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24 Ergebnisse gefunden

  1. Anasky

    Liebe und Freundschaft

    Mein allerliebster, bester Freund Du an meiner Seite das bedeutet Glück und Freude und Liebe Ein Blick allein reicht aus wir rennen aus dem Haus wir sprinten in den Garten können kaum den Spass erwarten Die Sonne verleiht uns schimmernden Glanz es ist erhebend, ein wilder Tanz Mein bester Freund ich geb dich nie mehr her nie mehr … nie mehr … Diese Liebe hält auf ewig Bestand wir beide knüpfen dieses magische Band Nun müde, legen wir uns hin doch nach schlafen steht noch nicht der Sinn Du siehst mich an wir sind im Bann es ist ein Zauber an uns dran Die Luft nun frisch streicht ums Gesicht weit in der Ferne zischt die Gischt Wir sagen uns nun gute Nacht schon an den Morgen wird gedacht kurz getrennt voneinander zu sein schürt Vorfreude auf‘s neuerliche Zusammensein Doch dann, dann soll es anders kommen ich sehe alles nur verschwommen Am Morgen seh ich in ein ernstes Gesicht bevor meine ganze Welt zerbricht Sie sagen mir, du seist nicht mehr da doch ich glaube das nicht - das ist nicht wahr Wir waren damals beide noch klein nicht lange genug, konnten wir zusammen sein Es ist nun schon so lange her viele Jahrzehnte, doch noch immer ist es schwer Mein allerliebster, bester Freund … ich halte dieses alte Band wir sehen uns bestimmt schon bald
  2. Missgunbar

    15 Minuten

    Einmal ging ihr der Sohn verloren, er war 7 Jahre alt. Für 15 Minuten dachte sie, er wäre für immer fort. - Ein Sommertag. Ein Stadtteilfest im Szeneviertel der Stadt. Die Kapelle spielt Klezmer. Tanzen und lachen gemeinsam, nebeneinander. Durcheinander. Der alte Fußball zwischen schnellen staubigen Kinderschuhen - hin und her. Auf engem Raum vor der Bühne das hart erkämpfte Spielfeld, mitten zwischen den tanzenden Erwachsenen. Hitzige Rufe aus kleinen Kehlen, auf den Stimmbruch wartend. Der Sohn der einzig blonde Lockenkopf. Daher gut zu erkennen, auch aus der Ferne. Und doch. Er ist plötzlich weg und die anderen spielen ohne ihn weiter, als wäre nichts geschehen. Die Angst einer Mutter - Das Kind verloren zu haben - Nein nicht auszudenken, geschweige denn zu ertragen. Da der stinkende Kanal. Dort die laute vierspurige Verbindungsstraße. Hier die schwarzen Limousinen der Zuhälter mit ihren verdunkelten Scheiben. Dahinter: offene Hauseingänge heruntergekommener Altbauten in denen die Ratten lauern. Und überall - Menschen. Nur der eine - kleine - nicht. Sie sucht zunächst stumm. Ungläubig ihrem verlorenen Blick nicht trauen wollend. Irgendwo wird er schon sein Bitte Bitte nicht im Kanal Dann ruft sie seinen Namen. Bahnt sich einen Weg durch die Menge. Zur Bühne zum Kanal zur Straße zum Ausgangspunkt zurück. Die kleine Tochter der Freundin in Obhut übergeben. Suchend. Herz klopfend. Atmung eingeschnürt. Panische Übelkeit. Schiere Angst. Dazu der Vorwurf. Und der Gedanke an den Vater der Kinder. Seine Vorwürfe. Ihre Schuld. Als ihre Kehle die ersten erstickten Schluchzer hervor drückt, steht er plötzlich da. Hat sie gefunden. Entrüstet Aufgeregt Und sie schließt ihn in ihre Arme. Hört ihm zu, weil er erzählen muss: Der andere Junge Die Tankstelle Die Schokoriegel Das fehlende Geld Die andere Mutter - „Und dann hat sie ihm voll eine gescheuert weil sie ihn schon gesucht hat, Mama, aber das darf sie doch gar nicht!“ Sie vergräbt ihre Nase in seinen klebrig nassen Locken. Hört auf seine kleine bebende Stimme. Fühlt sein kleines pochendes Herz in ihrer Hand. Und möchte ihn wirbeln. Hochwerfen. Jubeln und schreien. Ihm fünf Schokoriegel kaufen gehen. Mindestens. Jetzt sofort.
  3. Der Blick Sie hat dich an den Tod verloren. Ihr Blick wird hart, gefriert zu Stein. Wie hab ich unter ihm gefroren. Verlor doch auch, dich Brüderlein. Ein Teil von mir ist mitgestorben, seit du nicht mehr am Leben bist. Die Welt um mich ist kalt geworden. Kein Tag, an dem ich nicht vermisst. Sie musste nicht mit Worten fragen. Ich konnt in ihren Augen lesen. Ihr Blick auf mich kaum zu ertragen: Warum bist du es nicht gewesen?
  4. Eine Kinderzeichnung an der Küchenwand neben dem Tisch, mit bunten Wachskreiden auf den weißen Putz gemalt. VaterMutterKindKatzeBlumeundSonne. Alle lachen. Auf dem Küchentisch seine Teetasse, ein kalter Schluck ist noch darin. Der halb volle Aschenbecher gleich neben der Tasse, ein paar Tabakkrümel und der Lederbeutel für das Kraut. Die Katze auf der Fensterbank, der gelb blinzelnde Blick geht auf den Hinterhof, unter ihr die gehäkelte Decke der Frau. Der bollernde Kohleofen an der anderen Wand, das Knacken und Zischen des unsichtbaren Feuers, der unverkennbare Geruch von brennendem Koks. Draussen die Stadt - laut wüst pulsierend - Mit all ihren Menschen in den Straßen - lachend fordernd erwartungsvoll - Nun könnte sie das doppelflügelige Fenster zum Hof öffnen. Sie belässt es geschlossen und schaut, wie jeden Tag seit dem Letzten, auf die Kinderzeichnung an der Wand. Und rührt sich nicht. Kohle wird er nachlegen müssen, sobald er heimkommt.
  5. Schatzkiste

