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feedback jeder art Blähungen
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Blähungen Die Blähung ist nicht sehr erquicklich und in der Oper wenig schicklich, wenn es akut nach Fäulnis stinkt und Lohengrin für Elsa singt. Und auch dem Opernchor wird übel, der Bariton schnappt sich ´nen Kübel, in den er lauthals sich erbricht und das bei vollem Rampenlicht. **** Die Blähung, die im Fahrstuhl schwelt, ist nicht von Wohlgeruch beseelt. Die gute Luft hat ihre Grenzen ob dieser üblen Flatulenzen. Man schaut sich an, ist höchst erregt, wer hat nur dieses Ei gelegt? Entrüstet schüttelt man das Haupt, wenn man das Aas zu kennen glaubt. **** Im Beichtstuhl ist es meist sehr dunkel, man hört nur ab und an Gemunkel. Wenn Winde dort dem Darm entweichen, wird man Vergebung nicht erreichen. Man flüchtet aus dem Mobiliar, das vorher noch ein Beichtstuhl war. Das Möbel wurde jäh entehrt, die Handlung war nicht ehrenwert. **** Beim Käp´tensdinner sprach Frau Moll: „Ich glaub, ich hab´ die Hosen voll. Mir ist der Weißkohl nicht bekommen“, so meint die Gute arg beklommen. Der Käp´ten, schon leicht angetrunken: „Schon gestern haben Sie gestunken. Sie sollten Kohl und Zwiebeln streichen, dann kann ein Reizgas nicht entweichen!“ **** Im Feinkostladen an der Ecke, in dem ich Feines oft entdecke, bemerke ich ein Durcheinander. die Feuerwehr verspritzt „Jil Sander“. Dem Dobermann von Otto Feucht ist ein Gestank dem Darm entfleucht. Die Hundekost, hat Feucht gelernt, ist wohl von Feinkost weit entfernt. **** Im Bus nach Herne gab`s Tumult und daran war der Fahrer schuld. Er ließ beim Fahren einen sausen und das schon kurz nach Oberhausen. Der Reisegast Franz Morgenrot, er kämpfte jäh mit Atemnot. Als er dann plötzlich kollabierte, den Fahrpreis man ihm retournierte. **** Im Klosterbau zur „Keuschen Nonne“ gab´s Fermentiertes aus der Tonne. Nach dem verzehrten Sauerkohl war mancher Nonne nicht recht wohl. Ein Blaskonzert war der Effekt, das hat die Nonnen sehr erschreckt. Das Kloster, welches umbenannt, ist nun als „Stinkkonvent“ bekannt. **** Als vor Gericht der Richter spricht: „Mein böser Dieb, das darfst Du nicht!“, hat jener dreist und ungeniert den Spruch mit einem Furz quittiert. Den Staatsanwalt das Tun empörte, drum schrie er, dass es jeder hörte: „Der Dieb hat ob des Darmes Gärung kein Anrecht mehr auf die Bewährung!“ **** Die Blähung kam beim Einhand-Segeln dem Segelnden sehr ungelegen. Der Rückstoß trieb die Jolle fort, der Einhand-Segler fiel von Bord. Nicht anders ist´s beim Profikegeln. Da gelten strenge Kegelregeln. Verboten ist das Darmgedudel, sonst wirft der Profi nur noch Pudel. **** Wir streben stets nach guter Luft, erst später stinkt man in der Gruft. Doch was aus manchem Podex kriecht, schon heute nach Verwesung riecht. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Die Qual der (...falschen) Wahl
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Die Qual der (…falschen) Wahl „Wer Rechts wählt, der hat wohlgetan.“ SO FÄNGT EIN GRUSELMÄRCHEN AN ! Man muss akut wohl wieder bangen, dass rechte Kräfte Menschen fangen. Wenn man demnächst die Fackeln sieht, womit man durch die Straßen zieht, dann wird gar manchem plötzlich klar, dass Rechts zu wählen dümmlich war. De-mo-kra-tie wird abgeschafft, wenn man zu spät die Ziele rafft, die rechte Massen propagieren, drum muss der Rechtsruck uns frustrieren. Ich denk zurück an eine Zeit, da war man allzu gern bereit, den Rechten hinterher zu laufen, es gab danach viel Blut zu saufen. Doch wer wählt neuerdings die Meute, das frag ich mich jetzt, hier und heute. Die Jugend, die vor TikTok hockt, man dreist zur rechten Stimme lockt. Durch zweifelhafte Wahlparolen will man vom Nachwuchs Stimmen holen. Geschichte, sie ist weit entfernt, drum hat man nichts aus ihr gelernt. Auch die, die hinter Mauern lagen und frei jetzt einen Aufstand wagen, für die ist wählen aus Protest ein rachereifes Jubelfest. Mag sein, sie wählen jetzt aus Frust, obwohl es ihnen sehr bewusst, dass Rechtsextremes irrig ist, weil dies die eigne Freiheit frisst. Was ich hier vor der Wahl beschrieb, weil mich die Ethik dazu trieb, soll helfen alle abzuhalten, durch falsche Wahl das Volk zu spalten. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Trump
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Trump Wenn Trump bei Schnee im Freien pullert und auf die Langlaufpiste strullert, dann sagt man auch, wie Ihr wohl wisst: „Der gute Mann ist ein Trumpisst!“ Und wenn er Fakenews reklamiert, doch selbst mit Lügen kokettiert, erscheint als Scharlatan er gar, von Kopf bis Fuß, mit Haut und Haar. Ich nenn ihn deshalb „Trumplatan“, der Märchen gut verkaufen kann. Was er als Haar sein Eigen nennt, man hier bei uns als Nistplatz kennt. Auch scheint es mir, dass Trump sich schminkt, weil an den Schläfen Weißes blinkt. Der Mann ist wahrlich ein Narzisst, drum nenn ich ihn auch gern „Trumpzisst“. Das Mienenspiel, mit dem er tönt, bin ich vom Poltergeist gewöhnt. Recht maskenhaft ist sein Gesicht, wenn er mit Drohgebärden spricht. Jetzt hat er Musk an seiner Seite, „Trumpusk“ so nenn ich ihn ab heute. Noch teilen sie nicht Tisch und Bett, doch vor dem Kopf ein Riesenbrett. Wenn Alice mit dem Weidel wedelt und Trump im Oval Office blödelt, ruft jeder Demokrat voll Schrecken: „Bei uns agieren jetzt Trumpjecken!“ Die Amis wählten diesen Mann, der meistens nur laut poltern kann. „Trumpolter“ scheint mir akurat als neuer Name adäquat. Mit seiner Faust wird unterstrichen: „Es wird kein Deut mehr abgewichen von dem, was ich als Trump befohlen, der Rest der Welt bleibt mir gestohlen!“ Ja Trump mit seinem rechten Filz erinnert mich an Rumpelstilz, durch sein Geschrei und sein Gerumpel heißt er für mich jetzt nur „Trumpumpel“. Liest Trump „LGBTQI“, dann fragt er sich nur: „Bitte wie?“ Wer anders ist, ist im ein Graus, da zieht er schnell die Stirne kraus. Auf gleichgeschlechtlich kann er nicht, drum ist es ihm auch eine Pflicht, die Ehe jener einzuschränken, sie sollen sich den Schwachsinn schenken. Mir scheint der Mann recht ignorant, ich nenne ihn jetzt „Trumpogrant“. Man kann auch „trumpophil“ ihn nennen, der Worte Sinn ist nicht zu trennen. Es ist für mich nicht sehr frappierend, dass er für sich jetzt ignorierend, ein Urteil, dass ihn schuldig sprach, er denkt noch nicht mal drüber nach. Sein Stil ist einfach nur unmöglich, um nicht zu sagen schlimm und kläglich. Sein Auftritt kennt kein Augenmaß, mit ihm blüht uns ne Menge Spaß. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 8 Antworten
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feedback jeder art Verse ohne Sinn: "Animalische Modenschau"
