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  1. Wenn Worte reden könnten Wenn Worte doch nur reden könnten Was würden sie denn sagen? Wenn Worte doch nur fragen könnten Was würden sie dann fragen? Ich hör auf das, was keiner sagt von Weisen und Proleten, sag selber nichts, schreib einfach auf und werde zum Poeten Ich mag die leisen Worte die lauten hör ich nicht besonders sind die kleinen am besten sind die feinen Worte können gehen viel weiter als du gehst Worte können rennen viel schneller als du rennst Worte können fallen viel tiefer als du fällst Worte können fliegen viel höher als du denkst Worte können kränken Worte können heilen Ach wenn sie doch nur reden könnten und sagen, was sie meinen
  2. Erezie complementară de ce să-mi pierd ochii unde nu-i nimic neatins de atins adorând frumosul fizic priSOSul zilnic, corupt de lăcomie și-n poală să-ți mint ca artiștii ăștia minimalistici cu modernitatea lor sterilă? nu întreba din ce aliaj sunt făcut că-ci nu m-a inventat cineva dinadins după un plan forțat întretăiat din două bucăți brute de lut care mai adineauri n-au existat nici în trecut ca idei: ca izvor infinit întreabă-mă fără cuvinte dacă totul ce gândim n-a existat înainte dacă tot ce simțim nu s-a repetat greșit și prin greșeală s-a dezvoltat spre game noi și combinații în...tâmplătoare / abia gândite Komplementäre Ketzerei warum meine Augen verlieren? wo es nichts Unberührtes gibt als das körperlich Schöne verehrend das tägliche Vergebliche, korrumpiert durch Gier in deinem Schoße liegend wie diese minimalistischen Künstler mit ihrer sterilen Modernität frag nicht, aus welcher Legierung ich gemacht denn jemand hat mich ohne Absicht erfunden nach einem erzwungenen Plan verwoben aus zwei rohen Stücken Ton die gerade jetzt nie in der Vergangenheit existierten als Ideen: als eine unendliche Quelle frag mich ohne Worte ob alles was wir denken, nicht existiert hat davor ...! ob nicht alles, was wir fühlen fälschlicherweise wiederholt wird aus Versehen entwickelt in neue Bereiche und Kombinationen in ...zufälliger, kaum durchdachter Weise © j.w.waldeck 2014
  3. Pleonasmus (…oder doppelt gemoppelt) „Ein weißer Schimmel“, sagt Franz Giese, „steht imposant auf meiner Wiese. „Mit ihm ist mir“, ruft er entzückt, „erfolgreich manche Zucht geglückt.“ Ein alter Greis in feuchtem Nass hat heut am Joggen keinen Spaß. Er landet auf dem Hinterteil, als umgekehrtes Gegenteil. Es kommt ein kleiner Zwerg daher, den wundert wirklich gar nichts mehr. Er läuft durch eine Baumallee und ruft sehr laut: „Ojemine!“ Denn Schmerzen hat er an den Zehen, er hasst es sehr, zu Fuß zu gehen. Viel eher wäre er bereit für manuelle Handarbeit. Zwei Zwillinge, in fernen Weiten, die auf ´nem schwarzen Rappen reiten, entdecken eine tote Leiche am Fuße einer alten Eiche. „Das ist doch wohl ein schlechtes Märchen“, befindet jetzt das Zweierpärchen, „Der Tote, der einst lebend war, war früher ein berühmter Star !“ Der kleine Zwerg kommt jetzt gerannt, er hat den Toten auch gekannt. „Ein Dichter ist´s soviel ich weiß, der schrieb das Buch: Der runde Kreis.