Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Kummer, Sorgen, Leid - Die düstere Seite des Lebens (ehemals Schattenwelt)
4.504 Themen in dieser Kategorie
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Schaudern
| erstellt von freizeitpoet- 1 Kommentar
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Ein Schaudern regt sich tief in mir, bringt diesen Brief hier zu Papier. Die Furcht, gebohr´n aus Zorn und Zweifel, genährt von Stolz und Übereifer; Zerfrisst behutsam, leis und zart, die Art die Ich an Mir so mag. Die Art zu sehn, was an´dre missen, Den Blick für das was Sie nicht wissen. Die Kunst zu spürn was Menschen schwächt, Den Blick für Gut und Ungerecht. Den Mut zu steh´n wenn andre bangen, Den Arm zu strecken, aufzufangen. Doch zährt Verlangen nun die Kraft, Die sonst die größten Kräfte schafft. Nach einem kleinen Ort der Stille, Wo nicht´s mehr zählt, Nur eins, Mein Wille.
letzter Beitrag von Sofa1991, -
feedback jeder art Schauergeschichten (Der kopflose Reiter)
| erstellt von Lightning- 1 Follower
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Schauergeschichten (Der kopflose Reiter) Der kopflose Reiter erwacht, gar schaudert die Kälte der Nacht, das Blut in den Adern friert ein, die Herzen, sie schlagen ganz klein. Wenn er dunkle Fenster verziert, und vor euch nach Albträumen giert, dann gebt auf das Leben gut acht, weil er schwarze Flammen entfacht. Sie klettern die Beine hinauf, verändern des Lebens Verlauf, wie lange ihr heute auch wacht, ich wünsche euch jetzt gute Nacht.
letzter Beitrag von Freiherr, -
feedback jeder art Schein
| erstellt von Medusa- 3 Kommentare
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Ist der Schein wirklich was er vorgibt zu sein? Der Glanz von außen Ist innen schon längst verkümmert Verblüht Ganz grau und nackt Vielleicht ist die Knospe auch nie erwacht Nur die dunklen Schwaden des Grauens So DICK, so DICK Kaum durchdringbar Ziehn hier ihre Bahn Wabbern überall umher Dringen in jede Öffnung ein Schwabben in Nas und Mund und ganz schnell nehmen sie dich ein Die Wände ätzen und schrein Umhüllt vom dunklen Schein der Pein Die sie nie selbst erfahren Und doch blinde Zeugen waren Der Irrsinn zieht trostlos seine Bahnen Im immer gleichen Trott Irr…
letzter Beitrag von Medusa, -
feedback jeder art Schein Heiligkeit
| erstellt von Letreo71- 4 Follower
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Anscheinend bin ich heilig, mir dämmert' s, klar, ja freilich und hoff, dass es verzeihlich, zu leben immer nur zum Schein, ich sollte maßvoll dankbar sein, doch leuchtet mir das gar nicht ein. Die wollten mich nicht haben, mich liebend gern vergraben, trotz meiner guten Gaben, das nur, weil ich nicht glaubte und ziemlich frech behaupte, dass man mich einst beraubte. So flamme leuchtend auf mein Licht, dort wo des Messers Schneide bricht, wirf Asche mir ins Angesicht und obendrein aufs Häuptelein, wie kann ich nur so maßlos sein, zu leben immer nur zum Schein. Mi…
letzter Beitrag von Letreo71, -
Scheinwelt
| erstellt von OnceUponATime- 0 Kommentare
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Das Glimmen gen Himmel, aus Taubheit gemacht, Übertönt von Stille, die das Dunkel gebracht, Die Kuppel aus Träumen, die wir selbst erdacht. Ist ein Leuchten im Dunkel der ewigen Nacht, Denn Licht schafft Klarheit, und Finsternis Macht. Das Chaos treibt endloses Elend umher, Sie fühlen sich unendlich trostlos und leer. Manch Seele schwirrt einsam im trüb schwarzen Meer, Und sucht ganz alleine, trägt Last, gold und schwer. Doch schimmernde Herzen verblassen so sehr.