    In Gedanken

    Ich stehe hier ganz allein Du wolltest immer bei mir sein Deine Gebeine fast noch warm Reich ich bin, doch ohne dich arm Ich stehe hier ganz allein Dein Sein wird langsam klein Ich wünschte du könntest auferstehn Wie der Phönix von dannen gehn Ich stehe hier ganz allein Du kannst nicht mehr bei mir sein Dein Körper schon längst vergangen Nicht so mein tiefstes Verlangen Ich stehe hier fast allein Du wolltest immer bei mir sein Ich trage dich immer mit umher In Gedanken ist das nicht so schwer
  6. Zwischen den Kontrasten , Zwiespalt Anders als viele zu denken vermögen Ist Zwiespalt nicht schwarz und weiß. Eher ein grauton in dem alles gleicht. Die Vor und Nachteile sich gleichstehen. Man hat die Qual der Wahl, Aber kein Kompromiss weit und breit zu sehen. So wie der onyx das Gestein. Es schwarz, weiß und grau vereint . So wie die Entscheidung, hart Was man nicht verneint. Hin und hergerissen, Den weg in dem Mittelpunkt zu finden. Egal wie man sich entscheidet, Etwas wird aus dem Leben schwinden. Meist danach folgen einsamen Tränen, Dass geheule was in der Nacht hallt. Weil wir uns nach dem glänzen des anderen sehnen. Dies nennt man den Zwiespalt...
  7. Missgunbar