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Verse ohne Sinn: „Animalische Modenschau“ Ein Känguru im Minirock fragt Edgar den Gazellen-Bock, ob der vielleicht ganz unbeschwert mit ihm mal Straßenkreuzer fährt. „Sehr gern!“, ruft Edgar unverhohlen, „doch hat man mir das Teil gestohlen. Der Umstand hat mich sehr verdrossen, der Wagen war nicht abgeschlossen. Ein Warzenschwein im Abendkleid ist allzu gern zum Tanz bereit mit Kunibert dem Löwenmann, weil der gut Tango tanzen kann. Der Löwe denkt sich: „Welch ein Simpel, ich tanz doch Tango nicht im Tümpel, in dem das Schwein gerade suhlt und dreist um meine Tanzkunst buhlt.“ Den Ziegenbock im Schottenrock ereilt im Schnee ein Kälteschock. Sein Dudelsack stöhnt auch recht kläglich, korrektes Dudeln scheint nicht möglich. Und trotzdem drückt der Bock beflissen recht kräftig auf das Dudelkissen. Die Ziegen nehmen schnell Reißaus, dies Dudeln ist kein Ohrenschmaus. Ein Zebra trägt Tirolerhut, ihm steht der Hut verblüffend gut. Es kommt grad vom Oktoberfest, im Fell klebt noch ein Weißwurstrest. Es hat dort 3,4 Mass getrunken und hat nach Alkohol gestunken. Der Zoodirektor hat´s ergriffen, das Zebra hat ihn ausgepfiffen. Ein Pfeilgiftfrosch im Unterhemd, der sich grad seine Locken kämmt, hat plötzlich eine Laus entdeckt, die dreist in seinen Haaren steckt. Er nimmt den Pfeil, verschießt das Gift, das sehr gekonnt die Kopflaus trifft. Die Laus ist nun dahingerafft, ein Hoch auf solche Pfeilgiftkraft. Es schnürte sich die Winterschuh ein rosaroter Kakadu. Er will mit Skiern Loipen laufen, doch muss er erst die Skier kaufen. Die Skier sind nicht sehr erschwinglich, der Hang zum Sport jedoch ist dringlich. Er mietet welche bei Herrn Specht, bei dem er nur die Hälfte blecht. Ein Biber, der Gamaschen trägt und grade einen Baum ansägt, bemerkt in seichtem Schlammgewühl, der Bachlauf sei erschreckend kühl. Zum Ufer klettert er empor, weil er an seinen Füßen fror. Die sind umrankt von Algenkraut, auch die Gamaschen sind versaut. Ein Schlangentier im Wollpyjama trifft auf ein frisch frisiertes Lama. Das Fell, es scheint wie frisch gegelt, wobei das Lama laut krakeelt: „Den Look hat ein Coiffeur behandelt und mich per Tönung arg verschandelt. Mir scheint, der Typ war ein Idiot, mein Fell glänzt jetzt in rosarot.“ Ein Nilpferd mit ´nem Büstenhalter zeigt einem Erdmann namens Walter, was unter jenem Halter steckt. Das hat den Erdmann sehr erschreckt. Der Erdmann gibt gleich Fersengeld, weil nichts ihn bei dem Nilpferd hält. Mit seiner blauen Schalke-Mütze läuft er gehetzt durch jede Pfütze. Ein Regenwurm im Regenmantel schiebt vor sich eine Fitness-Hantel. Die Muskeln will er damit stählen (er könnte auch ein Laufband wählen). Das Laufband sei ihm eine Qual, da er nur kriecht, zu radikal. Es würde ihn vom Laufband fegen, das käme ihm sehr ungelegen. Ein Pinguin im Baby-Doll hat von dem Zoo den Schnabel voll in dem er Tag für Tag stolziert und jeder Zoo-Gast auf ihn stiert. Ein Eisbär in Bermuda-Shorts bemerkt, dass wohl auch andernorts die Zoobesucher Faxen machen und über uns als Tiere lachen. Ein Krake, der im Nachthemd krakt, hat seine Krabbenjagd vertagt. Er hat Probleme mit Lactose und in den Armen tobt Arthrose. Ein Hai vernimmt des Kraken Leid und ist nur allzu gern bereit, sich dieses Kraken zu erbarmen. Er frisst ihn auf mitsamt den Armen. Ein Nacktmull mit Designerbrille nutzt unbefangen eine Zwille, beschießt ein Faultier mit Gemüse, dem geht darauf die Faultierdüse. Das Faultier ist ansonsten friedlich, doch dieser Angriff war nicht niedlich. Es klaut dem Nacktmull seine Zwille und schießt auf die Designerbrille. Ein Flughuhn, das mit Grazie trumpft, ist modisch fit und netzbestrumpft. Den Job, den macht es froh und heiter bei Chicken-Air als Flugbegleiter. Ein Marabu in Adiletten ist sehr geschwächt durch die Tabletten, die ihm das Flughuhn offerierte, weil er vor Flugangst kollabierte. Ob dieses Huhns und seiner Güte benötigt er die Brechreiztüte. Mit Macht da streben die Tabletten als Auswurf auf die Adiletten. Was ich als Jux hier illustriert, ist nicht in Wirklichkeit passiert. Kein Tier wird sich an Kleidung binden, es wird auch nackt sein Tierwohl finden. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art In der Weihnachtsbäckerei
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
In der Weihnachtsbäckerei In Schulzes Weihnachtsbäckerei, da gibt es heute viel Buhei. Der Lehrling Max, er backt schon Plätzchen, doch macht er dabei blöde Mätzchen. Zum Spritzgebäck fügt jetzt der Schurke als Teigzusatz ´ne Essiggurke. Dazu noch Senf, denn Senf ist billig, und so ein Mürbeteig ist willig. Der Stollen, den er dann behandelt, wird jetzt mit Zwiebeln umgewandelt in ein illustres Festgebäck mit Paprika und Räucherspeck. Vanillekipferl, wohl fünfhundert, bestreut er feist, was sehr verwundert, (aus Kokain) mit weißem Puder, er hat davon ein ganzes Fuder. Makronen werden jetzt kreiert, doch mischt er völlig ungeniert Gehacktes unter Kokosflocken, das haut den Kenner von den Socken. Der Meister Schulze eilt herbei, betrachtet sich die Schweinerei. Er macht jetzt einen Kipferltest und schon beginnt sein Weihnachtsfest! Er grinst wie blöd und scheint enthemmt, der Bäckersgattin ist dies fremd. Sie tritt hinzu, scheint irritiert, wobei sie auf den Gatten stiert. Der schnappt sein Weib und grinst debil, gebärdet sich recht infantil. Er bellt wie Schulzes Dobermann, der pennt im Korb gleich nebenan. Von dem Gebell jäh aufgeweckt hat sich der Dobermann erschreckt. Drum hetzt das gute Hundetier in Meister Schulzes Backrevier. Zehn Kipferl hat er aufgefressen, jetzt kann man auch den Hund vergessen! Sein Beinchen hat er angewinkelt und auf das Stollendings gepinkelt. Der Lehrling lacht ob seiner Taten: „Mir ist ein großer Spaß geraten. Ich bin als Lehrling zwar gescheitert, doch hab ich manch Rezept erweitert.“ Bei Bäcker Schulze an der Eck verkauft man jetzt das Festgebäck nebst dem kreierten Weihnachtsstollen, den plötzlich alle haben wollen. Auch um die Kipferl reißt sich heute ganz plötzlich eine Riesenmeute. Sie tanzen, singen und sie bellen, geschädigt sind der Hirne Zellen. So wird das Weihnachtsfest wohl heuer zu einer tollen Rauschfestfeier. Der Lehrling zwar die Geister rief, doch war der Bub recht kreativ. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 2 Antworten
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feedback jeder art Geschenkewahnsinn
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Geschenkewahnsinn Geschenkewahnsinn macht sich breit, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Die Oma kriegt, ich will´s erwähnen, ein Festpaket mit dritten Zähnen. Jetzt kann sie wieder Plätzchen essen, das konnte sie bisher vergessen. Denn grad der Biss in die Makronen, der wollte nie ihr Kauwerk schonen. Zwei bunte Schlipse für den Vater, ein neuer Fressnapf für den Kater, ein Spielzeug für den Papagei, es ist für jeden was dabei. Denn auch der Hamster kriegt ein Rad, in dem er viel zu laufen hat. Er läuft sich gleich die Fersen wund, dies tut er durch sein Fiepen kund. Der Dackel Franz kriegt einen Knochen, den hat er gestern schon gerochen. Dem Goldfisch im Aquarium mischt man das Wasser heut mit Rum. Der Opa kriegt ein Fässchen Bier, das stellen wir ihm aufs Klavier. „Es gibt kein Bier dort auf Hawaii“, das spielt er prompt und singt dabei. Der Onkel Franz hat nur ein Bein, drum packt man ihm ein zweites ein. Das konnten wir aus Holz erstehen, jetzt kann er wieder richtig gehen. Auch tanzt er wieder Kasatschok und fasst der Tante untern Rock. Drum wird die Tante ungemütlich, gemeinhin ist sie sanft und friedlich. Damit sie friedlich bleibt und froh, erhält sie für ihr neues Klo ein Klositzdeckchen selbst gestrickt, was Tante Lisbeth sehr entzückt. Die Mama freut sich ob der Gaben, die wir als Kinder für sie haben. Zum Beispiel ist das für die Haare ein Föngerät als Chinaware. Sie hat es sofort ausprobiert, worauf der Fön dreist explodiert. Versengt ist nun der Haare Schopf es stinkt und qualmt von ihrem Kopf. Doch wird die Mama nicht nervös, sie ist uns Kindern auch nicht bös. Sie warnt uns nur: „Kauft ihr was ein, dann darf es nichts aus China sein!“ Die Schwester kriegt ein neues Handy, das ist das Größte für die Mandy. Sie hustet, weil sie hektisch kaut und dabei nur aufs Handy schaut. Sie hat sich prompt danach erbrochen, besudelt so des Dackels Knochen. Beleidigt ist der abgedampft, wobei die Mandy weiter mampft. Ich selbst bekam zwei Ohrenstecker und einen schönen Radiowecker. Wenn ich im Bett zu lang mich suhle, dann sagt er mir: „Du musst zur Schule!“ Es lohnt sich immer beim Beschenken, zuerst darüber nachzudenken, was man den Liebsten übergibt, sonst macht man sich noch unbeliebt. Geschenkewahnsinn füllt die Kassen, kein Händler wird den Wahnsinn hassen. Der Umsatz steigt, die Kasse lacht. Ein dreifach Hoch der Heil´gen Nacht. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 4 Antworten
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feedback jeder art Nicht zu fassen...