letzter Beitrag von OnceUponATime, -
feedback jeder art Scheissstadt
| erstellt von Dionysos von Enno- 2 Follower
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Du schlündige Kleinststadt Schlüchtchen aus Muskelmaul Einspeichelungskontrakt Schleimhautkontakt im Stroboskopkontrast von: Fleischrot, Wärmetod, Zahnschmelzfaul Finger aus Speichel und Schleim Sekretgeflüster, Sekretgestöber Rektalreim, After-Sein, Anus-Heim Blutsaufer, Saftlauscher, Zungenköder Würgewände in Darmgewändern Rosettenrythmusschlucker Hingespuckt zum feuchten Rand Die gliedlosen Torsozucke…
letzter Beitrag von Josina, -
feedback jeder art Schemen eines Freundes
| erstellt von Schmuddelkind- 3 Follower
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Wenn sich die Stunden dehnen, so will ich bei dir sein. Doch du schweigst deine Tränen ganz tief in dich hinein. Mein Freund, wie soll ich nehmen, was du nicht mit mir teilst? Ich seh dich nur in Schemen, wie du in dir verweilst. (Aus dem Fundus)
letzter Beitrag von Schmuddelkind, -
Scherben
| erstellt von Prometherion- 4 Kommentare
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Scherben Ein Lichtlein flackert in der Nacht Kein Laut durchdringt die Stille Laufe bis zum goldenen Schein Doch immer ferner geht mein Ziel Schmerzhaft kalt brennt meine Haut Ein jeder Atemzug nimmt mir die Luft Die Hoffnung ist mein treibend‘ Feuer Wenn sie erlischt, reißt sie mich mit Doch zu Boden drückt mich eine Kraft Und zieht mich runter in den Abgrund Gar endlos scheint der Fall zu sein Zwischen meinen Fingern fließt das Nichts Meine Erinnerungen werden schwach Das Blut gefriert in meinen Adern Mein Herz strahlt keine Wärme mehr Dem Ende komm ich immer näher …und zerbreche zu Scherben tja. ist eins von m…
letzter Beitrag von Prometherion, -
feedback jeder art Scherbenhaufen
| erstellt von Alter Wein- 1 Follower
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Scherbenhaufen Die ganze Welt ein Scherbenhaufen — Frieden kann man sich nicht kaufen; Krieg und Hunger überall, Misswirtschaft der Menschen Qual „Kirche“ auch ein Scherbenhaufen — Austritte zum Haare raufen; Missbrauch hier in großer Zahl, Diskriminierungen fatal Scherbenhaufen Politik — Großer Energie-Sparknick, viele Menschen werden frieren, vielleicht ihr Leben gar verlieren Scherbenhaufen der Betrieb, viele fallen durch das Sieb — Verlieren Arbeit sowie „Brot“, befinden sich in großer Not Scherbenhaufen Gefühle, Liebe — Allerorts Sand im Getriebe, die Menschen wollen glücklich sein, d…
letzter Beitrag von Melda-Sabine Fischer, -
Scherbenherz
| erstellt von VerloreneKindheit- 0 Kommentare
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Ich liebte dich bis in alle Ewigkeit, doch du hast mich verraten. Du hast mein Herz geraubt, du hast es Dir einfach erlaubt. Was bleibt ist mein Scherbenherz, verwandelt in ewigen Schmerz. Was bleibt ist die Einsamkeit, meine einzige Wirklichkeit! Du bist kein Engel, du bist aus der Hölle. Du bist der Engel, der Engel der Dunkelheit. Was bleibt ist mein Scherbenherz, verwandelt in ewigen Schmerz. Was bleibt ist die Einsamkeit, meine einzige Wirklichkeit!
letzter Beitrag von VerloreneKindheit, -
Scherbenregen
| erstellt von Yue- 6 Kommentare
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Klirrend fällt bunter Scherbenregen, schneidend ins Neon unserer Nacht. Klingengewitter, die Träume zersägen, die Borderline wird vom Schnitter bewacht. Blutiger Backstein, wir können nicht bleiben, Kälte zieht auf, selbst die Liebe gefriert. In Fetzen das letzte Begnadigungsschreiben, innige Schwüre aus den Büchern radiert. Kein Blick zurück, wo nur Abgründe gähnen, nur Deine Hand, die noch Hoffnung verheißt. Die Augen schon blind, von gläsernen Tränen, panisch taste ich nach Deinem Geist. Gleich hier ist der Ausweg, wir lösen die Ketten, ich kann Dein Schild sein, Dein Wille aus Stahl. Nichts kann uns passieren, ich werden uns retten…
letzter Beitrag von Yue, -
feedback jeder art Schererei
| erstellt von Behutsalem- 3 Follower
- 10 Kommentare
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Es läuten die Scheren durch blühendes Leben, verkünden die Macht im verschärfenden Ton, sie ziehen Register und nichts wird vergeben, beherrschen besonnen die Situation. Verstecken gekonnt die gedengelte Klinge, nach innen gewendet zerstörende Wut, sie nehmen das Opfer bewusst in die Zwinge, verherrlichen nichts und vertreiben den Mut. Gewächs aus verdorbenem Unheil geboren, ans Messer geliefert ist unser Verstand, doch bleiben wir Kämpfer, noch ist nichts verloren, die Stunde des Abschieds hat Gott in der Hand.
