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feedback jeder art Resilienz
Peter Jansen veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
"Resilienz" Liebe was Du lebst, lebe was Du liebst, beachte wonach Du strebst und was Du gerne gibst, bist Du fokussiert, oder umkreist Du es geschickt, womit wirst Du verführt, Dich aus Deiner Mitte rückt? Ist es Deine Motivation, nach einem Stück vom Glück, Deine eigene Innovation, oder hat Dein Ego es im Blick? Handelst Du eigenmächtig, bist Du selbstbestimmt, oder läufst Du damit trächtig, ein anderer Dein Lichtlein dimmt? Auf Deine Gefühle achten, denn sie verraten Dir, sollst geduldig Du noch warten, schlägt die „richtige“ Stunde hier? Ziehe tief ein Deinen Atem, von der Brust bis in den Bauch, fühlt sich’s gut an kannst Du starten, vieles ist hier Schall und Rauch. Eine Entscheidung hast getätigt, leb mit jeder Konsequenz, vom Leben bekommst Du bestätigt: Eine gesunde Resilienz! -
feedback jeder art Unter den Wogen
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Fantasy und Science Fiction
Wenn ich meine Worte nicht niedergeschrieben hätte, wäre auch diese Erinnerung verblasst, aber die Schusswaffe liegt sicher neben mir. falls sie kommen sollten, würden sie das Habitat leer finden. Ende des 20ten Jahrhunderts versagten Diktaturen, die Menschheit durch Zwang in die Blockstädte zu zwingen, wo kein unabhängiger Selbstversorger mehr dem Filz und der Überwachung entkommen konnte. Durch die soziale Austrocknung peripherer Dörfer, schwappte mangels medizinischer Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten der Großteil der Menschheit in die regulierten Megastädte. Aber, wie Großvater einst sagte, da wo sie alle hinlaufen, dort rennen sie auch alle wieder kopflos fort. Jene, die illegal Boden bepflanzten wurden durch Überwachungsdrohnen aufgespürt und wie drei Tage schlaflose Penner durch Wachtruppen fortgescheucht, um ein selbstbestimmtes Leben zu unterbinden. Illegale Gärten mussten darum durch Hologramme getarnt werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Man hatte die Erde schließlich nicht gekauft, aber eine offizielle Genehmigung wurde durch rechtliche Behürden zum Spießrutenlauf. In jener anderen Protowelt, die mir oft alles erlaubt, hatte ich es natürlich geschafft, meinen zivilisatorischen Ekel gegen erfolgreiche Projekte einzutauschen und Jahre der Unterwürfigkeit und des Lügens ob des Stühle-Sägens zu verdrängen, um stinknormaler Architekt zu werden. Tag und Nacht nur das Eine gewollt und mich und alles herum aufgegeben. Nicht etwa zur Selbstverwirklichung, sondern um fremden Träumen meine Vorstellung zu vermieten. Der Himmel hatte inzwischen die Konsistenz von Sirup. Die eitrige Sonne drang nur noch als ein Schatten zu uns herab, die wir im geschlossenen System niemals wirklich herauskamen. Fortschritt definieren wir aufgrund verursachter Schäden, die repariert werden mussten, indes die Schulden weitaus schneller wuchsen, als abhängige Staaten sie bezahlen konnten. Recycling für Dummies, nennt man so was, oder das Hamsterrad mörderischer Moral. Wem diese Schulden gehörten, der trug auch die Schuld an dem verzerrten Leben passiver Protagonisten. Die Haus-Ufos teilten sich mittels eines ausfahrbaren Rumpfsilos in zwei Teilen, wobei die untere Hälfte in hochgeklapptem- und ausfahrbarem Zustand logischerweise schwerer war. Ihre Pilzform glänzte und trank Sonnenlicht, doch besaß noch andere Filtersysteme. Ein mechanischer Lift führte neben entfaltbaren Stufen zwei Personen in den oberen Bereich der künstlich intelligenten Wohnung. Dem Unterteil blieben Vorratsräume, sowie Heiz- und Maschinensektoren überlassen. Zusammengeklappt konnte das UFO schwimmen oder tauchen. Es besaß sogar einen aufblasbaren Rettungsring aus reißfestem Kunststoff und war stets mit Satelliten verbunden. Satte Eliten navigieren stets ferngesteuert. Das Vermögen hatten mir solche autarken Wohnungseinheiten geliefert, für meine Seemuschel-Nixe, meinem aalglatten Mädchen aus weißem Nanopolymerstoff, mit intelligentem Material, dessen programmierte Struktur jede Reibung in Energie umwandelte und selbst Energiebeschuss durstig trank. Die langgezogene Tropfenform wies am etwas stumpferen Heck, sowie am gleißenden Bug-, mit der unteren Schräge für Ortungssensoren eine makellose, scheinbar nahtlose Symbiose auf, in die man sich begab, wenn man den synaptischen Helm nutzte, für den ich mir am Hinterkopf eine Nabe hatte anbringen lassen. Als das Meer sich aufbäumte, wie noch nie zuvor