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  1. Josina

    Still entzückt

    Still entzückt Väterchen Frost durchstreifte des Nachts Gefilde und Wälder. Raureif entstand aus Kälte und Regen, die Natur erglänzte. Lange feine Harre trugen die Äste der Fichte. Silbrige weiße vom kalten Wind gesponnene Fäden. Sträucher waren mit Zuckerwatte umhüllt ja, so schien es. Aus Farn und Gräser entstanden feine, bizarre Skulpturen. Auf schmalen Wegen entdeckte ich Spuren von Vögeln und Rehe. Die Mystik des Winterwaldes klärte auch meine Gedanken. Schnatternde Enten schwimmen heute vergnügt im Gewässer. Herzerwärmend, so farbenfroh sind die Krokusse wieder. Baldig Hyazinthen, Narzissen Blüte und Tulpen im Garten. Schaue nachdenklich zum Weiher hinüber, was bringt uns die Zukunft? Erhoffe besonnene Zeiten, Verständnis und endlich Frieden. Schmerz und Glück, wie Gut und Böse sie liegen sehr nahe. Winterstürme mit arktischer Kälte, sie mahnen zur Vorsicht. Schneeglöckchen robust und sehr edel, sie trotzen den Winter. Gesina Johanna Gersberg ( Josina )
  2. Wenn im Herbst die Sonne ihre Kreise enger schnürt Und die größte Schar Vögel gen Süden zieht Wenn eisiger Frost den Wald versilbert Und der Mensch vor Ergriffenheit still zittert Wenn Uhus lautlos nach Beute jagen Und Wildschweine im Schnee nach Eicheln graben Wenn selbst ein Flüstern wird sichtbar Und mancher Blick wird gar feucht Wenn jeder Ton klingt so klar und alle gemeinsam im Akkord Schwingen fort an jedes Ohr das sie zu hören bereit Wenn Kerzen scheinbar Herzen schmeicheln Und Feuer der Menschen Häuser wärmen Wenn Licht den dichtesten Nebel flutet Und abends doch früh das Nachsehen hat Dann zieht der Winter bei uns ein Und alles wird ruhig und fein
  3. Teddybär

    Winterzauber

    Winterzauber Es rieselt der Schnee von Waldes Zweigen Es treiben Schneeflocken im luftigen Wind Der Winter will sich verträumt uns zeigen Als flöge vorüber das himmlische Kind. Ein Jauchzer geht durch das Herz als Welle Freudige Augen bei Groß und Klein Tüchtig ist heute Frau Holle zur Stelle Eine Schneedecke hüllt das ganze Land ein. 🐻 Teddybär, 2025-01-29
  4. omni-vers

    Winterwald

    Knorrig und kalt Leblos und leer Stürmisch ohne Meer Unfreundlich schroff Tiere im Schlaf Düster und kahl Für’s Leben keine Wahl. Winterwald? Anderes Bild Hellweiß und klar Rein und Wunderbar Schneeflocken droben Knirschen am Boden Wildtiere im Blick Geheimnisvoll - Klick Romantisch und schön Interessant jeder Ton Geräusche sowieso Also auf in den Wald Und zwar bald, Und auch froh.
  5. Kunstersatz

    Gelichter

    Der Tag stirbt jung, der Himmel erlischt, kein Sonnenstrahl der durch Wolken bricht, Todes Bruder birgt uns in seinen Schwingen, hört ihn in der Stille sein Schlaflied singen; Lauscht, die dunkelste Stunde hat geschlagen, Götter beginnen durch die Nächte zu jagen, es braust und stürmt, nur fürchtet euch nicht, die Finsternis gebiert am Ende das Licht; Rückt näher zusammen, weihet die Nacht, in jedem Heim werden Lichter entfacht, der Schein der Kerzen soll uns erinnern, an das Licht das brennt in unserem Innern; Je dunkler die Nacht, desto heller das Wort, welches auf den Lippen der Dichter brennt, denn wenn alles um uns herum verdorrt, ehren wir das Feuer, dass man Liebe nennt;
  6. Wolfgang