letzter Beitrag von Darkjuls, -
Den Zug mit den Auslassungszeichen vor der letzten Strophe finde ich klasse. Allerdings ist dir die Zweite nicht so geglückt. Die Wiederholung von "dann" so unmittelbar und der verdrehte Satzbau um des Reimes Willen sind nicht so toll. mfg Torsul
letzter Beitrag von Angel, -
feedback jeder art Schicksal
| erstellt von nadir- 0 Kommentare
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AM MORGEN das letzte begräbnis galt dem sternbild des bären. (wenn der wind die galaxien ordnet fallen die sterne aus dem register der nacht.) ein himmel aus stuck über der stadt ohne licht. schichten von schatten. es schält sich ein haus heraus. unter der haut des hauses treten knochen hervor. spielende kinder werden sie achtlos zu den sternen ins grab werfen und gehen.
letzter Beitrag von nadir, -
Hallo, ich hab auch mal wieder was geschrieben, diesmal etwas Längeres. Findet ihr das Gedicht gelungen, oder eher nicht? Schicksal In dem Rausche scharfer Laute, Matter Bilder, kalter Blicke, Stand sie, als der Abend graute Am Geländer einer Brücke, Stand nur da und sah hinunter Und das Atmen fiel ihr schwer. Hinter ihrem Rücken munter Rauschte der Berufsverkehr. Es wird kühl, und klamm die Hände, "Nein, es muss jetzt gleich gescheh'n!" Sie will springen, will am Ende Mit der Sonne untergeh'n. "Da, die letzten Strahlen winken, Nun bestimm' ich selbst mein Los! Ich will in der Nacht versinken!", Doch die Hand, …
letzter Beitrag von Onkie IIV, -
Schicksalsbild Teil 1
| erstellt von Angel- 8 Kommentare
- 2,3T Aufrufe
Mosaike eines Schicksals fügen sich nach und nach ergeben ein Leben Kleine Stücke Kindheit wächst Eins sein Zwei werden Stein für Stein Leben bilden scheint perfekt und stark Zerbrechlich ists vergänglich und zart ein ganzes nur ergibt ein Bild
letzter Beitrag von Perry, -
Mein Schiff gleitet durch die dunkle Nacht, hat so manchen schlimmen Sturm durchwacht. Die Sterne leuchten ihm seinen Weg auf der Suche nach einem Hafen,einem Steg. Die schwarze Nacht hüllt es ein, spärlich leuchtet der Mondenschein. Es schaukelt sanft hin und her auf dem offenen,weiten Meer. Ich liege an Deck und schaue zu den Sternen. Meine Gedanken beginnen sich zu entfernen und suchen einen sicheren Ort. Mein Schiff gleitet immer weiter fort. Am Morgen dann wird es weitergehn. Erneut werde ich am Steuer stehn. Mal schauen,wo es mit mir hintreibt und ob die See die einzige Liebe bleibt. LG Muse 6.September 2009
letzter Beitrag von muse 208, -
feedback jeder art schiffbruch
| erstellt von Perry- 2 Follower
- 5 Kommentare
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schiffbruch die länge unserer sätze passt sich dem nachlassenden wind in den segel an so wie die traurigkeit der augen dem nieselregen der haar und kleidung durchnässt auch der schwindende rauch aus dem kajütenkamin geht einher mit der in unsere nähe einziehenden kälte auf der ofenbank wo wir uns nebeneinander verstecken und das ist nur der anfang lautlos gesprochener worte mit denen wir versuchen das leck zu stopfen schreie durchschnittener wellen vorm endgültigen untergang schiffbruch (Music_HD-Studio - Lost in your Love from Pixabay)~PIF1BB.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Schiffbrüchig
| erstellt von Ava- 1 Follower
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- 337 Aufrufe
Antriebslos liege ich im Meer, Wer war ich? Wer bin ich? Weiß es nicht mehr. Ist das ein Meer oder eine Badewanne? Ertrinke ich? Oder warte ich bis sich meine Haut von ihrem Körper löst. Ist das Schiff gesunken oder bin ich von Bord gesprungen?