    Undenied

    1. In der Teekanne auf dem Tisch ist noch ein letzter Schluck. Er lässt ihn stehen, kalt geworden. Die Sonne geht gerade auf, doch die Stadt ist schon vor Stunden erwacht. Der Strassenlärm zwängt sich durch das Küchenfenster zu ihm herein. Es riecht nach Kohlenfeuer und Autoabgasen. Zwischendurch, wenn die nächste Autokolonne noch ein Stück weit von der Wohnung entfernt ist, kann er die Vögel ihren Morgen zwitschernd begrüssen hören. In seinen Zimmern ist es ruhig. Aus der Nachbarwohnung dringt das Geräusch der Klospülung durch die Wand in seinem Rücken. Die Katze sitzt auf der Fensterbank und blinzelt ihm schläfrig zu. Er lächelt und fährt ihr sanft über den Rücken. Die Katze erwidert die Berührung mit leichtem Gegendruck und schnurrt. Eine letzte Zigarette noch. Er dreht sie sich mit Bedacht und inhaliert den ersten Zug tief. Beim Rauchen betrachtet er die gegenüberliegende Wand. Das Kind hatte dort mit Buntstiften ein Bild gemalt. Ein Vater, eine Mutter, ein Kind. Daneben eine Katze, und diese strahlende Familie wird von einer überdimensionalen Sonne beschienen. Er überlegt kurz, ob er die Wand vielleicht doch streichen sollte. Aber der Gedanke wird schnell verworfen. Das Kinderzimmer bleibt auch so, wie es hinterlassen wurde. Der Mann drückt die Zigarette aus und steht auf. Geht aus der Küche. Die Katze folgt ihm mit einem Auge, schließt es dann, um ein weig zu dösen. Er geht ins andere Zimmer und betrachtet die Frau, die dort noch in tiefem Schlaf im Bett liegt. Sanft streicht er mit seiner rechten Hand über ihr Gesicht und beugt sich zu ihr hinunter. Sie riecht nach Schlaf, Wärme und Tränen. Er küsst ihre Wange und richtet sich wieder auf. Geht in den Flur, um sich anzuziehen. Hört, wie sie sich im Schlaf umdreht und schaut der Katze zu, die nun doch ihren Fensterplatz verlassen hat, um bei der Frau im Bett weiter zu schlafen. Der Mann zieht die Wohnungstür vorsichtig hinter sich zu und geht die Treppen hinunter auf die Strasse. Vor der Haustür schliesst er kurz die Augen, wendet sein Gesicht den Sonnenstrahlen zu und holt tief Luft. Dann geht er langsam die Strasse entlang zur Strassenbahn. 2. Sie spürt, wie die Katze sich auf ihren Beinen zurechtlegt und hört das beruhigende Schnurren. Ein schaler Geschmack füllt ihren Mund ganz aus, ihr Kopf schmerzt, ein dumpfes Pochen zieht sich von der Stirn hinüber bis ins Genick. Sie hält die Augen geschlossen und versucht, das Kinderlachen aus der Nachbarwohnung zu überhören. Noch nicht da sein, noch nicht reagieren müssen, noch ein wenig weg sein. Vergebens. Sobald sie zu versuchen beginnt, Geräusche aus ihrer Wahrnehmung heraus zu filtern, dringen sie nur noch tiefer in sie ein. Sie seufzt und öffnet die Augen. Widerwillig. 3. Vor dem Waschbecken hebt sie ihren Blick und betrachtet ihr Gesicht. Die Augen sind verquollen. Sie kann die Tränen der Nacht auf ihren Wangen spüren. Getrocknet sorgen sie für eine unnachgiebige Spannung auf der Haut. Sie macht sich ihre Zahnbürste zurecht. Die Katze sitzt auf der Waschmaschine und schaut ihr zu. Auf der Toilette sitzend wird ihr schwindlig. Alles dreht sich, und sie greift Halt suchend nach der Heizung. Schliesst die Augen, wartet, bis es vorübergeht. Atmet. Schwer. In der Dusche stellt sie den Hahn auf heiss. Lässt das Wasser auf sich niederprasseln. Ihre Tränen vermischen sich mit dem erstickend dampfenden Nass. Sie geht in die Knie, verkrümmt sich und schreit doch noch ihren Schmerz hinaus. Die Katze schreckt aus ihrer Morgenwäsche auf und ergreift die Flucht. In den anderen Wohnungen halten die Nachbarn kurz