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  1. Er bog in eine Seitenstraße ein und folgte deren Verlauf, bis er nur noch auf einem schottrigen Landweg fuhr. Der Wald breitete sich gigantisch vor ihm aus und er wurde langsamer. Kurz darauf hielt er den Audi an und stieg aus. Noch sah Robert niemanden in der Nähe, weshalb er sich eine Zigarette ansteckte und sich an die Fahrertür des Autos lehnte. Hier könnte er noch ein bisschen verweilen und die Ruhe genießen. Er schien noch sechzehn Minuten warten zu müssen. Dann wäre es um sieben, dem eigentlichen Zeitpunkt des Treffens. Sein Blick schweifte über die Bäume. Die Blätter färbten sich schon und erstrahlten in gelb, orange und rot. Der Wind ließ sie rascheln und zu Boden fallen. Hier war es, im Gegensatz zur Stadt, relativ kühl und die Sonne versteckte sich hinter dem Wald. Trotz allem behielt die Natur ihre wohlige Atmosphäre und Robert schloss genießerisch die Augen. Es erinnerte ihn an gute Zeiten. Damals war er immer mit seiner Mutter durch die Blätterhaufen gehüpft und haben zusammen verstecken gespielt. Sie rannten durch den Wald und bauten Hütten. Damals, doch das ist lange her. Sie war noch so jung. Wieso mussten seine Eltern ihn allein lassen? Warum hatte der Mann damals nicht auch ihn umgebracht? Ein Räuspern riss ihn aus seinem Gedankenstrom. „Sogar eher als ich. Was für eine Glanzleistung." Robert wendete sich zu dieser rauen Stimme und erblickte einen normal gewachsenen, aber schmächtigen Mann, welcher sich vermummt hatte. „Sie verstehen etwas von Geschäften, Mr. Downey. Kommen wir doch gleich zur Sache", meinte er und zog seine Maske herunter. Robert nickte nur, als der Mann an sein Auto trat und darauf wartete, dass er ihm seine Schätze offenbarte. Er griff an die Kofferraumklappe und öffnete sie. Zwei Koffer mit Stahldecke prangten ihnen entgegen und Mason begann zu grinsen. Sein Gesichtsausdruck war beängstigend. Aber so etwas erlebte Robert zu oft, als dass es ihn erschrecken würde. Er öffnete die Koffer und zum Vorschein kamen futuristisch aussehende Waffen, die in einem blauen Schein strahlten. Masons Augen weiteten sich. „Unfassbar. Das sind wahre Schmuckstücke. Er wendete sich zu Robert und bedachte ihn mit einem skeptische Blick. „Mr. Downey, wie kann ich mir sicher sein, dass diese auch wirklich funktionieren und Sie mich nicht hintergehen?" Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Nun, das kann ich Ihnen nicht beantworten. Würden Sie diese jetzt ausprobieren, wäre die Waffe unbrauchbar." Mason grinste und schüttelte mit dem Kopf. Es war ungewöhnlich ruhig um sie. Dann hob er langsam den Finger und zeigte auf Roberts Brust. „Du bist umzingelt, Downey. Unkooperativ und du bist weg vom Fenster." Auf seiner Brust erstrahlte ein roter Punkt und je mehr Zeit verging, desto höher wurde die Anzahl. Doch er lächelte nur und zog seinen Revolver. Der Wind rauschte um sie und Mason verlor sein Lächeln schlagartig. „Denkst du, ich lasse mich unvorbereitet auf so ein Treffen ein? All deine Männer sind schon längst tot." Wie auf Signal wanderten die roten Punkte von ihm auf Mason, welcher schluckte. „Ich lasse mich nicht von so einem Anfänger in die Irre führen", sagte Robert gelassen und blickte an seinem Körper herunter. Er war frei vom Visier des Gegners. Auf einmal knisterte es und eine aufgeregte Stimme erklang an seinem Ohr. „Rob, sei vorsichtig. Du bist noch im Schussfeld. Dein Rücken." Als er das vernahm, schoss er