letzter Beitrag von Ava, -
Schimären
| erstellt von Kleine Bärin- 6 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Samtumwoben schwebt die Nachtgestalt Traumes Land entgegen, streift mit jedem Flügelschlag Weltenseele Leben. Sanft den Geist umschlingend führt sie ihn zum Tanze durch seidenen Schimärenwald in buntem Blütenkranze. Bizarre Fratzen zucken vorbei an leisem Flötenspiel. Böse Zungen spucken, lecken Blut vom Federkiel. Panisch, nur noch Flucht ergreifend, zieht sich jeder Schritt zurück in der Ohnmacht Starre weilend schmilzt die Angst das Lebensglück. Geistes Auge schwebt und schmeckt der Töne buntes Farbenspiel - sieht fließender Gestalten Formenwandel schwimmend in des Wassers Lustgefühl. Zurückgeflossen, noch ergeben…
letzter Beitrag von Black Raziel, -
Schizophrenie
| erstellt von Urban Monkey- 3 Kommentare
- 985 Aufrufe
Schizophrenie Liebe spüren und fühlen, man kann es nicht beschreiben, doch wenn sie nie wieder kehrt, mag es keiner begreifen. Hoffnung, Sehnsucht und Glück man schnell vergisst, denn alles im Leib nur noch eine graue Masse ist. Sie windet sich im Fleisch, ein Wurm der Klagen, schnürt sich um die Lunge und lässt mich hecheln, verdreht den Rücken, drückt auf Darm und Magen Ich muss kotzen, werde bald zusammenbrechen Mein Herz schlägt schnell in meiner Brust, doch es als unerbittertes Hämmern schmerzt. So steigt schnell auf der klagende Frust und der Wahnsinn nistet sich ins Herz. Es lebt in mir und schimpft mich aus. Die Stimme un…
letzter Beitrag von muse 208, -
Schizophrenie
| erstellt von Kleine Bärin- 7 Kommentare
- 1,6T Aufrufe
Entlaufene Bilder in unsichtbarer Welt Gedanken zerrissen Vertrauen gefällt Buntes grau schattiert im Nebel ersoffen Feigheit wird Mut in Einsamkeit ohne Hoffen Gefühle als Illustrator Weltverständnis zerstört Schwäche als Diktator von Frustation betört Freude der Traurigkeit in der Lethargie des Lebens verlorene Klarheit im Seelenbeben Wahrheit ist Lüge und Licht wird Schatten das Ego übergewichtig der Spiegel zeugt Ratten
letzter Beitrag von Vokalchemist, -
textarbeit erwünscht Schlachtfeld
| erstellt von dt02- 2 Follower
- 3 Kommentare
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Hallo :) ich bin 18 Jahre alt und das ist mein allererstes Gedicht. Seid nicht zu hart zu mir :D, aber konstruktive Kritik ist mehr als erwünscht, denn ich möchte mich unbedingt verbessern. Schlachtfeld Es ist wieder so weit, einer dieser Tage, wo du nicht weißt, Wohin? Warum? Wieso? Deine Gedanken, sie kreisen, und du lässt dich schweifen, ins Loch, welches du gräbst, und nachdenkst über die Ziele, die du verfehlst, hätte ich doch dies getan, wäre ich doch diesen Weg gegangen, und du hast es, das Verlangen, nach Glück und der großen Liebe, aber du führst nichts anderes als die…
letzter Beitrag von dt02, -
feedback jeder art Schlaf Kindlein, schlaf
| erstellt von Alter Wein- 2 Follower
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- 731 Aufrufe
Schlaf, Kindlein schlaf Wieder bricht die Nacht herein ich kann nicht schlafen, möchte schreien - es hilft kein Tee und Meditieren, werd‘ langsam den Verstand verlieren Die Stunden verrinnen und die Vögel beginnen mit ihrem fröhlichen Gesang, doch ist mir das Herz so bang Es fehlt die Nervenkraft die des Tages Rhythmus schafft - bin ausgelaugt und müde, benehme mich oft rüde Will keine Güter und kein Geld nur Schlaf, der sich zu mir gesellt mich stärkt und Antrieb gibt, die wirren Gedanken siebt und mir Ruhe bringt, dass die Seele wieder singt 01.06.20 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Schlafen gelegt
| erstellt von Aichi- 2 Kommentare
- 691 Aufrufe
Schlafen gelegt Silbrige Mondstreifen ruhen auf der Fensterbank Entlang dem unbiegsamen Spalt klettert die Trübheit hindurch Mit eingedrückter Kehle suche ich nach der Gier in deinen Augen, die meinen Atem verschlungen hat Mit dem Stethoskop an der pochenden Schläfe Mein Puls hat sich schlafen gelegt …
letzter Beitrag von Aichi, -
feedback jeder art Schlafende Bürgersteige
