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  1. Sehnsucht, nur ein Wintermärchen? Seinen Rosenstock vergaß der alte Gärtner selbst im Winter nicht. Noch schützte eine Bedeckung die Knospen vor schmerzenden Bissen durch Kälte und Frost. Doch jedesmal im Sommer, sobald sanfte Winde ihre Blütenkronen liebkosten, befiel ihn ein unsägliches Sehnen nach Schönem wie Hunger, der kaum gestillt, rasch wiederkehrt. Was ihn antrieb, wusste er nicht. Die Vielfalt aufblühenden Lebens? Das Lächeln einer offenen Seele? Was immer es sein mochte? Kein Reim passte. Eines Nachts führte ihn ein geheimnisvolles Wesen in einer Traumvision zur Quelle seines Daseins, einem ursprünglichen, zeitlosen Sein von grenzenloser Schönheit. Erwacht erfüllte ihn eine ungekannte Gewissheit. Mitte Januar öffnete sich - der Eiseskälte zum Trotz - eine Knospe, entfaltete prachtvoll ihre Blütenblätter. Die Nachbarn sprachen von einem Wunder. Der alte Gärtner lächelte und schwieg. Er hatte die Botschaft verstanden.
  2. Carolus

    Wider herbstliches Grau

    Wider herbstliches Grau Treib mit Macht das rieselnde Herbstgrau aus deinem Seelenrevier! Nimm dazu die Peitsche. Schlag lustvoll zu! Gelitten hast du genug unter der dunklen Regenflut. Die Felder deines Geistes hat sie überschwemmt, ausgelaugt die fruchtbringende Erde deiner Fantasie. Jetzt hol aus deinem Vorratsspeicher des Sommers Sonnenstrahlen. Pflanze sie in dein Herz. Werde selbst Quelle aus Licht und erhelle trübe Tage. Auf diese Weise beginnt die Saat für Kommendes zu keimen. Die Wunder, auf deinem Wege, an denen du achtlos vorüber gegangen, fangen an zu leuchten.
  3. Carolus

    Atmosphärischer Wandel

    Atmosphärischer Wandel Aus dem Erdreich fließt frische Lebensenergie, belebt das Land mit neuen Farben, kräftig leuchtend wie sonst nie. Aurora, die Göttliche, tritt auf und streift beim ersten Tageslicht dem jungen Morgen zärtlich über das verschlafene Gesicht. Der sieht errötend sie mit großen Augen an, bis lächelnd sie sich hinter einem rosaroten Wolkenflor seinem Blick entziehen kann. Unvergleichlich, voller Wunder das Erscheinen ihrer Sonnenmajestät. Alles wärmt sie, färbt es bunter. Leicht und lichter wird das Leben. Überall nach vielen Regentagen freundliche Gesichter, höflichere Töne. O, wie schön! Kein Gejammer, keine Klagen, kein Gestöhne mehr! Frühling, du Zauberer, Tausend Dank sei dir! Du drehst die Leute einfach um, stellst sie vom Kopf auf ihre Füße und schenkst uns obendrein noch ungezählte Blütengrüße.
  4. Sie war im Grunde einer Romantikerin eine dunkle und eine helle Grace Kelly die nichts aufhält, was sie rettungslos liebt und was sie mit geschlossnen Augen sieht mit Brando im Bett erwischt, direkt nach dem Oskar das ließ BingBing Crosby mit weißem Haar und nur das Bild einer weißen Orchidee war das einer Lady, in Wehen doch ihre Hit-List, ließ eine Kunstgalerie hinter sich und doch lag in ihrem Blick was jedem Dick an Grazie fehlt als sie den Ehemann ihrer Brautjungfer vernaschte, war es kein Wunder, eher eine Masche! und eine gute Freundin landete im Obdachlosenheim nachdem sie ihrem Typen das Gehirn verdrehte nachdem er ihre Nähe erlebte, ihren Heiligenschein sie hatte sogar ein Liebesnest in einer abgelegenen französischen Villa in Cap Ferrat! und blies Sinatra weg der nicht umsonst so lässig sang nach einer Runde Billard mit Tequila sie starb, bevor sie’s große Glück fand nach einem rasanten Unfall mit dem Rover über einen Berghang als Monacos märchenhafte Traumfrau und ihren Tod mit dem Auto, sagte sie voraus © j.w.waldeck 2023
  5. Carolus