“ Ein Polizist hat viele Fragen, er hält abrupt mit seinem Wagen. Er bremst ihn mittels Fußpedal, grad neben einem Waldlokal. „Im Wald liegt eine tote Leiche“, tönt es jetzt schaurig von der Eiche. Ein Blick auf sie scheint lohnenswert, den Puls zu fühlen nicht verkehrt. Genommen wird der Leiche Hand, ein Testversuch wird angewandt. Doch sagt ein inneres Gefühl, der Mensch ist tot und auch recht kühl. So hat sich wieder mal gezeigt, der Mensch ist selten abgeneigt der Worte Wirkung zu verdoppeln. Man sagt im Rheinland: „Doppelt moppeln“. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  4. Melda-Sabine Fischer

    Gendern

    Gendern Das Gendern ist mir eine Qual, ich frage mich von Mal zu Mal, was will der Germanist erreichen? Muss ich jetzt gar als Dichter weichen? Der Text wär´ blöd: „…dass alle Bauern sind wie die *innen zu bedauern, wenn sie fürs Feld den Knecht nicht finden, auch keine *innen, die sich schinden“. Ihr merkt, dies hört sich dämlich an, weil so kein Dichter dichten kann. Der Leser wird sich sicher fragen: „Was will der Dichter mir bloß sagen?“ Ich kann nicht gendern, wenn ich dichte, dies macht der Verse Sinn zunichte: „Der Papst er kackt auf eine Wiese, „Papst*innen kacken auch auf diese.“ Bei Nonnen, ja da frag ich mich, gibt es wohl einen Nonn*erich? Bei Mönchen ist das auch recht öde, Mönch*innen find ich reichlich blöde. Ob Mönch, ob Nonne - einerlei das Ganze gibt nur Genderbrei. Ein solcher Quatsch macht mich frigide, mein Hass aufs Gendern wächst rapide. Kund*innen ist ein großer Mist, was ist, wenn alles außen ist? Kund*außen scheint mir schizophren, den Schwachsinn kann kein Mensch versteh´n. Den Mann, den muss das wirklich stressen, denn man hat sein "en“ vergessen. Kund*innen scheint mir sehr beschränkt, weil „innen“ jetzt am „Kund*“ rumhängt. Sehr ähnlich ist´s bei den Kollegen, es scheint „en“ kommt ungelegen. Man kann dem Irrsinn nicht entrinnen, mit einem Wort wie Kolleg*innen. Mein Chef meint doch in jedem Falle bei Mitarbeitern wirklich alle. Er denkt dabei an Mann und Frau beim Gendern wird ihm richtig flau. Bei Mitarbeiter*innen gar wird ihm der Bockmist vollends klar. Versucht den Stern er mitzusprechen, wird sich ein Schluckauf dafür rächen. Zum Glück gilt Gendern nicht bei Tieren, das ging dem Kater an die Nieren. Aus ihm da würde Kater*innen, dann denkt auch Whiskas, dass wir spinnen. Der Dobermann kriegt Magensausen bei den verrückten Genderflausen. Bei Dober*innen jault er nämlich, auch Schappi meint, das klingt zu dämlich. Bei Sachen wird es kleinkariert, sind sie mit Gendern ausstaffiert. Denn Semmelkloß*innen klingt fad, da dreht auch Pfanni gleich am Rad. Die Kaffeekanne, sie ist weiblich und dient dem Wohl, das meistens leiblich. Wie gendert man nun das Gefäß? Kann*innen ist doch fürs Gesäß! Auch für den Arsch wär‘ dann ein Hut, Hut*in, das klingt nicht wirklich gut. Dabei vergeht mir glatt das Dichten. Ich kann aufs Gendern ganz verzichten! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  5. Irgendwann (-wie, -wo, -was, -wer) Es sprach der ewige Student, der meistens seinen Tag verpennt: „Ich spüre täglich tief dort drinnen, ich werde irgendwann beginnen.