| erstellt von Hera Klit- 2 Follower
- 2 Kommentare
- 316 Aufrufe
Schlafende Bürgersteige Auf den schlafenden Bürgersteigen der Stadt bin ich alleine unterwegs, weil mich etwas aus dem Haus trieb, das ich vor langer Zeit verlor. Das Echo der alten Kirchturmglocke tanzt durch das Tal, flehend an das Ohr und bringt längst vergessene verborgene Erinnerungen hervor. Drüben zieht jemand die Läden hoch und schaltet die Außenleuchten ein, nur um die Einsamkeit eines Vorübergehenden zu sehn. Ein bedauerlicher Alter, mit zerzaustem Haar, dessen Träume vor langer Zeit zerbrachen und der die leeren Bürgersteige nutzt, um sich ein bisschen frei zu fühlen. Es ist sei…
letzter Beitrag von Hera Klit, -
feedback jeder art schlafender Engel
| erstellt von Amadea- 1 Follower
- 2 Kommentare
- 456 Aufrufe
Die Fledermaus, die Fledermaus hängt tags in ihrem Höhlenhaus mit Ohren und zwei Flügeln - fein sauber, wie auf Bügeln. Wenn sie so schläft, steht ihre Welt gleich Kopf, was ihr ganz gut gefällt. Und sie spürt alles überall mit Echolot und Ultraschall. Wie komisch säh die Fledermaus im Federkleid mit Boa aus Und dennoch, das sieht jeder gleich, ist dieses Tierchen federleicht. Ein engelhaftes Mäusetier mit akrobatischem Gespür. So fängt sie auch die Mücken, die uns so gerne picken. Ich träum, ich wär 'ne Fledermaus, dann säh die Welt gleich "richtig" aus. …
letzter Beitrag von Amadea, -
feedback jeder art Schlafhüter
| erstellt von Marcel- 2 Follower
- 5 Kommentare
- 309 Aufrufe
Ich lasse die Wohnungstür offen um den Flur zu erhellen wenn meine Gäste zum Aufzug gehen denn ich kenne die Monster im Schatten Sobald der Bewegungsmelder ruht kommen sie unter Teppichen hervor erscheinen hinter Feuerlöschern und tauchen an die Oberfläche durch das Knie eines jeden Abflusses Sie flüstern in den Rohren summen in den Wänden Weisen vom Abschied Das flackernde Licht ist ihr Spiel Wenn ich einschlafe versammeln sie sich unter der leeren Betthälfte
letzter Beitrag von Marcel, -
Schlaflos
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
- 693 Aufrufe
Schlaflos Wie so oft lieg' ich wach, krieg kein Auge zu, was mach' ich nur, was tu' ich bloß, wie komm' ich zur Ruh? Gedanken kommen und sie gehen, mein Einfluss ist hier sehr gering, was hat diese Plage nur für einen Sinn? Kopf-Kino ist angesagt und ich werde nicht gefragt ob mir gefällt, was da nun läuft, Probleme werden angehäuft. Wenn ich endlich schlafe zähl' ich keine Schafe; Albträume sind die Begleiter, Höhenangst bringt mich nicht weiter. Bin in Häusern ohne Treppen, muss mich durch lange Flure schleppen; auch suche ich oft ein WC - doch o weh - hab' ich es gefunden, fehlen Schlüssel oder Schloss; auch…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Vorab möchte ich sagen, dass ich erst seit recht kurzem Gedichte schreibe. Sie sind deshalb denke ich noch verbesserungwürdig und freue mich über jeden Vorschlag, der mir helfen kann Hörst du mich? Hörst du mich? Beim Erschaffen dunkler Kreaturen stoße ich ab und an und hin und wieder und zugleich auch immer wieder auf dich du Stimme tief in mir verankert
letzter Beitrag von Jannik, -
Schlaflos
| erstellt von immortalLilith- 13 Kommentare
- 3,3T Aufrufe
Gedanken an den heutigen Tag bringen mich um meinen Schlaf Die Kälte ,all dieser Gefühle, lässt mich erfrieren Und selbst das Feuer der Kerzen wärmt mich nicht Die Worte scheinen aus meinen Gedanken zu fallen Nur ergeben sie so noch weniger Sinn Denn die Gedanken an "uns" sind es dir mir den Schlaf rauben Der Blick auf die Uhr verrät, es ist schon lang nach Mitternacht Und selbst mein weiches Bett scheint mich dem Schlaf nicht näher zu bringen Warum nur wollen zwei Menschen sich finden wenn es ihnen dann so doch auch nicht besser geht? Warum können manche Zwei sich nicht mehr trennen, obwohl sie bereits in dieser Erkenntnis s…
letzter Beitrag von immortalLilith, -
feedback jeder art Schlaflose Stunden
| erstellt von MRE- 2 Follower
- 10 Kommentare