    Das Tor heilenden Wandels

    Das Tor heilenden Wandels Manchmal, wenn du meinst, du lebtest unter einem blauen Himmel aus Glückseligkeit, wartet schon ein Leid in grauem Gewand, packt deine Hand und zwingt dich auf die Knie. Schmerzen können wie ein Flächenbrand durch deine Glieder kriechen. Du glaubst, in deinem Siechen würdest du niemals mehr einen Zipfel künftigen Frühlings erhaschen. Wenn Sinnliches und Seele derart dürsten, die Hoffnung schon fast ausgestorben, kann dich ein Wunder aus heitrem Himmel trösten. Plötzlich, befreit von angsterfülltem Bangen, schwingt Lust sich auf, flutet entleerte Räume mit Verlangen, öffnet sich eine innere Landschaft den Spielen liebender Fantasie. Dann lasse wunderreiche Blumen jenseits aller Vergänglichkeit erblühen, lass sie die köstlichsten Düfte verbreiten. Durchschreite das Tor zum heilenden Wandel. Danach komme zurück als ein Anderer, den Schmerzen niemals mehr zu Boden zwingen können.
  6. Carolus

    Komm, schau und spür...

    Komm, schau und spür „wer nur“ den Schöpfer der Natur „lässt walten“, die uns beschenkt mit märchenhaften Wundern ohne Zahl. Du kannst des Sommers Schönheit nicht erhalten. Vielleicht in einer Frist von ein paar Tagen, die früh am Morgen Jacken, am Mittag Sommerkleider und in den Abendstunden Pullover am Feuer draußen tragen. Lauf lieber mit den ersten Sonnenstrahlen mit bloßen Füßen über Wiesengräser, benässt vom Morgentau. Schau in des Kirschbaums rotes Blätterflammen, wo die Natur mit Farbe uns den Abschied von des Sommers Licht und Wärme erleichtern möchte, wo bald der Trauben Süße uns im Wein versöhnt. Wer ohne Obdach, wer auf der Flucht auf Unterkommen hofft, wo er den Rest geborgnen Lebens auftauen könnte, wird lange suchen. Ein andrer Geist in schnöder Welt muss liebend sich der Ärmsten jetzt erbarmen, muss zugesperrte Türen öffnen, wo nicht nur Heizungswärme sie empfängt, bevor die Kälte sich noch mehr in viele Herzen drängt.
  7. Hinterlassenschaft der milde Mond lächelt mir zu halb verhangen in himmlischer… Wolkendecke, ein stiller Gruß, kein dünnlippiger! dünner Sichel, die dümmlich grinst wie dieser Schlachtplan Lämmer will für den dämonischen Tesserakt der mit Jehova einst, in Stein verflucht von magischen Siegeln befreit freie Hirten zu Anhängern macht machtlos, wie in alter Zeit ist mein Weg um zwei Uhr nachts ohne Kennenlern-Weib das seelenverwandt mich anlacht um diese viel zu späte Gelegenheit die mir auf der Toilette sagt das Gottes Ebenbild alles verwandelt in diesen Einheitsbrei der alle Lebenswunder vereint © j.w.waldeck
  8. Peter Jansen