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Nicht zu fassen… Das Suppenhuhn kann es nicht fassen, Frau Meier will es rupfen lassen. Noch gestern lief es froh durchs Gras, doch nackt im Topf, das wird kein Spaß. Drum reißt es aus, zieht in die Ferne und nimmt die Autobahn nach Herne. Als es so längs der Fahrbahn hupft, hat es ein Lastfahrzeug zerrupft. Zwölf Schafe, die die Schafschur hassen, die können es mitnichten fassen, dass man sie nackt zur Weide schickt, wo lüstern sie der Wolf erblickt. Der Wolf, er leckt schon seine Schnauze und reibt sich hungrig seine Plauze. Doch fasst er nicht, was ihm jetzt droht, die Herde wirft mit Schafbockkot. Ein Aktmodell aus Krahnenbäumen begann von einem Akt zu träumen, bei dem ein Künstler, der beliebt, sich mittels Pinsel Mühe gibt. Ein Maler nimmt sich ihrer an, der leider nicht gut pinseln kann. Das Resultat ist nicht zu fassen und kann sich nirgends sehen lassen. Ein Kirchenmann im fernen Hessen hat letzten Sonntag schier vergessen, dass er die Messe lesen wollte, obwohl er dies nach Dienstplan sollte. Er weilt zu Haus und schlummert friedlich, doch seine Träume sind nicht niedlich. Er träumt von Sex in dunklen Gassen, der Herrgott droben kann´s nicht fassen. Der Pabst hingegen ist beflissen, erhob sich zeitig von den Kissen. Er predigt von der Last der Sünde und dass dies in der Hölle münde. Dem Organist ist dieses Schnurz, er lässt beim Orgeln einen Furz. Der Pabst kann den Affront nicht fassen und hat den Musikus entlassen. Sein Schießgewehr nahm ein Rekrut, er schießt recht oft, doch selten gut. Den Oberst traf er rechts am Ohr, worauf die Fassung der verlor. „Ich fass es nicht, Sie Blödian, was geht mein rechtes Ohr Sie an?“ Der so Beschimpfte, er beschwor: „Ich zielte doch auf´s linke Ohr.“ Im Opernhaus singt ein Tenor als Lohengrin dem Volk was vor. Bisher war es ein Schwan gewesen, der jenen Sänger aufgelesen. Statt eines Schwans, der sonst sich regt, kommt jetzt ein Lama angefegt. Doch Lohengrin bleibt sehr gelassen, das Publikum kann es nicht fassen. Ein Giftzwerg, den als Trump man kennt, erfuhr ein zweites Happy End. Man wählte ihn zum Boss erneut, der Demokrat ist nicht erfreut. Das Resultat ist nicht zu fassen, kann man den Trump nicht federn lassen? Man jage ihn dann über'n Mist, wo jeder Depp willkommen ist. Ein Zauberer aus Michelbach denkt sich nach einem Ehekrach: „Ich zaubre meine Frau hinfort, an einen weit entfernten Ort.“ Das Resultat war eins der krassen, wenn man dies hört, kann man´s nicht fassen. Jetzt sitzt er selbst auf Watzmanns Spitze, der Zauberspruch war wenig nütze. Dein Blinddarm war Dir zu entnehmen in einer Klinik nah bei Bremen. Doch fehlt Dir jetzt Dein linkes Bein, wie ist das möglich, kann das sein? Du bist Patient privater Kassen und kannst den Fehlgriff nicht recht fassen. Der Arzt, der Dir Dein Bein gehäckselt, hat Dich beim Schnippeln wohl verwechselt. Was man nicht fassen kann verwirrt, doch bleib ich völlig unbeirrt. Ich kann das Dichten halt nicht lassen, dies kann ich selber nicht recht fassen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 7 Antworten
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feedback jeder art Pleonasmus (...oder doppelt gemoppelt)
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Pleonasmus (…oder doppelt gemoppelt) „Ein weißer Schimmel“, sagt Franz Giese, „steht imposant auf meiner Wiese. „Mit ihm ist mir“, ruft er entzückt, „erfolgreich manche Zucht geglückt.“ Ein alter Greis in feuchtem Nass hat heut am Joggen keinen Spaß. Er landet auf dem Hinterteil, als umgekehrtes Gegenteil. Es kommt ein kleiner Zwerg daher, den wundert wirklich gar nichts mehr. Er läuft durch eine Baumallee und ruft sehr laut: „Ojemine!“ Denn Schmerzen hat er an den Zehen, er hasst es sehr, zu Fuß zu gehen. Viel eher wäre er bereit für manuelle Handarbeit. Zwei Zwillinge, in fernen Weiten, die auf ´nem schwarzen Rappen reiten, entdecken eine tote Leiche am Fuße einer alten Eiche. „Das ist doch wohl ein schlechtes Märchen“, befindet jetzt das Zweierpärchen, „Der Tote, der einst lebend war, war früher ein berühmter Star !“ Der kleine Zwerg kommt jetzt gerannt, er hat den Toten auch gekannt. „Ein Dichter ist´s soviel ich weiß, der schrieb das Buch: Der runde Kreis.“ Ein Polizist hat viele Fragen, er hält abrupt mit seinem Wagen. Er bremst ihn mittels Fußpedal, grad neben einem Waldlokal. „Im Wald liegt eine tote Leiche“, tönt es jetzt schaurig von der Eiche. Ein Blick auf sie scheint lohnenswert, den Puls zu fühlen nicht verkehrt. Genommen wird der Leiche Hand, ein Testversuch wird angewandt. Doch sagt ein inneres Gefühl, der Mensch ist tot und auch recht kühl. So hat sich wieder mal gezeigt, der Mensch ist selten abgeneigt der Worte Wirkung zu verdoppeln. Man sagt im Rheinland: „Doppelt moppeln“. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Und das am Hochzeitsmorgen...!
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Und das am Hochzeitsmorgen…! Die Braut Gertrude plagen Sorgen, gerade heut‘, am Hochzeitsmorgen. Ihr Bräutigam, der läuft auf Krücken, das kann Gertrude nicht entzücken. Er hatte neulich (vor zwei Wochen) das Wadenbein sich angebrochen. Den Gips, den hat er schon seit Tagen, er muss beim Gehen sich recht plagen. Der Gang zur Kirche wird nicht schön, denn alle Gäste werden seh´n, das Hosenbein ist aufgeschlitzt, und dass er sich auf Krücken stützt. Gut, dass der Schneider gegen acht ihr Hochzeitskleid vorbeigebracht, doch als sie‘s eilig ausgepackt, hat es der Kater vollgekackt. Für Ärger sorgt nicht nur der Kater, auch Kummer macht Gertrudes Vater. Beim Polterabend -unter Lallen- war stramm er in den Pool gefallen. Das wär an sich noch kein Malheur, doch war der Pool gerade leer. Er hat vor Schmerzen wild gezuckt und dabei sein Gebiss verschluckt. Ihr Vater Paul, er stammt aus Bingen, soll doch die Braut zur Kirche bringen. Nun muss den Job er zahnlos machen, den Mund geschlossen, ohne Lachen. Der Pfarrer auch kann nicht viel sagen, denn jeder weiß, den Pfarrer plagen im Mund Bakterien wie ein Fluch, drum hat der Pfarrer Mundgeruch. Die Braut Gertrude wirkt verzagt, es hat auch just noch abgesagt der Kirche bester Organist, weil er nicht ohne Fieber ist. Wer wird jetzt auf die Noten schielen, um ihr den Hochzeitsmarsch zu spielen? Die Braut hat wirklich große Sorgen, gerade heut‘, am Hochzeitsmorgen. Die ersten Gäste trudeln ein, das kann nur die Verwandtschaft sein, die angereist aus Ibbenbüren, sie wollen bei der Braut logieren. Natürlich sind die viel zu früh, um neun Uhr morgens klingeln die. Die Tante Käthe, Onkel Hein, der Opa Fritz (ihm fehlt ein Bein),… …auch Oma Waltraud reiste an mit Nepomuk, dem Dobermann. Man stürmt sofort die Gästezimmer, man ahnt es schon, es kommt noch schlimmer. Denn als der Hund den Kater sieht, der Kater in den Garten flieht. Den Dobermann erbost das sehr, er hetzt dem Kater hinterher. Nur hat er dabei ganz verdrängt, dass er noch an der Leine hängt, die fest gezurrt am Lehnstuhl dort, so reißt er auch die Oma fort. Kurzum, das Chaos ist famos, der Opa Fritz ruft: „Leine los!“ Doch ist’s zu spät, die Oma fliegt in den Kompost, der mittig liegt. Der Onkel Hein will jetzt ´nen Schnaps und gibt Gertrude einen Klaps auf ihren drallen Hinterschinken, das lässt die Stimmung weiter sinken. Die Braut Gertrude ist genervt, doch was das Ganze noch verschärft: Der Opa Fritz -ganz ohne Worte- stürzt rückwärts in die Hochzeitstorte. Die wollte man, in allen Ehren, zur Hochzeitsfeier doch verzehren. Jetzt muss man sich Ersatz besorgen, gerade heut‘, am Hochzeitsmorgen. Der Wirt zur Kneipe „Altes Land“ vermeldet, sie sei abgebrannt. Dort war die Feier fest gebucht, die Eheschließung scheint verflucht. Jetzt kommt auch noch ums Eck‘ geschossen Gertrudes Ex-Freund, der verflossen. Er will -erregt und leicht verweint-, dass sie ihr „Ja-Wort“ noch verneint. Die Tante meint: „Nimm‘s nicht so schwer und trink mit mir ´nen Kirsch-Likör.“ Nachdem sie zehn davon genossen, hat sich die Tante abgeschossen. Da klingelt es am Gartentor, die Schwiegermutter steht davor, sie bringt der Braut nun schonend bei, dass es wohl nichts mit Hochzeit sei. Ihr Sohn, der Klaus, sei -unumwunden- vor einer Stunde jäh verschwunden. „Er hat ein Schreiben hinterlassen, Du mögest ihn doch ziehen lassen! Er hätte plötzlich eingesehen, er würde mehr auf Männer stehen und liebte jetzt den Balthasar, der früher sein Kollege war.“ Die Hochzeit ist nun abgesagt, Gertrude scheint nicht mehr verzagt. Den Sinn verloren alle Sorgen zur rechten Zeit, am Hochzeitsmorgen. @Copyright Text und Bilder Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Katzenklo
