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feedback jeder art Speed Dating (etwas anders)
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Kurzprosa
Speed Dating (etwas anders) Am Wochenende war Speed Dating. Man gab das Kommando: “Alle nackt ausziehen, runter mit der Panier!” Dann mussten sich Mann/Frau paarweise gegenüber aufstellen, um einander zu begutachten … Zu mir hat sich erst gar keine Frau dazu gestellt. Ich habe mich im Spiegel gesehen - da kamen mir die Tränen und die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz: Nur auf die inneren Werte kommt es an! 🐻 Teddybär, 2025-02-21- 4 Antworten
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feedback jeder art Die Qual der (...falschen) Wahl
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Die Qual der (…falschen) Wahl „Wer Rechts wählt, der hat wohlgetan.“ SO FÄNGT EIN GRUSELMÄRCHEN AN ! Man muss akut wohl wieder bangen, dass rechte Kräfte Menschen fangen. Wenn man demnächst die Fackeln sieht, womit man durch die Straßen zieht, dann wird gar manchem plötzlich klar, dass Rechts zu wählen dümmlich war. De-mo-kra-tie wird abgeschafft, wenn man zu spät die Ziele rafft, die rechte Massen propagieren, drum muss der Rechtsruck uns frustrieren. Ich denk zurück an eine Zeit, da war man allzu gern bereit, den Rechten hinterher zu laufen, es gab danach viel Blut zu saufen. Doch wer wählt neuerdings die Meute, das frag ich mich jetzt, hier und heute. Die Jugend, die vor TikTok hockt, man dreist zur rechten Stimme lockt. Durch zweifelhafte Wahlparolen will man vom Nachwuchs Stimmen holen. Geschichte, sie ist weit entfernt, drum hat man nichts aus ihr gelernt. Auch die, die hinter Mauern lagen und frei jetzt einen Aufstand wagen, für die ist wählen aus Protest ein rachereifes Jubelfest. Mag sein, sie wählen jetzt aus Frust, obwohl es ihnen sehr bewusst, dass Rechtsextremes irrig ist, weil dies die eigne Freiheit frisst. Was ich hier vor der Wahl beschrieb, weil mich die Ethik dazu trieb, soll helfen alle abzuhalten, durch falsche Wahl das Volk zu spalten. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Trump
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Trump Wenn Trump bei Schnee im Freien pullert und auf die Langlaufpiste strullert, dann sagt man auch, wie Ihr wohl wisst: „Der gute Mann ist ein Trumpisst!“ Und wenn er Fakenews reklamiert, doch selbst mit Lügen kokettiert, erscheint als Scharlatan er gar, von Kopf bis Fuß, mit Haut und Haar. Ich nenn ihn deshalb „Trumplatan“, der Märchen gut verkaufen kann. Was er als Haar sein Eigen nennt, man hier bei uns als Nistplatz kennt. Auch scheint es mir, dass Trump sich schminkt, weil an den Schläfen Weißes blinkt. Der Mann ist wahrlich ein Narzisst, drum nenn ich ihn auch gern „Trumpzisst“. Das Mienenspiel, mit dem er tönt, bin ich vom Poltergeist gewöhnt. Recht maskenhaft ist sein Gesicht, wenn er mit Drohgebärden spricht. Jetzt hat er Musk an seiner Seite, „Trumpusk“ so nenn ich ihn ab heute. Noch teilen sie nicht Tisch und Bett, doch vor dem Kopf ein Riesenbrett. Wenn Alice mit dem Weidel wedelt und Trump im Oval Office blödelt, ruft jeder Demokrat voll Schrecken: „Bei uns agieren jetzt Trumpjecken!“ Die Amis wählten diesen Mann, der meistens nur laut poltern kann. „Trumpolter“ scheint mir akurat als neuer Name adäquat. Mit seiner Faust wird unterstrichen: „Es wird kein Deut mehr abgewichen von dem, was ich als Trump befohlen, der Rest der Welt bleibt mir gestohlen!“ Ja Trump mit seinem rechten Filz erinnert mich an Rumpelstilz, durch sein Geschrei und sein Gerumpel heißt er für mich jetzt nur „Trumpumpel“. Liest Trump „LGBTQI“, dann fragt er sich nur: „Bitte wie?“ Wer anders ist, ist im ein Graus, da zieht er schnell die Stirne kraus. Auf gleichgeschlechtlich kann er nicht, drum ist es ihm auch eine Pflicht, die Ehe jener einzuschränken, sie sollen sich den Schwachsinn schenken. Mir scheint der Mann recht ignorant, ich nenne ihn jetzt „Trumpogrant“. Man kann auch „trumpophil“ ihn nennen, der Worte Sinn ist nicht zu trennen. Es ist für mich nicht sehr frappierend, dass er für sich jetzt ignorierend, ein Urteil, dass ihn schuldig sprach, er denkt noch nicht mal drüber nach. Sein Stil ist einfach nur unmöglich, um nicht zu sagen schlimm und kläglich. Sein Auftritt kennt kein Augenmaß, mit ihm blüht uns ne Menge Spaß. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 8 Antworten
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feedback jeder art Schlimm erwischt
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Schlimm erwischt Das Leben setzt uns die Narrenkappe auf Am schlimmsten erwischt es die Christen Sie tragen sie als Dornenkrone 🐻 Teddybär, 2025-02-06 -
feedback jeder art Das Wort des Propheten
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Das Wort des Propheten Der Bart des Propheten bedeckte den Boden mit ihm auch die Scham, seinen Penis, die Hoden. So stand er am Marktplatz und sprach zu der Menge und wie er so schwafelt, sah man sein Gehänge. Das freute die Frauen, sie waren entzückt, sie lebten Bekehrung und wurden beglückt. Nicht nur auf dem Lande, nein auch in den Städten vermehrte sich fortan das Wort des Propheten. © Herbert Kaiser/Co-Autorin Letreo71 -
feedback jeder art Ein Kuss, kein Genuss
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Ein Kuss, kein Genuss Dein letzter Kuss war schal und leer Ich weine ihm nicht hinterher Da haben Welten uns getrennt Wie man's von Mond und Erde kennt. Jetzt hab’ ich eine neue Flamme Ein altes Modell, eine Grande Dame Die küsst in Wirklichkeit nicht besser Sie sabbert und ihr Kuss ist nässer. © Herbert Kaiser Bild von Pixabay -
Schreckhaft Der schreckhafte Herbert K. Im Schattenreich Gefahren sah Schon früh mit Kinderaugen Niemand wollte ihm recht glauben. Er aber sah in dunklen Ecken Wie Gespenster sich verstecken Und blutrünstige Geister lauern Der arme Bub war zu bedauern. Eines Tages fasste er sich Mut Und rannte hin zur Höllenbrut Ein Zauberschwert in seiner Hand Worauf der Spuk ein Ende fand. Die Anmerkung sei noch gestattet Dass die Courage oft lange wartet Bis sie erscheint in mutiger Gestalt Der Bub war zwanzig Jahre alt. © Herbert Kaiser
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Der Tiger Der Tiger in den Dschungel brüllt Vom dichten Bambuswald umhüllt: Ich bin hier König ganz allein Ihr werdet leichte Beute sein. Hierauf der Kakadu vom Baume spricht: Ach Tiger, überschätz dich nicht ! Du bist kein Vogel, kannst nicht fliegen Einen wie mich wirst du nie kriegen. © Herbert Kaiser Bild von Pixabay (bearbeitet)
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feedback jeder art Angezählt
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Satire, Jux und Tollerei