    Wahl der Wunder

    Warum bin ich – noch unbedacht, ich habe doch – die ganze Macht, Zu erschaffen mir – den Ort und Zeit, das Leben stellt es – mir bereit. Mein Wesen wird – von mir geformt, exzentrisch – oder eingenormt, was morgens ich – im Spiegel seh‘, ich dennoch manchmal – nicht versteh‘. Ich überrasch‘ mich manchmal – selber noch und falle in – ein kleines Loch. Mit Bewusstheit komm ich – schnell zurück, erschaffe selbstbestimmt – mein Glück: Tief zu atmen – ins Vertrauen, konstruktiv in – die Zukunft schauen, Energie zu tanken, – Anker lichten, nicht mehr über – Vergangenes richten, Neues Denken – etablieren, den heutigen Tag – visualisieren. Gefühle stark und schön – als Ziel, das ist für mich – mein neu Profil. Im Spiegel schau ich – mich nun an, mein Tagwerk wird jetzt – gut getan. Zweifel hab ich – ausgeräumt, Liebe als Gegenwart – erträumt. Für einen – wunderbaren Tag, mein Heim ich gern – verlassen mag. Frische Luft – und Sonnenlicht, Fülle nur – und Zuversicht, bestimmen – meinen neuen Tag, mit Erfahrungen – ich füllen mag. Voll Dankbarkeit – und bewussten Sinnen, ein Netz der Freude – will ich spinnen, auch anderen – den Tag versüßen, und jeden mit – Toleranz begrüßen. Jeder, der mir – heut‘ begegnet, wird bedingungslos – gesegnet, mit Freude, Anstand – und Respekt, der Geist des Lebens – wird geweckt. Ich erlebe es – bewusst und ganz, ein Prinzip des Lebens: Die Resonanz. Was ich auch gebe, – es kehrt zurück, womit auch immer ich – mein Leben strick‘. Mit Mitgefühl – ein bewusster Tag, ja, mein Leben ich – so gestalten mag. Zieh ich mich abends – voller Glück, bewusst in mein warmes – Bett zurück, lass ich mich fallen – in tiefen Schlaf, voll Vertrauen, – weil ich weiß ich darf, den nächsten Tag auch – selbst gestalten neu, in der „Wahl der Wunder“ – völlig frei.
  9. „Vor Deiner Tür“ …und plötzlich steht vor Deiner Tür, ganz unverhofft ein Geschenk dafür, dass haargenau so wie Du bist, alles an Dir richtig ist. Du musst nichts sein und auch nichts können, doch gern und oft von Herzen gönnen, Lohn und Lehen sind Dankbarkeit, für Wunder halt Dein Herz bereit. Das ist der Geist der stillen Nacht, bedingungslos hast sie verbracht, wenn Du nicht im Herzen bangst, bekommst Du gern, was Du erlangst. Es wurde von dem an Dich geschickt, das stets mit Güte auf Dich blickt, denn ist Dein Fühlen wirklich frei, Dein weiteres Denken von Dir sei: Das Du wirklich wertvoll bist und nichts in Deinem Herzen misst. Fülle, sei Dein Fühlen/Denken, dann wird Dir niemand Mangel schenken. Probier es aus, es kostet nicht nicht viel, denn das ist eine Regel in dem Spiel: Du ziehst an, was Du fühlst und denkst, mit Aufmerksamkeit Dein Schicksal lenkst. Das glaubst Du nicht? Das darf so sein, halt schadlos Dich und im Herzen rein, aus trocknem Brot und süßem Kuchen, darfst Deinen Glauben selbst aussuchen.
  10. Carolus

    Was für ein Sommer!

    Was für ein Sommer!? Fliehend vor des Sommers Hitze, such ich jenen kühlen Wiesengrund, wo ich gern zur Abendstunde sitze unter einem Dach von Buchenblättern, wo ein Bach mit hellem Plätschern talwärts die Gedanken leitet, die mir tags so manche Lust verleidet. Endlich angekommen, öffnet Stille meine Ohren. Ab und zu ein Käfer summt, eine Taube gurrt verloren in der Ferne. Doch mit einem Male fühle ich, als ob Gewachsenes ringsum stumm sein Leid beklagt und auf ein Ende wartet, denn wo einst ein muntres Bachgemurmel, winselt, wimmert, seufzt es aus dem Rinnsal zwischen seichten Wasserpfützen. Dennoch werd ich immer wieder hin zu jenem Talgrund gehen, selbst wenn Tränen dann in meinen Augen stehen. hoffend auf ein Wunder, dort ein sprudelnd Bächlein wiederzusehen.
  11. Carolus

    Der Wunder ungezä#hlte Fülle

    Der Wunder ungezählte Fülle Wie köstlich duftet mir der neu gebor`ne Morgen, der kurz nach Mitternacht durch regenfrische Duschen zum Leben aufgewacht. Neugierig folge ich am Waldrand seinen Spuren. Ein zarter Nebelschleier schwebt empor zum blassen Himmel, indes die ersten Sonnenstrahlen sich durch filigrane Schattenspitzen von Buchen und Birken zwängen. Auf regenfeuchten Fluren, gezaubert wie von Geisterhand, weitet sich viel tausendfach ein Blitzen, Funkeln, ein Spiel von Farbenkugeln auf Gräsern, Blättern, Blüten aus. Im tiefen Waldgrün lausch ich hier und da den Morgenständchen mancher Amsel, stolper über Wurzeln, über Brombeertriebe Gräser nässen meine Stiefel. „Ach, was soll`s?“ Wie berauscht halt ich inne, ahne, dass ich jemals nur einen Bruchteil ungezählter Wunder erfassen und in meiner Seele wie einen Schatz bewahren kann. Wanderlieder singend, stapf ich fröhlich weiter, wenn auch mein Mai schon längst vorbei.
  12. Carolus