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Katzenklo Ein Katzenklo ist dann sehr nützlich für eine Katze, die grundsätzlich im Hause weilt bei Tag und Nacht und ihr Geschäft nicht draußen macht. Zum Dank fängt sie im Haus die Fliegen, auch Mücken schnappt sie sehr gediegen. Befindet sich im Haus ´ne Maus, macht ihr die Katze den Garaus. Ein Katzeneigner deponiert das Katzenklo meist höchstversiert an einem wohlgewählten Hort als Katzendarmentleerungsort. Nicht sinnvoll scheint mir da die Küche, dort gibt es Koch- und Wohlgerüche, die heute und an allen Tagen sich nicht mit Katzenmief vertragen. Das Klo im Bad scheint angebracht, wo auch der Mensch sein Häuflein macht, Aus dem WC riechts sowieso, hier passt dann auch das Katzenklo. Hat man die Katze dann belehrt, so findet sie es nicht verkehrt, das Katzenklo im Bad zu nutzen, der Katzeneigner wird´s schon putzen. So wendet sich das Tier geschwind nach einem Fressnapf voller Rind dem Bade zu, in dem mit Recht es koten und auch pieseln möcht. Manch Schweinkram gibt es stets zu Hauf, setzt sich das Tier nicht richtig drauf. Denn wenn der Hintern überlappt, das Kotgedöns herüber schwappt. Wenn sich die Katze sehr geniert, dann wird die Katzenstreu traktiert. Das Zeug es klumpt und man entdeckt, was noch im Streu so alles steckt. Das Zeug ist schnellstens zu entsorgen, man wartet nicht bis übermorgen. Es müffelt und es stinkt zum Himmel und allenthalben droht auch Schimmel. Das Haustier, es ist überglücklich, beschäftigt man sich augenblicklich mit ihrem Katzenexkrement, wenn man damit zum Abfall rennt. So ist die Katze höchst zufrieden, ist ihr ein Rückzugsort beschieden, an dem sie friedlich dann und wann schnell pieseln und auch kacken kann. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art 170 cm und alle Facetten
Federfluss veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich bin 170 cm hoch, aus dem Land der Dichter, aber geboren zwischen Akzenten, doch hier bin ich, mit meinem ganz eigenen Klang. Freude und Euphorie, die strahlen in meinen Augen, wenn die Sonne in mein Zimmer tanzt, jeder Strahl ein kleines Wunder, jeder Morgen ein neuer Anfang. Passion pulsiert in meinen Adern, ein Herz voller Träume, das die Welt umarmen will, als wäre sie ein Kunstwerk, das nach Farben schreit. Aber inmitten dieser Leichtigkeit, in der wir oft im Moment verloren gehen, schleicht sich die Melancholie an, eine Traurigkeit, die wir nicht wegdrücken können, ein Schatten, der uns leise verfolgt, so still, so subtil, wie ein geheimnisvoller Tanz. Ich fühle die Schwere des Lebens, die Erwartungen, die mich drücken, die starren Blicke, die Fragen, die sich in meine Seele bohren. „Warum bist du hier?“ – als wäre es ein Verbrechen, in der eigenen Haut zu leben, mit einem Namen, der nicht im Pass steht. Doch ich sage: „Lass uns nicht über alles aufregen!“ Das Leben ist ein Kaleidoskop, eine Mischung aus Lachen und Weinen, aus Euphorie und Trauer. Ich tanze durch den Sturm, mit einem Lächeln im Gesicht, denn in jeder Herausforderung, liegt eine Oase der Möglichkeit. Hier bin ich, ein kleiner Teil des Ganzen, mit einer Stimme, die für sich spricht, für die, die sich verloren fühlen, für die, die noch auf der Suche sind. Und wenn der Nebel sich lichtet, werden wir sehen, dass wir mehr sind als nur Zahlen, mehr als Herkunft, wir sind Geschichten, die erzählt werden wollen. Ich bin 170 cm hoch, mit Träumen, die bis zu den Sternen reichen, ich bin die Freude und die Trauer, die Passion und die Leichtigkeit, und ich werde nicht aufhören, mich selbst zu lieben, mich selbst zu finden,, mit all meinen Facetten. -
feedback jeder art Im Hochhaus
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Im Hochhaus Das neue Hochhaus unsrer Stadt, was mehr als 10 Etagen hat, bewohnt ein wirkliches irres Volk. Zum Beispiel wohnt hier Walter Polk. Man munkelt, dass er Leichen hortet, die man im Souterrain verortet, weil ein Gestank von dorther wabert. Nun ja, es wird viel Mist gelabert! Gertraude Jobst wohnt 1. Stock, sie trägt ´nen engen Minirock. Der dralle Leib scheint ausgeprägt, weil sie auch Bluse „bauchfrei“ trägt. Zudem soll sie (wie soll ich´s schreiben?) im Keller ein Bordell betreiben. Man hört oft in markanten Tönen aus fernen Tiefen geiles Stöhnen. Im 2. Stock wohnt Arthur Zwist. Er wirft zuweilen seinen Mist von dem Balkon, der ihm gehört, was unter ihm Frau Jobst empört. Denn will sie sich im Sommer sonnen, verspürt Frau Jobst mitnichten Wonnen, wenn Müll und Dreck herunterprasseln und ihr das Sonnenbad vermasseln. Die Hausbewohner sind genervt und wer die Lage noch verschärft, ist Albert Schmidt, Etage 3, der hält dort einen Papagei. Nur sein Geschrei ist nicht sehr leise, auch schwätzt er in obszöner Weise, Sein Wortschatz kann so manchen schrecken. So krächzt er oft: „…am Arsche lecken!“ Etage 4 wohnt Olaf Schrott, er spielt des nachts auf dem Fagott und stört immens mit dem Gedudel im Stockwerk 5 Frau Fischers Pudel. Sein Jaulen klingt beklagenswert, er läuft dann meist zum Küchenherd, wo er, sein Beinchen angewinkelt, recht ängstlich auf die Fliesen pinkelt. Das Stockwerk 6 ist unbewohnt, weil dort das Wohnen sich nicht lohnt. Ein Messi hat es dort getrieben, drum ist es unbewohnt geblieben. Etage 7, Martha Kutter ist hausbekannt als Katzenmutter. An Katzen sind es derer zehn, die streunend durch das Hochhaus geh´n. Dort sieht man sie zuweilen schleichen, oft macht es Mühe, auszuweichen. Du musst schon Katzendreck genießen, man kann ja nicht auf Katzen schießen. Im Stockwerk 8 wohnt Oskar Richter, der ist ein Denker und ein Dichter. Er schrieb für´s Schauspielhaus das Stück: „Das Hochhaus als gelebtes Glück!“ Der Inhalt wurde abgelehnt, weil er Figuren dort erwähnt, die es real nicht geben kann, drum nahm das Stück auch niemand an. Karl-Friedrich Mut, Etage 9, hält sich im Bad ein Minischwein. Das ist nicht schlimm, das Schwein ist niedlich, doch fährt es Lift, wird´s ungemütlich. Dort hat es Angst und quiekt beklommen, auch ist es sehr oft vorgekommen, dass jenes Schwein per Darmextrakt den Aufzug ängstlich vollgekackt. Der Türke Ali Atamen bewohnt mit Frau Etage 10. Sechs Kinder sind dem Paar zu eigen, die meist zur Ruhestörung neigen. Als Muezzin mal früh, mal spät ruft er die Moslems zum Gebet. Dann steht er meist auf dem Balkon und nutzt dafür ein Megaphon. Ich möchte nicht im Hochhaus wohnen, doch kann sich die Thematik lohnen für ein Gedicht, das hier entstand. Ich schrieb´s für Euch mit leichter Hand. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 8 Antworten
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feedback jeder art Das Nilpferd Rosamunde (...oder der Wonderbra)
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Das Nilpferd Rosamunde (…oder „Der Wonderbra“) Ganz weit im fernen Afrika, da suchte ihren Wonderbra das alte Nilpferd Rosamunde, drum dreht es durch den Busch ´ne Runde. Ein Leopard auf leisen Pfoten hat sich für´s Suchen angeboten. „Der Leopard kann sehr gut schnüffeln!“, ertönt es von den Wasserbüffeln. Das Dromedar, mit Namen Paul, ist um zu suchen viel zu faul. Die Panik geht ihm auf den Höcker, den Zebras geht sie auf den Wecker. Dem Nashorn Fritz ist dieses schnurz, es lässt im Dickicht einen Furz. Drauf fallen Kaktusfeigen nieder, die frisst das Nashorn hin und wieder. Das Panther-Weib Elisabeth, sie hält das Nilpferd für zu fett: „Ein Wonderbra sitzt nicht manierlich bei einem Nilpferd, das nicht zierlich!“ Das Panther-Männchen Nikolaus hält ihre Rede für ´nen Graus: „Du könntest auch mal Wäsche tragen und so mit mir Gazellen jagen!“ Den jungen Springbock Alexander, den bringt das Ganze durcheinander. Er sah noch nie, ob seinem Alter, ein Nilpferd in ´nem Büstenhalter. Der Antilope Angelique gehört eine Dessous-Boutique. Dort führt sie nah am Rand des Nils auch Wonderbras gehob´nen Stils. Durch Rosamundes Sondergrößen bedecken diese nicht die Blößen (was sich das Nilpferd heiß ersehnt), auch wenn den Stoff man noch so dehnt. Ein Kudu meint: „Das ist gediegen, wo kann man solche Größen kriegen? Man hilft ja nicht mit blöden Witzen, das wird dem Nilpferd nicht viel nützen!“ Es sagte die Giraffe Fred: „Ich weiß, dass fern im Kongo steht, ganz neu erbaut von einer Kette, ein Zeltvertrieb als Wirkungsstätte. Man könnte dort mal recherchieren, ob´s möglich ist, dass Zelte zieren des Nilpferds drall gewölbte Rundung, ich gehe mal auf die Erkundung!“ „Uns bleibt ja keine andre Wahl“, ertönt Karl-Friedrich der Schakal. „Ich geh mit Fred und habe acht, dass er das alles richtig macht.“ Die Elefantenkuh Auguste, die streitet mit ´ner Zwergmanguste, weil die den Wonderbra entdeckte und mit Mangusten-Kot befleckte. Ein Warzenschwein, das stimmt mit ein und lässt die Warzen Warzen sein. Der Streit, er stößt bei den Hyänen nur auf ein reichlich müdes Gähnen. Ein Bonobo, mit Namen Sören, will diesen Zwist mitnichten stören. Drum hat er sich zu guter Letzt auf einen Baumwollbaum gesetzt. Von dort kann er den Streit begaffen mit einer Schar von Berberaffen. Dem Treiben schaut mit Missmut zu ein leicht verstörtes Weißschwanz-Gnu. Das End vom Lied, der Wonderbra war zwar auf einmal wieder da, doch war er arg mit Kot beschmiert, was Rosamunde sehr pikiert. Sie werden sicher es erahnen, sie schmückt sich jetzt mit großen Bahnen von Zeltstoff, die sie jetzt bedecken. Die Brüste kann sie nun verstecken! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Reisebus mit Mops