inne. Das Haus ist hellhörig. Und hier wissen alle Bescheid. Mechanisch zieht sie sich an. Slip, Shirt, Hose. Die Haare tropfen nass auf ihre Schultern und in den Nacken. In der Küche ist noch ein wenig kalter Tee. Die Katze streicht um ihre Beine. Sie hat Hunger und macht sich gierig über die hingestellte Futterschale her. Die Frau setzt sich auf den Küchenstuhl, steht wieder auf. Zündet sich eine Zigarette an, geht zitternd rauchend in der Diele auf und ab. Sie geht zur Stereoanlage im Wohnzimmer, legt eine CD ein, programmiert das eine Stück - Wiederholungsschleife - dreht die Lautstärke auf. Ihr wird übel. Sie stolpert zum Klo und kotzt Galle. Zurück in der Küche setzt sie sich an den Tisch. Ihr Blick bleibt an der gegenüberliegenden Wand hängen. Unfähig, die Augen abzuwenden, sitzt sie da. Unbeweglich, starr. Die neu angezündete Zigarette bleibt ungeraucht in ihrer linken Hand. Sie atmet flach, zittert leicht. Hat die Beine angezogen, ihre Arme um die Knie geschlungen und ihr Kinn auf ihnen abgelegt. Erstarrtes Starren. Die Katze setzt sich auf die Fensterbank und döst. Und die Zeit bleibt stehen. 4. Die Sonne geht trotzdem unter. 5. Er hört die Musik schon unten im Hausflur, steigt die Treppen langsamer hinauf. Öffnet die Wohnungstür leise und betritt den dahinter liegenden Flur zögerlich. Ausser der Musik dringt kein Geräusch zu ihm. Er kennt das Stück genau. Der Mann geht in die Küche. Zusammengekauert sitzt sie da und blickt auf die Wand. Sie reagiert nicht auf ihn, der da vor ihr steht. Er setzt sich auf den zweiten Küchenstuhl. Holt seinen Tabak aus der Jackentasche, fängt an, sich eine Zigarette zu drehen. Als sie fertig ist und er sie anzünden will, geht eine Bewegung durch die Frau: Sie streckt die Hand aus. Er reicht ihr wortlos die Zigarette, legt diese in die ihm dargebotene, offene Handfläche. Und bevor diese sich wieder schliessen kann, streicht er mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand ganz sacht darüber. Da blickt sie zu ihm herüber, sieht ihn endlich an. „Warum weinst du?“ fragt sie
  8. Das Nichtige vergeht was bleibt dir... unbefleckt wenn du keine Augenblicke kennst ungelebte Pirouetten bloß erdenkst? als weiß, ein ungeküsstes Blatt sehnsüchtig gereckt! nichts bleibt von dieser Welt! vom Stoff des Geistes beseelt Schönheit, die's Innerste behält wo kalt gewordne Küsse verwelkt Eindrücke durch die Zeit entstellt was bleibt von wesenloser Ferne? glitzern dann weniger Sterne jenes Wissen um die Seele die ich wahrnahm als Schleier bleibt ihr Schoß ewige Quelle? was schwände durch Unglück denn? durch einen Anschlag auf den Zug? was bliebe mir als jedes Lied das ich zu Ehren dir verschrieb als windgehauchte Melodie? was bliebe dir … verwehrt! wenn du keine Augenblicke hegst Nebelnähe bloß durch Ferne ersehnst als jenes Wesen, welches zeitlos währt in dir verjüngt, stets wiederkehrt? die innere Konstellation ist eine sichere Attraktion! zieht Wesensnähe innig an wo trügerische Raumzeit schwand findet sich, was Seelen band und was bleibt mir – bestimmt? wo Reime keine faden Würmer sind: aus dir gesät, irdische Nähe die fehlt! als zu zerspringen, wie ein Stern zerfällt am stummen Himmelszelt © j.w.waldeck 2009
  9. Mustergültig die Herzplatine des Robotermädchens hat ihr eingekerbtes Muster festgelegt das zukünftige Verluste überlebt © j.w.waldeck 2008