Angezählt Das Alter lockert manche Schraube Gurrt am Dach die Ringeltaube. Und die Spatzen pfeifen munter: Organisch geht's drüber und drunter. Mein Arzt weiß sich auch keinen Rat Weshalb er zu bedenken gab: Herz, Leber, Niere sind betroffen Es bleibt auf die Wiedergeburt zu hoffen. © Herbert Kaiser -
feedback jeder art Unser Ursprung
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Unser Ursprung Nach Darwin ist der Mensch ein Affe Doch das bestreitet unser Pfaffe Er sei vielmehr von Gott gemacht Beweise hat er nicht erbracht. Und wenn ich auch kein Forscher bin Betrachte ich mein Doppelkinn Fällt mir nur eine These ein: Des Menschen Gene sind vom Schwein. © Herbert Kaiser (Co-Autorin Claudi) Bild von Pixabay (bearbeitet- 21 Antworten
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feedback jeder art Das Darmspektakel
Isi vom Randeberg veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Isi, ein Mann von großer Gier, liebte Käse, Bohnen und Bier. Doch Laktose war sein größter Feind, ein Fakt, der ihm nicht sehr passend erscheint. Er fraß sich voll, der Bauch war prall, doch dann begann das Darmspektakel. Ein Grollen, ein Drücken, ein wilder Sturm, durchfuhr seinen Leib wie ein tobender Wurm. Die Gase entstiegen ihm ohne Verzug, der Duft war toxisch, die Wirkung ein Fluch. Der Dünnpfiff strömte, ein schäumender Bach, das Spektakel tobte die halbe Nacht. Isi blähte sich auf, ein Ballon wurde er, stieg hoch durch die Decke, das Haus wurd' ihm schwer. Mit Gestank, der stärker als jede Waffe, trieb er die Familie ins Freie, sie schnappten nach Luft wie Fische an Land. "Isi, wir lieben dich, doch geh mit Gewalt, dein Darmspektakel macht uns alle kalt!" Er flog in die Stadt, der Wind trieb ihn fort, doch Isi war längst ein gefährlicher Ort. Die Gase, so giftig, verbreiteten Qual, sie schrumpften die Nasen in furchtbarer Zahl. Die Bewohner erbleichten, flohen entsetzt, denn Isi war nichts als ein lebender Pest. Oh, Darmspektakel, ein wilder Knall, die Gase ziehen, wie Gift überall. Massenvernichtung aus Isi’s Bauch, zerfressen die Luft, verätzen den Rauch. Das Spektakel tobt, ein tödlicher Spaß, Isi, dein Leiden ist schlimmer als Hass! Nun schwebt er dahin, der schreckliche Held, vergiftet die Dörfer, verpestet die Welt. Ein Mahnmal für alle, die blind genießen, Isi lässt Menschen in Schrecken zerfließen. Das Darmspektakel bleibt eine Moral, denk nach, bevor du stopfst – das ist zentral. -
Simon und Michael zwei junge Knaben es stellt sich die Frage haben sie irgendwelche Gaben? Die Lyrik scheint es nicht zu sein aber vielleicht hilft ein Gläschen Wein Die Lyrik scheint es nicht zu sein auch die Epik ist ihnen ein fremdes Latein aber vielleicht hilft ein Gläschen Wein Ein Gläschen Wein sei es rot oder weiß das kann schon hilfreich sein beim dichten und beim denken wer ist da um mir ein Gläschen einzuschenken? Bist du es, bin ich es, ist es eine Dame? Nimmt mich endlich jemand in die Arme? Nimmt mich endlich jemand ernst? Oder ist es doch wieder das Gläschen Wein, das mich wärmt?
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- hoffnunglosigkeit
- satire
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feedback jeder art Von Blümchen und Bienchen
Darkjuls veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Die wilde Blumenwiese von der Natur gesät, die mustert die Luise, eine, die weiß, was geht. Man müsste kultivieren, das wilde Kraut entfernen, das Bunt farblich sortieren, von alten Gärtnern lernen und einen Pfad anlegen, der Vorschriften entspricht, dann wär die Blumenwiese am Ende ein Gedicht. -
feedback jeder art Ich weiß nicht
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Ich weiß nicht Meine Frau ist vergesslich Und ich verwechsle alles ! Ich weiß bis heute nicht: Warum sind unsere Kinder dunkelhäutig und haben krauses Haar? © Herbert Kaiser -
feedback jeder art Wir Deutschen sind ein nettes Volk
Daniel Walczak veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Wir Deutschen sind ein nettes Volk von Hamburg bis nach Bayern! Vom Rheinland bis nach Brandenburg gibt's mancherlei zu feiern. In Hamburg feiern manche Leut' das immer gute Wetter. Im unsrer ganzen Republik es nirgends regnet netter. In Bayern, ja, dazu könnt ich viel' Worte nun verlieren. Doch soll's hier nur um Deutschland geh'n, will keinen degradieren! Zum Osten, da sei nur gesagt; willst du dich hinbegeben, so schaue auf die Karte nur; ganz rechts ist er gelegen. Das Rheinland, ja, das kennt man gut, auch noch im hohen Norden; selbst dort sind sie berüchtigt, sehr, die bunten Jeckenhorden. Im Rheinland, ja da schlägt mein Herz. Und was reimt sich auf Hölle? Da gibt's nur eine deutsche Stadt: Nicht Düsseldorf. Zu Köln derweil, da sei gesagt, die Stadt, die mag ich sehr. Die Glocke und die Kirchtürme, Moment - Da gibt's noch mehr? Es gebe wohl noch eine Stadt - sie soll Bielefeld heißen. Im Westen soll sie liegen, das lässt sich noch grob umreißen. Und wo wir grad bei Märchen sind, was sind das schöne Werke! Schliefst du nicht auch oft ein als Kind zur Mär der sieben Zwerge? Die deutschen Märchen, friedlich, fromm und niemals gar barbarisch. Nein, einzig und alleine Kunst, geschaffen literarisch. Erinnert ihr euch an ein Haus aus leck’rem, süßen Kuchen? Und wenn ein Kind es essen wollt, konnts‘t du’s im Ofen suchen? Viel schöner fand ich da die Mär von großen Wackersteinen. Im zugenähten Wolfesbauch hört man kein Geißlein weinen. Doch nicht will ich vergessen Max und Moritz, diese beiden. So lernen Kinder, was passiert, wenn sie's mal übertreiben. Die Mühle mahlte sie zu Korn, in winzig kleine Teile. So sprenge nie dein‘ Lehrer weg, aus purer Langeweile. So liebevoll bringt nur zu Bett der Deutsche seine Kinder. Von kindgerechten Schriften ist er achtbarer Erfinder. Das war sie nun, die Reise durch die schwarz-rot-goldnen Sphären. Und trittst du nun vor deine Tür, du mehr noch hast zu zehren.- 2 Antworten
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- deutsch
- deutschland
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feedback jeder art Muttertag und Mutters Tag
el Salmo veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
KONTEXT: Meine Mutter hat oft am Muttertag Geburtstag, und so auch dieses Jahr! Also hab ich ihr als Muttertags- bzw. Geburtstagsgeschenk dieses Gedicht für morgen geschrieben: Muttertag und Mutters Tag Oh, na toll! Hier sitz ich nun ohne Trieb, ohne Willen doch ich muss heut' was Gutes tun das sagte die Oma schon. Also sitz ich hier ganz alleine und schreibe grauenhafte Reime Dinge, die hör'n sonst keiner mag an Muttertag und Mutters Tag. zwei Feste am gleichen Tage ist das nicht ein bisschen Schade? So bekommt man nämlich nie genug Geschenke für das eine oder aber für das andre. Denn genauso wie du siehst ist das Geschenk hier ein Gedicht ein physisches bekommst du nicht. doch so ist halt meine Weise ich bin mir sicher, ganz und gar vielleicht ist dieses nicht so scheiße. Silas-