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Reisebus mit Mops Im Reisebus sitzt Oskar Schmidt und auch sein Mops „Herr Schulz“ fährt mit. Schmidts Eheweib, die Adelgunde, begleitet sie auf dieser Runde. Der Reisebus fährt nach Berlin, dort wollten sie schon immer hin. 4 Tage will man dort verweilen und möglichst viele Selfies teilen. Dem Mops, Herrn Schulz, ist das nicht recht, denn meistens wird dem Tierchen schlecht, wenn es in einem Auto fährt und diese Fahrt sehr lange währt. Mit einem Hundeaspirin geht es von Frankfurt nach Berlin. Als Zäpfchen hat er dies bekommen und achtern sehr brav eingenommen. Der Mops ist müde und er gähnt, doch sei das Häufchen hier erwähnt, das ihm im Reisebus entfleuchte und mit Gestank den Bus verseuchte. Der Gassigang blieb nämlich aus und auch das Zäpfchen wollte raus. Im Bus kann man nicht Gassi laufen, das Resultat: Ein Hundehaufen! Der Reiseleiter meint beklommen: „Das ist mir noch nicht vorgekommen. So stecken Sie doch, meine Güte, den Haufen in ´ne Hundetüte!“ Bei einem Halt nah Oerlinghausen sah man die Schmidts nach draußen sausen. Man kann dort Mops nebst Herrchen sehen, wie sie die Gassirunde drehen. Die Hundetüte, dienstbeflissen, hat man am Parkplatz weggeschmissen. Herr Schulz, der Mops, hat ganz gelassen gleich noch ein Bächlein dagelassen. Dann ging es aber hurtig weiter, die Stimmung war gelöst und heiter. Es wurde gar im Bus gesungen, die Weiterfahrt schien höchst gelungen. Doch plötzlich hinter Langenhagen hat wohl die Busluft nicht vertragen der Mops, Herr Schulz, der kräftig niest und seinen Nasendreck verschießt. Sein Nasendreck verschönt den Hut von Rentnerin Adele Mut, die vor dem Mops und Oskar weilt, wo sie der Auswurf jäh ereilt. Vor Ekel schreit sie laut ein: „Bäh!“ Als sie den Hut sah ein: „Ohje, was sind denn das nur für Allüren, den Hund auf Reisen mit zu führen!?“ Die Lage hat sich nun verschärft, Adele hat den Mops genervt, drum hat er´s Beinchen angewinkelt und flugs auf ihren Schuh gepinkelt. „Jetzt ist´s genug, das Maß ist voll“, ruft Reiseleiter Friedrich Moll. In Peine wies man ohne Gruß die Schmidtsens aus dem Reisebus. Der Mops, er denkt sich: „Ach wie schön, hier kann man mit mir Gassi geh´n. Berlin ist öde, Selfies Stuss, nie wieder Mops im Reisebus!“ Mit einem Zug geht es zurück, der schaukelt zwar, doch hat zum Glück die Eisenbahn trotz mancher Enge zum Gassi gehen lange Gänge. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 3 Antworten
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feedback jeder art Hühneraugen
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hühneraugen Ein Hühnerauge lässt Dich grüßen, entdeckst Du es an Deinen Füssen. Glaubst Du am Kinn es zu erkennen, dann musst Du es wohl Warze nennen. Ein Hühnerauge, keine Frage, wird schmerzhaft Dir zur echten Plage. Und doppelt wird es Dir zur Last, wenn Du´s an beiden Füßen hast. Ein Hühnerauge dann entsteht, wenn man in schlechtem Schuhwerk geht, was einen Fuß zu eng umschließt und uns danach zurecht verdrießt. Ich sage es hier unverhohlen, die Dinger wachsen auch an Sohlen, wo sie uns dann beim Joggen quälen, das wollte ich Euch noch erzählen. Agathe Schmitz hat solche Augen, die wirklich nicht zum Jubeln taugen. Die Dinger tuen höllisch weh am kleinen und am dicken Zeh. Dem Apotheker Alfons Specht kommt dieser Schmerz gerade recht, verkauft ihr Hühneraugenpflaster für minimalen Umsatzzaster. Zuhause klebt sie dann die Teile erwartungsfroh, in aller Eile auf jenen Fuß, der sie bedrückt, indem sie sich nach unten bückt. In aller Not hat sie versäumt, dass man den Schuh vom Fuß verräumt. Sie klebt die Pflaster -wenig nütze- flugs auf des Schuhwerks Lederspitze. Der Handlung darf man wohl misstrauen, man muss nur auf die Schuhe schauen. Die Pflaster schmücken nun das Leder, ein solches Schuhwerk hat nicht jeder. Der Podologe, Justus Feit, hat sie von ihrem Schmerz befreit. Dies macht er mittels einer Zange, die Prozedur, sie währt nicht lange. Die Schuhe ist sie losgeworden in einem Ursulinen-Orden. Die Pflaster hat sie dienstbeflissen vor ihrer Schenkung abgerissen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 2 Antworten
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feedback jeder art Am Strand
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Am Strand Ein Mensch am Strand trägt Badelatschen. Ein andrer will im Strandkorb tratschen. Ein Dritter sitzt lädiert im Sand, die Glatze ziert ein Sonnenbrand. Der Luxusstrandkorbstrandverleih gehört dem Rentner Herbert Frei. Sein Umsatz ist bereits seit Wochen durch Strandkorbdiebe eingebrochen. Ein Wattwurm möchte kopulieren im weiten Watt in Schlammes Schlieren. Die Wattwurmfrau scheint angeödet, der Wattwurm scheint ihr zu verblödet. Ein Taschenkrebs mit seinen Scheren kann sich nur schwer der Kraft erwehren, die Wellen im entgegensetzen und ihn beim Mittagsschlaf vergrätzen. Ein Priester möchte gleichfalls ruh´n, doch stört ihn, was 3 Gören tun, die lauthals ihn mit Sand traktieren, das geht ihm mächtig an die Nieren. So schickt er sie zu Oskar Richter, er ist ein Denker und ein Dichter, der nebenan im Sande ruht. Das findet dieser gar nicht gut. Die Gören formen leichter Hand auf Oskars Bauch ´ne Burg aus Sand. Da sie nicht hält in ihrer Pracht, wird sie mit Pipi nass gemacht. Respektlos fand die Sandburgszene im Strandkorb links ein dicker Däne, der sich ob des Gepinkels grauste, als er grad Backfischbrötchen schmauste. Er nimmt sein Mahl, schlurft flugs von dannen und trifft am Strand auf Keglermannen, die reichlich Küstennebel trinken und demgemäß nach Fusel stinken. Und auch der Priester zieht jetzt weiter, die Miene wirkt mitnichten heiter, weil er nun auf den Wattwurm tritt, so ruft er: „Scheiße!“ und „Igitt!“ Die Sopranistin Anja Wert übt grade für ein Strandkonzert. Der Taschenkrebs mit seinen Scheren will sich nun des Gesangs erwehren. Er schnappt nach ihrem linken Zeh, der Angriff tut ihr höllisch weh. Die Sangeslust scheint jäh vertrieben, jedoch der Schmerz ist ihr geblieben. Nun gröhlen laut die Keglermannen, sie trinken aus zwei Kuhmilchkannen ein Mischmasch aus Likör und Rum, danach fällt man geschlossen um. Bevor man fällt, wird dreist gepöbelt und mancher Strandfleck vollgegöbelt. Dann gibt die Horde endlich Ruh´, „Affe tot und Klappe zu!“ Es naht die Sandstrandpolizei, betrachtet sich die Sauerei, erteilt vor Ort im Abendrot ein Keglermannenstrandverbot. Den Taschenkrebs mit seinen Scheren, sieht man jetzt noch den Strandschlick queren. Er will im Schlamm sein Dasein fristen und hofft auf weniger Touristen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 3 Antworten
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feedback jeder art Herrjemineh! - ein Märchen...
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Herrjemine! - ein Märchen... Dornröschen rief: „Herrjemine! Wenn ich so aus dem Fenster seh, sind massig Dornen an den Hecken, wie soll mich da der Prinz erwecken?“ „Herrjemine!“, ruft Aschenbrödel, „Zwerg Nase ist ein rechter Blödel. Er will an meinem Busen schmusen, ich kann den Trottel nicht verknusen.“ „Herrjemine!“, rief Karl der Frosch, weil man an eine Wand ihn drosch. „Ich bin ein Prinz“, rief er pikiert. Doch dies hat niemand int´ressiert. „Herrjemine!“, rief auch der Bär, denn seine Wandlung fiel im schwer. Einst war er mal ein Königsohn, das wusste auch Schneeweißchen schon. „Herrjemine!“, schrie Rumpelstilz, „verdorben war der Speisepilz, ich schluckte ihn mit Suppe runter, jetzt wird im Darm der Durchfall munter.“ Rapunzel rief: „Herrjemine!, wenn ich so auf mein Haupthaar seh, was mir schon lang zu lang erschien, mach ich jetzt ´nen Friseurtermin!“ Frau Holle rief: „Herrjemine!, der Welt fehlt frischer, weißer Schnee. Die Pechmarie ist wachzurütteln, sie hat die Betten aufzuschütteln!“ „Herrjemine!“, rief Gretel laut, als sie den Hänsel so beschaut. Im Käfig hockt ihr kleiner Bruder: „Das war die Hexe, dieses Luder!“ „Herrjemine!“ rief Hans im Glück, „ich wünschte mir das Gold zurück, was ich grad für den Gaul hier tauschte, nachdem ich mit dem Reiter plauschte.“ „Herrjemine!“ ruft der Barbier, „ich hab´ kein scharfes Messer hier, um Drosselbart den Bart zu scheren, der wird sich wieder mal beschweren.“ „Herrjemine!“ schreit laut der Hahn, die Angst, sie bricht sich ihre Bahn. Die Katze spricht: „Du sollst Dich schämen, komm nur mit uns und kräh in Bremen!“ Schneewittchen schrie: „Herrjemine!“, wenn ich so auf den Apfel seh, den mir die alte Frau gestiftet, fällt mir grad auf, der ist vergiftet.“ Auch rief „Herrjemine!“ der Wolf, „die 7 Geißlein spielen Golf. Jetzt schnapp ich mir ein 6er-Eisen und will sie am Loch 9 verspeisen.“ Das tapf´re Schneiderlein beim Tee, ruft schlürfend laut: „Herrjemine, es sind mehr Fliegen als ich dachte, statt sieben sind es derer achte!“ Der Leser ruft: „Herrjemine!, wenn ich so auf die Verse seh´, klapp ich das Buch wohl lieber zu, dann haben auch die Märchen Ruh´.“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Die Rentner sind los! (...der Monatsletzte)
