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nur kommentar "Wozu sind Menschen fähig?"
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
„Wozu sind Menschen fähig?“ fragten sich zahllose Quellen, Bäche und Flüsse. „Viele nehmen unsere Gaben nicht ernst, verhalten sich uns gegenüber gleichgültig. Sie verschmutzen, vermüllen, vergiften uns, bis wir vor uns selber Ekel empfinden. Jahrzehnte haben wir gewartet auf Besserung. Schließlich vereinigten wir uns in Landschaften und Ländern, stauten Vorräte an gewaltbereiten Gewässern, ließen pausenlosen Regen auf weiten Agrarflächen niedergehen, überschwemmten Dörfer und Städte, vergrößerten unseren fließenden Bereich bis zur Nordseeküste. Längst war das Meer in Stürmen mit voller Wucht gegen Dämme angerannt, hatte Widerstand zermürbt. Gierig brach es in tiefere Küstengebiete ein, zertrümmerte, was sich ihm entgegen stellte, hinterließ Zerstörung, Elend und Tod. „War solches notwendig für eine Umkehr?“ fragten sich die Wasser. Die meisten schwiegen.-
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Zwei Winde Lange haben sie geheult, gewinselt, gebettelt, wütend an den Toren ihrer Kerker gerüttelt. Raus wollten sie ins Erdenleben, ihre Kraft entfalten, mit Lust endlich in Freiheit große Werke der Zerstörung vollbringen. Niemand weiß, wer ihnen die Tore geöffnet. Der Erste entweicht im Süden seinem Gefängnis, versengt Wälder, Steppen und Städte mit seinen Hitzelohen. Jubelnd feuert er zum Kriege an, jauchzt, wenn Menschen und Mauern zu Boden sinken. Umgürtet mit flammendem Gewand, treibt er Temperaturen und Atemnöte an, freut sich kindlich, wenn die Wasser über die Kronen der Deiche steigen. Staub aus ausgeglühter Asche bläst der Zweite von Westen in den dürren Garten Eden, wo Kinder kraftlos von der Brust der Mutter sinken und Tränen einen Mangel an Trost ersetzen. Die Starken aber, die, auf ihrer Suche nach gerechter Welt, Meere überwinden, reizt er durch Familienelend, Hunger und Teuerung zum Widerstand, bläst sie als Sandkörner in die Maschinerie gieriger Potentaten in Politik und Ökonomie. Wie weiter, fragen sich Zeitgenossen, wenn schon zwei Winde soviel Unheil über die zerriss´ne Welt und ihre Bewohner bringen? Was können, müssen alle an Opfern beitragen, um die Wut stürmischer Winde zu mildern, damit für alle ein friedliches Leben ohne ihre vernichtende Kraft wieder möglich?
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Der seelenlose Superverstand
Windreiter veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hoch studiert, Kernwaffen bauend, wissenschaftlich fundiert, nicht mit dem Herzen schauend, politisch gelobt, nur technischer Fortschritt tobt. Die Gesamtheit des Lebens vergessen, am reinen Wirtschaftswachstum gemessen, Bewusstsein und Empathie im Kerker, dafür Frequenzen immer stärker. Künstliche Intelligenz, statt menschliche Existenz, utopische Waffentechnologie, braucht dies verkrüppelte Genie. Liebe, Weisheit und Vernunft längst verloren; so wird seelenloser Superverstand geboren.- 2 Antworten
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