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feedback jeder art Dein Schwingen beschwingt
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Dein Schwingen beschwingt deine begnadete Bewegung will ich einfangen jede geheime Regung in mich hinein pflanzen denn du bist so un/wirklich wie ein Tanz aus freier Finsternis und leibhaftigem Licht so anmutig bewegt wie eine Welle im blauen Meer wie die bebende Brandung ewiger Wiederkehr die sprühende Sprache erregt schäumend vor Verwandlung so lockt deine entblößte Haut! ein Leuchtturm selig und stumm, ein Rausch! ein Heimat-Hafen am sturmumtosten Abgrund wo die weißen Vöglein schlafen federfrei, wie kleine Engelein über Stock und Stein so hockt das Glück auf meinem stillen Mund bevor der Morgen sie entrückt © J.W.Waldeck 2025- 2 Antworten
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feedback jeder art In den Ästen
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
In den Ästen kleine Windräder drehen in den Ästen ihren letzten Tanz dann gehören sie nicht länger dem kreisenden Sinn welcher ihr (Miss)Fallen ersann ihr auseinander wehen entlarvt aquamarine Seelen wirklich gewordene Worte mit Eigenleben und verlassene Heimatorte vertrieben vom Verstand in allen Farben hin zum Uhrschlamm dem Verlust aller Information dem Absturz moderner Religion im Kern verständnislos umschreiben sie niemals ein haftbar Los in den Ästen flüstern sie ins Ohr ihr ewiges Flügellied berauscht von der Wiege Heimatschoß vom Kuss der Regenkinder von blühender Liebe dem trockenen Tode fern den sie mit ihrem Sein erfüllen (allein mit leeren Hüllen) im Grunde welcher fruchtbare Träume verzehrt nahmen sie kein Blatt vor dem Munde kleine Engel, noch unbeschwert vom Lichte ersonnen und von der Sonne aufgenommen 26.09.2014 -
feedback jeder art Wann immer goldene Stille
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Wann immer goldene Stille -I- wann immer goldene Stille unterm eng-schwarzen Netz deiner verlor'nen Lust seufzt feuchte Schatten deine Atemzüge wie Mottenflügelschläge beschleunigen, bekreuzigen innig nur, verborgene Fenster deiner Kathedralensonnen berühren welche im Schlafe aufgehen - II - ihre Seele überdauert die Leiden sie schwingt länger als die Gezeiten im tosenden Meer der Elemente sie vibriert silbern, wo blaues Schilf und Mondenlicht die Ufer zeichnen zitternder Linien Traumwimpern - III - weil Quellen durstige Lippen erträumen deiner Halsschlagader Seufzen trennt eine unsichtbare Naht das Göttinnenantliz von nackter Sünde dem Brunnen fremder Abgründe und leicht wie Wolken leget sich dies weiße losgelöste Licht bis das Wundenherz heilt das länger nicht seine Liebe umverteilt ins reine Wollen © j.w.waldeck 2024- 2 Antworten
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- mispelwispelreich
- licht
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feedback jeder art Wunschtraum einer Kerze aus dem Supermarkt
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Wunschtraum einer Kerze Einmal wird jemand meinen Docht mit einem Schwefelholz anzünden, damit ich Flamme werde und sei. Möchte in die Höhe mich erheben, Leben atmen, wachsen, erhellen, was um mich. Möchte Licht und Wärme schenken, möchte brennen, brennen, brennend mich verzehren, bis mein Docht sich neigt und mein Lebenslicht erlischt..- 4 Antworten
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- leben
- freie form
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feedback jeder art Gelichter