    Pflanzen Rhythmus

    Pflanzen Rhythmus Die Blätter schmücken noch den Herbst mit ihren bunten, hübschen Kleidern. Doch bald schon pfeift's durch kahle Bäume, der Winter macht sich schon bereit. Weiß grau sind seine Lieblingsfarben, die Pflanzen lässt er langsam darben. Er mag es eisig, kalt und nass, die Sonne, vornehm, wird sie blass. Der Mond, ob neu ob voll, er leuchtet nur noch silbergrau. Erstarrt ist draußen die Natur, nur der Verkehr rollt in der Spur, ganz ohne Rast geht's hin und her, ein wahres Blechlawinenmeer. Den Winter stört die Unrast sehr und macht die Straßen spiegelglatt, und manches Auto damit platt. So nutzt er seine knappe Zeit, bis das die Sonne sich ermannt und hoch am Himmel heißer prangt. Eis und Schnee, sie müssen schmelzen, die Zeit der Starre ist vorbei, das Leben kehrt ins Einerlei zurück, und die Natur, sie ist davon entzückt und lässt erneut die Knospen sprießen, die dann im Herbst mit ihrem bunten, hübschen Blätterkleid das Pflanzenjahr erneut beschließen.
  7. Zwiegespräch mit dem Winter lieber Winter bist so grau, geht's dir gut, es ist so flau vermisse deinen weißen Nerz oft trugst du ihn auch noch im März Winter sag was ist geschehen Schnee lässt du uns keinen sehen ohne Frost, gefrorene Seen auf weißen Wegen konnten wir gehen fort dein frostig kalter Charme ist verschwunden macht uns arm. Winter spricht: So ist's nun mal es bleibt kahl hab keine Wahl zu warm das Klima allemal drum bleib ich vorerst an den Polen, mich zu erholen.
  8. Willik55

    Kleine Winterzeit..

    Eisblumen im Fenster am Morgen zu sehen, der Atem der Nacht lässt sie so entstehen, die Luft der Dunkelheit schmeckt sehr kalt, Natur zeigt sich jetzt als winterliche Gestalt, ein Geruch von Holz zieht durch die Gassen, graue Wolken die Schornsteine verlassen, Spuren im Schnee auf den Straßen zu sehen, lustig, wie langsam die Menschen jetzt gehen, Bäume entzücken mit ihrem weißen Farben, das Eis auf dem Teich als des Winter Gaben, helle Kinderstimmen lassen Freude vermuten, beim tanzenden Lauf über gefrorene Fluten, musikalische Klänge und des Glühwein Duft, laden ein zum verweilen trotz frostiger Luft, manch einer schnell durch den Tag hastet, Daheim lieber vor dem warmen Ofen rastet, Kälte und Schnee ist nicht für jeden gedacht, in den Bergen es vielen noch Spaß macht, von den Tieren ist jetzt nicht viel zu sehen, sie schlafen, bis die Blumen wieder stehen, was soll man sagen zu dieser Jahreszeit, bald hat der Frühling andere Farben bereit..
  9. Gedankenspiel zur winterlichen Weihnachtszeit Es rieselt fein und weiß wie Schnee, der Puderzucker in den Tee. Ein Sahnetröpfchen oben drauf, bläht rasch sich auf. Es schimmert fast wie pures Gold, im Schein die Honigkerze holt, ihr Licht es flackert sanft und weich ins schummrig dunkle Zimmerreich. So weihnachtlich ist's, auch ganz still hörst nur das Knistern im Kamin, entfacht aus einem trockenen Kien. Auch liegt ein süsser Printenduft, verführerisch hier in der Luft, verlangt nach edlen Dingen, Es tobt ein innerliche Ringen, nach festlich leckerem Gebäck, das Laune macht nur zu dem Zweck, die Sinne endlich zu vernebeln und sich dem ganzen hinzugeben. Kredenzen lässt sich allzu gern, ein Schlehenwein, er steht nicht fern. Die Flasche schwebt schon übers Gläschen und der Likör fliesst leicht ins Väschen, so reich verwöhnt lässt's sich doch leben, könnt es so nicht auf Dauer sein? Den Augenblick, den zu geniessen, mit Freund oder Fremden einerlei, den lassen wir uns nicht verdriessen. Wir können ihm nicht mehr entrinnen du darfst beginnen Winterweihnachtszeit
  10. Erinnerung an Sommer, Sand und mehr Entstiegen den Meer, wo sanfte Wellen mich umfließen, kehr ich zurück und ritze ihren Namen zu ihrem Fußabdruck in den nassen Sand. Ich tanze wie ein Derwisch in einem Hochgefühl aus Lust und Lebensfreude, bemerke indessen, wie Schaum und Wellen ihren Namen verwischen. Ach, mögen auch des Winters starke Wogen Fußabdruck und Schrift zerstören, die Erinnerung wird mir immer gehören. Irgendwann im Sommer male ich dann am Strand ein großes Herz neben ihrem Namen in den Sand und gewahre, wie beide in Zeit und Wellen schwinden.
  11. Létranger