“ Ja Faulheit ist ein Missgeschick, die Rentenhöhe schlägt zurück, so dass er irgendwann erkennt, er hat die Zukunft glatt verpennt. Irgendwann, so könnt‘ ich schwören, schaff ich das Rauchen aufzuhören. Dann muss ich irgendwie mehr naschen, doch nicht mehr auf den Gehweg aschen. Ich mach auch irgendwann Diät, damit mein Reizdarm nicht mehr bläht. Ich fänd‘ es irgendwie grandios, wär ich bald meinen Fußpilz los. Und irgendwann, in nahen Tagen, will ich dem Alkohol entsagen. Dann muss ich nicht mehr so stark wanken und meine Leber wird’s mir danken. Es treibt grad irgendwo im Mund ein Backenzahn es kunterbunt. Es schmerzt, in irgendwas zu beißen, mein Zahnarzt rät, ihn raus zu reißen. Ich sitz beim Doktor ab und an und hoffe, dass ich irgendwann der Nächste bin in kurzer Frist, denn warten irgendwo ist trist. Irgendwann will ich versuchen, nicht mehr so grässlich laut zu fluchen, weil irgendwas mir grad nicht passt und weil mir irgendwer verhasst. Ich bin dann irgendwann gelassen, denn irgendwie kann ich erfassen, dass der, der mich in Schranken weist, wie ich die gleichen Haufen scheißt. Auch bin ich nicht mehr aufgebracht, wenn mir das Pech entgegenlacht und wenn mir wer ins Essen spuckt, weil’s irgendwann mich nicht mehr juckt. Irgendwann will ich nicht säumen, mal meine Wohnung aufzuräumen. So kann ich mich mit schönem Wohnen dann mittels Putzdrang mal belohnen. Ich sollte irgendwann mich trauen, nicht mehr aufs Handy nur zu schauen. Denn irgendwie sagt mein Instinkt: „Du musst nicht hin, nur weil es blinkt!“ Irgendwann, da bin ich reich, dann spende ich der Bank sogleich für meine Schulden, die ich habe, von meinem Geld ´ne milde Gabe. Weil irgendwo noch Triebe blieben, will ich mich irgendwann verlieben und irgendwie ´nen Mann becircen, mit ihm mir meine Zeit verkürzen. Und bin ich irgendwann in Rente, dann kauf ich mir ´ne Bade-Ente. Mit der sitz‘ ich vergnügt im Bad, ganz ohne Ente wär das fad. Ich werde irgendwann verreisen und mein Gehirn mit Neuem speisen, das ich auf dieser Welt erspähe, bevor ich auf mein Ende sehe. Tja irgendwann, da werd‘ ich sterben und irgendwer wird jenes erben, dass ich wohl irgendwo versteckt, sofern er’s irgendwann entdeckt. @Copyright Bild und Text: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  6. Melda-Sabine Fischer

    Hä...?

    Hä…? Beim Reden, da entfährt uns jäh, in unsren Sätzen oft ein „Äh…“. Auch macht ein „Mhm…“ und auch ein „Hä...?“ den Dialog zuweilen zäh. Ein „Nee...!“ kann man im Rheinland hören, es gibt auch jene, die drauf schwören, dass man mit „Woll…?“, ganz ungeniert, beim Satzaufbau zum Schluss brilliert. Ein „Wat…?“ geht auch, wenn man erfragt, was hat der Mensch mir grad gesagt. Und auch ein „Odr...?“, das hat Reiz bei einem Redner aus der Schweiz. Der Linguist fragt sich entsetzt, warum man Sprache so verletzt. Er forscht in seinem Sprachlabor, das Ganze kommt ihm Spanisch vor. Doch findet er sehr schnell heraus, dies sieht nach Füllstoff-Hülsen aus, die man beim Sprechen sinnvoll nützt und so das Hirn beim Denken stützt. Es gibt auch „halt…“ in manchem Satz, auch dieses sucht sich seinen Platz, wenn konzentriert man sich besinnt, wie man die Wortwahl weiterspinnt. Es geht auch „Weißte...?“ gut am Ende, damit erzeugt man dann behände für einen Fakt die Qualität, damit´s auch jeder Depp versteht. „Nicht wahr…?“ ist drum genauso nützlich, denn diese Hülse dient grundsätzlich dem selben Zweck wie dieses „Weißte...?