Kunstersatz veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Der Tag stirbt jung, der Himmel erlischt, kein Sonnenstrahl der durch Wolken bricht, Todes Bruder birgt uns in seinen Schwingen, hört ihn in der Stille sein Schlaflied singen; Lauscht, die dunkelste Stunde hat geschlagen, Götter beginnen durch die Nächte zu jagen, es braust und stürmt, nur fürchtet euch nicht, die Finsternis gebiert am Ende das Licht; Rückt näher zusammen, weihet die Nacht, in jedem Heim werden Lichter entfacht, der Schein der Kerzen soll uns erinnern, an das Licht das brennt in unserem Innern; Je dunkler die Nacht, desto heller das Wort, welches auf den Lippen der Dichter brennt, denn wenn alles um uns herum verdorrt, ehren wir das Feuer, dass man Liebe nennt; -
feedback jeder art Lebenslicht
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lebenslicht unruhig die Glocken frohlocken wenn strahlende Riesen rocken bevor sie ihre weißen Bärte schütteln blitzen Eiszapfen unter Häusermützen im Lichte vergangener Träume den Atem spiegelnd uralter Bäume! ihr Urzeitlicht erinnert sich an jedes Wesen an jedes Leben! so wahr sein Hoffen nie erlischt: es sind die weißen Berge die ich anziehend find’! nicht nur, weil sie die höchsten sind die der Puma lautlos erklimmt! weil das unwirkliche Weiß weiß wer wir wirklich sind und dies für alle Ewigkeit © j.w.waldeck 2024 -
feedback jeder art Sankt Martinstag
Josina veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Martinstag Ja, der Oktober sich trollte, November kam frostig von weit her, Nebelschwaden bedeckten am Morgen den Hain und die Felder. „Luchtwiever,“ sie zeigen sich abends am rötlichen Himmel. Dorfkinder singen fröhlich „Laterne, Sonne, Mond und Sterne! Laufen munter von Haus zu Haus denn, sie feiern den heiligen Martin. Werden sehr freudig erwartet von einem betagten Pärchen. " Trag zu den Menschen ein Licht,“ tönt es nun in der heimeligen Stube. Die Kleinen berühren mit feinen Stimmen ihre gütigen Herzen! Gesina Johanna Gersberg (Josina) Zur Freude der Kinder gibt es überall eine kleine Überraschung. Meistens Nüsse, Kekse, Äpfel, Schokolade oder Bonbons. „Luchtwiever – Lichtweiber Sie bringen dir Glück, weisen dir den Weg, wenn du sie siehst! -
feedback jeder art Es werde Licht
Teddybär veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Es werde Licht Totenstille im Reich der Finsternis Bis sich ein großer Wille formt Licht erscheint, durchbricht die Stille Der Urknall, göttlich angespornt. Welch Wunder birgt der zündende Gedanke Welch Kraft ist jedem Strahl verliehn Ein Feuerwerk, ein Lichtermeer Als würden Feuerdrachen durch die Schöpfung ziehn. Alles wirkt befreit, bereit fürs Leben Da die Finsternis dem Lichte weicht Den Anstoß dazu konnte Er nur geben Dessen Kraft der Allmacht gleicht. © Herbert Kaiser Bild von Pixabay -
feedback jeder art Mego
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
I - Das Anti-Ego der Geleiteten verleitet zur hirnrissig vereinfachten Zielgeraden! böses auszumerzen durch noch üblere Taten nichts gutes existiert untertan! womit wir Gottes Fehlen verklären oder die Schattenseite jeder einseitigen Bahn: wie das gebeugte Licht jeder äußeren Begrenztheit untertan überzeugt die Kehrseite des einseitigen und Überguten nicht! denn wahre Allmacht ist wirksam wo leere Versprechen vertrösten die auf selbsternannte Sprachrohre des "Höchsten" hören ... (was niedere Existenzen so als hoch erachten...) bevor sie alles ihrem Grunde nach gleich niedrig machen ebenso verhält es sich mit dem angeblichen Nichts ohne Existenz, unmöglich