auf Masons Bein und rollte sich hinter das Auto. Der Mann schrie auf und fiel zu Boden, während Robert Alan wieder anfunkte. „Könnt ihr den Schützen ausmachen?" „Nein", kam es aufgeregt zurück. „Wir wissen nicht, wo er oder sie sich befindet. Der Rest wurde schon kontaminiert." Robert fluchte lautstark. Er wusste von Anfang an, dass dieses Treffen anders verlaufen würde. Noch einmal schoss er Mason an, welcher zu fliehen versuchte. Dieser schrie nur erneut auf und blieb dann am Boden liegen. Noch war er nicht tot, aber er würde verbluten. Ihm war das egal. Es würde ihn sowieso niemand beschuldigen. Was ihn jedoch gerade starke Sorgen bereitete, war dieser überlebende Schütze. Er könnte sie verraten. Zudem würde Robert nicht heil aus der Sache verschwinden können, solange er noch anvisiert wurde. „Lanny, wie sieht es aus?" „Fehlanzeige, Chef. Wir geben unser Bestes, doch er versteckt sich hartnäckig." Robert schüttelte verärgert mit dem Kopf und fuhr sich durch sein dichtes Haar. Sollte er es wagen? Er würde sein Leben riskieren. Wenn es schief ginge, würde er wenigstens wieder mit seinen Eltern vereint sein. Er sprang auf und blickte um sich. „Rob, was tust du? Du bist in Lebensgefahr", erklang die ängstliche Stimme von Alan. „Keine Sorge. Wenn ich verrecke, wirst du neuer Boss." Schon leuchtete der rote Punkt auf seiner Brust. Jetzt oder nie. Robert zielte in die Richtung, aus welcher der Strahl erschien und schoss. Dann sprang er zurück hinter das Auto und rutschte an dem Metall herunter. Er hatte einige Vögel aufgescheucht, doch etwas anderes bemerkte er nicht. Vermutlich hatte er ins Leere geschossen. Aber er lebte noch, obwohl er sterben hätte können. „Rob, du hast ihn." Er schloss die Augen. Robert hatte Alan gar nicht bemerkt. „Chef, ist alles in Ordnung? Du hast ihn. Er ist tot." Ergeben nickte er und lächelte. „Lanny, ich brauche einen Tee. Fahren wir zurück?" „Geht klar, ich komme runter", meinte der Freund mit Erleichterung in der Stimme. So war das Leben, wenn man im Hintergrund als Möchtegernmafiaboss arbeitete. Man wusste nie, mit welchen Leuten man sich als nächstes abgeben würde. Robert streifte sich das Jackett von den Schultern und atmete tief ein und aus. Bald darauf trat auch Alan an das Auto und schaute seinen Freund skeptisch an. Dann zeigte er auf den am Boden liegenden Mason. „Was machen wir mit dem?" Robert winkte nur ab. „Lassen wir ihn liegen. Früher oder später wird ihn einer finden. Bis dahin kann er mal frische Luft schnappen. Komm, wir gehen." Alan half Robert daraufhin auf und gemeinsam setzten sie sich in den Audi, um zur Firma zu fahren. Der Tag hatte erst angefangen und es gab noch eine Menge an Arbeit, welche noch vor Sonnenuntergang erledigt werden musste. Die Fahrt verlief ruhig, niemand hegte das Verlangen irgendwelche zum gescheiterten Deal zu verlieren. Solche Einstürze gab es öfters. Es ließ sich nicht vermeiden, an habgierige und egoistische Menschen zu gelangen, die alles zu ihrem eigenen Wohle ausnutzten. Robert hasste diese Menschen, doch er konnte genau so wenig etwas dagegen ausrichten. Sie existierten eben. Was sollte er da schon machen? Ihm waren die Hände gebunden. Er müsste sich unbedingt als Präsident aufstellen lassen, dann würde so einiges ganz anders laufen als bisher. Seine Hände verkrampften sich am Steuer. „Ist irgendetwas, Robert?" Er hatte die Aufmerksamkeit seines Freundes auf sich gezogen. „Nein, nein. Ich habe nur überlegt. Meine Gedankengänge