“ als Zusatz, der das Wissen speiste. „Aha…“ wär´ hier noch zu erwähnen, das hört sehr häufig man von jenen, die scheinbar Interesse zeigen, doch wünschten sie, du würdest schweigen. „Nicht möglich…“ stößt ins gleiche Horn, man sagt`s am Schluss und niemals vorn. Man zeigt damit dem Sprecher an, dass man ihm das nicht glauben kann. Ich will mich jetzt mitnichten zieren, auch mal ein Beispiel anzuführen. Wohl dem, der ein Exempel hat, der Leser fragt jetzt sicher: „Wat...?“ Ludmilla, 16, trieb es bunt! Der Frauenarzt, er tut ihr kund, dass er ein Embryo erspäh´, es folgte ein verdutztes „Hä…?“ Das Outing quälte sie unsäglich, ihr Lehrer rief abrupt: „Nicht möglich!“ Ihr Bruder, den´s nicht int´ressierte, die Nachricht mit „Aha“ quittierte. Die Eltern reagierten: „Nee...!“, man denkt an Enkel, die in spe recht wild durch einen Essraum toben, der Umstand ist nicht recht zu loben. Die junge Mutter ist ´ne Dreiste, erklärt den Sachverhalt mit „Weißte…?“, plus viermal „halt“ in ihren Sätzen, der Eltern Schreck folgt ein Entsetzen. So sei es stetig unser Streben, sich gutem Satzbau hinzugeben. Doch kann es auch Verzweiflung bringen, wenn wir akut um Worte ringen. „Woll…?“ @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 7 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Bekloppt ist 88"
  7. Herzlos die ByBy-Pumpe ist ein beklopptes Organ das heute sogar austauschbar ist und ich glaube, bei allen (Fehl)Schlägen nicht das man danach herzlos ist wie viele Herzschmerz Schlagersänger glauben und womöglich ist es die Seele ohne automatische Befehle das Geistreich eines reinen Bewusstseins als nur in blutigen Kreisläufen zu verlaufen und sicher ist eine berührende Sprache voller Hingabe ein Herz, das sich herausreißt © j.w.waldeck 2023
  8. Deutsch für Anfänger Ein Mensch, der nicht bei uns verwurzelt, ist plötzlich in dies Land gepurzelt, am Anfang wird er radebrechen, denn schwierig ist es, Deutsch zu sprechen. Ich will noch gar nicht davon reden, dass die Grammatik nichts für jeden. Exakter Satzbau ist ´ne Schlacht, die jeden Fremden irre macht. So zählt es nicht zum guten Ton, vergisst man die Präposition: „Isch geh Schwimmbad“ ist nicht fein, es muss auch noch ein „zum“ mit rein. „Du Deutsch? – Du Deutsch viel gut“, ein Syrer spricht im Übermut. Er zeigt mir höflich damit an, dass ich ihm sicher helfen kann. „Nicht wissen, wo die Bahnhof sein“, ist schwierig nicht für ihn allein. Auch andre, die nicht hier geboren, die sind bei diesem Satz verloren. Du denkst Dir, welch ein Bauerntrampel beim Ausspruch: „Mach isch rote Ampel.“ Doch für den Mensch aus Isfahan kommt es nicht auf die Ampel an. Auch scheint es, dass der Mensch aus Sachsen mit reinem Hochdeutsch nicht verwachsen. Wenn er ein „Eiforbibbsch!“ zitiert, ihn etwas mit „Oh Gott!