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Schlaflied Deine schwarzen Schiffe nehmen Kurs auf die Gedanken, die du nie zu denken wagst. Träume, die dich tief in dir berühren. Wie das Meer, so wild, so frei, fast atemlos – nicht zu greifen, wie die Ewigkeit. Eine tiefe stumme Sorge setzt die Segel - weckt die Angst, vergessen und vergraben in der Zeit. Gedanken, die dich donnernd, kalt umspülen - wie ein Sog, ein Tosen tief in deiner Mitte. Nicht zu fassen, wie die Dunkelheit. Deine Wellen brechen, aus den Wogen steigt der Schlaf wie ein Plätschern, fast schon feige, fast schon still. Und aus deiner Seele tiefen Schluchten tritt ein Tag und legt sich auf dei…
letzter Beitrag von Sonnenuntergang, -
feedback jeder art Schlaflosigkeit
| erstellt von Ava- 1 Follower
- 0 Kommentare
- 200 Aufrufe
Müde. Zwei Tage ohne Schlaf, ohne Ruh. Ich halte mich künstlich wach. Rutsche ich den Schlaf hinein, schmerzt es so ungemein. Träume dann wieder von einem Engel, du, davon, dass du geblieben bist, davon, dass du mich lieben kannst. Es wird mir jeden Morgen aufs Neue das Herz gebrochen. Lieber bleib ich wach unter Qualen, als mich jeden Morgen zu ersticken. Sterbe ich wohl bald oder war ich dafür nie genug am Leben?
letzter Beitrag von Ava, -
Schlagen, Schreien, Kämpfen
| erstellt von Grey Queen- 5 Kommentare
- 1,7T Aufrufe
Will schlagen, schreien, kämpfen, Nicht daran denken, Verschwinde schnell nach draußen, Gen Süden will ich laufen. Dort, wo niemand mich findet Und jeder in der Sonne schwindet. Doch zurück zieht es mich, Ai, wie jämmerlich! Das Messer, mein bester Freund, Es hat mich erfolgreich umzäunt. Ich will hier weg, Runter von diesem Deck. Das Schiff schon fast auf dem Grund, Die Welt war schon lange nicht mehr bunt. Ich brauche jemanden, der mir hilft geschwind Damit mein graues Leben endlich zu strahlen beginnt.
letzter Beitrag von Grey Queen, -
feedback jeder art Schlangenwasser
| erstellt von Joshua Coan- 1 Follower
- 0 Kommentare
- 516 Aufrufe
Mich dürstet es nach Leben, in die Ferne will ich sehen In Distanz will ich gehen, in die Weite um zu verstehen Doch der müden Tage festgebunden Selbst gewählt, selbst erzwungen Vollgepumpt mit Schlangenwasser Gift im Kopf So werde ich mich hüten davor, auszusprechen - wie Gift zu spucken- Was meinem Geist hier widerfährt Endlose Müdigkeit, nur Morphin mir verspricht Mich sanft zu tragen in den Schlaf Fern von der wachen Pein, fern vom trüben Schein Lebendig tot und unwirklich zu sein Blutig sterbend jeden Tag, vor meinen Augen, Sonnenuntergänge Die letzten Gedanken zirkulieren, um nicht geborene Seel…
letzter Beitrag von Joshua Coan, -
Schlechter Sohn
| erstellt von Campori- 3 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Bin ein schlechter Sohn, das ist mir bewusst, mich zu verlieren ist kein großer Verlust, mich loszulassen ist zwar schwer, doch kann ich jetzt einfach nicht mehr. Ich weiß Du wirst mich leiden sehn, ich weiß ich werde von euch gehn, doch bitte rühre keine Träne, weil ich mich nach dem Tode sehne. Tag und Nacht habe ich diese Schmerzen, wioe tausend Stiche tief in meinen Herzen, immer wieder rede ich mir ein, mein Leben wird bald besser sein. Kann mir niemand mehr helfen in dieser Nacht, nur noch Gott über meinen Bette wacht, mit glasigen Augen schau ich mich um, doch nur Dunkelheit um mich herum Das Blut aus meinen Adern schiess…
letzter Beitrag von Torsul, -
feedback jeder art Schlechter Traum
| erstellt von Rosa- 1 Follower
- 1 Kommentar
- 213 Aufrufe
ein Ahne, der schon lange tot, im Traum mir einen Schrecken bot. Sein Besuch in tiefer Nacht hat unheimliche Angst gemacht. Ein Schatten legte sich auf meine Brust und schnürte ab die Atemluft. Mein Schrei verhallte ohne Laut, erwachte gehetzt mit Gänsehaut. Was will mir diese Botschaft sagen, sind das Traumata aus Kindertagen, die tief bei meinem "kleinen Kind" immer noch verborgen sind? Ich will den Geist bei mir nicht haben, er soll sich dort im Jenseits laben. Soll nicht speisen mein Lebensbrot, von mir bekommt er Hausverbot!