muss man sich nicht unbedingt anhören. Nicht einmal ich." Alan nickte nur und blickte wieder aus der Frontscheibe. Sie waren bald am Downey-Tower. Warum sollte nur Trump einen besitzen? Das konnte er auch und seiner strahlte zudem mehr Stil aus. Der Tower war ein Hochhaus im futuristischen Bereich. Im Inneren zierten sich die neuesten High-Tech-Produkte, auch aus seinem eigenen Unternehmen. Auch hatte er seiner KI Leben eingehaucht. Sie war mit dem gesamten Gebäude verbunden und man konnte sich exzellent mit ihr unterhalten. Sie lernte schnell dazu. Irgendwie hatte sie aufgeschnappt, dass er die Frauen, welche er anschleppte, als „Underroos" bezeichnete. Sie bildeten sich ein, mit ihm spielen zu können. Doch am Ende zogen sie den „Schwanz" ein, wenn man ihnen zu nahe trat. Keine war wirklich so abenteuerlustig und schienen so gefügig, wie ein Hund. ALICE, so nannte er seine KI, zog ihn immer wieder damit auf und das war ein Grund, weshalb er sich nicht mehr mit Frauen traf. Vielleicht konnte Robert sie entwöhnen. Er schloss den Tower auf und gemeinsam mit Alan betrat er den Eingangsbereich. Der Boden war mit schwarzem Parket ausgelegt und die Wände in weiß gekleidet. Es gab sehr viele Fenster, in welche die Sonne zu genüge hereinstrahlen konnte. Jede Etage der fünfundzwanzig existierenden glich dieser zu großen Teilen. In seinen privaten Stockwerken standen außerdem viele Pflanzen und sorgten für eine wohlige Atmosphäre. "Guten Morgen, Miss Samson", begrüßte er die Security am Empfangstresen freundlich, ehe er mit Alan in den Aufzug stieg und zu seinem Büro fuhr. Dort angekommen ließ er sich direkt nieder. „ALICE sei so lieb und mach deinem alten Herren einen Pfefferminztee. Der Morgen war anstrengend. Bitte stark und mit Zitrone", sprach Robert. „Okay Boss, wollen Sie Zucker?" „Nein, danke." Alan verfolgte das Gespräch nur grinsend und schüttelte amüsiert den Kopf. „Was denn?", fragte Robert mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. Er hatte sich einen Kugelschreiber genommen und klickte ihn. „Nichts", meinte dieser lächelnd. „Ich finde es nur erstaunlich, wie du mit Technik umgehst. Du behandelst ALICE wie einen Menschen. Sie benimmt sich sogar wie einer. Das ist beeindruckend." Nun war es Robert, welcher lächelte. Er blickte nach unten. „Ich meine das im Ernst." Er sah wieder auf und traf die Augen seines langjährigen Kumpels, welcher am Türrahmen lehnte. „Danke", kam es aus Roberts Mund. Ein Stille kam zwischen beide und sie schwiegen einen Moment, während Robert an seinem Tee schlürfte. Dann durchbrach Alan diese. „So, es gibt noch einiges zu tun. Dein Plan für heute ist aber nicht so voll, wie der von morgen." Der Boss rollte nur mit den Augen und stöhnte auf. „Und wenn es heute viel ist, ist es morgen noch mehr." Beide lachten und begannen mit der Arbeit.
  2. Die Sonne nahm gerade ihren alltäglichen Lauf über Queens auf und schien die Gesichter des schon rege belebten Stadtteils an. Für einen Oktober war das Wetter angenehm warm und lud zum Spazieren durch die seichten Nebelschwaden ein, welche das Licht durchbrach. Gerade ließ sich Robert auf einen der Baststühle seines Lieblingscafés nieder und gähnte herzhaft. Gleich hätte er ein wichtiges Meeting, welches entscheidend für all seine weiteren Geschäfte sein würde. Doch vorher müsste er sich seelisch und körperlich wachrütteln. Während die meisten für solch eine Bürde eher zu Kaffee griffen, bevorzugte Robert Pfefferminztee. Dieser