- geburtstag
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feedback jeder art Über dieses Internetz und Verschwörungstheorien
Daniel Walczak veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Das Internet ist heutzutag, nun wahrlich int'ressant. Die Kurzform dessen lautet "Netz", auch "Neuland" wird's genannt. Was gibt es Schön’res überhaupt als rumzudiskutieren mit Menschen, die man nie geseh‘n um sich zu amüsieren. Am meisten fürcht‘ ich mich vor den‘, die mir so überlegen. Die jedes Fach der Welt studiert um damit anzugeben. Die jede Info überall ganz kritisch widerlegen. Und wissenschaftlich, geisterfüllt ihr Wissen übergeben. Die alle Daten brav geforscht bevor sie sie erzählen empirisch überprüft zudem um niemanden zu quälen. Und haben sie auch immer Recht, die allerlei berichten! Es leben schließlich nur noch die, die auf den Pieks verzichten. Geimpfte sind schon lange tot, Gechippte sowieso. Und dieses ganze Schutzkonzept, das war ein Griff ins Klo! Ich habe gute Nachrichten an die Verschwörungssippe; vielleicht seid ihr gar nicht verrückt; vielleicht ist’s nur ne Grippe! Wer blind sagt, was auf Facebook steht und and’ren stolze Quellen, nur der ist frei, ja das sind wohl die Intellektuellen. Wer jedoch tut, was Wissenschaft und Forscher fordern, brave, der hat den Schuss noch nicht gehört, das sind die wahren Schafe. Am schönsten finde ich jedoch die ganz große Verschwörung. Die Erd‘ ist flach, kein bisschen rund, warum gibt’s da Empörung? Ich stimme zu, ich halte dies auf keinen Fall für Mist! Der Grund dafür, warum ich’s tu, ich bin ein Optimist. Die Erd‘ ist flach, sie wollen uns sie nur für rund verkaufen. Piloten, Astronauten auch, alle auf einen Haufen. Die Politik ist mit im Boot, die spielen auch ganz oben. Die deutsch‘ Regierung sowieso, die uns doch stets belogen. Was gibt es schön’res bitte sehr, als solch Zusamm’arbeit? Sie wird uns helfen auch bei den Problemen uns’rer Zeit. Wenn alle Welt so gut im Team arbeitet gegen uns, das Klima wandelt sich erneut, diesmal zu uns’rer Gunst. Auch Kriege werden sicherlich ganz bald beendet sein. Die Russen und die Ukrain‘ gemeinsam trinken Wein. Was für ein endloses Geschick und schön, dass alle Welt in diesem Punkt, zu täuschen uns, so gut zusammenhält. Was hat das nun mit uns zu tun, mit Deutschland, uns’rem Fall? Dazu gesagt sei nur ein Vers: Dumme gibt’s überall.-
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- gesellschaft
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feedback jeder art Deutschland, ich lieb' dich, oder ich hass' dich.
Daniel Walczak veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
– Präludium – Deutschland, ich lieb‘ dich, oder ich hass dich, Oder tu nichts von beidem. Oder die Wahrheit, sie lieget dazwischen, ich will mich kaum entscheiden. Hass, das ist ein starkes Wort, und Liebe sowieso. Wär‘ häufig gern an and’rem Ort, doch bin nur zu Hause froh! Und das trotz all der Menschen hier, vielleicht auch grad‘ deswegen? Sie lächeln nicht, sie grüßen kaum auf Straßen, Gassen, Wegen. Kollegen sind besonders hart, am Arbeitsplatze täglich man redet über dies und das, doch dann sucht man vergeblich Gespräche, wenn man sich mal trifft, ganz außerhalb der Arbeit. Verübeln kann man’s ihnen nicht, Gesichter merken - die ew’ge Schwierigkeit! In and’ren Ländern war ich schon, in Spanien und bei den Griechen. Da grüßt man jeden, den man sieht nicht nur, um hinten reinzukriechen. „Das ist die deutsche Mentalität“, das hört man überall! „Dafür können wir and’res gut: zum Beispiel Bier und Fußball!“ Der Fußball, der ist wahrlich gut, Titel sind deutscher Brauch. Das Finale in Russland, das war stark! Der Sieg in Katar auch! Es gibt nur eins, was eher noch Pokale uns beschert, und das sind unsre Trainer wohl, die Zahl ist sehenswert. 83 Millionen sind‘s mittlerweil‘, welch eine stolze Zahl! Und wenn man nett sie fragen würd‘, sie träten auch den Ball. Und auch das Bier im Vaterland, das ist so gut gebraut, und sehr gesund muss auch es sein, wird’s selbst an Kinder verkauft. Das Gute an der Sache mit Bier, ist jemand hackedicht, dann wirst du dich beschweren kaum, er auf der Straß‘ nicht spricht. Die Deutschen, sie sind wunderbar, ernst wird es jedoch nur, wenn’s Thema lautet „Politik“, oder „Bürotemperatur“. Die Politik und Fußball, ja, die zwei verschieden‘ Sachen, die haben wohl gemeinsam nur, dass jeder könnt‘ sie machen. – I – Wenn ich so durch das Lande geh‘, aus Düsseldorf ich komm, dann streife ich zu allererst durch Köln, noch weit vor Bonn. Erkennbar gut aus weiter Ferne an seinem dunklen Dom. die Kölner denken allesamt, er mache Köln zu Rom. Und Rom, das sei hinzugefügt, bevor ein Kölner grimmig schaut: Hat mit dem Dom gemeinsam, wohl, dass beides nicht an einem Tag erbaut. Das große Gerippe inmitten der Stadt, gehüllt in Eisengerüste, erfüllt der Christen kaum noch heut, eher der Touristen Gelüste. Wenn doch ein Christe sich verirrt zum Dom, im Jahr einmal: zu Weihnachten, bewundert er den treuen Kardinal. Der gute Herr, der Kardinal es läutet der dicke Peter, wann immer ihm jemand den Rücken kehrt, doch dazu weiter später. Der Dom ist Köllens ganzer Stolz, wer kann es ihm verdenken? Sucht man nach weit’rer Attraktion, man muss den Hals verrenken. Da gibt es hübsche Viertel noch, ganz unten, weit im Süden. Zu Chorweiler das Herz schnell pocht, natürlich aus Vergnügen! Ja, Köln, das ist ein Phänomen, im positiven Sinne, wenn anderswo „Alaaf“ wer ruft, man sagen würd‘, er spinne! In Köln, da kann man über sich lachen, „sei witzig, sei nicht schlau!“ Doch der Humor, der endet rasch, wenn rausrutscht ein „Helau.