  10. Absturz Einst hatte ich silberne Flügel, Flügel aus schimmerndem Glas. Sie trugen mich hinfort, Hinfort über Gewässer Und grüne Hügel, An jeden erdenklich schönen Ort. Doch eines Nachts, Ich flug über den Ozean, Geriet ich in einen zornigen Sturm. Er brach meine Flügel, Ich stürtzte ab. In der Ferne das Licht eines Leuchtturm‘. Ich stürtzte ab. Blinkendes Licht in der Ferne, Über mir die Sterne, Doch ich gab nach Und stürtzte ab. Sternenerfüllte zornige Nacht, In der alles für mich zusammen brach. Ich schwebe hier. Tot und stumm. Nichts kann mich retten. Gefangen wie Rapunzel in ihrem Turm. Denn ich stürzte schmerzhaft ab, Ich stürzte hinab ins tobende Meer, Ich stürtzte in die schwarze Tiefe. Meine Flügel sind seitdem gebrochen, Sturz in mein eisiges Wassergrab, Ich schwebe hier seit Wochen. Zornige Nacht in der ich zusammen brach, Seitdem umgeben von Kälte, Meine schimmernden Flügel mittlerweile Matter als das Wasser, das mich umgibt. Ich stürtzte ab, Ich wurde besiegt. Ich werde hier wohl ewig schweben, Ertrinken in der Traurigkeit. Sternenerfüllte zornige Nacht, In der ich zurückdenke an die Zeit Als ich noch silbernen Flügel besaß, Flügel aus schimmerndem Glas. Sie trugen mich hinfort, Hinfort über Sandstrände Und Waldbrände, An jeden erdenklichen Ort.
  11. Harfenklänge Auf der Harfe spieltest Du mir Deine Lieder, seiden Dein Gewand, aus Musik gewebt, ich lauschte Dir heimlich immer wieder, Dein Zauberspiel hat mich belebt, mich gebannt, mich getragen in Dein Land. Doch der Stille wich Dein Spiel, die Melodien verwehte der Wind. Von Dir bleibt mir nicht mehr viel, ob ich Dich jemals wieder find’? Ich habe mich nach Dir gesehnt und suche Dich in meinem Traume, die Harfe aber steht gelehnt an des Lebens Baume. Sie schmiegt sich sanft an meine Hand, so erklingen ihre Saiten wieder, es strahlt im Lichte Dein Gewand, beim Spielen Deiner Lieder.
  12. Geburt der Geborgenheit Dies ist die Geschichte eines Sterns, der inmitten Tags und nachts kein zuhause findet. Es ist die Geburt der Geborgenheit, eine Seele, welche man nicht sieht, welch uns im Schweigen oft entschwindet. Der Himmel hatte einst einen noch Namenlosen Stern verloren, um sein Kind zu finden wurden Tag und Nacht geboren. Tag und Nacht Rücken an Rücken voneinander Stehen, wie sollten sie so auch ihre Namenlose Schwester zwischen ihnen in die tiefe fallen sehen. Der Stern war einsam er füllte sich verlassen und schwer Er wünschte sich das Ende seiner Reise, er wollte nicht mehr. Zwischen Tag und Nacht der Stern einsam und schweigend zu Boden fällt. Er begann flammend zu leuchten, plötzlich sah ihn die ganze Welt. Der Himmel schrie vor freude ich habe mein Kind gefunden, Plötzlich ihr wurde klar, ihr Kind, es war ermüdet am Leben, da es niemals eine Heimat, es keine Geborgenheit hat gefunden. Der Stern flüsterte im freien Fall, ach Mutter Himmel bitte lass mich gehen, ich vermag es nicht länger auf die blinde Gier dieser Welt zu sehn. Ach Vater Wind, du bist die letzte Umarmung für jene Seelen deren leben ein ende nimmt. Doch gewähre mir meine Freiheit so wird es meine Seele sein die dich erstmals Geborgen in die Arme nimmt. Ein ruf erhalte, es flehten Mutter Himmel und Vater Wind, bitte schweig mein Kind. Was nütze mir Geborgenheit, wenn sie es ist welch mir dich nimmt. Die Geister der Wolken begriffen nun, jener Stern nie ging verloren, in ihm die Seele der Geborgenheit, für die ganze Welt es sei welch war geboren. Roman Luginger 1992
  13. Wenn es die richt´gen Worte gäbe die euch beschrieben diese Leere dieses Nichts, was mich erfüllt mich traurig stimmt, in Schweigen hüllt Ich muss die Worte schuldig bleiben weil mir misslingt, das aufzuzeigen was mich bewegt so manche Nacht mich tief berührt, mir Kummer macht Denn nichts bringt es so auf den Punkt wie bildhaft die Erinnerung
  14. Hera Klit