weil nichts sonst vorhanden ist das Nicht-Ego ist anderes nicht und was niemals anders sein kann, hat keinen Zustand als sein begrenztes Eiland ein faules Ei, dünkt es mir das nie entschlüpft sondern nur seinem Ursprunge gleich bleibt fauler Gleichgültigkeit 21.05.2024 II - Massenego immer nur zerstören! die Vorstellung des Selbst und des Nicht-Selbst das all unsere Beweggründe enthält weil sie uns erfüllen und betören doch in Wahrheit wesenlos leeren die nur wirklich sind wenn sie unser Energiewesen nähren... wer eins sein will mit diesem feindlichen Sein fällt einzig dem Universum anheim und wird Alleseins! und scheinbar über alles im Falle seines... Unfalles! doch nur das eigene Universum macht immun gegen die isolationistische Sintflut eigenmächtiger Machtansprüche deren Austausch-Ego leere Stellen fördert und Ausflüchte! bevor sein Echo SICH hinein flüchtet und ein nachgebautes Lego verkörpert, verbirgt es ein Teil von sich und ein Teil der Außenwelt verbarg sich vor ihm, außergewöhnlich! und weil der freie Wille diese eintönige Stille unterbricht, der uns von Abläufen unterscheidet die nur ihre Natur erweitert doch ohne dies Eigensein ist alles zu sehen und zu werden ein fehlender Teil dessen Ganzheit dich ergänzt statt durch Nichtexistenz "befreit" © j.w.waldeck 2024 -
nur kommentar Über Zusammenhänge
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Über Zusammenhänge Ein Funke in der Zeit bin ich, dem fallenden Splitter eines Sternes gleich. Ein Sandkorn, das sich zerreibt am Strand der Zeit und als Substanz im Meer der Ewigkeit verbleibt. Ein Licht, das in der Welt verglimmt, doch nie erlischt und andernorts die Helligkeit bestimmt. Ich bin als Teil des Ganzen, das nie vergeht, ein Stück der Schöpfung, die stets sich wandelt und in neuer Form ersteht.-
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- licht
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feedback jeder art Lebenswege
Ehren-Worte veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Lebenswege In Dunkelheit sich wiederfinden aber helle Spuren entdecken die immer noch in uns sind und Chancen beleuchten Orientierung suchen im Irgendwo unsicher schleichend im Dickicht welches raschelnd sich teilt und den Sternenhimmel hereinlässt Schmerzen überwinden und Wege stolz bestreiten die plötzlich aus dem Nichts erscheinen und zu neuen Möglichkeiten führen Authentisch sein im Selbst Und Angst durch Mut ersetzen der uns blitzend anlächelt im eigenen Spiegelbild Raum schaffen für Neues und aufatmen in alten Staubwolken die um uns aufsteigen und zerfallen um den Blick auf die Zukunft frei zu geben Ruhe finden im Tumult und in der Stille sanft verweilen die uns der Augenblick beschert um singend wieder in den Lärm zu springen Und mutig die Dunkelheit zu durchdringen ausgelassen unbeschwert -
feedback jeder art Ein Wintermorgen im Schwarzwald
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Wintermorgen im Schwarzwald Weither aus tiefblauem All, gemächlich zum Horizont, dann immer höher die Scheibe, gefüllt mit glühend rotem Licht. Unter mir, abgestuft im Grau der Nebelstufen, Schattenland mit Lücken. Vereinzelt bereifte Wege und Höfe in Sicht. Auf Gesicht und Händen erste Wärme. Stehe, staune, höre. Ringsherum Gefrorenes taut, ächzt, knackst, bricht laut, als wollte es sich von der Eiseskälte einer langen Nacht befreien. Tropfen ohne Laut auf die Erde fallen, Erstarrte Gräser erstaunt vom Frühling träumen. Vereinzelt Vögel. Hier und da ihre Stimmen aus zerzaustem Wald. Sonnenstrahlen durch weiße Schleier, durchblinken gläsernes Eis auf Zweigen. Alles will allmählich sich erheben, lösen und entfalten. Andächtig stehe ich, verharre still, schau zum Himmel auf, möchte beten, möchte danken für einen Wintermorgen ohnegleichen. Aufgewärmt troll ich mich kaffeedurstig hin zur Grinde-Hütte. Bei allem Glück ein leises Weh: Mir fehlt der Schnee, das allerschönste Winterwunder.- 2 Antworten
