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nur kommentar Hommage für einen alten Apfelbaum
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Hommage für einen alten Apfelbaum An steilem Hange harrte er schon lange aus, geneigt, dem Wiesengrund entgegen. Hinreichend Leben trug er in sich. Früh begannen mehr und mehr Äste und Zweige sich zu regen, strebten zur Höhe, dem Licht entgegen, hielten dem Stamm das Gleichgewicht. Jeden Frühling wuchs er in einem Kleide zartweißer Blütenblätter zu einem Wundertraum von Apfelbaum, entzückte im Herbst mit Rotbackigen voller Süße. Doch man beachtete ihn kaum. Jetzt, im Herbst, nach Jahrzehnten ragen seine verdorrten, vermoosten, von Flechten überzognen Glieder wie klagend in den Himmel. Gebrochen, abgerissen mancher Ast, das Holz mit offenen Wunden. Ringsum ein blätterfarbiger Ehrenteppich für ein Leben des Wachsens und Gedeihens, des Widerstandes wie des Überwindens von Hindernissen, auch des Verzeihens. Nun wartet er auf seine letzte Stunde, wenn ein machtvolle Sturm ihn samt Wurzeln aus seinem Erdreich reißt. Braucht es mehr, um Leben zu verstehen? („Carolus“ in „poeten.de“)- 3 Antworten
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- freie form mit reimen
- gleichgewicht
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feedback jeder art Walk a mile in my Shoes
maria paz veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Ein Tag im März. Eine Nachricht. der Blick zu meinen Füssen, da waren sie. Schuhe, die du mir gabst. Schuhe, die ich nie wollte. Fest zugeschnürrt. Schwer wie Blei. Jeder Schritt eine Qual. Wege, die ich einst so leicht ging, schienen nun unüberwindbar. Kraftlos, um sie abzustreifen. Und so gab ich auf. Ich ging nicht mehr. Versperrte jeden Weg. Verschloss alle Türen. Ich liess nichts mehr rein. Und nichts mehr raus. Deine Schuhe so fest an meinen Füssen, dass ich sie zu meinen machte.-
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- gedicht
- perspektive
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feedback jeder art Vaterstaat
Kopernikus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hast du lieber Vaterstaat, schon gehört von deren Tat? Sie kommen in die Stadt, Sie klopfen an die Tür, Doch alles was du hörst, sind nur die Linken die es stört Bleibst du weiterhin so blind erheben sich geschwind die Rechten und sie kommen So hat’s schon mal begonnen Erst dann wirst du verstehen Sie werden nicht mehr gehen Doch dann ist es zu spät Und die Regierung, sie vergeht -
Widerstand Tausend Heere Samt Munition und Gewehre Können NICHT TÖTEN Den Willen In Dir. Beispiele In der Geschichte Gibt es genügend dafür ! © Herbert Kaiser Anmerkung: Mich hat der Fall Franz Jägerstätter zu den Zeilen inspiriert
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- antwortgedichte erlaubt
- gewissen
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feedback jeder art Freigeist
Peter Jansen veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
„Freigeist“ Ich habs gesehen und gelesen, wir sind auf Lunas Reich gewesen. Für mich ist unsere Terra rund und tu damit meiner Wahrheit kund. Für mich ist auch Liebe existent, was ich gern in jedem Herzen fänd‘. Menschen spielen mit unsren Daten, kann ich das wem als „neu“ verraten? Ich glaube an die Medizin, verzichte gern auf Soylent Green, Ohne unsre Ärzteschaft, hätt‘s als Kind mich längst dahingerafft. Doch eins sei klar, dies ist mein Verzicht, aus Stockwerk 6, da spring ich nicht, in ein feuchtes Handtuch voll blind Vertrauen, dann lieber auf die Fakten schauen. Standhaft bleib ich, schwör ich mir, nie wieder: „Konn‘t da garnicht für!“ Kann jeden lassen, wie er mag, Toleranz begleit‘ mich durch den Tag. Verantwortung gern übernehmen, das Gesetz nicht in die Länge dehnen. Selbstbewusst in dieser Zeit? Mal seh‘n was von uns übrig bleibt. Wie hoch ist der Preis der Sicherheit, wenn man sich dadurch selbst entfreit? Mich beim Blick im Spiegel wiederfand, nur dank passivem Widerstand. Eine neue Zeit mit neuen Liedern, mit Angst und Liebe in den Gliedern. Der Mensch und eines ändert sich (nicht): Mein Glaube an die Zuversicht. -
nur kommentar Der Affe
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Der Affe der Affe wütet! man hat ihm widersprochen! den geheiligten Grund entzogen auf dem er auf Teppichen brütet gekrümmt, zum Abgrunde hin: der Affe liebt was sein Vorbild will! der Affe fürchtet! schon Morgen verändert sich was sicher schien, behütet! auch wenn ausgelöschtes Leben darunter litt, solang’s ihm dient folgt er unbeirrt! der Affe hasst! schon immer überfiel er Gruppen ohne Gegenwehr! mit andrem Fell, andren Gedanken zu seinem schwarzweißen Kontrast: dem siegreichen Heil prophetischer Pöbel-Gewalten der Affe tötet! geschaffen von Göttern die als Raumfahrer Welten besucht – gescheiterte Experimente löschten mit der Sintflut; auch später wurde er nicht gescheit: für seinen Glauben zu töten bereit! der Affe äfft nach und wer dies nicht auswendig lernt und zweifellos vereinnahmt dem stellt er misstrauisch nach und spielt sich auf als Gott! nur Affen folgt der einhellige Mob! der Affe bleibt ein Affe! er mag sich brüsten und verleiden mit leeren Symbolen geschmückte Waffen an den Nachwuchs verteilen... er glaubt sich auserwählt auf Erden und auch das All darf er verderben! den Affen gehört das Himmelreich! dort sind alle affengleich und tragen feuerfeste Flügel zwischen küssenden Löwen die ihre Lämmer sanft verwöhnen und jeder darf auf Papas Schoß: ja, der Affe, der ist (hoffnungs) los! © j.w.waldeck 2017 -
Glasgow im Zwielicht menschlicher Geschichte. Abgesandte von Machthabenden reden mit unterschiedlichen Zungen. Giftige Nebel aus Wohlstand und Armut, aus Profit und Elend verwirren Herz und Verstand in jedem Land. Verirrt im Labyrinth des Eigennutzes, suchen sie den roten Faden zum Ausgang. Doch keine liebende Ariadne ist in Sicht. Mit Geiseln aus Hitze, Sturm und Flut schlägt die Schöpfung zurück, rächt sich für Missbrauch und Schändung. Widerstand von Demonstranten weltweit, auf allen Straßen. „To be or not to be?“ weiterhin auf der Tagesordnung. Wer denkt schon an die nach uns?
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- freie form
- freier rhythmus
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feedback jeder art Friedenskrieger
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Friedenskrieger so lange der Friede siegen will bleibt er dem Glaubenskriege vorbestimmt! dies ist leider so, im Triumph lebt jeder Siegeszug von der Niederlage und darum wird es keinen Frieden geben keine freie Hingabe wo sich selbstherrliche Sieger über die Besiegten erheben © 2017
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