    Hoffnung finden

    Hoffnung finden Im Dunkeln raunt es unentwegt: „Hoffnung auf bessre Zeit lass fahren! Die Freuden, die einst alles für dich waren, welken schon dahin. Da nagen viele Ängste an deinen Wurzeln und saugen aus die Lebenskraft. Zu Boden fallen Knospen, die nie erblühen und niemals Früchte bringen werden.“ Wie kann, wie soll, wie muss in solcher Lage ein andres Leben mir gelingen, wenn täglich mich umgibt der Tod und düstere Gedanken um meine Seele ringen? Schluss damit! Jetzt gehe ich, werd Sonnenstrahlen suchen, und wenn ich Wolkenberge versetzen müsste. Möcht`endlich wieder blauen Himmel schauen, möcht`neu erkunden meine kleine Welt, mit Freuden das Lächeln anderer empfangen, möcht` innehalten, die Augen öffnen, am Wegrain die ungezählten Wunder sehen, um zuversichtlich wieder meinem Tagwerk nachzugehen.
  13. Carolus

    2021 im Mai

    2021 im Mai Jauchze, frohlocke, meine Seele! Endlich böser Zeit entronnen, als das Sterben hautnah war und die allgemeine Finsternis undurchdringlich schien. Singe, tanze, meine Seele! Sonne ist an jenem Morgen wieder in mein Herz gezogen. Ringsum unzählbare Blüten, laue Lüfte, Bienen summen, Vögel jubilieren. Wie berauscht riech ich die zarten Düfte. Wie ihr auch immer heißt, Allmächtige, Großer Geist, wundersame Energie, geschenkt habt ihr mir wieder des Lebens bunte Farbenpracht, beendet eine lange Nacht der Zweifel, befreit von vielen Ängsten mich. Erhebe dich, du, meine Seele! Danke ihnen, denn sie weisen mir den Weg hin zum Licht, öffnen mir die Augen für die Wunder, unschätzbar.
  14. Wahrheiten ergänzen, doch bekämpfen sich nicht solang falsches Zeugnis ablegen heiligen Z(w)ecken dient wenn Wischer rein prophylaktisch als Gedankenlöscher verherrlichende Hände strecken sieh nur, woraus unsere SpRACHE sich erschuf zur Ehre Donars - an Freyjas Tag wenn du unbedingt glauben willst, ohne Kopfschuss durch eigene Wurzeln verbunden, vertieft und lass den Heil-Land gestohl‘ner Weihnacht zum abrahamitischen Vater seiner Hölle wandern zu dem alle Übel diese Welt verwanzen im Namen derer unter fremden Namen dich verleugnen, unterworfen dem Vergebens-Sünder die Erde untertan gemacht, zum Endzeitplan ein verjubelt Gericht selbst prophezeiter Erfüllter im einen Einerlei der WesensgLEICHEN die nicht mehr wachsen sondern eilfertig nacheifern unterwandert vom wesenlosen Treibsand ihres Wunder-Stillstands © 2019
  15. J.W.Waldeck

    Winter, du Schneeblinder

    Winter, du Schneeblinder wo bleiben deine weißen Sternkinder? die weiche Kuscheldecke mit den tropfenden Zwergnasen und bei den sieben Raben die auf Julchens Schornstein schlafen wir warten auf dein funkelndes Wunder Winter, oh Winter hast wohl anderswo Arbeit gefunden Schneeglöckchen, Lichttröpfchen ohne Flocken ganz ohne kindliche Zöpfchen die im Büro merken nichts dort glaubt man an das Kunstlicht an Zahlen die noch mehr Zahlen sparen die fehlen unter zahllosen Erbsenzählern und so strich man den Winter weg für Sonne satt und baden mit der Maske das gibt einen komischen Effekt als hätten viele ‘nen Schatten im stickigen Schwitzkasten © 2020
  16. Wenn einander die Hände reichen, wenn einander die Finger greifen, - wenn einander die Seelen gleichen - ; und einander halten, um zu tragen, und einander tragen, um zu wahren: die gegenseitige Haltung in respektvoller Achtung, die einander verschmolzene Liebe im gegenseitigen Wachstum; - wie einander verflochten und ergänzt entfaltet und reift das ICH am DU - wie das schönste Wunder der Welt. *Photo by Octavio Fossatti on Unsplash
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