    Dinge tun

    Ich lege die Rosen zum Sterben auf die Stelle unter unseren Baum, wo ich deine Urne vermute. Auf dem kleinen Plastikschild, verschraubt am Stamm, stehen jetzt auch zwei Männernamen. Ich freue mich für dich, denn du warst nie gerne allein. Früher war ich nicht so großzügig zu dir. Ich bereue auch dies. Irgendwann werden sie ein größeres Schild anbringen, damit auch mein Name darauf passt. Bis dahin denke ich oft an dich und tue noch Dinge, von denen ich glaube, sie müssten getan werden.
  15. Antryg

    Abschied

    Abschied Und wieder lerne ich, was es heißt zu lieben, Mit all den Niederlagen und den Siegen, Mit all dem gewonnen und verloren, Soviel gegangen, soviel geboren, Soviel was Freude schenkt, dir wieder nimmt, Ein Lächeln gönnt, die Träne bringt. Und doch, so kann ich dir nur sagen, Werd ich es immer wieder wagen, Werd ich dir meine Liebe schenken, Kann nur voller Sehnsucht an dich denken, Kann nicht anders als dich so zu sehen, Kenn dich zu gut, kann dich verstehen. Und so, kann ich nur noch zeigen wer ich bin, Neben Trauer und Tränen, ganz tief drin, Neben verletztem Stolz und dummen Reden, Will ich dich nur glücklich, mein Herz dir geben, Will mich an uns erinnern, hier lächelnd stehen, Denn wen man liebt, den lässt man gehen.
  16. SecondChance98

    Mistake

    I really thought i saw an angel in you But i today i know this wasn‘t true At night i dream about how that monster grew If you will die one day it will kill me too I wish you would lay in my bed But i am afraid its too late On my shoulders is too much weight Taking a overdose of Valium so i can sedate I don‘t love you anymore My heartless chest is sore No one has heard my roar So tonight im knocking on heavens door
  17. Manchmal ist selbst die Intensität von Worten nicht weitreichend genug, um den Abgrund deiner Gefühle widerspiegeln zu können. Du ringst verzweifelt nach adäquaten Ausdrücken, nur sind manche Dinge so unbegreiflich, dass ihnen eine verbale Erklärung nicht gerecht wird. Manchmal aber ist auch die Liebe in dir so groß, dass sie von verschachtelten Sätzen nicht getragen werden kann. Du spürst sie so stark in dir, dass du nicht alleine damit umgehen kannst und sie versuchst, auf andere zu übertragen. Ich habe es Menschen häufig so sagen gehört, aber es erst jetzt auch erlebt und die Bedeutung verstanden. Ich glaube es braucht manchmal schreckliche Tragödien im Leben, von denen du zunächst denkst, nie über sie hinwegkommen zu können, um den Wert des Lebens zu schätzen zu lernen. Die wahren Facetten des Lebens zeigen sich dir und du siehst wie unbedeutend ach so viele Bagatellen im Leben sind, für welche wir so viel Zeit opfern. Dir fällt auf wie verdammt seicht unsere Gesellschaft ist und wie unnötig es ist, sich über so viele Dinge den Kopf zu zerbrechen, weil das alles nicht das ist, worauf es am Ende ankommt. Vielleicht ist es notwendig, einmal aus seiner Zuckerwattenwelt gerissen zu werden und mit den Härten der Realität konfrontiert zu werden, um zu wachsen und zu reifen. Um die Wunder und Segen des Lebens erst wirklich bewusst wahrnehmen und wertschätzen zu können. Um Dankbarkeit für alles, was man hat, aufrichtig zu spüren. Und auch um zu merken, auf welche Menschen man tatsächlich angewiesen ist und wer einem nicht von der Seite weicht, wenn man kurz davor ist zu zerbrechen, wer einen hält, wenn man zu schwach ist, eigenständig auf zwei Beinen zu stehen. Wer einfach da ist, auch wenn Worte nicht mehr weiterhelfen. All das gibt einem die Kraft den Blick wiederaufzurichten, nach vorne zu blicken und irgendwie weiterzumachen. Denn egal wie ungeliebt du dich fühlst, es gibt immer, ernsthaft immer, Menschen, denen du etwas bedeutest und die dich lieben! Egal wie ausweglos dir deine Situation scheinen mag, es wird immer eine Lösung geben. Der einzige Schritt zu dem du dich überwinden musst, ist jene Hilfe anzunehmen und zu akzeptieren. Dich zu öffnen, um nicht alleine zu sein. Und ich wünschte das hättest du gesehen, denn jetzt wo du weg bist, fehlst du. Denn plötzlich sieht man all die großen Dinge und lernt die kleinen zu schätzen.
  18. ConnyS