“ pikiert. Spricht er von "Blaadsch", heißt’s "ungeschickt", von "Dämmse", wenn die "Hitze" drückt. Ein "Däschdlmäschdl" heißt "Romanze", dann geht beim Flirten er aufs Ganze. "Forhohnebibln" als Vokabel ist nicht der deutschen Sprache Nabel. Obwohl es klingt wie leicht verrottet, so heißt das nur, "man wird verspottet". In Bayern spricht man Dialekt, den mancher nicht so wirklich checkt. Die "Oacha", die ist sehr bekannt als "Eiche" dort im Bayernland. Ein Schrank ist "oachan", sagt man stolz, ist dieses Teil "aus Eichenholz". "Oachkatzl" nennt man auf die Schnell‘ ein Nagetier mit braunem Fell. Der "Baam" hingegen (Singular) ist nicht als "Baum" für jeden klar. Die "Bamm" spricht man‘s im Plural aus, ziehts Dich mal in den Wald hinaus. Man will "dabatzn", wenn man flott "zerquetscht" die Äpfel fürs Kompott. Du wirst "dableamalt", wenn’s sich fügt, dass jemand dich sehr "dreist belügt". Doch auch im Rheinland ist’s nicht leicht, zu deuten, was dem Mund entfleucht. "Dä Aap", zum Beispiel, sitzt im Zoo und kratzt als "Affe" sich den Po. „Du Blötschkopp“, sagt man frei heraus, weist jemand sich als "Dummkopf" aus. "Du Doof" geht auch und auch "Du Jeck", denn dies erfüllt den gleichen Zweck. Trinkst Du "Schabau" in vollen Zügen, wirst Du bald vor dem Tresen liegen, denn "Schnaps", getrunken ohne Maß, macht keineswegs dem Kreislauf Spaß. In Bremen isst man "Aafkenzoppen", die Blähsucht ist dann nicht zu stoppen. Was man als "Erbensuppe" kennt, wirkt meist im Darm ganz vehement. Trinkt der Ostfriese "Babbelwater", dann kriegt er davon keinen Kater. Denn so ein "Tee", frisch aufgegossen, wird ohne Alkohol genossen. Wenn man in Hamburg "etwas sucht", nicht selten man beim "sööken" flucht. So manches Dings ist nicht zu finden, man kann sich noch so mühsam schinden. "Kannsse ma auffe Osnik kneistern", muss uns in Münster nicht begeistern. Auf Hochdeutsch heißt das Ganze nur: „Ach bitte, schau mal auf die Uhr.“ Bei all den vielen Sprachallüren kann man sich schwerlich integrieren. Der Fremde, der zu uns getrieben, wird unsre Sprache wenig lieben. Von der Geschichte die Moral: Es ist für viele eine Qual, das Hochdeutsch richtig auszusprechen. Sie werden weiter radebrechen! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  9. Verse ohne Sinn: „Wurmwortsatz“ Die Waschmaschinendichtmanschette ist etwas, was ich gerne hätte, weil Wasser durch die Wohnung fließt und auch zum Nachbarn rüber schießt. Der Lichtmaschinenantriebsriemen lässt leider nicht zu mir sich beamen. Jetzt steh ich einsam Höhe Kassel und höre motorseits Gerassel. Noch gestern fanden meine Gänse die Sensenmannvernichtungssense. Der Tod das Teil im Stall vergaß, nachdem er dort den Playboy las. Der Kuchenteigverknetungsmixer verknetet Hefeteig viel fixer, als der Konditor mit den Pratzen, drum kann er sich jetzt öfter kratzen. Das Gurkenschneidehobelmesser, es hobelt Gurken sehr viel besser, als ich es mit dem Schaber schaffe, drum dankbar ich das Teil begaffe. Die Euronotendruckmaschine, die ich im Keller nachts bediene, die druckt geräuschlos und behände. Mein Schuldenberg hat nun ein Ende. Ein Stromablesekommissar noch jüngst in meinem Keller war. Der fordert frech, dass sie ihm diene, als Schuldentilgunghilfsmaschine. Die Hundekotvernichtungstüte ist nicht mehr da, drum Stress mir blühte. Den Mops-Kot der am Wege gammelt, hab´ ich mit Händen eingesammelt. Im Schauspieldarbietungstheater, da gibt man heut „Der Göttervater“. Doch zeigt das Stück enorme Schwäche, denn Zeus spielt nur in Unterwäsche. Ein Werkbauunternehmensboss verlässt sich lieber auf den Tross von Mitarbeitern, die er führt. Drum liest er