war in diesem Café besonders frisch und belebend. Er stellte nicht den Kaffeemensch dar, war es auch noch nie gewesen. Für seinen Geschmack war dieses schwarze Gold viel zu bitter. Reichte es nicht, wenn er so oft schlecht drauf war? Sein Getränk durfte es zumindest nicht sein. Eine junge, blondhaarige Kellnerin kam in hohen Schuhen auf ihn zugelaufen und lächelte ihn breit an. „Das Übliche, Mr. Downey?" Sie spielte mit kleinen Strähnchen, als sie auf seine Bestellung wartete. Innerlich schüttele Robert nur mit dem Kopf und rollte mit den Augen. Er war ein Frauenheld, das wusste die halbe Bevölkerung der Vereinigten Staaten. Er sah nicht gerade schlecht aus. Zudem besaß er viel Geld und war ein einflussreicher Mann. Die Frauen warfen sich nur so an ihn heran und hofften, die nächste Glückliche in seinem Bett zu sein. Doch trotz dieser Umstände war er Single und unglücklich. Er könnte jede haben, doch er wollte keine. „Ja, Miss Lanson. Aber bitte stark, ungesüßt und mit anderer Bedienung", antwortete er der Kellnerin gelangweilt und zeigte ihr mit einer wedelnden Hand, dass sie verschwinden solle. „Mr. Downey, ich glaube, ich verstehe nicht recht." „Doch, das tun Sie. Ich möchte, dass eine andere Bedienung meinen Tee bringt. Ansonsten zeige ich Sie wegen sexueller Belästigung an. Ich glaube nicht, dass meine 17 Anwälte bei so etwas Spaß verstehen." Roberts Stimme klang drohend und die Kellnerin lief rot an. Danach verschwand sie schnellen Schrittes ins Café zurück. Einige Personen, welche an umliegenden Tischen saßen, hatten sich amüsiert umgedreht und das Schauspiel mit großer Begeisterung beobachtet. Einige lachten, andere klatschten in die Hände oder klopften auf die Tische. Robert lächelte nur und wendete sich den Nachrichten auf seinem Handy zu. Börse erlebt starken Einbruch – Wallstreet in Panik Anschlag auf mexikanische Schule beunruhigt Nation – Waffenverbot? Trump-Familie im Visier der Regierung – wichtige Dokumente noch immer unauffindbar Der tägliche Klatsch und Tratsch wurde ihm von der NYT auf einem Silbertablett serviert. Was interessierte ihn die Trumps? Gut, Ivanka war schon eine Bombe. Aber am Ende hatte sie dasselbe Blut wie ihre Vorgänger. Ein Anschlag auf eine mexikanische Schule geschieht gefühlt dreimal in der Woche. Und seine Aktien an der Wallstreet waren, auch wenn der Prozentsatz schon gesunken ist, immer im positiven Licht gewesen. Seine Firma erzielte dauerhaft Gewinne, somit investierten auch viele wichtige Leute in das Unternehmen und trieben das Geschäft noch weiter an. Hinter der Hand hielt er zudem wichtige Kontakte. Die Arbeit beanspruchte Robert zur Gänze. Nicht nur einmal musste er zu härteren Mitteln greifen, um andere zum Stillschweigen zu bringen. Geld brachte da nicht immer das gewünschte Ergebnis. Er war kein schlechter Mensch und hatte sich noch nie etwas zu Schulden kommen lassen. Doch erführe die Regierung von seinen Geschäften, würden sie ihn genauer beobachten, worauf er dankend verzichten konnte. Es reichte ihm schon, dass monatlich ein Berater der Finanzabteilung des Landes kam und seine Firma begutachtete. Die Technologien, welche er erfolgreich entwickelte und somit den amerikanischen Markt bereicherte, brachten einiges an Gewinn in die Kasse und all das musste versteuert werden. Letztens bekam er die Genehmigung, seine Künstliche Intelligenz der Welt vorzustellen. Der Andrang zur Pressekonferenz war sehr groß. Reporter von überall trafen ein, um der Sensation