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- freie form mit reimen
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feedback jeder art Flackerlicht
Im Wald veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Die Decke flackert. Sein Blick flackert. Das Grau der Nacht flackert. Von grau zu grauer zu schwarz zu hellgrau. Unmerklich merklich. Ganz zart zerreißt es die Dunkelheit, schwemmt das grau aus und lässt es schwarz werden. Die Schwärze brennt in seinen Augen, die Pupillen reißen geweitet Löcher in die Decke. Er starrt. Wartet. Zwinkert. Es flackert. Er versucht das Flackern wegzuzwinkern, schließt die Augen. Er spürt den kurzen Moment der Helle, den tiefen Fall in die Nacht. Er öffnet die Augen, ahnt die Decke. Es flackert. Er hebt den Kopf vom Kissen, durchblickt die Dunkelheit, sucht das Flackern. Es ist nicht zu finden, alles stumm vor schwärze. Er lässt den Kopf zurückfallen, seufzt, zupft an den Falten des Bettlaken. Es flackert. Das Licht schießt ihm in die Augen, durchbohrt sein Hirn, tritt am Hinterkopf aus, zerfetzt seine Geduld in atomare Strahlung. Er reißt die Bettdecke von seinem bebenden Körper, setzt sich ruckartig an die Bettkante. Lässt den Kopf hängen reibt die Augen bis er Sterne sieht auf dem Firmament des Parkett. Es flackert. Die Sterne werden heller und fallen wieder, ertrinken in dem See seiner Tränen. Es ist dunkel, er kann seine Füße nicht sehen, vermutet sie am Boden. Er überlegt das Licht anzumachen um das Flackern auszulöschen. Licht mit Licht bekämpfen. Das Flackern ausleuchten bis es grau wird, vor Neid, vor Scham. Es flackert. Er rappelt sich auf, tritt ins Schwarz, der Boden trägt ihn. Vorsichtig tastet er sich am Bett entlang, in Richtung Küche. Dort scheint es zu flackern, der Geburtsort des Lichts. Er stampft voran, ungeschickt verheddert er sich in seinem Mobiliar. Die Wohnung blitzt auf. Es flackert. Kurz sieht er den Esstisch, weiß es ist nicht mehr weit. Seine Gedanken sehen durch die Dunkelheit. Er hangelt sich weiter, stößt seine nackten Zehen am Tischbein, statt Schmerz durchfährt ihn unbändige Wut, elektrisiert ihn vom Zeh bis in die Haarspitzen und bleibt schlussendlich in seinem Hals stecken wie ein Hühnerknochen. Er schluckt, schreit in seinen Magen, schreitet voran, forsch, wütend, im Flackerlicht. Gegen das Flackerlicht, es kostet ihn unbändige Kraft diesem Lichtloch entgegenzutreten. Es flackert, es schmerzt in seinen Augen, hinter seiner Stirn in seinem Gehirn. Die Ohren dröhnen im Takt seiner Schritte, der Boden hallt in ihm. Er stößt die angelehnte Küchentür ganz auf, bereit dem Licht entgegenzutreten. Es flackert, es ist still. Alle Geräte sind aus. Der Kühlschrank kühlt schweigend. Der Strom fließt lichtlos. Er spürt das Licht. Er kann es nicht sehen. Es flackert, er ist blind. Es flackert, er kann nicht blind sein. Es flackert, er sieht das Licht nicht. Sieht nur die Verschiebung der Grautöne. Er prüft den Anschalter der Mehrfachsteckdose. Er leuchtet schwach, grünlich, still. Friedlich. Unschuldig. Er schaltet ihn aus, ein Klick zerreißt das Universum. Die Grünheit