Zeitung ungeniert. Das Grundstücksübertragungsamt hat die Parzellen allesamt per Knopfdruck digital gelöscht, drum käme jetzt ein Update recht. Der Tierparkhauptverpflegungspfleger versorgt die Tiere sehr integer mit frischem Tierernährungsfutter wie eine Tiereaufzugsmutter. Ein Kirchenchorgesangsvorsteher fährt gerne Aufsitzrasenmäher. Das Schicksal schickte einen Gruß, er fuhr der Gattin über´n Fuß. Im Eiernudelfachgeschäft, vor dem ihr Mops recht lauthals kläfft, kauft Hilde Schmitz gerade ein. Der Mops hebt pinkelnd jetzt sein Bein. Der Fahrradwegprotestverein lädt heute alle Bürger ein zum Gründungstag, mit Erbsensuppe, der „Auto weg!“-Versammlungsgruppe. Ein Kuckucksuhrenhauptvertreter ist grad beim Arzt und kann erst später die Kuckucksuhrenantriebswellen im Kuckucksuhrenwerk bestellen. Die Wörter, die ich hier verwandt, die zeigen Euch ganz eklatant, ich bin im Kopfe nicht ganz dicht. Doch sag ich Euch: „Das stört mich nicht!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  10. Unwirklich zukünftig sind Wintermelodien mein sanftes Traumbett wo Schneeflocken tanzen und kleine magische Funken auf Kindwimpern hinterlassen bis der Neumondschnee sanft hässliche Formen bedeckt überziehen Feennebel was Phantasie bloß weckt ist es der Traum, der uns neckt durch den wir Sinne entfalten wo nichts zerfällt oder vergessen sich ewig mag gestalten? ist es der Traum, der uns weckt niemals unvergänglich zu leben bis gefangene Dinge vereisen von heiligen Regeln zerfressen keine Wälder und Flüsse begeistern? die Wesenssprache vergessen wilder Feldblumen die Unkraut sind den Ph-RASEN-Dreschern die Realität bedeutet gar nichts solange du ihr alles Denken widmest im wirren Wandel verblutet Vitalenergie seelisch zerbrichst © 2009
  11. Erwartung ist eine triste Asche für die gerechte Sache ist Erwarten eine triste Asche vorzeitig himmlischer Versprechen schweigt die verbrannte Sonnensprache bloß fern - verführt zu lechzen Seinsversprecher und Seinsverbrecher! das klingt nicht nur ähnlich, ist beides ein ringen um Dasein das Erste, weil nichts davon wahr ist das Zweite: weil alles Wahre dagegen spricht © 2015
  12. Wunderglaube Du setzt deinen versierten Verstand ein voller Gewissen statt dich nach erfolgreichen Vorlagen zu richten und wunderst dich über das Befremden von gestörten Empfängern? © j.w.waldeck 2015
  13. Vincent Fürst

    Und wieder

    Und dann folgt wieder dieses Fünkchen Zeit, von dem man glaubt, man müsste…nein, du musst – es wiegt sich, neigt sich alles, wie zum Ruf bereit, in Länder voll Gelüste, nicht der Lust – jetzt! Schreibend einen Zauberspruch erfinden, der sich in tausend Augen, tausend Ohren hängt, in tausend tosend’ Kehlen sich verfängt und abertausend weiß gebleichte Rinden sprengt.
  14. Lichtsammlerin

    Sprachgefängnis

    Meine Sprache ist ein Gefängnis die Wände sind Worte die du mir sagtest die Regeln sind Schweigen sind Geheimnis. Deine Stimme wirft Schatten auf meine Häftlingsmatratze Wasser und Brot sind Erinnerung und ich esse mit dem Besteck der Vergessenheit. Die Stille ist mein Kerker fensterlos. Im Dunkeln suche ich Worte die nicht deinen Geboten entspringen Worte wie: Hoffnung.
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