    Paul und Rosi

    Paul und Rosi warn ein Paar Viele, viele, lange Jaar Als er sie dereinst erblickt War sogleich sein Herz entzückt Sofort war die Lieb entbrannt Und sich Herz zum Herzen fand Als die Eltern stimmten zu Gings zum Standesamt im Nu Kurz jedoch war nur ihr Glück Bis zu jenem Augenblick Da sie ihm ein Kind gebar Weil ein Sorgenkind es war Viel zu früh, zu klein und schwach War es, was der Arzt da sprach Paul und Rosi brach's das Herz Für sie war zuviel der Schmerz Traurig sah ihr Leben aus Stritten sich tagein, tagaus Sorgen hatten sie entzweit Waren nicht zum Kampf bereit Trotzdem blieben sie ein Paar Litten weiter Jahr um Jahr Nach zwölf Jahren wurde klar Dass fürs Kind das Ende war Traurig standen sie am Grab Tränen rollten leis herab Schöpften Hoffnung für die Lieb Einsamkeit im Herzen blieb Eines Tages im August Ging die Rosi voller Frust Aus der Tür zum Großeinkauf Paul, der blickte nicht mal auf Sagte kein "Auf Wiedersehn" Ließ sie einfach wortlos gehn Ihm war alles ganz egal Keiner sah des andern Qual Laut erklang das Martinshorn Welches störte Paul enorm Er genoss die Ruhezeit Ein Moment vom Streit befreit Grade Paul die Scheidung schwor Stand die Polizei am Tor "Guter Mann, es tut uns leid Ihre Frau starb nicht sehr weit Nur paar Meter weg vom Haus Losch ein Bus ihr Leben aus Sah sie leider viel zu spät Und er unter Schock jetzt steht" Paul versteht nicht, was er hört Läuft herum, total verstört: Eben noch war sie bei mir Plötzlich ist sie nicht mehr hier Langsam wird dem Paul nun klar Sinnlos all das Streiten war So hat er das nicht gewollt Dass der Tod die Frau ihm holt Personen und Geschichte sind frei erfunden Geschrieben am 08.04.21
  19. Absolute Einsamkeit EgoZentrisches Unwesen abgefüllt / nicht vom feinfühligen Wesen erfüllt seelgesaugte Substrate beleben allesamt in euphorischen Stadien erogener Epilepsie N = Z x 8 verbunden und eingewickelt doch in einem fort verwundet durch kurze Glücksmomente verhöhnt in einer obszönen Ewigkeit kurzgeschlossener Schlüsselszenen geistlos abgelaufen aus verlogenen Sinnen voller Verheißung, Erwartung und allerhöchstem Versprechen projiziert durch leibeigene Phantasie schauerlicher Kinematograph verwurzelt in einer fadenscheinigen Physiologie spasmisch befruchtet benutztes Anhängen … eingeschränkter Gefühle Widerstreit ohne die Zufriedenheit des allmächtigen Fehlens die Inspiration ihres Augenblickes zu stehlen einer kleinsten gesunden Freiheit… für die vorherige Messmaschine büßend im vermehrten Schmerz maßloser Masse die KontROLLE jeder vielfach geliebten Mit-Teilung teilnahmslos begrüßend © j.w.waldeck 2014 Übersetzt und leicht verändert vom Original: "Singurătatea absolută" https://coexistent.wordpress.com/2021/04/02/singuratatea-absoluta/
  20. Die Flucht im Schweigen Durch die erlittenen Wunden der Vergangenheit wir den Keim der Furcht, Neid, Zwist und Hader sowie schein und Trug in uns tragen. Unwissend davon erkrankt, erkrankt an unsrer eigen Mistrauens Fragen. Die Seele blutend und vor Schmerzen klagt, das Schweigen deiner Stimme sei das Zepter der Folter meines Wahnsinnes, durch die mein Geist verzagt. In unser aller Wahrheit sich eine Lüge windet, durch dein Schweigen, mein Vertrauen entschwindet. Meine dich Fragen Seele, tief im Moor deiner Schweigen Antwort zu Grunde geht. Mir nun bewusst der Lüge, den die Antwort die im Schweigen flieht keinen Funken Wert der Wahrheit, in sich inne trägt.
