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  1. J.W.Waldeck

    In den Ästen

    In den Ästen kleine Windräder drehen in den Ästen ihren letzten Tanz dann gehören sie nicht länger dem kreisenden Sinn welcher ihr (Miss)Fallen ersann ihr auseinander wehen entlarvt aquamarine Seelen wirklich gewordene Worte mit Eigenleben und verlassene Heimatorte vertrieben vom Verstand in allen Farben hin zum Uhrschlamm dem Verlust aller Information dem Absturz moderner Religion im Kern verständnislos umschreiben sie niemals ein haftbar Los in den Ästen flüstern sie ins Ohr ihr ewiges Flügellied berauscht von der Wiege Heimatschoß vom Kuss der Regenkinder von blühender Liebe dem trockenen Tode fern den sie mit ihrem Sein erfüllen (allein mit leeren Hüllen) im Grunde welcher fruchtbare Träume verzehrt nahmen sie kein Blatt vor dem Munde kleine Engel, noch unbeschwert vom Lichte ersonnen und von der Sonne aufgenommen 26.09.2014
  2. ThePhenomenalOne

    Der Vogel

    Der Vogel, ein Tier mit Flügeln, er fliegt über die höchsten hügeln, und tiefsten Tälern. Weiter oben an allen Himmeln, er sich gleiten lässt in den Himmelswinden, am Himmelszelt ist er zu finden. Wenn er will dann stürzt er hinab, elegant und leise, auf seine ganz besondere Art und Weise. Er zieht an die Geschwindigkeit, in jeder Sekunde, hoffentlich bremst er rechtzeitig ab und holt sich keine tiefe Wunde. Kurz vor dem Boden dreht er um 45°, so er nun den geraden Flug bekommen hat. Sobald er ist im waagerechten Flug, er majestätisch seine Federn im Sonnenlicht badet, hoffentlich hat ihn bis heute noch niemanden geschadet. Ein Vogel ist frei und voller Unabhängigkeit, im Vergleich zu uns Menschen eine übele Ungerechtigkeit. Flieg kleiner Vogel, so weit dich deine Flügel tragen, eines Tages werde ich auch welche haben.
  3. Möwenreime – I - Weiße Scheiße und Götterspeise etwas am blauäugigen Rheine möwenreime, damit Geizhälse reize und sie bedanken sich mit weißer Scheiße an einem vergessen Landstrich Deutschland zum Feinde alle auf rastloser Reihe achten recht weise das keiner was abkriegt und halten sich verliebt den frechen Hals zu bei grüner Götterspeise etwas am blauäugigen Rheine reihenweise möwenreime eine Oma alleine zieht ihren Pudelwuschel dahin: der Hund verwickelt seine Leine und die Oma schaukelt im Wind besser als im Altersheime mit Marschierpulver abgedankt! lieber eine marode Möwe: laut statt leise sich unbürokratisch erleichtern auf obsoleter Parkbank! eine wie die andre: Nerventöter versammelt auf einem Steg kleine säumige Selbstmörder zwinkern unbewegt gewiegt, ganz am Rande meine verwandte Rasselbande . © j.w.waldeck 15.09.2007 Möwenreime – III – Schneesterne nichts entgeht den Hungrigen auf einem Beine oder zweien paar weiße Flocken im schummrigen zanken sich und neiden war wohl ein Brocken zu viel oder zu wenig für gestreckte Hälse lieber gar nichts als das Gefühl deines Nächsten: satt zur Gänze! es liegt in den schlimmen Herzen jedem das Gleiche zu wünschen: dieselbe Armut, die gleichen Schmerzen nicht alleine zu verkümmern doch Möwen bleiben wohlauf zerstören nicht ihr Umfeld; man sitzt ja schließlich auch darauf und nicht auf Haufen Geld wie kleine helle Schneesterne auf dunkler Wasser Lauf entgleiten sie in feuriger Ferne und sehen die Wahrheit auch wo sich Horizonte mischen zu diffusem Nichts verhängen allzu bekannte Dinge Himmelbrand und Geistesblitz © j.w.waldeck 16.09.2007
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