und weit in den Himmel schoß, unendlich lange, befand ich mich zum Glück unter Wasser... Dennoch kamen die Bilder über ViViNet oder SatellLight gestochen scharf, doch viele Fernsehdrohnen der Aufnahmeteams gingen dabei zu Bruch. Blauschwarze Aderstränge schossen wie Titanenfinger und teilten sogar fast die Wolken, unter deren Zorn sie sich wie eine Knetmasse verformter Wut zu den Enden hin überschäumten, bevor sie nach einem ganzen Tag herab fielen,um sich von neuem zu erheben. Privilegierte überlebten, deren Vorsichtsmaßnahmen das erpresste Mietkapital gesichert hatte und natürlich die künstlerischen Speichellecker aus der Unterhaltungsbranche, deren Rolle es war, die Ausgebeuteten passiv und bei Laune zu halten. Sie alle waren meine Kunden und bei den Sexparties hatte ich es oft auf blonde Moderatorinnen abgesehen, ihnen Möhren mit grünen Schwänzen in den Hintern gerammt und sie wiehern zu lassen, auf drehbaren Glastischen, wo weiße Linien wie Zebrastreifen politische Schnüffler wiehern ließen. Sie standen so unter Drogen, das die anderen Dinge, welche folgten, ihnen bloß als Scheinwelt im Gedächtnis blieben. Darunter waren noch einige andere Sklaven, deren Schaffenskraft die Erlaubnis des Demokratischen Regimes hatten, weil ihre bedingungslose Hingabe keine Zweifel aufkommen ließen, das sie alles tun würden, um in einem gewissenlosen Profitsystem erfolgreich zu werden. Sie alle besaßen meine bewohnbaren Rettungsinseln des jüngsten Tages, welche unsere religiösen Heilsbringer sich so sehr für ihre heidnische Umwelt gewünscht hatten. Ihr Widerstand war darum gering, doch ihr Schreien deutete daraufhin, als ihre Kinder in den reißenden Mahlströmen der Flut ertranken, das ihre Freude, Gott zu begegnen, sich in Grenzen hielt. Wie auch immer, war ich allein und glücklich mit der Welt, die ständig abwechslungsreich blieb. Viele der Algen hier konnten erst in großen Tiefen genossen werden, da der Verseuchungsgrad fast alle Zonen durchdrang. Der Krebs hatte das sinnlose Mehren gestoppt, vor allem unter den Armen, die weitaus mehr Chemienahrung in sich reinstopften. Von ihrer recycelten Pisse ganz zu schweigen, denn reines Wasser war Gold wert. Die Water-Shops der Multis ließen sich unverfälschtes Quellwasser wie Champagner bezahlen. Meine Silbernixe raste und fieberte sich durch opalblaue Tiefen. Der entworfene Wasserfilter aus regenerationsfähigem Material, widerstand den salzigen Ablagerungen, die ausgestoßen wurden. Ich fühlte ihre geschmeidigen Sensitivwände und fast jede Reibung durch den Neurohelm. Der Bordcomputer schaltete sich bei Angriffen ab und überließ mir die gedankengesteuerte Führung. An diesem bleiernen Morgen wich ich dunklen Schwärmen verhungerter Vögel aus, die sich auf fast alles stürzten, was sich bewegte. Die fast leergefischten Meere füllten sich mit den Jahren mit Fischen. Verändert durch den ausgelaufenen Giftmüll der Weltkriege, deren Behältern am Meeresboden dahin rosteten, waren viele Mutationen ungenießbar. Die wenigen Menschen verrotteten in Bunkern und die Schwimminseln sanken irgendwann aufs Land, oder trieben dahin. Leider waren ihre Sonnenlichtkollektoren nicht nutzbar, da die Sonne die Wolkendichte nicht durchdrang und der trübe Gleichmut des dicklichen Himmels wohl sehr lange noch erhalten blieb. Zum Glück hatte ich damit gerechnet, sonst hätte ich all den reichen Prassern ein besseres Konzept geliefert. Wie so oft freut es einen, wenn Machtleute, die es sich leisten können, nicht mehr selbst zu denken, diese Bürde den von ihnen verachteten Entlohnten überlassen. Es war von jeher mein Traum, pfeilschnell über blitzende Wellen zu gleiten. Manchmal musste ich Militäreinheiten ausweichen, die meine Technologie sehr gerne für ihre Zwecke missbraucht hätten. Auch jetzt, wo alles den Bach runterging, blieben die Rangeleien um die Kontrolle des Raumes ein menschlicher Alltag, dessen Regeln wir blind vertrauen. Irgendeine gütige Macht wird es schon zum guten lenken. Selbst in einem Märchen leben und an seine Realität glauben, aber die Märchen als Kinderrei abtun, ist das Markenzeichen gehirngewaschener Konsumenten. Niemals zuvor war mein Leben lebenswerter und das Rufen der Delphine, die mich übermütig begleiteten, war wie ein sanftes Trösten, das selbst im schlimmsten Augenblick Wärme und Zuneigung mich niemals verlassen würden. © j.w.waldeck 2011- 6 Antworten
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- buch der tausend welten
- giftmüll im meer
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