  21. Ein Lied für dich Der Trommelwirbel ist verklungen für den Moment ist Stille hier die Gitarre hat ihr Leid besungen gleich darauf trauert das Klavier Die Geige fängt zu Klagen an und ich fühle tiefe Schmerzen der Tränenfluss, er bricht sodann den Damm zu meinem Herzen Atmen fällt mir endlos schwer mein Blick Tränen verhangen ich fühle mich verlassen, leer seit du von uns gegangen Mein Liebling es ertönt dein Lied jeder Ton ein Messerstich weil nackt hier meine Seele liegt so sehr vermiss ich dich Der Trommelwirbel bricht heran die Gitarre schweigt dies Mal die Geige fängt zu weinen an dein Licht verlässt den Saal
  22. Als Kind hab ich dir so vertraut wie keinem auf der Welt, ich habe zu dir aufgeschaut, du warst mein größter Held. Später dann habe ich vertraut auf dein Verstehen oft, hat sich ein Kummer aufgestaut, hast du mit mir gehofft. Liebevoll hast du vertraut, verstehend nur genickt, so haben wir was aufgebaut, was nicht sehr oft wem glückt. Ich danke sehr für diese Kraft, die du mir hast gegeben, bis heute habe ich's geschafft, die Freude, so zu leben. Dein Abschied ist, ich weiß es ja, auch wenn mir davor graut, so wahr, wie es dein Leben war, nur gar nicht mehr vertraut.
  23. In des Winters dunkler Nacht In des Winters dunkler Nacht Bin ich heiser aufgewacht Hab im Traum nach dir geschrieen Konnte dein Gesicht nicht sehn In der Winters dunkler Nacht Habe ich mich aufgemacht Zog hinaus um dich zu finden Wollt das Schicksal überwinden In des Winters dunkler Nacht Hat der Tod mich ausgelacht Fand dich unterm Tannengrün Schrecklich warst du anzusehen In des Winters dunkler Nacht Zog ich aus, zur blutgen Schlacht Zog ich aus um dich zu rächen Wollt deines Mörders Knochen brechen In des Winters dunkler Nacht Hab ich manche Stund verbracht Zu finden deines Mörder Spur Doch fand ich seine Opfer nur In des Winters dunkler Nacht Stand er vor mir in voller Pracht Er zog sein Schwert, hieb auf mich ein Wir kämpften lang im blassen Schein. In der Winters dunkler Nacht Hab ich ihn zu Fall gebracht Traf ihn tödlich mit dem Speer Und sein Blick schwand mehr und mehr In des Winters dunkler Nacht Hab ein Feuer ich entfacht Zu verbrennen seinen Laib Auf das nichts von ihm übrig bleibt In des Winters dunkler Nacht Kam ich heim von blutger Schlacht Habe dich am See begraben Tief sind meiner Seele Narben In des Winters dunkler Nacht Hab ich oft mit dir gelacht Doch ich hör dich niemals mehr Meine Welt ist kalt und leer In des Winters dunkler Nacht Bin ich oft schon aufgewacht Wart auf meine letzte Stunde In der ich dich wieder finde ((Gerybald 2010))
  24. Lotte, B. R.

    Erinnerung bleibt

    Erinnerung bleibt Dein Kopf wirkt so müde, ruht sanft in den Kissen, geschlossene Lider – du legst dich zur Ruh, mit wässrigen Augen schau traurig ich zu, drück sanft deine Hände, als könnte ich´s wissen, dass Abschied gekommen…, die Tränen mir fließen, gedenke der Stunden, die wir zwei verbracht, wo wir hab´n zusammen geweint und gelacht, Momente, die Spuren in uns hinterließen. Reich dir meine Hände, sie dich sanft begleiten, den Weg ins Hinüber behutsam bereiten, allein bist du nicht, so weiß dich getragen, bis du, liebste Mutter, Lebwohl mir magst sagen! Ein letztes Auf- Nieder, bis Odem schweigt still, wir sehen uns wieder, ich weiß es gewiss, du hast deinen Frieden, er sei dir beschieden, und dennoch, du Liebste, ich dich sehr vermiss!
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