letzter Beitrag von Teddybär, -
schleiertanz der tonine
| erstellt von Perry- 9 Kommentare
- 1,7T Aufrufe
ich werfe dem schwarzen straßenkater einen abergläubischen blick hinterher am fenster taut ein gefrorener tagtraum schwer zu ertragen das klägliche miauen der märzkatzen wenn sie versuchen sich gegen den lauf der natur zu wehren auf den feldern fliegen letzte raben hoch krächzen ein nachtlied ins dämmrige bis der schlaf aus den mundwinkeln rinnt
letzter Beitrag von Perry, -
Schließ mich nicht aus!
| erstellt von Yue- 4 Kommentare
- 1,9T Aufrufe
Ein Blick genügt! Alle sind herum um Dich verschlossen ist das Tor allerdings nur für mich Ich bleibe außen vor Keiner da als es tat Not einsam in langer Nacht kein Anruf, kein Erkundigen allein hab ich gewacht Aufbauarbeit nur wir zwei Dein Weinen und Dein Flehen hast mir die Arme aufgekratzt das wollte keiner sehen Verzweifelt war ich manches Mal konnte Dein Leid kaum fassen hilflos hab ich mich gefühlt Dich schrei'n und toben lassen Wo waren all die Menschen da als wir gestellt die Weichen ich möchte keine Dankbarkeit ich wart' nur auf ein Zeichen Kleines Zwinkern reicht mir schon bin vieles doch gewohnt …
letzter Beitrag von Yue, -
feedback jeder art Schlimm, schlimm
| erstellt von Jolina- 1 Follower
- 6 Kommentare
- 383 Aufrufe
Nächte, die unendlich sind, Kalter Schweiß, die Seele spinnt. Ständig wirre Phantasien, Leer sind deine Batterien. Schon am Morgen graue Sicht, Aufsteh'n? Nein, das mag ich nicht. Würde mich so gern maskieren, Und blöde Fragen ignorieren. Denn ich mag halt keine Sprücheklopfer, Die mich sehen wie ein Opfer, Und mit ihren miesen Lügen, Sich selbst und alle anderen betrügen. Solche, die mit Ellenbogen, Lügen, Schmach und Heuchelei, Sich den Weg zum Ziele bahnen, Bricht auch manche Seel' entzwei. Ich möchte, dass ihr wisst, Es geht mir zwar nicht gut, Aber wa…
letzter Beitrag von Jolina, -
So hat es begonnen, sie hat Drogen genommen. Sie hat Drogen genommen um ihrer Vergangenheit, der Gegenwart und ihrer Zukunft zu entkommen. Doch sie wollte es nicht zugeben. Sie war so unzufrieden mit ihrem Leben! Sie wollte immer etwas Großes daraus machen. Doch wie sollte sie das alleine schaffen? Ganz alleine ist sie, dachte sie, war sie aber nie! Sie hat sich nach und nach von ihren waren Freunden abgewandt. Auch die haben nicht erkannt wie schlecht es wirklich um sie steht. Denn sie war nicht in der Lage zu sagen wie es ihr wirklich geht. So kommt es wie es kommen muss und sie macht schließlich mit ihrem Leben Schluss. Es war ke…
letzter Beitrag von jahanna, -
Schlüsseltext
| erstellt von wolfgang.jatz- 0 Kommentare
- 520 Aufrufe
Schlüsseltext Wie früher so oft trieb mich dieser klare Fiebertraum aus dem Bett um zu notieren Später ist ja alles weg. In fiebriger Nacht bin ich meinem Alter ego begegnet: Ein kleiner Junge auf den Schultern seines Vaters. Er wusste einfach alles über mich mein Leben: Wie war deine Heimfahrt nach München, Bajazzo ? Und dann sagte er noch etwas Schockierendes: Du mit deiner zweifelhaft-fragwürdigen Intelligenz wirst es nie zu etwas bringen ! - Du meinst wohl mit dem Schreiben ? Soll ich also wieder den Don Quichotte mit der Gitarre mimen ?