beizuwohnen. Natürlich wurde auch das stark überwacht. Doch zum Ende war man der Meinung, dass KI's dieser Ausmaße erst in zwei Jahrzehnten wirklich rege Anwendung finden würden. Das störte Robert nicht wirklich. Er durfte seine KI verbauen, wo er wollte. Solange es sich nicht über den privaten Bereich ausweiten würde, hatte der Staat nichts dagegen und förderte zudem die Verbesserung seiner Technologien weiter. Er steckte sein Handy weg und blickte in den Himmel. Sein Vater hatte ihn diesen Weg bereitet und Robert war dankbar für dieses Geschenk. Doch es zehrte an seinen Kräften, das Geschäft täglich am Laufen zu halten. Er musste am Tag mehrere Meetings halten, Kontakt mit wichtigen Leuten aus den unterschiedlichsten Ländern pflegen, neue Technologien entwickeln und die bereits Vorhanden verbessern. Zudem kamen noch die zu beantwortenden E-Mails und Anrufe. Manchmal wusste er gar nicht, wo sein Kopf stand. Bei dem Berg an Arbeit hatte er gar keine Zeit, um etwas mit einer Frau anzufangen. Robert schüttelte traurig den Kopf. Dann blickte er auf seine Uhr und wurde ein wenig wütend. Er wartete schon seit fast fünfzehn Minuten auf seinen Tee. So lange hatte es noch nie gedauert. Es war doch nur ein Tee! Schon huschte eine ältere, braunhaarige Frau aus dem Café an seinen Tisch. Sie hatte seine Tasse dabei. Außerdem befand sich auf dem Tablett noch ein mit Ei und Schinken belegter Bagel. Er bedachte die deutlich angenehmere Kellnerin mit einem fragenden Blick und sie lächelte nur nervös. „Der geht auf's Haus", antwortete sie mit zittriger Stimme. „Wir haben die Frau Lanson sofort entlassen. Sie wird Sie nie wieder belästigen. Das Haus bittet Sie aufrichtig um Entschuldigung, Mr. Downey." Robert winkte nur ab und zückte seinen Geldbeutel. Dann zog er zwanzig Dollar heraus und überreichte sie der Kellnerin. „Müsste passen", sprach er nur abwesend, trank seinen heißen Tee in einem Zug und nahm den Bagel vom Tablett. Die Kellnerin wirkte zureichend verdutzt und setzte zum Sprechen an, doch Robert unterbrach sie. „Keine Widerrede, passt schon", sagte er nur kurz angebunden und schulterte seine Tasche, um sich auf den Weg zu machen. Er war schon spät dran und müsste sich beeilen, um rechtzeitig zum Meeting zu kommen und den potenziellen Käufer seiner neuesten Energiewaffen nicht zu vergraulen. Dies war eines der Geschäfte, welche nie an das Licht kommen dürften. Er forschte schon lange an dem Gebrauch von Physik und Chemie und schien nun erfolgreich. Diese Waffen konnten einen so starken Energiestrahl absenden, dass man die dicksten Metallwände spalten konnte. Doch noch funktionierten sie nur einmal, danach waren sie vollkommen unbrauchbar. Trotzdem fand er jemanden, welcher Interesse zeigte. Er traf sich mit ihm am Rande eines Waldes. Allein, das war die Forderung des ihm noch unbekannten Mannes. Auch Robert bevorzugte die Ungestörtheit während seiner Handlungen. Er griff in seine weite Tasche und umgriff einen kalten Gegenstand. Falls alles schief gehen würde, wäre er auf alles vorbereitet. Bei solchen zwielichtigen Gestalten konnte man nie wissen, was ihn jedoch noch nie beunruhigt hatte. Robert liebte den plötzlichen Schub von Adrenalin, welcher sich mit rasender Geschwindigkeit durch seinen gesamten Körper zog. Es war nahezu ein Abenteuer, wenn der Schweiß sich kalt über die Hand zog, das Herz schneller schlug und der Atem flacher wurde. In seinem langweiligen Alltag freute er sich auf solche Abwechslung. Es