erlischt. Noch nie hat ein Mensch solche Dunkelheit ertragen. Er atmet stoßweise. Keuchend verwirbelt er seinen Küchendunst. Die Schwärze mogelt sich in seine Lungen, sie schmerzt, droht ihn zu ersticken. Die Nacht legt ihre dunklen Finger um seine Kehle, sein Atem rasselt. Die Wut hämmert von innen gegen die Masse der Nacht, beult seinen Körper von innen aus, verformt die dermale Grenze zwischen Mensch und Nacht. Es flackert. Der Körper ist wieder in seiner Form, die Wut hält inne, fassungslos. Die Nacht legt sich auf die Poren. Er hält den Atem an, die einzige organische Aktion in der Dunkelheit ist sein Herzschlag. Die Luft strömt unkontrolliert aus ihm heraus, als er anfängt zu schwanken. Im Flackerlicht. Er kann es nicht sehen. Keine Quelle. Alles liegt im Dunkeln und trotzdem dieses Licht. Er tastet an seiner Arbeitsplatte entlang, erfährt alle Geräte mit seinen Fingerspitzen, versucht das Flackern zu erspüren, blickt in die Dunkelheit, bis die Augen versagen. Kein Augenlicht mehr in diesem Schwarz, die Gedanken ziehen sich von den Augen zurück. Es flackert. Es zerreißt seinen Sehnerv, es schlägt direkt in seine Augen ein. Dieses zarte Grau. Dieses fast schwarz. Das hellere schwarz das es nicht geben dürfte, in der lichtlosen Dunkelheit. Er tastet weiter, erklimmt den Lichtschalter, betätigt ihn, und erstarrt. Erfroren in einem eiskalten Lichtschwall. Warmweiße Glut brennt frierend aus seinem Deckenleuchter auf seine Kopfhaut, er reißt schützend die Arme hoch und schlägt sich die Hände vor die Augen. Die Lider glühen wie Lava, rot geäderte Spuren. Er starrt auf seine geschlossenen Lider, reibt den Schmerz heraus und zwinkert in die Helligkeit. Alles strahlt. Der Toaster bewirft ihn mit Sonnenstrahlen. Er versucht auszuweichen, schlägt die Augen nieder, schreitet zur Seite. Steht im Lichtkegel des Backofens. Das Licht leckt an den Wänden und kotzt Schatten in die Ecken, er öffnet alle Schranktüren, sucht das Flackern, das er nicht mehr sehen kann. Er löscht das Licht, lauert am Schalter, es flackert, er stößt einen Schrei aus und betätigt den Schalter, die Sonne explodiert erneut. Stößt in jedes Atom seines Körpers, sein Blut wirft blasen. Er schäumt über vor Licht, das er nicht mehr absorbieren kann. Die Helligkeit kreischt. Lacht. Verhöhnt. Macht ihn hässlich. Steril. Er starrt. Er zwinkert nicht mehr die Augen tränen, er lässt es rinnen, zwei heiße Bäche fließen über seine Wangen, verbrennen seine Poren, blenden das Licht. Er betätigt den Schalter, ertrinkt in der Dunkelheit, sie überschüttet ihn. Die zweite Haut aus Nacht kühlt, er zittert, friert, das Augenwasser fällt in schweren Schneeflocken von seinen Backen. Es flackert. Er schreit, lange, schaltet das Licht wieder ein, die Brust brennt, das Licht kommt direkt aus seinem linken Ventrikel, pulsiert durch den gesamten Körper, heiße Wellen überlaufen ihn. Er löscht das Licht, er schaltet es ein, löscht es, verharrt, bewegt unermüdlich seinen Finger auf dem Lichtschalter. An. Aus. An. Aus. Er lebt. Er stirbt. Er brennt. Er erfriert. Er sieht alles. Er ist blind. Er kann seine Gedanken hören. Seine Gedanken hören ihn. An. Aus. An. Plötzlich zieht er seine Hand vom Lichtschalter als hätte er einen Stromschlag erhalten, stürmt nach vorne, reißt die Schranktüren auf, knallt sie zu, reißt den Kühlschrank auf, dieser bespuckt ihn mit zögerlichen Licht, er schnappt sich alles, schmeißt es heraus. Steckt seinen Kopf in das Gefrierfach, Hautfetzen verewigen sich in dem Eis der Wände. Er brüllt. Tierähnliche