letzter Beitrag von wolfgang.jatz, -
Schlussgedanken
| erstellt von Torsul- 5 Kommentare
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Schlussgedanken Hilflos ermattet im Angesicht des Schicksals brechen die Dämme. Trauergäste, tränenschwer beladen, werfen weiße Rosen mit kraftlos zugeschnürten Kehlen. Abschied. Trotz all dem, oder gerade deshalb, denken wir lächelnd zurück. aus aktuellem Anlass im Gedenken gewidmet. N.J.B. 08.08.2008
letzter Beitrag von Torsul, -
feedback jeder art Schmerz
| erstellt von Gutmensch- 0 Kommentare
- 316 Aufrufe
Jahrelang war sie an deiner Seite. Bis ans Ende Ihrer Tage wollte sie ihren Weg gemeinsam mit dir gehen. Gestern war die Welt noch in Ordnung. Heute ist nur noch Bestürzung, Trauer und Wut. Wut auf dich und darauf das sie vielleicht nicht eng genug bei dir war. Ich sehe sie an und sehe eine Grimasse, sie hat noch nie so geschaut. Sie war noch nie, oder lang nicht mehr, den Tränen so nah. Doch sie ist zu stark und zu enttäuscht um wirklich zu weinen. Ihr Schmerz aber ist kaum zu ertragen.
letzter Beitrag von Gutmensch, -
textarbeit erwünscht Schmerz
| erstellt von Gast (Grasfalter)- 0 Kommentare
- 509 Aufrufe
Du fragst nicht Du siehst nicht Du willst nicht Egoist Kein Verabschieden Kein Blick Keine Würdigung Egoist Es ist ein kleiner, erster Versuch. Weitere Zeilen lösch ich immer wieder.
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Oft quält mich der Schmerz, viel - für mich zu viel - an Schmerzen muss ich in diesem Leben schon erleiden. Hier lest ihr meinen Schmerz. Oh Seele schwer Welch Lasten welche Bürde Ruft Fleisch und Geist ich kann nicht mehr die Pein beraubt uns unsrer Würde Ein bleierner Tross will uns versenken willst du Elend keine Würde schenken Seele, Fleisch und Geist nun bilden sich Distanzen es zieht sich hin es zieht sich her wie’s fern davon verweilen möge erfasste Bilder wohl in ihrem Ganzen als ob es über weite Lande flöge Von Messers Schneide scheint der Schmerz zu fließen martert Hirn und quält den Leib kalten Schlägen gleich hernieder …
letzter Beitrag von Kuschke, -
feedback jeder art Schmerz
| erstellt von Charlotte Sometimes- 1 Follower
- 2 Kommentare
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Pein Immer zu viel Und nie genug Meine heißen Tränen Klein auf dem Gefliesten Boden Rinnen leise In die grauen Fugen Mein Schmerz ist Still Lautlos Wie die Welt Im Schneegestöber Beinahe Friedlich Wie ein Vertrauter Konstant Zugegen
letzter Beitrag von Josina, -
feedback jeder art Schmerz
| erstellt von eiselfe- 0 Kommentare
- 503 Aufrufe
Will den Schmerz mit dir teilen, wenn du leidest zu dir eilen. Will die Angst dir etwas nehmen, würde mein Leben dafür geben Will im Schmerz dich auch begleiten, dir die Hand ganz fest nur halten. Meine Angst will ich nicht zeigen sonst wird größer noch dein Leiden. Sage dir - es wird alles gut - gibt dir für diesen Tag - etwas mehr Mut.
letzter Beitrag von eiselfe, -
Schmerz Brennende Marter quält das Sein, verlangt den Ruf nach finalem Streich, frohlock dem Wahn mit siedend Pein, besiegt den schwachen Geist sogleich. Treibt die Lust in neue Höhn, erweckt das dunkelste Verlangen, mit Feuerstreich noch zu verwöhn und heißes Ziehen zu empfangen. Läutert den verschmutzen Geist, von falsch gescholtnem Ideentum, dem sich der Ketzer so erdreist, zum Eigenwill und falschem Ruhm. Macht atmen nur zur tiefen Qual, der Schmerz mit dem ich mich umgebe, er lässt mir keine andre Wahl. Beweist mir das ich lebe. N.J.B. 20.01.2008
letzter Beitrag von Torsul, -
Tränen fallen in dicken Tropfen auf weichen,warmen Sand. Die Zeitgeister,die ständig klopfen, gehalten als Sanduhr in der Hand. Melancholie breitet seine Flügel aus, macht der Unsicherheit Platz. Viel zu schnell zerfällt das Kartenhaus und wieder gib`s einen vor den Latz. Die Medusa deines Inneren schreit, der Ring der Liebe zerbricht. Die Apokalypse ist nicht mehr weit, doch fürchte dich bloß nicht. Die letzte Zigarette der Vernichtung läßt nur noch einen Atemzug. Der Tod verfolgt seine Verrichtung und das ist mehr als genug. LG Muse 5.Oktober 2009
letzter Beitrag von muse 208,