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Die Rentner sind los! (…der Monatsletzte) Was mich ein jedes Mal entsetzte, das war als Tag der Monatsletzte. Dann ist es voll im Supermarkt und man ist nah am Herzinfarkt. Denn wenn die Rente ist geflossen, sieht man die Rentner unverdrossen die Einkaufswagen eilends schieben, als wär’n sie immer jung geblieben. Dies scheint mir doch recht kurios, denn an den Tagen ohne Moos sieht man sie oft am Rolli gehen und mühsam ihre Runden drehen. Mit Rente sieht man sie dann rasen, die Gicht, sie scheint wie weggeblasen, auch die Arthrose in den Füßen lässt plötzlich nicht mehr schmerzhaft grüßen. Sie schieben ohne Schuldgefühl den Wagen schleunigst durchs Gewühl, womöglich noch in Deine Hacken bei dem Versuch, ihn voll zu packen. So sieht man auch die Oma Dorst mit ihrem Mann, dem Rentner Horst, wie sie in Windeseile flitzen, trotz des Bedarfs an Rheumaspritzen. Und auch Karl-Friedrich Schnippkoweit ist heut‘ zum Großeinkauf bereit. Trotz Schmerzen in den Kniegelenken kniet er jetzt vor den Tiefkühlschränken. Er will nach Billigwaren spähen, die kann man nur ganz unten sehen, denn teure Marken steh’n darüber, das wär den Knien sehr viel lieber. Sein Eheweib, Gertrud-Mechthilde, gebärdet sich wie eine Wilde derweil am Obst und am Gemüse, tatscht alles an zwecks Analyse,… …um dann, nach gierigem Betatschen, verärgert es zurück zu klatschen: „Ich will fürs Geld nur frische Sachen, mit Rentnern könnt Ihr das nicht machen!“ Sie grabscht sich dennoch 10 Tomaten, weil deren Zustand gut geraten, danach Kartoffeln (gut 5 Pfund) und 2 Pfund Spargel, der gesund. Ein Kilo Zwiebeln, zwei Kopf Kohl (der tut ja der Verdauung wohl), noch 10 Bund von den Bio-Möhren, die helfen gegen Sehbeschwerden. Derweil ihr Mann noch immer kniet, Mechthilde schnurstracks weiter zieht zum Metzger dort ums nächste Eck, doch da durchfährt sie jäh ein Schreck. Denn Rentner Paul vom Nachbarort schnappt vor ihr alle Rippchen fort. „Das ist ´ne Frechheit“, schreit Mechthilde, schimpft lautstark auf die Rentnergilde. Obwohl sie selbst dazu gehört, da hat sie trotzdem sich beschwert. Doch nimmt sie statt der Rippchen nun ein frisch gerupftes Suppenhuhn. Sie fährt am Käse noch entlang, ihr Mann kniet immer noch im Gang. Mit Tiefkühlkost, die er erwählt, er sich jetzt in die Höhe quält. Der Einkaufswagen, er wird voller, die Rentner rempeln immer toller. Für mich wird’s Zeit nach Haus zu streben, es geht jetzt um mein Überleben. Zu guter Letzt, in langen Schlangen, die Rentner vor den Kassen hangen. Dort geht’s nicht weiter, ich könnt‘ fluchen, weil Rentner stets nach Kleingeld suchen. Am Monatsletzten herrscht ein Drängen, die Rentner toben in den Gängen. Doch eines lässt mir keine Ruh‘, seit Kurzem zähl‘ ich auch dazu. @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 3 Antworten
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feedback jeder art Wort und Bild
Die Biene veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich wünschte ich könnte Zeichnen, Ein Bild vor den Augen und dann auf Papier, Doch mit dem Stift in der Hand scheinen die Bilder zu weichen, Es ist nicht so einfach bei Menschen wie mir. Ich sehe ein Bild und bewege die Hand, Wie ein beständiger Tanz auf weißer Fläche, Baue mit Worten eine Wand, Und warte darauf dass ich sie breche. Spiele mit Farben, doch nur eine ist sichtbar, Spiele mit Worten, eine ganz eigene Kunst, Doch anders als Farben sind Worte nicht schichtbar, Sie spiegeln Gedanken, nicht das was man wünscht. Sie verschwimmen bis sie eins sind, Wort und Bild, Zwei Versionen der selben Seite, Sie beide sind gleichermaßen wild, Und zeigen ihre Schönheit in voller breite. So sehe ich die Worte im Malen und Zeichnen, Die endlosen Geschichten die jedes Bild schreibt, Bis beide sich aufs kleinste Detail gleichen, Und kein Unterschied zu erkennen bleibt. -
feedback jeder art Es ist nicht alles Gold, was glänzt!
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Beim besten Freund, da fragst Du an, ob er 10 Euro borgen kann. Dies fiele ihm bestimmt nicht schwer, Dein bester Freund ist Millionär! „Ich kann jetzt nicht -Du wirst verzeihen- Dir einfach so 10 Euro leihen. Mein Geld ist länger festgelegt und wird sehr selten noch bewegt!“ Dein bester Freund hat abgelehnt, obwohl Du vorher noch erwähnt: „Das Geld fürs Essen wird nicht reichen“, doch ließ Dein Freund sich nicht erweichen. Die Reaktion verstehst Du nicht, der Freund erscheint in andrem Licht. Ein Schatten Dein Gefühl umkränzt, es ist nicht alles Gold, was glänzt! ***** Du gehst im Stadtpark promenieren und siehst ´ne Maid, die geht spazieren. Sie geht mit Mops Dir grad voraus, von hinten sieht sie sexy aus. Sie ist sehr schlank, mit ranken Hüften, nun willst Du das Geheimnis lüften. Mit schnellem Gang und ganz verstohlen kannst Du die Maid jetzt überholen. Nachdem Du Dich kurz umgedreht, hast Du die Maid von vorn erspäht. Die Blütezeit scheint überschritten, ihr Konterfei hat arg gelitten. Jetzt haderst Du ob Deines Stopps, sie hat mehr Falten als ihr Mops. Die Jugend ist halt sehr begrenzt, es ist nicht alles Gold, was glänzt! ***** Du hast ein Auto Dir erworben, für dieses Teil wärst Du gestorben. Ein Porsche, silbergrau lackiert, doch hat man Dich wohl angeschmiert. Auf Deinem Weg nach Wanne-Eickel wird Deine Fahrt ganz plötzlich heikel. Dem Motorraum entrinnt ein Zischen, in das sich Klopfgeräusche mischen. Du schaffst es nicht mehr bis nach Haus, denn plötzlich setzt der Motor aus. Du willst Dich aus dem Fahrzeug hangeln, da fällt die Tür aus ihren Angeln. Du wolltest mit dem Fahrzeug protzen, doch ist der Sachverhalt zum kotzen. Du fühlst als Snob Dich ausgegrenzt, es ist nicht alles Gold, was glänzt! ***** Du kaufst Dir eine Kuckucksuhr, doch fehlt vom Kuckuck jede Spur. Das Tier, was aus dem Loch gekrochen, hat Deinen Wünschen nicht entsprochen. Ein Panda, der glotzt in die Runde mit seinem Kopf zur vollen Stunde. Du hast den Umstand schnell erkannt, die Uhr kommt aus dem China-Land. Man hat beim Kauf Dich dreist belogen und um den Kuckuck frech betrogen. Die Wahrheitsliebe hat geschwänzt, es ist nicht alles Gold, was glänzt! ***** Die Treue hat ER Dir versprochen, doch jetzt hat ER Dein Herz gebrochen. Der Mensch, dem Du es anvertraut, er schnappte sich ´ne andre Braut. Das Glück, es schien Dir felsenfest, jetzt gibt sein Fremdgeh´n Dir den Rest. Du warst mit Blindheit wohl umkränzt, es ist nicht alles Gold, was glänzt! ***** Die Einfalt wird Dir oft zur Qual, denn Blendwerk gibt´s in großer Zahl. Auch wenn Du dieses meist verkennst, ist vieles gar kein Gold, was glänzt! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 2 Antworten
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feedback jeder art Alle Wege führen nach Rom - Ein Reisebericht (XXXL-Gedicht)
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Alle Wege führen nach Rom Ich wollte eigentlich nach Rom, doch ist mein Navi ohne Strom. Jetzt steh ich hier im Nirgendwo, verflixt, ich bin in Gütersloh! Ich fahr jetzt über Bielefeld, die Stadt ist nicht die große Welt, die ich erträumte zu erleben, der Weg zum Pabst, das ist mein Streben. Mich will die Sucherei ermüden, doch fahr ich erstmal Richtung Süden. Es ist mir keine Wahl geblieben, drum nehm´ ich schnurstracks die A7. Vom Motor höre ich Gerassel, da bin ich grade Höhe Kassel. Ich schaff es noch bis Baunatal in eine Werkstatt meiner Wahl. „Ihr Wagen ist“, sagt mir der Meister, „im Ganzen nur noch Scheibenkleister!“ Drum soll ich mir ´nen andren kaufen, um nicht zu Fuß nach Rom zu laufen. Ein VW-Golf, der kaum gebraucht, verwundert mich, weil´s hinten raucht. Doch muss ich das wohl ignorieren, ich will ja nicht nach Rom marschieren. Der Golf hält durch bis Eichenzell, wo ich ihn an die Straße stell. Bis Würzburg ging ich dann per pedes, urplötzlich hält dort ein Mercedes. Man fragt mich, ob man helfen könne, weil ich durch diese Hitze renne. Der Helfer, den ich so erspäh, er nimmt mich mit zum Bodensee. In Lindau hab´ ich dann beschlossen, ich kaufe mir ´nen braven Zossen. Auf ihm ritt ich bis Lauterach, wo dann das Pferd zusammenbrach. Es hat das Hupen nicht vertragen, was häufig und an allen Tagen auf Autobahnen zelebriert und solch ein Ross doch sehr pikiert. Jetzt steh ich hier in Österreich, mir werden meine Knie weich. Was mach ich jetzt, denk ich beflissen, ganz ohne Pferd ist es beschissen. Ein E-Bike wäre jetzt gediegen, mit diesem kann man zwar nicht fliegen, doch kann beim Radeln man erreichen, dass schlaffe Muskeln sehr schnell weichen. So denk ich mir und kauf das Rad in Dornbirn einem Priester ab. Der hatte ein Arthrose-Leiden und will fortan das Radeln meiden. Er segnet mich für meine Reise und teilt mit mir noch seine Speise. Das war ein Kümmelbrot mit Wurst und etwas „Radler“ für den Durst. Er ruft noch: „Grüß den Papst mein Sohn“, schon radle ich beschwingt davon. Bis Liechtenstein war das nicht schwer, doch plötzlich war