“ Was soll ich tun? Ich komm nunmal aus Düsseldorf am Rhein! Doch nicht nur Köln, auch wir hier oben Können spaßig sein! Hat Köln den Dom aus Glas und Gerüst, so haben wir; oje! Eine breite Straße mit Läden des Luxus, man schimpft sie die Königsallee. Einst wurde hier Friedrich Wilhelm der Vierte der Pferdeäpfel Opfer. Als er marschierte zum Jägerhof, da war er kaum mehr tapfer. Um lind zu stimmen das Königshaus da kam man auf eine Idee: Man nannte die Straße zu seinen Gunsten fortan die Königsallee. Bis heute also erinnert noch Der Name der Gasse ganz zart ans historische Achtzehnachtundvierzig; ans Pferdeäpfel-Attentat. Inzwischen bewirft man auf dieser Allee wohl kaum einen König mehr. Es fühlen sich manche in einigen Läden wohl wie ein Kaiser, eher. Die Leute ohne Obdach auch, am Rand des Weges sitzen. doch schau nur zügig die Straße hinab, dann sieh‘st kein Armutsblitzen. Das Leid, das da am Graben sitzt, das musst du nicht ertragen. Du leidest schon genug derweil, beim werken an Montagen. Und überhaupt, was wollen sie, die armen Leut‘ dort unten? Du hast doch schon genug zu tragen, die ganzen Taschen, die bunten! Da bleibt kein Platz für Mitleid für die armen Kreaturen. Das kommt davon, wenn man nur bettelt, statt zu lernen für Klausuren. Die Leute hier, die gehen stracks die weite Straße runter. Das Portemonnaie voll Scheine, bunt, die Tüten, die sind bunter. Und die sind voller hübscher Dinge, Auf die kein Mensch verzicht‘. Zum Beispiel wicht‘ge gold‘ne Ketten, nur Demut ist es nicht. Doch Demut, davon gibt’s genug unter der Menschenbande. Man sieht sie manchmal mit ihrem Hund, dort sitzen, am Straßenrande. Was bleibt zu sagen, was ist die Lehre aus diesen vergang‘nen Strophen? Das Dorf an der Düssel und dieses Köln sind’s beides Katastrophen? Nicht ganz, denn beide Städte haben doch etwas je für sich. In Düsseldorf, da kann man kaufen, drum geht’s doch eigentlich. Zu Köln derweil, da sei gesagt, die Stadt ist schöne sehr. Die Orgel und die beiden Türme, Moment, da gibt’s noch mehr? – II – Wenn du mal einen Deutschen triffst, dann sprich über Musik! Über Bücher, Lieder, allerlei, bloß nicht über Politik. Die Politik, die ist zurzeit ein wenig außer Form. Egal wer heut am Pulte steht, im Aug‘ ist er ein Dorn. Im Streite jeder Aktionär kämpft mit dem Bauerntrampel. Es fliegen Fetzen durch Berlin, es blinket wild die Ampel. Am Rednerpult im Bundestag wir hören manche Leier. Ein Torwart von den Bayern einst forderte: Wir brauchen Mut! Uns Deutschen geht es wirklich schlecht, längst nicht mehr wunderbar, woanders läuft es besser wohl; schau nach Amerika! Da gibt es nicht die Qual der Wahl, aus hunderten Parteien. Dort gibt es nur die reine Jugend in den polit’schen Reihen. In Deutschland aber, das ist hart, da gibt’s die Liberalen, die Union, Grüne, die ganz rechts und auch die ganz Sozialen. Wie soll man sich bei dem Offert denn nur rechtens entscheiden? Wie soll man wählen einen Mann, ohn‘ sich ins Fleisch zu schneiden? Kein Wunder, dass so viele sagen, die Demokratie’s nicht echt! Auf Schildern man leset „Diktatur“ da geb ich natürlich Recht! Ich find‘ es gut, dass jeder nun sich von der Seele schreit, man dürfe die Meinung nicht erzähl‘n, in aller Öffentlichkeit. Ein jeder brüllt zur Welt hinaus, man würde sofort zensiert! Ich glaube, die da oben haben selbst das uns allen diktiert. Wenn ich denn sagen könnt, was ich dacht, weißt du, was dann gewesen? Dann könntest du diese Zeilen hier ganz selbstverständlich lesen. Doch leider wurden, es ist ein Jammer, die Verse dir verborgen. ich wünschte, du wüsstest, was ich hier schrieb, stattdessen machst du dir Sorgen. Um uns’re Zukunft, uns Demokratie, das kann ich nur zu gut verstehen. Denn wären wir wirklich Demokraten, manch‘ Partei wär‘ nicht mehr zu sehen. Und ganz schlimm ist auch die Kultur mit lauter Extremisten wer Umwelt schützt, ist Sozialist und Auto fahr’n die Faschisten. Ein Wunder, wie die Demokratie doch scheinbar gar nichts lernt; erlaubt sie sogar Menschen im Land in Texten einen Stern. „Gendersternchen“ nennen sie das, die schlimmen Terroristen! Was kommt als nächstes, Homo-Ehe? Oder gleich Abschusslisten? Es mag ganz rechts noch eine Partei im Stillen existieren. Wie sie genannt, das weiß ich nicht, der Staat ließ sie blockieren. Dann gibt’s noch neben den Hochbegabten aus den rechten Ecken die andere Seite, liebevoll auch manchmal genannt „Zecken“. Erst Freitags, heute jeden Tag sie auf der Straße kleben. Politiker auf ihren Posten, die kleben friedlich daneben. Was soll das denn, die Verse hier? Gibt’s auch noch eine Lehre? Tja, die Moral von der Geschicht, das Dichten ist mir Ehre. Fühlt sich nun einer angegriffen und kaum mehr akzeptiert, so sorg dich nicht, lehn dich zurück, ich werd‘ ja eh zensiert. – III – Berichtete ich eben nun von Düsseldorf und Köllen, so lass mich weiterreisen nun, durch Deutschlands schönste Höllen. Im Westen von den beiden Städten wo man fast Poffertjes frisst, da finden wir den Dom zu Aachen, zumindest er fertig ist. Doch geht die Reise weiter ins Land der deutschen Mitgesellen, so landet man schnell in Frankfurt am Main, im Zentrum des Finanziellen. Weit auf das Land erstreckt es sich, das Monstrum aus Beton. zu übersehen diese Stadt, das ist keine Option. Ganz vorbildlich agiert man hier am hübschen Hauptbahnhof. Ein jeder lässt sich impfen dort, und wird zum Philosoph. Nein, Spaß auf Seit‘, ich halte nichts von Drogen sowieso. Zu groß ist mir der Nebenwirkung starkes Risiko. Die Droge, die ich brauche nur, ist unser schönes Köln. In dieser Stadt fühl sogar ich mich als schönen Gesell’n. Fährst weiter abwärts an Franken vorbei ins wahrlich echte Bayern, du stellst schnell fest, die Leute hier, die haben viel zu feiern. Mit freien Tagen hat man’s hier wohl wirklich nicht zu knapp. Doch mit der Bildung geht’s deshalb noch lange nicht bergab. Bewundern tu ich diese Leut, die neben andren Sachen, auch mit dem Bairisch und dem Deutsch beherrschen zweierlei Sprachen! Als Deutscher schau ich mit Respekt in dieses ferne Land. Ein Bayer winkt mir nett zurück und dann ins Zelt er verschwand. Geht’s höher dann in den deutschen Osten, oje, wo fang ich an? Zumindest sind die Straßen hier besser als nebenan. Woran dieses nur liegen mag? Ich weiß es wahrlich nicht. Es ist fast, als wäre ein Finanzzuschlag des Westens ewige Pflicht. Doch außer altem Mauergestein gibt’s hier noch mehr zu bieten. zum Beispiel gibt es im Vergleich zu München bezahlbare Mieten. Ein mancher sagt, das Ostdeutschland, das sei auf ewig radikal. Zu widersprechen wag ich nicht zumindest nicht dies‘ eine Mal. Schau’s dir doch auf der Karte an, du musst den Kopf anregen; ganz links da liegt der Westen, stolz, der Osten rechts gelegen. Doch was mich wundert, immerzu an ostdeutschen Gebieten das ist gar nicht die Politik, das sind auch nicht die Mieten. Mich überrascht es jedes Mal, wenn ich im Osten bin, dass dieser Teil von Deutschland scheint mir doch gar nicht so schlimm. Wir wandern weiter aufwärts nun, begeben uns gen Norden. nach Mecklenburg-Vorpommern, sag, was ist denn das geworden? Ich fühle mich ja gar nicht nun wie auf ´nem and’ren Posten. Stattdessen fühle ich mich so, als wär ich noch im Osten. Beinah‘ als wäre dieser Teil ein Stück vom Ostdeutschlande. Doch warte, nein, das kann nicht sein, hier gibt es einen Strande. Tja, lieber Westen, sowas gibt’s bei euch ganz sicher nicht. der Osten hat die Ostse und euch bleibt die Zahlungspflicht. Ein Weg durchs ganze Land war dies, von Düsseldorf zur See. Ein‘ Abfluss hat das Lande auch, man nennt ihn wohl die Spree. Er spült den ganzen Müll der Nation aus München bis Schwerin in Richtung unser aller Haupstadt, ins wundersam‘ Berlin. – IV – Ja im Berlin, wo nach wie vor, die bunten Fetzen fliegen. Wie gut, dass sich so mancher Held niemals lasset verbiegen. „Das lassen wir nicht mit uns machen“, so schimpft er schwarz-rot-gold. und hält ein Banner in die Luft, mit Inhalt „Wir sind das Volk.