beflügelte ihn ungemein, im Dunkel der Realität mit Gestalten wie diese zu dealen. Da es jedoch immer gefährlich werden konnte, trug er seinen Revolver dauerhaft und voll geladen an sich. Man weiß ja nie. Robert schwang sich in seinen schwarzen Audi R8 und warf seine Tasche auf den ledernen Rücksitz. Dann fuhr er in Richtung Waldstück. Die Häuser, Hochhäuser New Yorks brausten an ihm vorbei. Er hatte sein Fenster geöffnet und die kühle Fahrtluft strömte in das Innere des Wagens. Ein berauschendes Gefühl, wie jedes Mal. Seine Hände lagen locker an dem glänzenden Lenkrad des teuren Gefährts und er blickte entspannt auf die Straße. Lange würde die Fahrt nicht dauern, vielleicht zwanzig Minuten. Aus dem Radio ertönten die Klänge der Band AC/DC. Entspannt wippte Robert mit dem Kopf zu „Highway to Hell" und seine Finger klopften auf dem Lenkrad im Takt mit. Auf einmal riss ihn ein Klingeln aus dem Strom der Musik und er stöhnte genervt auf. Mit einem Tippen nahm er das Telefonat an. „Robert? Bist du schon auf dem Weg? Mason meinte, er würde bald ankommen und dich erwarten." Robert rollte mit den Augen. Dieser Mason, der potenzielle Käufer, lag ihn schon die gesamte letzte Woche in den Ohren, er solle „ja pünktlich kommen, sonst wäre der Deal geplatzt". Es nervte Robert ausgesprochen stark, dass manche Leute so intensivst auf Pünktlichkeit pochten und ihn somit an seine Lehrer erinnerten. Er brach damals die Schule ab, weil er sich das Geschrei dieser alten Herren nicht mehr anhören konnte. Seine Eltern waren enttäuscht von ihm. Doch er versprach, etwas Großes aus sich zu machen. Nun war er der größte Technologieproduzent in den USA und erfreute sich größter Beliebtheit. Nur leider erfuhren seine Eltern davon nichts mehr. Robert seufzte ergeben. „Ja Lanny, bin schon auf dem Weg. Irgendetwas Wichtiges, was ich noch zu beachten habe?" Lanny, bürgerlich Alan Higgins, war sein Assistent. Doch er sah ihn als treuen Arbeitskollegen und besten Freund an. Sie kannten sich, seit Robert die Firma übernommen hatte. Zuerst waren die Mitglieder dieser Branche über die Weiterführung nicht wirklich begeistert. Robert hatte zu dem Zeitpunkt kein absolviertes Studium auf der MIT vorzuweisen. Lanny stand immer hinter ihm und beteuerte durchweg, dass er sehr viel von seinem Vater gelernt hatte und einen würdigen Chef darstellen würde. Robert dankte ihm noch heute für sein großes Vertrauen in ihn. Bald darauf schloss er sein Studium mit 1,0 ab und erhielt von da an auch die Anerkennung aller anderen Mitarbeiter. „Hast du deinen Revolver dabei? Falls was passiert, bist du ansonsten verwanzt und wir horchen euch ab. Eigentlich dürfte nichts schief gehen. Du solltest nur darauf achten, auch wirklich pünktlich anzukommen, sonst könnte Mason skeptisch werden", kam es ruhig aus den Lautsprechern. „Geht klar. Ich bin auch gleich am Waldrand. Wir sehen uns später." Damit legte Robert auf und drückte noch ein wenig in das Gaspedal. Wenn dieser Mason wirklich so pendantisch auf Zeit aus ist, wäre es besser, er war lieber zu früh als zu spät.
  3. Der größte Technologieproduzent der Vereinigten Staaten und eine Kellnerin. Was haben sie gemeinsam? Ein plötzliches Treffen in einer ungewohnten Umgebung lässt beide die Augen öffnen. Der Tanz. Doch so einfach ist es nicht. Sie wird entführt und er gerät in das Visier der Staatspolizei. Wird sich alles aufklären? Ihm bleiben 30 Tage Zeit ...
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