Laute erklimmen seiner rauen Kehle, fallen klirrend zu Boden. Er taumelt zurück, gefrorene Wimpern machen ihm das weinen schwer, er trampelt auf seiner Nahrung herum, räumt die Küchenschränke aus, inspiziert die leeren Schränke, knallt die Türen auf und zu, sinkt zu Boden, auf den Scherben seines Hab und Guts, auf dem Kompost seines Essens. Legt sich auf den Rücken, streckt seinen Finger, betätigt den Lichtschalter. Die Dunkelheit schreit zurück, stößt ihm die Gemeinheiten entgegen, die er vorher dem Licht zu raunte. Er wagt es nicht zu atmen. Der nach oben gereckte Arm schläft ein, er verharrt mit einem Finger am Schalter. Er schweigt, atemlos, tränenlos, bewegungslos, lichtlos, leblos. Es flackert. Er kompostiert sich auf der Stelle. Wird zu organischer Masse. Verschwimmt in Schwarz. Seine Grenzen sind nicht länger seine hörig. Er löst sich auf, zersetzt sich, er weiß nicht mehr, wo er beginnt oder aufhört. Seine Gedanken strömen durch seine Ohren. Er konnte sie lachen hören. Sie gehören ihm nicht mehr. Er darf nur noch lauschen. Er hört sie flackern. Die Gedanken färben sich grau, ein bisschen weniger schwarz und wieder schwarz. Sie flackern. Oszillieren. Erzeugen Licht, erzeugen Dunkelheit. Existieren in ihm und außerhalb seiner selbst. Er schwimmt, wird getragen aus dem Meer seiner Gedanken. Sie werfen Schatten. Sie sind sein Schatten. Sie liegen neben ihm, in seiner Form. Er lässt seinen Arm fallen auch der gehörte ihm nicht mehr. Der Arm landet auf seinen lichtlosen Abdruck, er zuckt zusammen, es schmerzt. Er tastet nach seinem Schatten, bekommt ihn kaum zu fassen. Der Schatten verformt sich, Wellen des Lichts durchlaufen ihn, er glitzert wie das Meer, ist pechschwarz, dann grau, hellgrau und wieder schwarz. Sein Schatten flackert. Er löschte das Licht, der Schatten starb. Der Schatten erwacht zum Leben, legt sich über ihn, umgibt ihn wie die Dunkelheit. Er schließt die Augen. Er rollt sich auf seinen Schatten, will ihn sich anziehen, überziehen, die Wärme seines ausgelagerten Ichs spüren. Er ist der Schatten, er ist das Licht. Er will sich bedecken das Licht in ihm fühlt sich nackt an. Der Schatten rollt ihm davon. Er kriecht hinterher. Er ist ihm eine Kopflänge voraus. Er kriecht weiter, stößt einen Stuhl um, der Schatten macht sich aus dem Staub. Er krabbelt schneller. Er leuchtet. Er erzeugt Dunkelheit. Er ist alles und nichts. Er ist das Universum, er ist sein eigener Planet. Er ist aus Sternenstaub er war der Urknall. Einst kroch er aus dem Wasser, er erkundete die Lüfte er war das Ende der Evolution alles vereint in seiner Erbmasse. Er hatte alle Atome dieser Welt geatmet, verstoffwechselt und der Erde zurück zum Leben gegeben. Er war Gott. Er war die Sonne, er war der Mond der Grauheit strahlte. Er war Ebbe und Flut, die Vergangenheit und die Zukunft, die Gegenwart hatte er zerrissen. Er kroch, und flackerte stroboartige Muster in seinen Schatten. Er war eine menschliche Fackel, die Glut der Erde. Er war das Licht. Er flackert. Als er erwacht, dämmert es. Sein Rücken schmerzt. Er reckt sich, er liegt auf dem Boden vor seiner Couch, nackt. Der Teppich verströmt einen zweifelhaften Geruch. Die Wohnung liegt in Trümmern, der Vorhang weht, leckt heilend über die Zerstörung hinweg. Er reibt sich die Augen, es flackert sternförmig hinter seinen Lidern. Und er beginnt sich zu erinnern. -
feedback jeder art Wider den gemeinen Pessimismus