“ Bedauernswert, dass dieser Mann ganz offenbar nicht kannt‘ dass in so einer Diktatur er direkt wird verbrannt. So brennt er nun auf offener Straß‘ und mit ihm, eingerollt brennt lichterloh sein Banner kaputt die Aufschritt: „Ich war das Volk.“ Auf seiner Asche tanzet nun mit allerlei klugem Geschwätz ein grus’liger alter Manne herum, es ist der Herr Grundgesetz. „Wie kannst du nur, du alter Freund“ so hört man einige schreien. „Du bist doch ein Verbündeter, das solltest du jedenfalls seien!“ Herr Grundgesetz, der schien erstaunt und hielt umgehend inne. Und fragte daraufhin das Volk: „wollt ihr, dass ich gewinne?“ „Schützen sollst du uns, Gesetz“, so sprach das Volk zu ihm. Herr Grundgesetz, der ward verwirrt: „Jetzt soll ich mich verzieh’n?“ Doch nicht nur die Bevölkerung, auch in der Politik, da ruft man „Nur wir sind das Volk“ Genauso, nur in schick. Wie dumm wär‘ es, wenn die Partei nun populistisch wäre. Doch dann wär’n sie schon längst verbannt, in Diktaturatmosphäre. Viel wichtiger ist gerade doch, was hier die Grünen machen?! Sie schreiben sicher Bücher ab und and’re kluge Sachen. Ich hörte, dass sie schaffen Frieden mit Panzern und Kanonen. In fremden Ländern, dauerhaft langfristig wird’s sich lohnen! Wann gab es jemals Frieden denn in einem andren Land, so ganz ohn‘ Waffen, Panzerfaust, durch ein‘ Waffenstillstand? Und während Grüne fleißig ihre Wahlversprechen halten, wir blicken etwas weiter rechts bei unsren, lieben Alten. Die Union erfährt es oft, auch wenn es ziemlich schmerzt, es herrschen viele Zeiten, grad, doch leider niemals März. Sie meckern ganz zurecht herum, und stellen sich die Frage, in aller gar christlichen Welt, was sind schon sechzehn Jahre? Und dazu war’n sie nicht allein, die Abwahl war auf Raten; gemeinsam mit ihnen im sinkenden Boot die treuen Sozialdemokraten. Die stellen wohl den Kanzler heut‘, ein waschechtes Genie, wenn es um Emotionen geht und blanke Euphorie! Man sagt, er habe sogar mal gelächelt im Geheimen. Das war wohl, als die Nachricht kam, der Laschet wird's, alleine. Doch mittlerweile hat der Herr nur umso mehr zu lachen. Der Schlingel macht doch ab und zu ganz wilde, freche Sachen. Was ist schon ein Finanzskandälchen als Bürgermeisterchen? Der Gute dachte sich dabei „Oh Scheibenkleisterchen!“ Das ist doch alles halb so wild, viel wichtiger ist doch, dass eines nicht ins Auge geht; ein Haushaltskassenloch. Doch dafür sind verantwortlich die Neoliberalen. Die könnte ich beschimpfen, jetzt, doch ließ ich mich bezahlen. Es soll wohl auch noch ganz weit links ein‘ weit’re Gruppe geben. doch jede Splitterschaft aufzuzählen, das wäre wohl daneben. Im Allgemeinen bin ich froh, dass unser Volk so ahnungsreich, all diese Jobs zu übernehm‘, Herr Grundgesetz wird kreidebleich. – V – Wir setzen unsre Reise fort nur schnell weg aus Berlin! Ich habe schon genug von dort, wo geht’s als Nächstes hin? Ich hörte, es gibt noch ein Gebiet, durch dieses fließt die Ruhr! Man nennt es wohl das Ruhrgebiet, Erfinderfreude pur! Dort gebe es Zechen und Stollen und Kohle und manch ein Fußballverein wär‘ fast mal Meister geworden zuletzt nur dann sollt‘ es einfach nicht sein. Gut, dass ich diesen Ort nun kenn‘ würd‘ ihn auch sehen wollen, doch habe ich nach Weihnachten genug zunächst von Stollen. Es gibt noch eine Stadt im Land, die ich nicht abgehandelt. doch ist das gar nicht weiter schlimm, da nach wie vor verhandelt, ob diese Stadt denn existiert, in Deutschland, auf der Welt. Die Gläubigen nenn‘ es ganz zärtlich ich glaube „Bielefeld.“ Nur halte ich nicht viel von Sachen, die für mich nicht bewiesen. naiv könnt‘ ich nicht steh’n vor Gott mit einem reinen Gewissen. Ich glaube nur, was sichtbar ist, und nicht bloß rumerzählt. Die anderen bestraft der Herr, wenn er sein Richtbeil hält. Drum geh‘ ich in die Kirche auch, um mich dort zu beschweren beim Herrgott über Märchen und ich bitt‘ ihn, zu erklären, wie Menschen kommen auf solche Gedanken auf solche skurrilen Ideen, das ist ja so, als würd‘ ich sterben und wieder auferstehen. Nein, niemand hat das je geschafft, und sonst wär‘ er ein Held. Drum soll mir auch kein Mensch erzähl’n, es gäbe Bielefeld. Der Herrgott antwortete mir rasch, das mag ich so an ihm; er sprach zu mir, zu glauben blind, das wär‘ nicht legitim.- Drum soll ich auch nur glauben, was ich wahrlich sehen kann. Ein jeder, der was and’res tut, der ist ein Hampelmann. Drum ging ich raus, von Gott erhellt, der niemals mich vergisst. Stattdessen bin ich wegen ihm nun frommer Atheist. Denn Atheisten, wissen wir, die sind das hohe Volk. Sind unfehlbar und ganz gewiss vom Herrgott so gewollt. Im deutschen Land, da sind sie heut‘ die stärkste Konfession. einst hielt man viel vom Herrgott und der christlich‘ Religion. Wer braucht denn heut‘ noch einen Gott, der über einem schwebt? Der hat Zeit, der kann warten bis, du auf dem Bette liegst. In deinen letzten Atemzügen, da darf er gern‘ erscheinen. Doch vorher nicht, auf keinen Fall, erst, wenn wir um dich weinen. Dann brauchst du auch ganz schnell, oh Schreck ein‘ Pfaffen an der Seite. Der letzte Worte spricht für dich dich auf dem Weg begleite. Doch warte, in dem Tunnel, da siehst du ein helles Licht. Und eigentlich, da hofft man jetzt, auf Trost und Zuversicht. Doch du, du bist ein Atheist der nie an Gott gedacht. Drum drückst du nun die Daumen fest, und hoffst, du nie erwachst. Wie peinlich wäre es, vor Gott am Himmelstor zu steh’n und zuzugeben, dass du geirrt, ihn dabei anzuseh’n. Als Deutscher auch noch, welch ein Jammer, da wär‘ es doppelt schlecht. Denn sogar Herrgott weiß, die Deutschen die haben immer Recht. Da ist der Tod die bess’re Wahl als dieses zu ertragen. Viel wicht’ger als Erlösung ist, auf ewig recht zu haben. Doch vielleicht ist das Sterben auch das Beste auf der Welt. Denn nur hinter dem Himmelstor, da schaut man Bielefeld. – VI – Was könnt‘ ich schwadronieren nur über die Religiösen, über die Atheisten auch, die guten und die bösen. Stattdessen möchte ich derweil was and’res mal befluchen. ich möchte mich, wie heißt es gleich, am Neuland nun versuchen. Denn immerhin gibt’s heute doch die schöne Möglichkeit Kontakt zu haben immerzu mit jedem, jederzeit. Was gibt es Schön’res überhaupt als rumzudiskutieren mit Menschen, die man nie geseh‘n um sich zu amüsieren. Am meisten fürcht‘ ich mich vor den‘, die mir so überlegen. Der jedes Fach der Welt studiert um