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  1. Panik Ich höre dich, doch du klopfst nicht an. Die Panik ist da, zieht mich in ihren Bann. Sie strömt durch die Adern, mein Herz rast los, als stünde ich vor einem unsichtbaren Schuss. Sterben – dieses Gefühl schenkst du mir, ein flüchtiger Moment, doch so nah und so hier. Hab ich Angst vor der Situation? Oder nur vor der Angst? Ich greife zur Pille, die Ruhe verspricht, doch im Innern spüre ich, sie heilt mich nicht. Vielleicht ist es der Mut, der leise spricht: „Du schaffst das, es ist Panik – mehr ist es nicht.“ Doch die Panik wächst, dringt tief in mein Sein, raubt jedes Glück und lässt mich allein. Jede Freude verblasst, wird von Schatten verschlungen, als hätten die Sterne ihr Leuchten verloren, verstummt und zerrungen. Mein Kopf ein Chaos, laut wie ein Nest, voll zwitschernder Vögel, die mir keinen Rest von Frieden gewähren, kein Lied für den Morgen, nur stumme Gedanken und endlose Sorgen. Und so frag ich mich, wann du wieder kommst, wann du mich überfällst, mir den Atem nimmst, ohne anzuklopfen – du bist immer bereit, mich zu fesseln in dunkler Einsamkeit. Ich flehe: „Bleib fort, lass mich endlich in Ruh.“ Doch du lächelst nur kalt und ziehst die Tür zu. Ganz leise verschwindest du, hinterlässt deinen Hauch, doch ich weiß: Du kehrst zurück, irgendwann, wie ein Rauch. W.S
  2. Federtanz

    Sonnenlicht

    einfaches Gedicht über die Hoffnung in der Liebe Nur die Sonne auf der Haut ____________ wie verliebt... morgens- Schatten der erste gewidmete Flug- morgens auf der Haut ich weiss nicht- wie viele Vögel fliegen nur die Sonne ist eins. Auf der Haut morgens nur die Sonne ist eins wie viele Sonnen? Ich weiss es nicht! Wie sehr ich liebe? Ist eins morgens wie viele Vögel fliegen? schattieren auf der Haut fliegen zum Herz werden eins Im Flügelschlag... im Herzschlag... Wie viel Liebe? Ich weiss es nicht ist eins ich fliege- wie eines dieser Vögel- morgens zur Sonne
  3. Wenn ich könnte, würd ich fliegen Würde alles lassen stehn und liegen Wie ein Vogel frei im Wind Flög ich fort, so ganz geschwind Text von Bildgedicht in Galerie @createdbyconnystueber
  4. Hundefreuden & Katzenabenteuer Erzählungen und Gedichte über Tierwelten Heide Niemann-Rabe, Volker Teodorczyk, Catherine Santur, Magnus Tautz u.v.a. 480 Seiten, 2020 Vom fernen Ruf des Gimpels ist zu hören. Eine Safari in das Moremi-Wildreservat in Botswana führt direkt durch Löwenrudel. Flamingos bekommen an anderer Stelle ihren Auftritt. Werner Hetzschold zeigt in seiner Elefantenerzählung, wie sehr das Bevölkerungswachstum und andere Faktoren ein rasantes Artensterben entfachen. Von der vergeblichen Suche nach einem gesichteten Wolf in der Nachkriegszeit wird berichtet. Eine Gerichtsverhandlung dreht sich um ein abgebranntes Lager auf Feuerland, in dem Biberfallen aufbewahrt wurden. Zur Sprache kommen aber nicht nur die eingebürgerten Dammbauer, sondern die ganze unaufgearbeitete Geschichte des Landes. Von Tigerpythons in Florida und ihrem Schicksal handelt ein Beitrag. Ein Gedicht zeigt, wie Singvögel gezählt werden. Aus dem Gartenteich hinter dem Haus bedient sich ein Graureiher an Fischen. Der Band enthält zahlreiche Hundegeschichten, Katzen dagegen kommen häufiger in den Gedichten vor. Einem Bauer wird sein Pferd in goldener Farbe angestrichen. Wie kann man Eidechsen vor Katzenkrallen schützen? Leseprobe, Inhalt, Cover: http://www.literaturpodium.de/buchladen/tierwelten-2020.htm
  5. Stephan_sombra

    Der Spatz

    Der Spatz sitzt auf seinem Baum, vertieft in einem Traum, er träumt von seinem Baum. Ein Buchfink sitzt bei ihm, und das sehr dicht. Doch der Spatz bemerkt ihn nicht. Gestört von seinem lauten Gesang, erwacht der Spatz und schaut ihn an. Er fragt ihn dann, warum bist du mir so nah? Der Buchfink schnell und leise, ich will mit dir um die Wette pfeifen. Das lässt sich der Spatz nicht zweimal sagen, beginnt mit dem Buchfink um die Wette zu pfeifen. Die Eule kann es nicht begreifen, warum sich die Vögel in ihrem Baum heute so streiten.
  6. Ikaros

    Die Krähe des Rhabarberfeldes

    Die Krähe des Rhabarberfeldes Eine Krähe sitzt zu herbstlicher Zeit am Rande des Rhabarberfeldes, nicht weit. Ihren Augen fehlt das Sommerfunkeln, Wehmut ist eingekehrt, könnte man munkeln. Allein sitzt sie am Wegesrand, wo sie im Sommer ihre Klunker fand. Dort gab es ein Geheimversteck für Silberringe und auch Goldbesteck. Jedes Jahr gefüllt von einer neuen Krähe – ihr Ziel stets reiche Damen aus der Nähe. Wie beim Schatz der Nibelungen ist das Leid der Damen weit geklungen, bitterer als Kriemhilds Klagen, schmucklos ist ihr Stolz in diesen Tagen! Der Schmuck? Er funkelt in den kleinen Krähenaugen. Sie sind tadellos, scheinen zu taugen! Wenn die Bauern das Feld ernten, wie jedes Jahr, sitzt die Krähe wieder traurig ohne Klunker da. Denn geplündert wird ihr Diebeshort durch den alten Schmied vom nahen Ort. Im Winter schmiedet er einen neuen Schatz aus dem Schmuck vom nahen Krähenplatz. Jedes Frühjahr kommen die Damen zu dem Schmied, kaufen neuen Klunker, immer das gleiche Lied! Mit den ersten Blüten kommt die neue Krähe, die im Rhabarber lauert in der Nähe. Das wiederholt sich jedes Jahr, es war schon immer so, das ist wahr.
  7. Anonyma

    Verschiedene Baustellen

    Verschiedene Baustellen Ein Kiebitz sang sein Gaukellied, - KNATTER, WRUMM, SPOTZ-SPOTZ, HUP-HUP - er warb um eine Kiebitzmaid, - HÄMMER, BOING, SURR-SURR, PING-PING - mit glänzend-weichem Federkleid, - RATA-TAT, DRÖHN-DRÖHN, BONK-BONK - bot ihr ein Nest, ein Heim im Ried. - ZISCHEL-ZISCH, HEUL-HEUL, KA-BUMM!!! - Der Kiebitz zog nach Grönland um.
  8. Lichtsammlerin

    Federkleid

    Du siehst die Vögel ziehen wohin weiß nur der Wind und weil sie Kinder sind die spielen hoch am Himmelszelt ist deine Furcht am Glück zerschellt dein Herz hat längst verziehen. Du hast die Arme ausgebreitet und alle Schwere abgelegt ein neuer Traum hat sich geregt und Leichtigkeit scheint so vertraut dies Federkleid ist deine Haut hat dich in Schönheit eingekleidet.
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