der Akku leer. Ganz selbstbewusst schau ich herein bei Alois von Liechtenstein. Ein netter Fürst, denn seine Gnaden, der hatte ein Gerät zum Laden. Nun radle ich in einer Tour, bis in das Schweizer Städtchen Chur. Die Stadt, sie liegt am Alpenrhein, dort gibt es furchtbar viel Gestein. Durch Alpen so dahin zu radeln, das geht mir mächtig auf die Wadeln. Ich gebe zu, ganz unumwunden, mein Körper wurde schwer geschunden. Drum meide ich den ganzen Stress und fahre jetzt in dem Express, der als Bernina wohlbekannt, durch dieses schöne Alpenland. Ganz flott kam ich dann nach Tirano und dann mit Bus noch bis Lugano. Von dort nahm ich ´nen Anschluss-Zug, der mich bis Mailand weiter trug. Erwähnen möcht ich en passant, ich reiste weiter im Ballon, den eine Nudelfirma stellte ganz kostenfrei für Null Entgelte. Der Kapitän in dem Gefährt, er hielt es für erwähnenswert: „Die Außenhaut ist sehr porös“, dies machte mich doch sehr nervös. Als er bis Modena geeilt, da hab´ ich mich dann abgeseilt. Ich landete, bedeckt mit Fliegen, in einem Ziegenstall voll Ziegen. Der Bauer, der mich dort entdeckte, mich mit ´nem Luftgewehr erschreckte. Doch hat er mir sehr schnell verziehen und seinen Traktor ausgeliehen. Ich sage hier ganz unverdrossen, es hat sich mir nicht ganz erschlossen, wie man so einen Traktor fährt, doch startete ich unbeschwert. Um diesen Wahnsinn zu verdoppeln, vergaß ich vorher abzukoppeln den Hänger voller Schweinekot, so war ich von Gestank bedroht. Bis Rom sind es noch rund vier Stunden, doch lernte ich ganz unumwunden, dass diese Spanne dann nur gilt, wenn man den Weg per Auto killt. Mit Traktor ist das nicht die Würze und Rom erreicht man nicht in Kürze. Drum sag ich allen Reisekunden: „Mit Traktor dauert´s sechzehn Stunden. Es hielten auch die Traktor-Teile bis ich am Tiber kurz verweile. Danach war Stille um mich rum, der Traktor-Motor er blieb stumm. Ein Papagallo war so nett und lieh mir just sein Skateboard-Brett. Mit dem glitt ich durch jede Lücke und sehr gekonnt zur Engelsbrücke. Es trug mich bis zum Vatikan, doch kam ich wohl zu spät dort an. Der Papst, er weilte anderswo, denn er besuchte Gütersloh. @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 6 Antworten
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feedback jeder art Französisch für Anfänger
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Französisch für Anfänger Mach nach Paris ´ne Urlaubstour, dort findest Du vielleicht l’amour. Die Liebe, das ist sehr bekannt, steht dort sehr oft am Straßenrand. Doch lerne vorher gut Französisch, Dir hilft mitnichten Taiwanesisch. Du kannst Dich aber auch bequemen, Dir diese Zeilen mitzunehmen. Ein fremder Sprachschatz scheint oft schwer, doch hilft Dir das vocabulaire, um dort in Frankreich zu parlieren und dann beim Sprechen zu brillieren. Der Wangenkuss, der heißt la bise, ein Vordach nennt man dort marquise. Es kann Dich vor der Sonne schützen und kann Dir auch bei Regen nützen. Die Sonne nennt man le soleil, la neige heißt in Frankreich Schnee. Der Regen fällt dort als la pluie, und ein Geräusch nennt man le bruit. Der Regen macht Dir keine Müh‘, hast Du zur Hand den parapluie. Doch geht der Regenschirm verloren, ist der perdu, ganz unverfroren. Ins Portefeuille steckt man sein Geld, wenn man´s nicht gern in Händen hält. Wir sagen sinngleich Portemonnaie, auch dieses dient dem Geld-Budget. Der Bürgersteig heißt trottoir, ein Damenzimmer boudoir, in dem die feine Dame thront, weil sie nicht la baraque bewohnt. Die Marmelad‘ heißt confiture. La porte, so heißt die Eingangstür. Ein Chaiselongue, wie ich’s versteh, nennt der Franzose Canapé. Dort schlürft man gerne mal ´nen Tee zu einem petit-déjeuner. Auch le café als Muntermacher, ist in Paris ein Riesenkracher. L‘on-dit, so nennt man das Gerücht, dem kann man glauben oder nicht. Das Wort baguette heißt Stangenbrot, crotte de chien ist Hundekot. Ein Hörnchen, das ist ein Croissant mit leicht gebogener Fasson. Und Kekse, ja das sind Bisquits, die heißen wirklich so - kein Witz. Und eine vache ist eine Kuh, Du bist verrückt heißt: „Tu es fou“ . Ein weicher Käse, bitte sehr, heißt, wenn er stinkt, le camembert. Und „Guten Tag“, das heißt „Bonjour“ , den kleinen Rundgang nennt man tour. Auf Wiedersehn heißt „Au revoir“ , wie das schon bei Napoleon war. Der „Eiffelturm“ ist wohlbekannt als „Tour Eiffel“ im Franz-Mann-Land. Man sieht ihn auf vier Beinen steh‘n dort in Paris am Flüsschen „Seine“. Willst Du Dich bilden kulturell, dann lern‘ Französisch auf die Schnell‘. Du wirst dann sehr schnell anerkannt in diesem schönen, bunten Land. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Winnetou
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Winnetou aus dem Fundus Karl May erfand um Neunzehnhundert die Kultfigur, die oft bewundert: Die Rothaut namens Winnetou in Mokassins als Alltagsschuh. Der Winnetou war ein Apache, er ritt durch Steppe und auch Matsche, die oftmals, nach sehr starkem Regen, sehr breit verteilt auf allen Wegen. Und Iltschi war sein braves Pferd, das oft sich im Galopp entleert. Es liegen Pferdeäpfel drum recht stinkig in der Gegend rum. Iltschi heißt im Deutschen „Wind“, weil dessen Sprints recht stürmisch sind. Drum sitzt auch der Apachen-Boss recht durchgerüttelt auf dem Ross. Apachen streiten mit Komantschen, weil die mit Feuerwasser pantschen. So kriegt der Häuptling Schwarzer Büffel von Winnetou ´nen herben Rüffel. Derweil der Büffel weiter säuft, mit Kriegsbeil durch die Gegend läuft, nimmt Winnetou flugs das Gewehr mit Namen Silberbüchse her. Dann hat er gänzlich unverdrossen ins Whiskeyfass ein Loch geschossen. Drum läuft das Feuerwasser-Nass recht hemmungslos aus Büffels Fass. Ein Greenhorn mit ´ner Schmetterhand ist als Old Shatterhand bekannt. Der eilt herbei durch nasse Pfützen, will Häuptling Winnetou beschützen. Dazu ist ihm von großem Nutzen der sogenannte Henry-Stutzen, sein Schießgewehr, das vehement so manchen Kopf vom Rumpfe trennt. Den Schwarzen Büffel, der besoffen, den hat er diesmal nicht getroffen, weil flüchtend der noch weiter säuft und deshalb wankend Zick-Zack läuft. Vier Sioux mit karierten Socken, die hinter einem Felsen hocken, beglotzen kriegsbemalt die Szene, recht weit entfernt heult ´ne Hyäne. Sie wollen Winnetou bezwingen, da fängt Sam Hawkins an zu singen. Das hat die Sioux sehr entsetzt, sie sind erschreckt davon gehetzt. Ein Siedler-Treck aus Wanne-Eickel, der findet das Geschehen heikel, weshalb der Treck sich ängstlich wand mit Tempo durchs Indianer-Land. Die Siedler suchen eine Bleibe, wo sie zu ihrem Zeitvertreibe Gemüse züchten und auch Rinder zwecks bessrer Zukunft ihrer Kinder. Drum wollen sie mit den Apachen nen Grundstückskaufvertrag bequatschen. Doch Häuptling Winnetou hat Zweifel, denn er kennt Siedler aus der Eifel,… ...die sich nicht wirklich gut benehmen und sich nicht des Benehmens schämen. Die saufen, johlen und sie grillen, das ist nicht nach des Häuptlings Willen. „Und außerdem“, rät er dem Tross, „da fährt hier bald ein Feuer-Ross, weil Gauner im Enteignungswahn hier planen eine Eisenbahn. Die brennen unsre Wigwams nieder, so gibt es Ärger hin und wieder. Weil wir uns deshalb arg bekriegen, da werden blaue Bohnen fliegen. Das wird für Euch mitnichten schön, drum solltet Ihr jetzt weiter zieh’n ins schöne Land der Seminolen, das taten jüngst auch viele Polen. Die sind dort mehrheitlich zufrieden und leben gänzlich abgeschieden in ihren Hütten ohne Streit, fahrt nur nach links, das ist nicht weit.“ Der Siedlerchef bedankt sich heiter für diesen Tipp und zieht dann weiter. Old Shatterhand indessen meint, er wär gern des Apachen Freund. Schnell ritzt man sich die Arme blutig und mischt das Blut, was äußerst mutig. Durch diesen Vorgang sind sie Brüder, man ruft sich zu: „Wir seh‘n uns wieder!“ Man steigt aufs Pferd, denn es wird Zeit, und hofft, man ist erneut bereit, zu kämpfen an des Freundes Seite in der Apachen Landesweite. @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Auf Kreuzfahrt -Teil 3 - (Reisebericht und Rückkehr) - XXL-Gedicht