damit anzugeben. Die jede Info überall ganz kritisch widerlegen. Und wissenschaftlich, geisterfüllt ihr Wissen übergeben. Die alle Daten brav geforscht bevor sie sie erzählen empirisch überprüft zudem um niemanden zu quälen. Und haben sie auch immer Recht, die allerlei berichten! Es leben schließlich nur noch die, die auf den Pieks verzichten. Geimpfte sind schon lange tot, Gechippte sowieso. Und dieses ganze Schutzkonzept, das war ein Griff ins Klo! Ich habe gute Nachrichten an die Verschwörungssippe; vielleicht seid ihr gar nicht verrückt; vielleicht ist’s nur ne Grippe! Wer blind sagt, was auf Facebook steht und and’re stolze Quellen, nur der ist frei, ja das sind wohl die Intellektuellen. Wer jedoch tut, was Wissenschaft und Forscher fordern, brave, der hat den Schuss noch nicht gehört, das sind die wahren Schafe. Am schönsten finde ich jedoch die ganz große Verschwörung. Die Erd‘ ist flach, kein bisschen rund, warum gibt’s da Empörung? Ich stimme zu, ich halte dies auf keinen Fall für Mist! Der Grund dafür, warum ich’s tu, ich bin ein Optimist. Die Erd‘ ist flach, sie wollen uns sie nur für rund verkaufen. Piloten, Astronauten auch, alle auf einen Haufen. Die Politik ist mit im Boot, die spielen auch ganz oben. Die deutsch‘ Regierung sowieso, die uns doch stets belogen. Was gibt es schön’res bitte sehr, als solch Zusamm’arbeit? Sie wird uns helfen auch bei den Problemen uns’rer Zeit. Wenn alle Welt so gut im Team arbeitet gegen uns, das Klima wandelt sich erneut, diesmal zu uns’rer Gunst. Auch Kriege werden sicherlich ganz bald beendet sein. Die Russen und die Ukrain‘ gemeinsam trinken Wein. Was für ein endloses Geschick und schön, dass alle Welt in diesem Punkt, zu täuschen uns, so gut zusammenhält. Was hat das nun mit uns zu tun, mit Deutschland, uns’rem Fall? Dazu gesagt sei nur ein Vers: Dumme gibt’s überall. Es gibt den schönen deutschen Spruch, den ich sehr oft gelesen: „Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.“ Es geht bei diesem schlauen Text um Aufstände des Volkes. Und wahrlich ist es kein Delikt wenn man auf sein Land stolz ist. Nein, unverschämt ist es sogar, ein‘ Menschen so zu nennen: „Rechtsextrem“ ist es doch nicht, um’s liebe Reich zu flennen. Und rechtsextrem ist man auch nicht, nur weil man fröhlich trage das alte Banner der Nation; die Reichesadlerflagge. Nein, rechtsextrem, das ist man erst, wenn man in einem Lande Partei’n verbietet, deren Führer spricht vom Denkmal der Schande. Das gab es einst, zu finst’ren Zeiten, als alles ward zensieret. Was nicht gepasst hat, der Regierung das wurde streng blockieret. Und so ist’s heute, wieder wird das Arische verboten. Geschichte wiederholt sich rasch, es bleiben die Idioten. – VII – Während ich diese Zeilen schreib, und munter nur so dichte, da kommt mir plötzlich in den Sinn die uralte Geschichte. Einst waren‘s Goethe, Schiller, ja und auch der Heinrich Heine. Die brachten Deutschland schnell voran und stellten auf die Beine ein Wunderwerk aus großer Kunst, ja sie waren die Schenker von unsrem Status auf der Welt als Land der Dichter und Denker. Heut‘ ist davon nicht viel zu sehen von dieser stolzen Zeit. Nur gut, dass deren Lit’ratur bleibt für die Ewigkeit. Was ist daraus erwachsen nun, so fragt ein mancher streng. Ein schlimmes Gespenst, ein echter Schreck, man nennt es Poetry Slam. Wo einst die stolze Dichterschaft manch Meisterwerk geschaffen, da steh’n sie auf einer Bühne heut und machen sich zum Affen. Das einzig gute an dieser Affäre, aus plumpem Egozentrismus: Die Texte haben nie, nein, nie den immergleichen Rhythmus. Die Abwechslung in dieser Kunst, mit der die Dichter sprechen, die bringt mich schier ergriffen vom Glück emotional zum Brechen. Geleiert werden die Sätze mit solch komischer Betonung, dass ich noch habe die Verse im Ohr daheim in meiner Wohnung. Warum dies so, warum kann ich die Texte nicht vergessen? Aus lauter purer Angst davor, dass Rhythmus und Reime sich fressen. Auch hängt das Thema in solchem Saal vom Plafond wie ein Stern. Die ganze Halle kreischet im Chor: „Mensch, sind wir doch modern!“ Doch Dichter, wie es einst sie gab, die bleiben unvergessen. Im Schranke stehen Schiller und co. von Motten und Staub zerfressen. Wir Deutschen, können glücklich sein, dass wir dies‘ Land mal waren, das wir zwar heute nicht mehr sind, doch in vergang’nen Jahren. Drum kennt ein jeder Goethes Faust, und Heinrich Kleists Marquise. Ein jeder hat gehört bereits von Grimms hagerer Liese. Und wo wir grad bei Märchen sind, was sind das schöne Werke! Schliefst du nicht auch oft ein als Kind beim Hören der sieben Zwerge? Für Kinder ist’s ein großer Spaß, wenn jemand sitzt am Bette, und liest am Abend etwas vor, meist war’s die Mutter, die Nette. Zum Beispiel gab es mal ein Haus aus leck’rem süßen Kuchen! Und wenn ein Kind es essen wollt, konnts‘t du’s im Ofen suchen! Viel schöner fand ich da die Mär vom Wolfe tief im Wald. Sein Schrei mit Steinen in dem Bauch mir heute noch erschallt. Doch nicht will ich vergessen Max und Moritz, diese beiden. So lernen Kinder, was passiert, wenn sie mal übertreiben. Der Mühle mahlte sie zu Korn, in winzig kleine Teile. So sprenge nie dein‘ Lehrer weg, aus purer Langeweile. Und spiel auch nie mit Feuer rum, welches da liegt im Schranke. Paulinchen konnt‘ erzähl’n, warum zumindest bevor sie verbrannte. Nein, bin ich stolz auf unser Land, das diese Geschichten einst sponn! Und wusst‘ ich, guck ich je in die Luft, komm ich damit nicht davon.-
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feedback jeder art Für Sigmund: "Freud am Fahren"
Mirlo Verdad veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
"BMW" (by Mirlo Verdad) Weißblau ist vorne festgeklebt der himmlische Propeller, und auf dem Gaspedal mein Zeh, so wird der Rotor immer schneller. Mal seh'n, wie lang er's überlebt, wenn ich ihn überdreh. Ich fahre ... BMW! Mein Hirn bleibt ausgesteckt, tut niemals weh. Ich brauch ja keins, bin Nummer eins. Ich fahre ... BMW! Beim Überholen und im Stau erwachen meine Sau- rier, und holzen ab auf der Allee. Sie brüll'n Dir zu: Was willst Du hier? Wir fahren ... BMW! Ob Eis, ob Schnee, ich bleib Dir nah - im Rückspiegel kannst Du mich streicheln. Wenn's Frühling wird, bin ich schon da - und fliegen frische Radlerleichen, zum Herbst vielleicht nur ein paar Eicheln, im Winternebel auch ein Reh. Es fährt so gerne ... BMW! Ob Blitze, Ringe oder Sterne Dein Auto zieren in der Ferne. Ich werd Dich einhol'n allezeit, für jeden Antrieb schon bereit. Drum mach Dir keine Sorgen, um meine Zukunft auf den Straßen, ob heute oder übermorgen, selbst in der Hölle werd ich rasen. Aus Freud am Fahren - is' des schee: Ich sterb ... im BMW! -
feedback jeder art Forscher haben festgestellt...
