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  1. DERGROSSE

    Die Hoffnung der Gelegenheit

    „Das Morgen ist eine Hoffnung, die Gegenwart eine Gelegenheit – doch nur wer handelt, macht sie zur Realität.“
  2. Begrüß den Tag mit deinem Herzschlag. Atme tief in deine Lungenlappen ein. Tu was gegen deinen Harndrang. Schenk dir einen Morgenkaffee ein. Beiß mit Andacht in den Wecken. Kaue lang und mit Bedacht. Schlucke alles, mit dem Kaffee runter auf die große Fahrt. Gib dem Magen seine Ruhe und Bewegung deinem Darm. Hat sich mal ein Wind verfangen, lass ihn mit schönen Grüßen fahrn. Sitzt du dann auf jenem Throne, den man ganz allein begehrt, denk dran, was dich die Verdauung übers Weltgetriebe lehrt: Im besten Fall machst du viel durch; am Ende wirst auch du verdaut; wirst wieder zu des Ackers Krume, auf dem der Nächste angebaut. So danke Gott für alle Tage, wenn du was verdauen kannst. Sei der Welt sonst nicht zur Plage und helfe, wo du helfen kannst.
  3. Ruediger Bernhardt

    Am Morgen

    Die Nacht legt ihr kleines Schwarzes ab und macht sich still davon. Verlässt das kühle Schlafgemach mit einem Nachtigallenton. Der Morgen wacht verkatert auf und sucht nach seinem Traum. Dann sieht er ein kleines Schwarzes auf einem Apfelbaum. Er hört der zarten Amsel zu. Sie ist so klein und keck. Sie ähnelt seinem schönen Traum und flattert einfach weg.
  4. Erwachen Und küsst dich die Morgenröte Weil sie blinzelnd dich erreicht Kurz nachdem sie selbst erwacht Und streicht ein Windhauch durchs offene Fenster Trocknet dir die Tränen Die deine Seele in der Nacht geweint Dann lege ab das Tuch der Dunkelheit Denn schwer ist es Viel zu schwer für den Tag © Eleonore Görges
  5. ElR

    Der See

    Der Nebel ziert das kühle Nass bis zu den ersten Sonnenstrahlen Geküsst der Tau im feuchten Gras und glitzert in des Schilfes Hain Welch wundervolle Zeit des Tages welch wunderschön Philosophie welch Glück man hat doch hier zu sein in so verträumter Harmonie Des frühen Morgens Schein begrüßend Ein Vöglein singt, kein Winde weht Keine Welle stiehlt des Spiegels Glanz Noch liegt in sanfter Ruh der See
  6. Ikaros

    Yokos Morgensang

    Wenn vom Himmel Farben regnen und das neue Leben segnen, wenn der Wind streicht durch das Morgenrot, und streift sanft übers Blumenmeer, erwacht Dein gold‘nes … ????????????? „%%)&)&&)$&&=&=/(/§=/ ????????????? /$§=/?((?§%=“/)(/(43)/§´´§! ????????????? 88888888888 ?? So schwinget her ein neuer Ton, denn Yoko griff zum Mikrophon – Dies ist klar ihr erster Schrei, der Tag gerührt, jetzt scheint er frei. Dies wird gar der letzte Schrei, Hacke Spitze, eins, zwei, drei! Klang dringt her vom ersten Schrei, so werden unsre Ohren Brei. Beatle John spielt: Oh Yoko! Und der Morgen schreit: O no, O no! Der Morgen schwingt erstmals zurück, der Tag steht auf und dringt zum Glück. Macht Euch keine Sorgen, lieber Weltenmorgen! Für morgen ists noch nicht gesagt, dass Yoko sich ans Mikro wagt! Die Welt wacht auf, es strömt ihr Licht, der neue Morgen kommt in Sicht. Die Vögel singen, wohl der Klang, und dann … ????????????? „%%)&)&&)$&&=&=/(/§=/ ????????????? /$§=/?((?§%=“/)(/(43)/§´´§! ????????????? 9999999999“ ?? Number 9 Number 9 Number 9 Number 9
  7. Steph1988

    Novembermorgen

    Nebel sinkt nieder Silbrig wie Reiherschwingen Küsst Wiesen und Feld
  8. Carolus

    Anstelle des Sandmännchens

    An Stelle des Sandmännchens Bevor sie ihre nächtliche Reise ins Land ungewisser Möglichkeiten antritt, wo Dämonen und freundliche Geister zu Hause, streiche zartfühlend über ihre müden Lider. Als Wegzehrung gib ihr deine Wärme und Umarmung mit. Nimm ihren Herzschlag als Begleiter mit in deinen Schlaf und vertraue, dass sie am Morgen lächelnd die Augen öffnet.
  9. Die Nacht im Boot Der Himmel neigte sich dem Tagesende zu, verlieh dem stillen Wasser des Abend sanfte Farben. Hinsinkend Licht verblich und letzte Vogelrufe starben. Leis schaukelte mein Boot. als ob es eine Wiege und ich unter dem Sternenzelt geborgen liege wie in der Mutter Schoß. Die Nacht zog ihre schwarzen Fahnen auf und wanderte im Stundenlauf dem jungen Tag entgegen, bot ihm errötend Brust und Lippen, um ihre dunkle Seite zu vergessen.
  10. Létranger

    Guten Morgen, Welt

    Die Nacht verrinnt, die Dunkelheit entschwindet, verkriecht sich hinter meinem Wimpernschlag, ich warte bis der Schlaf mich ganz entbindet, und sinke mit der Erde in den Tag. Gedanken kullern aus den stummen Ecken, das Moll sitzt stumpf mit mir am Frühstückstisch, wo Kaffeetassen mit den Zähnen blecken, vom Spiegel glotzt ein ziemlich toter Fisch. Jetzt zwängt die Uhrzeit mich in enge Kleider, ein Riesenlöffel drückt mich in die Schuhe rein, das Handy hupt und spielt den Spaßvermeider, derweil die Häuser Knautschgesichter spein. Die Bahn verschlingt die unbekannten Leute und spuckt sie andernorts vor einen Glaspalast, der Arbeitsplatz versetzt mich hart ins Heute, die Welt begrüßt den ungeliebten Gast.
  11. Reizüberflutung im Gesicht, wenn ich bei Licht nach langem Schlaf mich betrachte, denn erwachte arg verdrückt und es erblickt mich zaghaft fremd, ein schlimmer Part, viel Gegenwart.
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