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  1. Das Erwachen der Nacht Die Nacht war stark in mir, Ein nimmersattes Tier, Warf ihren Mantel weit. Sie schlang, was gut und recht, Hinunter – nahm, was schlecht Aus der Vergangenheit. «Oh Mutter, geh nicht fort! Sag mir, was willst du dort, An fremdem Mannes Strand?» «Ach Vater, nimm mich mit! Ich halte nicht mehr Schritt, Drum reich mir deine Hand.» Die Nacht ist stark in mir, Voll ungestillter Gier, Schickt ihre Schergen aus. Verbrannt vom Sonnenlicht, Find ich den Rückweg nicht Ins alte Schneckenhaus. «Ach Mutter, nimm dein Glück Und kehre nicht zurück! Vergesst, was ihr noch wisst.» «Oh Vater, dreh dich um! Sag mir nochmal, warum Du fortgegangen bist.» Die Nacht wird stark in mir Und weilt auf ewig hier, Gleich einem schwarzen Meer… ___ © Wolkenwolf
  2. Sidgrani

    Für Vater und Mutter

    In meinen Träumen öffne ich die Pforte, ein schmaler Weg führt mich zurück nach Haus. Von ferne hör ich wohlvertraute Worte, wie immer eilt mein Herz mir weit voraus. Die alte Eiche meiner Kindertage streckt grüßend ihre kahlen Äste aus. Die Eingangstür ist morsch und schief, ich wage trotz aller Sehnsucht nicht hindurch zu gehn. Ich hebe eine Hand und löse zage die Spinnenfäden, um hinein zu sehn. Da döst der Tisch, an dem wir oft gesessen, mir ist, als würde Vater dort noch stehn. Hier sangen wir gemeinsam nach dem Essen und Vater spielte schräg auf dem Klavier, das alles hatte ich schon fast vergessen, auch Mutters Klappern mit dem Kochgeschirr. Dick liegt der Staub auf unsern Eichenstühlen mit breiten Bögen Schnittmusterpapier. Ich sehe Mutter noch im alten Nähkorb wühlen, als plötzlich alles nach und nach vor mir zerrinnt. Voll Wehmut und mit dankbaren Gefühlen erwache ich und bin Sekunden lang noch Kind.
  3. Wahrheiten ergänzen, doch bekämpfen sich nicht solang falsches Zeugnis ablegen heiligen Z(w)ecken dient wenn Wischer rein prophylaktisch als Gedankenlöscher verherrlichende Hände strecken sieh nur, woraus unsere SpRACHE sich erschuf zur Ehre Donars - an Freyjas Tag wenn du unbedingt glauben willst, ohne Kopfschuss durch eigene Wurzeln verbunden, vertieft und lass den Heil-Land gestohl‘ner Weihnacht zum abrahamitischen Vater seiner Hölle wandern zu dem alle Übel diese Welt verwanzen im Namen derer unter fremden Namen dich verleugnen, unterworfen dem Vergebens-Sünder die Erde untertan gemacht, zum Endzeitplan ein verjubelt Gericht selbst prophezeiter Erfüllter im einen Einerlei der WesensgLEICHEN die nicht mehr wachsen sondern eilfertig nacheifern unterwandert vom wesenlosen Treibsand ihres Wunder-Stillstands © 2019
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