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Forscher haben festgestellt… Ich höre oft von Zeitgenossen, die emsig und stets unverdrossen als Forscher ihren Weg beschreiten, zwecks Feststellung von Nichtigkeiten. Für viele gute Steuergelder bemüht man neue Forschungsfelder, die scheinen mir recht trivial und sind mir meistens scheissegal. So int´ressiert es keine Sau: „Wieso wird man durch Weißbier blau?“ „Warum muss man die Weißwurst zuzeln, warum nicht grillen oder brutzeln?“ Ein Forscher hat auch eruiert, weshalb im Sommer niemand friert. Das Urteil, das hernach er fällte: „Bei uns gibt’s nur im Winter Kälte!“ Ein Hochschulteam aus Heidelberg, das forschte: „Wenn ein Gartenzwerg ganz plötzlich in der Küche steht, vermisst er dann sein Blumenbeet?“ Ein Forscherteam hat festgestellt, dass unser Arsch die Beine hält und das beim Blähen er vibriert. Gibt´s irgendwen, den´s int`ressiert? In Marburg forscht Professor Schmitz: „Was war denn wohl der beste Witz? Gab´s den vor Christi oder später? Kam der von Ramses oder Sträter?“ Ich glaub es nicht, ich bin verstört, hat der den Schuss denn nicht gehört. Ist der im Oberstübchen krank? Sind alle Tassen noch im Schrank? In Oxford kam Professor Wright nach langem Forschen seinerzeit auf die Idee, zu untersuchen, warum so viele Leute fluchen. Ganz schnell war er sich dann im Klaren, das liegt wohl an den Isobaren. Was bringt es, dies zu untersuchen? Wenn mir was stinkt, dann will ich fluchen. In Cambridge suchte man hingegen nach sehr direkten, neuen Wegen, den Christmas-Pudding aufzufrischen und ihn mit Fish and Chips zu mischen. In Düsseldorf kam Dr. Richter beim Forschen schnell auf diesen Trichter: „Im 8. Stock wird sich das Wohnen für einen Selbstmord sicher lohnen. Ein Sprung vom Souterrain hingegen, kommt diesem Ziel nicht sehr gelegen." Ein Suizid sei dann nur lohnend, wenn man in großer Höhe wohnend. Es forschen forschend viele Leute, die sind ´ne ganz besond´re Meute. Sie schinden sich tagein, tagaus, doch meistens kommt nur Mist heraus. Ich denke mir mit wenig Neid, die Forscher haben zu viel Zeit, weil sie sich oft mit Quatsch befassen, sie sollten`s besser bleiben lassen. Doch in den Zeiten von Corona gab es von München bis Pamplona für Forscher massenhaft Respekt, ein Serum wurde rasch entdeckt. Drum ist die Forschung hochgeachtet, wenn man ein Forschungsziel betrachtet, das dazu dient dem Mensch zu nützen und ihn vor Unheil zu beschützen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Die Lesung
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Die Lesung Ich will hier nicht mit Unsinn geizen, mein Nonsens soll die Leser reizen. Drum gleicht der Grund für das Konzept, dem feinen Schmunzeln auf Rezept. In diesen Zeiten, die recht scharf, besteht erhöhter Lachbedarf. Ich sage hier recht unumwunden, durch Frohsinn kann der Mensch gesunden! Es fragt sich aber der Poet, wie´s um den Bücherabsatz steht. Man ist ja nicht so prominent, dass jedermann den Dichter kennt. Was hab‘ ich denn für eine Wahl, es fehlt mir ein YouTube-Kanal. Mein Technik-Kenntnisstand hat Grenzen, drum kann ich auch nicht influencen. Doch gilt es, nicht nur laut zu wimmern, ich muss ums Marketing mich kümmern. Schlecht wäre eine Textverwesung, drum strebe ich nach einer Lesung. So lud ein Restaurantbesitzer, ich nenn ihn einfach Carsten Schwitzer, mich jüngst zu einer Lesung ein in sein Lokal in Weil am Rhein. Die Stadt sie liegt im Süden Badens, sehr badisch, wie der Rest des Ladens. Dort saß schon eine Heimatgruppe, die aß recht hörbar Flädlesuppe. Ich setzte mich auf ein Podest und machte einen Mikrotest. Das Mikro pfiff, war übersteuert, der Lesungssessel ausgeleiert. Trotz allem schien die Stimmung prächtig, auch der Rhetorik war ich mächtig. Ich flocht gekonnt an mancher Stelle nen Sinnspruch ein, ganz auf die Schnelle. Mir schien, als wär´ der Heimatgruppe mein Tun nach ihrer Suppe Schnuppe, denn fern des Hörers Texterbauung bestellt man Obstler zur Verdauung. Dies laut und völlig unverblümt, ein Vorgang der sich nicht geziemt. Auch sang man noch aus vollem Hals das Lied vom Jäger aus Kurpfalz. Abrupt ergriff mich Ohrensausen, ob dieser schrägen Kunstbanausen. Erbost verließ ich das Podest, ersparte mir der Lesung Rest. Zum Schluss, da gäb`s noch zu berichten, ein Buchverkauf fand statt mitnichten. Ein Umstand der mich recht pikierte, weshalb ich auch kein Buch signierte. @Copyright Text und Foto Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
Neulich Neulich am Kirtag Ihr lächelnder Blick Sagte: Tanz mit mir! Bis morgens um Vier Dann gehöre ich dir. Das alles sah ich Auf einen Blick Doch es kam knüppeldick: Ihr Mann Johannes Hatte mich auch im Blick. So wurde die Nacht Im Lotterbett Zum Erotik Exzess Beim flotten Dreier. © Herbert Kaiser
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feedback jeder art Das Internetforum (...oder die Sucht im Netz)
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Ein Internetforum (…oder „Die Sucht im Netz“) Ein Drang, der packt Dich oft mit Wucht, man nennt ihn auch die Forum-Sucht. Du sitzt dann zwischen Tag und Traum, ganz virtuell im Forum-Raum. Du liest von allen das Geschreibsel und fühlst Dich wie ein Überbleibsel, dass nachts noch vor dem Bildschirm hockt und seine Wirklichkeit verzockt. Das Pseudonym Der smarte Otto, der postet just sein Lebensmotto. Das muss ich mir noch einverleiben, solang will ich noch sitzen bleiben. Grad schreibt auch noch Der Kölsche Wicht ein leicht erotisches Gedicht. Das lese ich in aller Ruh, dann klappe ich den Laptop zu. Doch sein Gedicht klingt zu sexistisch, das scheint mir wenig realistisch. Mir liegt Romantik und Gefühl, das Machohafte klingt recht kühl. Ich will ihm dies noch reflektieren und mich dabei auch nicht genieren, ihm anzudeuten, was nicht schicklich, drauf sperrt er mich ganz augenblicklich. Die Uhr schlägt mittlerweile drei, in Bälde ist die Nacht vorbei. Ich schreib nun selber ein Gedicht, mag man es lesen oder nicht. Ich schwärme von der Macht der Liebe und vom Erwachen starker Triebe, vom Schmusen, Küssen und vom Sex mit meinem längst entfleuchten Ex. Jetzt ist es vier und ich muss gähnen, doch will ich im Gedicht erwähnen, das Forum sei jetzt mein Ersatz und statt des Ex mein größter Schatz. Das Forum hat mich sehr geschlaucht, drum bin ich dann ins Bett getaucht. Um sieben spricht der Nachttisch-Wecker: „Steh endlich auf, Du Foren-Checker!