    Wiederkehr

    Berauscht von den großen Gebärden vergießen die Kämpfer ihr Blut für blecherne Orden der Ehre. Im Acker zersplittern die Knochen, die grausigen Schreie verhallen auf eisigen Feldern des Kriegs. Dem blutigen Winter folgt luftiger Frühling, bringt trotziges Grün und betörende Blüten, Verliebte bezüngeln die Erdbeereistüten und wollen sich goldene Käfige schmieden. verführerisch senken die Bäume bald Früchte herunter, die Beeren sind süß, und die Nächte entfesseln das Dasein in glutvoller Pracht. Jetzt brüllen die heiseren Hälse, Gestiefelte ballen die Fäuste schon fest, die mahnenden Rufe verhallen. Die Träume zerplatzen im nüchternen Neon der rasenden Welt.
  12. Unwirklich zukünftig sind Wintermelodien mein sanftes Traumbett wo Schneeflocken tanzen und kleine magische Funken auf Kindwimpern hinterlassen bis der Neumondschnee sanft hässliche Formen bedeckt überziehen Feennebel was Phantasie bloß weckt ist es der Traum, der uns neckt durch den wir Sinne entfalten wo nichts zerfällt oder vergessen sich ewig mag gestalten? ist es der Traum, der uns weckt niemals unvergänglich zu leben bis gefangene Dinge vereisen von heiligen Regeln zerfressen keine Wälder und Flüsse begeistern? die Wesenssprache vergessen wilder Feldblumen die Unkraut sind den Ph-RASEN-Dreschern die Realität bedeutet gar nichts solange du ihr alles Denken widmest im wirren Wandel verblutet Vitalenergie seelisch zerbrichst © 2009
  13. Josina

    Das Leichte im Sein!

    Heute sehe ich nur das Leichte im Sein, draußen fängt es tüchtig an zu schneien. Ziehe meine Jacke an, freue mich sehr, fühle mich glücklich wie lange nicht mehr. Werfe mich auf die weiche Schneedecke, dabei ich eine Amsel erschrecke. Bewege nun Arme Beine hin und her siehe da, ein Schneeengel, den mag ich sehr. Es fliegen Schneebälle, oh, wie gemein du springst, übern Zaun, seifst mich tüchtig ein. Wir lachen und balgen wie damals als Kind, ach, wie verliebt wir zwei im Alter noch sind! G.J. Gersberg (Josina) Das Leichte im Sein
  14. Alter Wein

    Schnee

    Winter Schneeflocken wirbeln durch die Luft, der Schnee hat einen besonderen Duft - die Sträucher umhüllt mit dieser Pracht, doch ist sie nur für Tage gemacht Wenn Frost sich dazu gesellt ist perfekt die Winterwelt - der Schnee, durchsetzt mit tausend Kristallen die mit Freund Wind von den Ästen fallen Die Futterkrippe tief im Wald ist gut bestückt und bald ist das Rotwild zum Äsen bereit, denn die Dämmerung ist ihre Zeit Wir stapfen durch den Winterwald warme Gedanken, doch Füße kalt - zu Hause wartet heißer Tee wunderbar – Landschaft im Schnee 29.01.2021 © alter Wein
  15. Josina

    WINTERZAUBER

    Schneesternchen schweben so leise so sacht, ein Kristall als Morgenblau im Licht erwacht. Herzensfängerin meine Sehnsucht du stillst, Winterfreude meine Seele zerschmilzt! @ G.J.Gersberg (Josina) Schneesternchen schweben so leise so sacht!
  16. Josina

    俳句 Hai-Ku 5 u 6

    俳句 Hai-Ku 5 Eisiger Kanal spannender Schlittschuhwettlauf Jahrhundertwinter 俳句 Hai-Ku 6 Frauen und Männer Glühwein trinkend auf dem Eis Josephine tanzt @G.J. Gersberg (Josina) "Es gibt immer Licht, wenn wir mutig genug sind, es zu sehen, mutig genug sind, es zu sein." Amanda Gorman
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