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Auf Kreuzfahrt -Teil 3 - (Reisebericht und Rückkehr) aus dem Fundus Am Tage zwei auf dem Atlantik frönt man der tollen See-Romantik. Das Schiff, es fuhr ab Florida und nennt sich MS Angela. An Bord ist auch Herr Dr. Dose nebst seiner Frau, der Annerose. Auch Schnauzer Kuno -an der Leine- vertritt an Bord sich seine Beine. Nun steht die Seenotübung an, damit sich jeder retten kann, wenn mal am Schiff, ganz schicksalhaft, ein großes Loch im Boden klafft. Um neun versammelt man die Gäste in einem Saal -gedacht für Feste-. Die Crew erklärt dort jedermann, wie man zur Not sich retten kann. Ein Stewart, der in Sächsisch stammelt, erklärt dann auch, wo man sich sammelt, wenn die Sirene mal ertönt, damit man sich gleich dran gewöhnt. Er nimmt zur Übung eine Weste und spricht: „ Das ist ´ne wetterfeste!“ Ein jeder Gast trägt ebenfalls ein solches Dings um seinen Hals. Der Schnauzer sitzt auf Doses Schoß, die Weste ist ihm viel zu groß, doch gibt es andre Notsegmente, drum kriegt er eine Gummi-Ente. Am nächsten Tag um zehn Uhr dann legt man zum ersten Landgang an. In einem Shop auf den Bahamas erwirbt Frau Dose Puff-Pyjamas. Die sind nicht aus dem Freudenhaus, die Ärmel sehn nur puffig aus, denn der Bahamer hat entdeckt, dass man das Winkfleisch so verdeckt. Auf einem Markt in Nassau-Town kredenzen bunt gestylte Frau’n ein frisch gekochtes Hühnersüppchen mit Kokosmilch dem Reisegrüppchen. „Das Zeug ist scharf“, spricht Dr. Dose zu seiner Frau, der Annerose, „mit grünem Curry stark versetzt, ich hab mir meinen Schlund verätzt.“ Man schlendert weiter durch die Stadt und sieht sich an den Häusern satt, die alt und bunt die Straßen zieren und sich historisch präsentieren. Es gibt ´nen wunderschönen Strand, man sitzt da sehr relaxed im Sand. Der Schnauzer Kuno gräbt erregt ein Loch, in das er Kot einlegt. Bevor die Zeit des Landgangs um, geht man noch ins Aquarium. Ein Oktopus, der glotzt recht friedlich, Frau Dose ruft: „Ach Gott, wie niedlich.“ Der Oktopus macht auf Orakeln, denn er schwingt wissend die Tentakeln. Fünf Priesterfische ihm begegnen, sie wollen die Tentakeln segnen. Man hat sich sehr bald satt gesehen und kann getrost zum Hafen gehen. Das Schiff läuft aus in einer Stunde und startet dann zur nächsten Runde. Saint Thomas ist das nächste Ziel, von dem weiß Dr. Dose viel, zum Beispiel, dass auf diesem Eiland schon viele Dänen lebten weiland. „Die Landschaft, wie gemalt mit Pinseln, gehört hier zu den Jungfern-Inseln und Rum“, erklärt er sehr versiert, „wird neben Tabak exportiert.“ Darum besucht die Schiffsbagage am Ortsrand ´ne Privatplantage, die reich mit Zuckerrohr bestückt, was Rumliebhaber sehr verzückt. Ne Brennerei ist angeschlossen, auf der man sich kurz abgeschossen mit fünf, sechs Rum aus einem Becher, das Richtige für Kreuzfahrt-Zecher. Der Schnauzer Kuno und Frau Dose betrachten die Besäufnis-Chose, verfrachten dann des Kunos Herrchen auf ein verwaistes Mango-Kärrchen. Damit wird Dose sehr bedacht auf’s Kreuzfahrtschiff zurück gebracht. Derweil das Schiff verlässt den Hafen, geht Dr. Dose trunken schlafen. Der Schnauzer wacht an seinem Bett und findet es so gar nicht nett, dass Dr. Dose -leicht entblößt- im Halbschlaf Rumgestank aufstößt. Als Dose aus dem Bett gekrochen, hat er sich kurzerhand erbrochen. Ein Kater war die Konsequenz und ein Gestank wie Pestilenz. An Deck erfolgt des Dramas Rest, er hält sich an der Reling fest, um vorgebeugt noch mal zu brechen auf ausgedehnte Wasserflächen. Der Seetag heute ist sehr gut, da man was für die Physis tut. Im Fitnessraum trainiert Frau Dose, Herr Dose träumt in Dämmer-Pose. Derweil man sich regeneriert, da fährt das Schiff, recht ungeniert, zum nächsten Stopp auf dieser Reise, die Schiffsmotoren tuckern leise. Das nächste Ziel, es heißt Sint Maarten, wo schon die Reisebusse warten. Der Süden mit sehr schönem Strande gehört dem King der Niederlande. Dort fliegen lautstark und gewandt sehr tief die Flieger übern Sand, jedoch ist meist das Fluggedröhn für Badegäste selten schön. Auch Kuno ist ganz aufgeregt, als über ihn ´ne Boeing fegt. Er bellt dem Flugzeug nach, das landet, es hat den Schnauzer vollgesandet. Saint-Martin, etabliert im Norden, ist Frankreich zugeschlagen worden. Der Hauptort, der heißt Marigot, ein Highlight auf dem Reisetrott. Die Häuser wirken kolossal, auf Gäste äußerst kolonial. Man kauft schnell Souvenirs noch ein für alle Lieben fern daheim. Und im Lokal zum „Charles de Gaulle“, da gibt es ohne Alkohol mit Ananas ein Mixgetränk als Reisegruppen-End-Geschenk. Danach ist mit dem Ausflug Schluss, man steigt in seinen Reisebus. So fährt zum Schiff Herr Dr. Dose mit Hund und seiner Annerose. Der letzte Seetag, er bricht an, an dem man Koffer packen kann. Dem Schnauzer schwant schon neue Pein, er muss bald in die Box hinein. Zum Abschluss-Dinner, bester Sorte, gibt es die Wunderkerzentorte, die man schon aus dem Fernsehn kennt, wobei man meist vor Rührung flennt. Mit Kuno, Kleidung -die versifft-, wird morgens dann früh ausgeschifft. Im Flugzeug kann man erst begreifen, wie schön’s war, durch die Welt zu streifen. Im Laderaum ist Kuno sauer, denn neben ihm im Vogelbauer ein Papagei mit losem Mund ruft ständig nur: „Du blöder Hund!“ Anmerkung: „Um dieses Büchlein abzurunden, hat sie die Reise frei erfunden“, so denkt Ihr sicher, weil Ihr lacht, doch hab die Tour ich selbst gemacht! @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Auf Kreuzfahrt -Teil 2- (Ankunft, Einschiffung, erster Seetag) - XXL-Gedicht
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Auf Kreuzfahrt -Teil 2- (Ankunft, Einschiffung, erster Seetag) aus dem Fundus Es sind auf Kreuzfahrt Dr. Dose und seine Frau, die Annerose, die an den Hüften etwas rund, dabei auch Kuno, Doses Hund. Mit Hund und Koffern flog man fort und ging in Miami an Bord. Das Schiff, die Angela, war riesig, die Luft war lau, doch etwas diesig. Gleich nach dem „Check-in“ dann ein Schreck, die Koffer waren plötzlich weg. Ein Stewart hat sie angelacht: „Die wurden schon für Sie verbracht… …in Ihre schicke VIP-Kabine und stehen vor der VIP-Latrine. Ich führ‘ Sie hin“, so flötet er, „zurecht zu finden fällt noch schwer.“ Derweil der Schnauzer Kuno wimmert, weil man um ihn sich gar nicht kümmert, hockt er schon vor der VIP-Latrine in seiner Box mit Trauermine. In der Kabine riecht es streng, die Hunde-Box war viel zu eng, so hat der Schnauzer -festgeknotet- sich mehrmals völlig eingekotet. Obwohl die Doses ihn befreien, kann es der Schnauzer kaum verzeihen, dass er beim Flug im Laderaum erlebte seinen schlimmsten Traum,… …denn neben ihm im Vogelbauer macht ihn ein Papagei recht sauer, der ist geschwätzig und sehr bunt, schimpft ständig lautstark: „Blöder Hund!“ An Bord sodann zum Abendessen war aller Stress schon bald vergessen. Am Tisch -für Viere eingedeckt- kredenzt der Kellner erst mal Sekt. Für Doses Kuno -wie versprochen- gab es ´nen großen Rinderknochen und als Dessert -noch nebenbei- ne kleine Schüssel Pansenbrei. An Doses Tisch, da sitzt man jetzt mit einem Pärchen, das zuletzt noch nebenan am „Check-in“ stand. Man macht sich kurzerhand bekannt. Krawuttkes aus den neuen Ländern, die sitzen schlicht in Ostgewändern am Tisch der Eheleute Dose in selten ungezwung’ner Pose. Sie, Hausfrau und er, Bio-Bauer, genießen seit dem Fall der Mauer die Reiselust fern ab vom Osten; das lässt man sich jetzt etwas kosten. Frau Dose, die ja etwas breit, geht zum Buffet im Abendkleid. „Ein Curvy-Model“, rief beherzt Josef Krawuttke, der gern scherzt. Frau Dose hat es echauffiert, dass sie Krawuttke so blamiert (und dann auch noch ein Bio-Bauer!), das macht Frau Dose mächtig sauer. Nachdem das Abendmahl genossen, hat man sich hurtig eingeschlossen in der Kabine für die Nacht und hat die Augen zugemacht. Es hat gleich in der ersten Nacht ganz plötzlich sehr laut „Rums“ gemacht; es war Herr Dose unter Lallen, mit Krachen aus dem Bett gefallen. Frau Dose machte -schlafbereit- im Doppelbett sich viel zu breit. So hat sie hüftlings ihn touchiert und dabei aus dem Bett bugsiert. Die erste Nacht war bald vorbei, man hat geduscht, fühlt sich wie neu. In die Bahama-Lounge um 10 will man entspannt zum Frühstück geh´n. Um 11 Uhr geht’s auf’s Deck geschwind, weil dort noch ruhige Ecken sind, und legt sich auf vakante Liegen, um etwas Seeluft mitzukriegen. Frau Doses neuer Sommerhut bewahrt vor Zug und Sonnenglut, doch Möwen mit sehr wenig Takt, die haben diesen vollgekackt. Die Reederei hat auf der Jacht ne Jogging-Strecke angebracht. Ein Damenchor aus Oberstaufen fängt singend an, um‘s Schiff zu laufen. Gleichwohl genießt man dort die Ruhe, bis just ein Stewart mit ´ner Truhe von mittschiffs Doses leicht pikiert und sie zum Aqua-Sport zitiert. Mit Nudeln, die gedacht zum Schwimmen, will er die Gäste lauthals trimmen, um zu verbrennen Kalorien, die durch beleibte Körper ziehen. Nun sind die Nudeln nicht für Hunde, doch dreht auch Kuno seine Runde, hat in den Pool recht ungeniert mit lautem Bellen uriniert. Um ein Uhr mittags ist dann Pause, man gönnt sich eine kleine Jause. Am Fischbuffet, das wirklich prächtig, gab’s Seelachs, der recht fett und mächtig. Herr Dose hat ihn nicht vertragen, und es rumort in seinem Magen. Als Dose an zu würgen fängt, der Seelachs flugs nach oben drängt. Zur Reling hin mit schnellem Fuß schenkt er Krawuttke keinen Gruß. Stark röchelnd fängt er an zu kotzen, Krawuttke, der fängt an zu motzen. Denn durch den starken Gegenwind weiß dieser nun, was Bröckchen sind, die man -noch völlig unverdaut- dem Nachbarn um die Ohren saut. Am Abend gibt’s noch Firlefanz, es spielt ´ne Combo auf zum Tanz, zu dem Frau Dose sich nicht ziert, derweil ihr Mann regeneriert. Der erste See-Tag geht zu Ende, am nächsten Tag will man behände den ersten Landausflug genießen und keine Bröckchen mehr verschießen. …Fortsetzung folgt @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
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