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  1. Sermocinor

    Seelenfrost

    Seelenfrost Stürme im Eifer gerufen, meine und auch deine, aus Eis war ganz die Sprache, zwei Schmerzen, zwei Wege – erzwungen. Ein Blick über die Schulter zurück, Wege aus alten Zeiten gesehen, Stimmen schreien lautlos – die Schwere fühlbar in mir, so allein mit den Gedanken an früher. Nichts schmeckt mehr, nichts freut mehr, in der Sucht nach meinem Lieblingsmenschen, sind deine Gedanken vielleicht auch meine? Bildquelle: Sermocinor mit KI-Unterstützung
  2. Ursprungsquelle eine altmodische Sprache niemals einsam in sich selbst umringt vom Spott der Kloake umspült belämmerter Schlamm die AbLEITUNG der Welt bleibe schmutzabweisend sind Gespaltene zersprungen und Gefangene ewig kreisend: Durst der dauert Waise ohne eigene Quelle niemals Ursprung bloß Folge blinder Welle die eigen Verzerren belauert; durchdringe solche Kreise und lasse sie verloren stehen! ihr falscher Glaube lässt GeSCHWÜRE beten verkennt den reinen Karmakuss der schöpferisch aufbaut der Ohnmacht Machtanspruch spurlos verdaut grenzenlos wahrnehmen beflügelt das Geheime Selbst ohne sündiges Vergeben so verboten sinnlich wie unverschämt kindlich © 29.07.2007
  3. Die Tage sind lang, die Nächte noch länger, und schlaflos… Ich warte, und warte nur, auf meinen Scharfrichter, und hoffe, und hoffe stur, auf einen schnellen Streich. Jeder tötet, und bringt um, was er denn liebt! Und man hofft, auf die Vergebung, auf daß man vergibt! Denn jeder tötet, was er denn liebt, und was er liebte! Und trotzdem hofft man, und hofft bittersüß, daß man Einem vergibt! Doch jeder tötet, mit einem kopflosen Streich was er denn liebt, und ich hoffte und hoffe nur auf einen schnellen Streich! Denn jeder tötet, was er denn liebt, und hofft doch, das man vergebe, daß man vergibt beim letzten Streich. Denn jeder tötet, ja tötet, was er liebt und hofft bitterlich, das man sich am Ende, doch nur selber vergibt!
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