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  1. Sermocinor

    Seelenfrost

    Seelenfrost Stürme im Eifer gerufen, meine und auch deine, aus Eis war ganz die Sprache, zwei Schmerzen, zwei Wege – erzwungen. Ein Blick über die Schulter zurück, Wege aus alten Zeiten gesehen, Stimmen schreien lautlos – die Schwere fühlbar in mir, so allein mit den Gedanken an früher. Nichts schmeckt mehr, nichts freut mehr, in der Sucht nach meinem Lieblingsmenschen, sind deine Gedanken vielleicht auch meine? Bildquelle: Sermocinor mit KI-Unterstützung
  2. Wortbildhauer

    fern und nah

    fern und nah du bist nicht da und lebst in allen meinen Zellen du siehst mich nicht und bist ganz eng mit mir verbunden auch jetzt allein bist du ganz nah dein Duft dein Augenglanz dein zauberhafter Lebenstanz
  3. Darkjuls

    An deiner Seite

    Ich glaube dich zu kennen, doch du überraschst mich. Sind wir uns fremd geworden und nie eins gewesen? Oder sind wir wandelbar und passen uns einander an. Wir lassen uns - bei aller Liebe - die Freiheit, wir zu sein. Jeder für sich und doch gemeinsam wachsen wir mit der Herausforderung, wachsen zusammen und aneinander, halten uns, ohne uns auszubremsen. Wir lieben uns, wie wir sind und können uns auf uns verlassen. An deiner Seite versuche ich Schritt zu halten, genau wie du.
  4. Lichtsammlerin

    Brieffreundschaft

    Irgendwann kam keine Antwort mehr hoffend und wartend gingen die Jahre dahin doch der Briefkasten blieb leer all die Schriften die ich noch bewahre von dir doch weiß nicht was du machst ich wüsst' so gern wie es dir geht frag' mich oft ob du gerade lachst wovon du träumst und wie du lebst neunzehn wärst du jetzt kaum jünger als ich es bin vierzehn warst du zuletzt schweigend blieb der Zeit kein Sinn wir sind durch Worte tief verbunden wie oft hast du mich aufgefangen ich dich, so heilten uns're Wunden doch seh ich nun - du bist gegangen.
  5. Darkjuls

    Dein Bild von mir

    Dein Bild von mir All mein Begehren wirst du immer sein sagst du, ich schmachte und ich erflehe du bist meine Göttin einzig und allein keiner sieht dich so wie ich dich sehe So hast du mich auf einen Sockel gehoben dass ich unerreicht für dich bleibe und bin mein Bildnis in deine Träumen verwoben die Vorstellung schon zieht dich zu mir hin Die Phantasie allein macht dich dafür blind mir Schwächen und Fehler zuzugestehn ohne Vorbehalt lieben, den der wir sind öffne deine Augen, um wahrhaft zu sehn Bild by Pixabay
  6. Darkjuls

    Zurück ins Leben

    Zurück ins Leben Sag mir, wann der Regen fällt beschreibe, wie er sich anfühlt ich bin längst in meiner Welt mangelernährt und unterkühlt Sag mir, wann der Morgen graut beschreibe, wie er dich bewegt ich bin der, der dir vertraut lass hinter mir, was ich erlebt Sag mir, wann die Sonne scheint beschreibe, wie sie dich berührt weine nicht um mich mein Freund bin doch der, der gerettet wird Siehst du, wie die Hoffnung keimt beschreibe, wo führt sie uns hin nimmst mich mit, bringst mich heim weil ich für dich auch Rettung bin
  7. J.W.Waldeck