“ Ich gönne mir erst einen Tee, bevor ich in das Forum seh. Mein letztes Posting wird gezeigt, doch wurde es noch nicht geliked. Es gibt auch keinen Kommentar, ob´s gut, vielleicht auch mäßig war. Ich lechze nach des Lesers Gunst, doch ignoriert man meine Kunst. So hocke ich noch immer hier, derweil ich auf den Bildschirm stier. Ich haue eifrig in die Tasten, das Forum ist kein Ort zum Rasten! Ich schreibe fleißig Kommentare und lobe stets aufs Wunderbare die Texte, die die Andren schrieben und sich wie ich die Zeit vertrieben. Die Uhr schlägt Mitternacht soeben, ich will noch schnell zehn Likes vergeben. Doch das Gedicht, was ich jüngst schrieb, noch immer ohne Feedback blieb. Den Text zu pushen ist vergebens; ich frag mich nach dem Sinn des Strebens, den Beifall andrer einzusammeln und virtuell hier rum zu gammeln. Dort vor der Haustür tobt das Leben, drum will ich mich jetzt schnell erheben. Die Sucht soll mich nicht weiter stressen, ich hab´ hier lang genug gesessen. Ich bin dann mal weg! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Das Badekrokodil
WF Heiko Thiele veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Es sitzt ein Knabe an Sambesis Fluten und sieht dem ganz natürlich Treiben zu. Noch ist es Zeit. Noch muß er sich nicht sputen. Ihn stört noch nichts in seiner kindlich Ruh. Er hatte unweit neben sich leer stehen ein Tongefäß in seines Landes Art. Weil man ihm auftrug, er sollt heute gehen nach Wasser, auf daß man ‘s für später spart. Und wie er so, total in sich versunken, den Heimweg Schritt für Schritt genau durchdenkt, tat unvermittelt in den Schatten tunken ein Fremder ihn; ihm etwas Kleingeld schenkt. Dann legt der ab, was ihn sonst noch bekleidet. Steht ohne da, wie Mutter ihn gebar. Der Knabe mahnt, was ihm das Bad verleidet: „Ein Krokodil ist drin dort. Ist das klar?“ „Ach was“, ertönt des Mannes dunkle Stimme und er setzt seinen Gang zum Bade fort. Doch kaum getaucht in Flusses nasser Rinne, wallt auf die Flut, als sei es glatter Mord. Und als dann still die glitzernd Oberfläche, erscheint der Mann, als wie wenn nichts gescheh’n. Hält nur verborgen seines Schrittes Zeche, auf daß man nicht die Männlichkeit kann seh’n. Dann setzt er sich hernieder bei den Sachen und schaut entrückt zum andren Ufer hin. Wahrscheinlich ist ihm derzeit nicht zum Lachen. Viel ernster scheint ihm Körper, Geist und Sinn. Die Zeit vergeht. Ein neuer Herr will baden. Auch er entfernt von sich, was er am Leibe trägt. „Ich würde es beileibe niemals wagen. Ein Krokodil dort drin sonst an dir sägt.“ Dies sagt der erste Mann mit hoher Stimme. Tut damit kund, daß ihm wohl dies geschah. Der Baß des zweiten Misters stolz: „Ich schwimme viel schneller. Keiner kommt mir je zu nah.“ Und wieder schäumt das Wasser zum Erbarmen. Jene am Ufer schauen schaudernd drein. Der Schwimmer kommt mit tief gekreuzten Armen erschöpft heraus und stimmt ins Schweigen ein. Der Tag verrinnt, die Sonne geht bald unter. Da kommt ein Kerl, kaum wert, daß man ihn kennt. Doch führt sein Weg ihn schnurstracks und auch munter direkt zum Ort, der Fluß und Ufer trennt. Selbst er hält es nicht länger aus im Hemde. Die Hosen weg - nun ist er Adam gleich. Es scheint, als käm er eben aus der Fremde und kennt wohl nur den heimatlichen Teich. „Ein Krokodil hält darin seine Wache“, warnt zweiter Taucher ihn mit grellem Ton. „Das macht mir nichts“, wägt ab die ernste Sache der kleine Mann und ist verschwunden schon. Zum dritten Mal wallt auf des Flußes Wasser und noch viel toller spritzt es an den Strand. Der kleine Junge wird von Mal zu Male blasser und bohrt die Nägel sich in seine Hand. Letztendlich hört das Wasser auf zu schäumen. Der schlanke Mann kommt schweigend selbst heraus. Die andern drei sind still, als ob sie träumen vom Harem in des Muselmannes Haus. Da wellt das Wasser auf. In hohem Bogen wirft es sich über jeden Stein und Stock. Dann kommt die Panzerechse arg gezogen, als hätte sie zum Morden wahrhaft Bock. Doch ehe noch die Menschen jetzt enteilen, ersucht mit hellem, klaren Zwitscherklang das Krokodil, man möchte doch verweilen: „Wer war der letzte, der ins Wasser sprang?“ -
feedback jeder art Weibliche Selbsteinschätzung
Tobuma veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Satire, Jux und Tollerei
Frauen sind in bezug auf ihr Aussehen und die Wirkung ihrer Person überkritisch, ja masochistisch veranlagt. Sie können Komplimente außenstehender Personen oder ihres Partners einfach nicht unwidersprochen stehen lassen. Dabei wollen sie eigentlich nichts lieber hören, als wenn ihnen eine andere Person sagt, sie seien schön, begehrenswert und intelligent. Durch das ständige Nörgeln am eigenen Aussehen vermitteln sie ihrem Partner ohne Not das Gefühl, er habe eigentlich eine schlechte Wahl getroffen oder keinen besonders guten Geschmack. Wer heiratet schon eine hässliche und dumme Frau? ... Sollte der arme Tropf jedoch einmal vergessen, ihr Komplimente zu machen oder irgendeine auch nur beiläufig nach Kritik riechende Bemerkung zu ihrer Person machen, so beklagen sie sich bitterlich darüber und lehnen jede Form der Wiedergutmachung ab. Eines ist ihnen dadurch auf jeden Fall sicher, sie ziehen intensive Aufmerksamkeit auf sich. Übrigens: Sollten sie auf eine Frau treffen,die sich selbst vorbehaltlos gut findet, ist sie meistens ein Mann:
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