kommentare
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Ein Gespräch, vielleicht nur 35 Minuten doch in meinem Kopf wird es noch lange spuken Ein einziges Wort hat jemand gesagt Und schon hab ich mir 100 Möglichkeiten ausgedacht Wie in einem Schleier, so geht es meinem Herz Die Möglichkeiten bringen Glück und Schmerz Die Wahrheit kann ich dann nicht mehr sehen Mein Herz, es muss weiterhin durch die Möglichkeiten gehen Und Nein es ist nicht schön Denn ich leb dann in meiner eigenen Welt In der jedoch auch die Handlung der echten zählt
letzter Beitrag von Tobuma, -
feedback jeder art Ewiglich?
| erstellt von Darkjuls- 1 Follower
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Ach im Grunde bin ich froh dass ich nicht ewig lebe ich denke, euch geht´s ebenso ihr wisst, wovon ich rede Je älter ich an Jahren bin versuch ich zu begreifen wo führt nur unser Handeln hin voran - lässt sich bestreiten Ich sehe dorthin fassungslos wo Unrecht führt das Zepter dann zweifle ich, warum denn bloß das wissen wir doch besser Ich kleines Licht, ich frage mich hab ich´s nur nicht verstanden? Mein Wunsch zu leben ewiglich kam irgendwann abhanden
letzter Beitrag von Darkjuls, -
feedback jeder art Teuflisch
| erstellt von Judas Steinbeck- 1 Follower
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Teuflisch Ich geb das Menschsein an der Türe ab, begeb mich festen Schritts in eine Welt, in der´s die Seele langsam mir zerfrisst, wo die Liebe weicht der Macht, dem Geld. Die Menschen niederen Geschlechts sind Sprossen nur zu meinem Glück. Ich breche Körper, Seelen massenhaft. Erklimm die Spitze, Stück für Stück. Sodann werd spielen ich der Puppen gleich die Medizin, die Medien, Politik. Hol mir die Seelen aller schwachen Geister. Fress mich dran satt, geb nichts zurück. Klag mich ruhig an. Das bringt dir nichts. Ich werd diktiern Gesetz und Recht. Verdreh die Wahrheit…
letzter Beitrag von Buchstabenenergie, -
feedback jeder art Vom Schmerz
| erstellt von Sternenherz- 2 Follower
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vom schmerz der schmerz muss nackt - wie neugeboren - in eine kuhle aus moos gebettet werden im schatten einer buche dann lasse ihn doch bleib stets in der nähe und bringe ihm walderdbeeren, hagebutten und im herbst die schlehen nach dem ersten frost übers jahr webt die spinne einen schleier aus vergessen - buchenblätter verfangen sich darin und bald brauchts keine beeren mehr.
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Hoffnungslos
| erstellt von Lightning- 1 Follower
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Hoffnungslos Versunkene Stunden, in Tiefen die Frage, in welchen Sekunden verlor ich den Sinn des Lebens, das ich doch so gerne ertrage, vergangen, verschwunden, egal wo ich bin. Vergessene Tränen der Freude am Tage, die Nächte vergießen dafür um so mehr, im Schwarz alles Seins erwacht in mir die Klage, sie fließt mit den Schmerzen ins offene Meer. Verlorenes Sein, in Gefühlen ertrunken, erstickt an der Schwere des Druckes der Welt, Versuche getätigt, nur den Grund gefunden, der mich abgrundtief im Verborgenen hält.
letzter Beitrag von Lightning, -
feedback jeder art Verkehrtes Quell (Dam 4)
| erstellt von Walfisch- 1 Follower
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Fortsetzung von "Der Seelen Wirbelsturm (Dam 3)" Ein ekelhafter Duft verbrannter Öle erfüllt das Loch, als wie verkehrtes Quell ich runterfloss. Durchzwänget diese Höhle: die Deckgesteine Speere dicht wie Fell durchbohren mich, die Wände kosen sich, und hör’ die Schmerzen hallen wie Gebell. Vernebelt eines Rauches, hochentwich, mit russigem Geschmack die Seele ätzt, sah ich ein Flimmern, das entgegen schlich. Wie eine Welle, di…
letzter Beitrag von Mike G. Hyrm, -
feedback jeder art Hospiz
| erstellt von Rosa- 1 Follower
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Hab mich entschieden abzutreten, von dieser, ach so schönen Welt. Niemals habe ich darum gebeten, dass mich das Karzinom befällt. Ganz lange ist es gut gegangen, die Therapie war scheinbar ein Erfolg. Nach langem Hoffen und auch Bangen, fordert der Sensenmann den Sold. Hab meinen Frieden jetzt gemacht, will mich dem Schicksal fügen. Das Leben ist für mich vollbracht, kann mich nicht mehr selbst belügen. Geordnet ist nun meine Habe, festgelegt, wohin mein Grab. Zum Abschied ich euch allen sage, denkt an mich und habt mich lieb.
letzter Beitrag von Rosa, -
feedback jeder art Liebesgruß
| erstellt von Anaximandala- 2 Follower
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Von den Engeln kam er wieder und an seinem Sterbetag sang er der Geliebten Lieder, ob sie mit ihm kommen mag, dass sie beide sich erheben, als befreite Seelen dann mit dem Tod gemeinsam leben. Und sie hielt den Atem an.
letzter Beitrag von Anaximandala, -
nur kommentar "Stille Nacht" - 1945
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Stille Nacht 1945 Totenstill, jene Heilige Nacht nach dem Großen Morden. Leben, Dorf und Wege im Griff eisiger Wintermacht. So fern der Stern von Betlehem. Vor Fenstern Dolche aus Eis, Frostblumen auf Scheiben. Der Kanonenofen raucht. Träume von Tellern mit Grießbrei. Wie Hungergefühle vertreiben? Brot, Brot hätten wir gebraucht. Zwischen drin das Weihnachtsmärchen. Ein Engel in die Stube gleitet, untern Baum Geschenke legt, reines Kinderglück. Heute schrill die „Stille Nacht“. Märkte schwer bewacht. Was dort noch außer Glühwein, Plätzchen, Bier und Bratwurst kaufen? Vielleicht ein Weihnachtsmä…
letzter Beitrag von Jimmy Moriarty, -
feedback jeder art Der Brief
| erstellt von Zorri- 2 Follower
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Erschien der Tag uns regungslos, ist das Heute oft gnadenlos. Wir haben diesen Brief erhalten, er schreibt von Neuem und dem Alten. Die Erinnerung, sie holt uns ein, diese sollte nie vergessen sein. Und egal was auch passieren wird, nur wir sind unser eigener Hirte. Denn wenn wir das Vergangene überwinden, so werden du und ich zur Ruhe finden.
letzter Beitrag von Zorri,