    Handverlesen

    Handverlesen nicht genug getan, nicht genug genossen innigem Vorwurf anheim gefallen der ein Mietleben ausrichtet statt es mit Gaben zu erfüllen wie ein Meer nach dem Land greift das unsichtbare Tiefen zerwühlen mit gewaltigen Wellen der Aufruhr der stille Wunsch aufkeimt das bedrohliche Auf-und-Ab sei nur… das Nachlassen der Kräfte gemeinsam mit der Erde zu schwinden die auf den Grund sinkt und vergisst das sie mal Land war, Lebenslicht heilende Hände, die keine Rechenschaft fordern die den Meeresboden aufwirbeln Herabgesunkenes zurück zur Oberfläche holen kein kaltnasser Sandklumpen auf Inseln bloß, sich in Handflächen schmiegen © j.w.waldeck 2020
  8. SeP Servor

    Trage Mich

    Mit der Sprache aus Luft und Wind schicke ich meine Flüstern zu Dir: trage mich auf ausgebreiteten Händen: Händen, die mich umschließen, Händen, dich mich erheben und mit Freude bescheren. Ich stehe auf der Wiese die übersät mit bunten Blumen, lausche dem Wind der die Gedanken vieler Liebenden davon trägt. Krieg und Kummer, Schmerz in allen Formen mögen uns zwar bedrohen, Herzen ersticken, Lebenslust vermindern, doch der Hauch des Windes trägt die Düfte der Tausend Blüten, löst uns die Fesseln, kost uns in Liebe. Komm, mein Geliebter, hadere nicht, streck' deine Hand, berühre den Wind, heb' deine Arm', umschließe mich, hör' das Geflüster der Winde - vergiss es nie: geborgen auf deinen Händen - bin ich für immer bei Dir!
  9. Du bist die Liebe Deines Lebens, deshalb suche nicht vergebens, bei dem, was andere machen oder worüber diese lachen, sondern finde Deinen Sinn und gib Dich diesem hin, auf dass Du Freude spürst, wenn Du Genie berührst. Frage nicht die Blinden, die sich nur mühen und schinden, auf keinen Fall die Dummen, die verbal niemals verstummen. Frage Dich im Herzen, was Dich befreit von Schmerzen, was Dir gibt tiefen Sinn, zu dem es Dich zieht hin. Lass Dich dabei nicht halten, von Zweifeln, die Dich spalten, von Gedanken, die Dich plagen, Du könntest es nicht haben. Die Liebe wird Dich führen, das wirst Du sehr bald spüren, denn Liebe gibt Dir Zeichen, sie wird den Geist erweichen, bringt Freude zu Dir hin und auch den tiefen Sinn. Hör nicht auf die Stimmen, sondern wende Dich nach innen, weil Dich dort etwas liebt, das Dir von Herzen gibt: Es ist die Liebe Deines Lebens, die Du woanders suchst vergebens, weil sie Dich noch begleitet, wenn Verwirrung mit Dir schreitet. Du brauchst sie nur zu fragen, sie wird Dir alles sagen, weil sie zu Dir gehört, woran sich mancher stört. Doch Menschen können irren, Dich geistig stark verwirren, Dir falschen Ratschlag geben, der gefangen Dich lässt leben: Schau nur, wie Menschen schreien, sich zornig dann entzweien, obwohl sie Treue schworen, bezeugt von vielen Ohren. Die Liebe in Deinem Herzen versteht all diese Schmerzen, kann Dich belügen nicht, weil sie nur Wahrheit spricht. deshalb gib sie niemals her, und mach es dir nicht schwer. Versuche, sie zu schützen, und lass Dich von ihr stützen, denn sie weiß sehr viel und kennt Dein wahres Ziel. Wird Dich vor Schmerz bewahren in allen Deinen Jahren, sie kann Dich nicht verlassen, auch wenn alle um Dich hassen. Sie möchte Dir nur geben, ein erfüllt-freudiges Leben, ein hohes edles Ziel, und verlangt dafür nicht viel. Du musst nur auf sie hören, und lass Dich bloß nicht stören; tief in Dich zu lauschen, dann wird sie Dich berauschen. Die Liebe Deines Lebens, die Du oftmals suchst vergebens, sie liegt tief in Dir drin, sei klug, und gibt Dich ihr hin!
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