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Wider den gemeinem Pessimismus Viele vom Wohlstand Beglückte gebärden sich wie psychotisch Verrückte: lamentieren, schimpfen, jammern unentwegt, fast an allen Orten, alles sei schlechter und schlimmer geworden, als ob die Übel vom Himmel gefallen. Wer sonst ist schuld daran, wenn nicht wir, weil unter anderem die Natur mit uns ihre Geduld verliert? Haben wir keine freie Entscheidung zu unserem Besseren mehr? Sind wir nur Marionetten und Opfer finsterer Mächte? Man meldet einen neuen Rekordimport von Feuerwerk, als ob man mit infernalischem Getöse das Böse und seinen Geist aus der Seele, vertreiben könnte. Viele des Wohlstands Beglückte sollten nicht vergessen: Wo Schatten sich weiten, wächst auch viel Licht! Warum folgen sie diesem nicht?- 1 Antwort
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Angekommen Pünktlich der Zug. Mit jedem Kilometer fort von jenem Ort, von Tag von jener Nacht, da er mit ihr vereint. Vor dem Fenster Bruchstücke fremder Wirklichkeiten: Lichter Landschaft, Orte, Bahnhöfe, Menschen alles fliegt ihm teilnahmslos vorüber. Versonnen in sein Glücksgefühl, das innen wie eine Kerzenflamme ihn wärmt, ihm leuchtet und sich verzehrt, seit er erwacht aus langem Traum. Sie gab aus innerstem Schrein ihrer Seele ihm dieses Licht mit auf den Weg, dass heller, leuchtender erstrahlten seine Welt und ihre Menschen. Selig lächelnd fühlt er sich wie einer, der ohne Angst auf die Stufen der Himmelsleiter steigt, um irgendwann an der Pforte anzuklopfen, weil endlich angekommen, angenommen und willkommen als einer, der wahres Glück nicht nur vom Hörensagen kennt.
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textarbeit erwünscht Des Lichtes Schatten
mirage9889 veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Kurzprosa
Würde entsteht schließlich nicht durch das Böse, sondern durch das Licht, das das Böse anzieht. Die schlimmsten Zeiten können zugleich die würdevollsten deines Lebens sein, wenn du weißt, wieso dieser Schmerz dich erfüllt. -
feedback jeder art Chaosschock
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Chaosschock eingefahrene Gleise verkümmern in linearen Sackgassen die niemals eine Richtung verlassen dermaßen abgerichtet herrscht ihr gläubig betäubtes Hassen ihr tauber Taubenschwarm der verängstigt aufflattert wo der unverfrorene Funke eines genialen Einfalls aufflackert in ihrem genital beschnittenen Raster der geleistete Energieausgleich der entrückten Verrückten die kein eigen Standpunkt kennen als sich zu übergeben an ein Geist der Energien entreißt wäre es der Ursprung des Lebens, so bräuchte er nichts zurück so wie alles sein Nest sein Ei verlässt, wirkt verdummt was so unnatürlich eigene Triebe pflückt Chaosschock gegen den gierigen Schwarmgott, gegen das auswendig geglaubte Wort des Irdischen! seine Grenzen waren nie lebendig geschweige denn, unendlich! jede Ausnahme mag die Regel sprengen jede Vorgabe bezeugt ihr fehlend Erkennen das alle Lichtblicke beugt und beugt... © j.w.waldeck 2023 -
feedback jeder art Mondscheinwind
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Mondscheinwind könnte deine zitternde Weihrauchseele mit gelockten Goldflocken übergießen aus geläutertem Licht (obwohl ich selbst die Nacht bin) unsere Lieben reflektieren sich... doch habe ich mehr als eine Sonne dein verloren Augenlicht mit sanften Träumen zu spiegeln streifst du wie Mondscheinwind durch den Sinn meiner Worte © j.w.waldeck 2008 -
nur kommentar Rose, du einzigartige,
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Rose, du einzigartige, du stehst am Fenster, dem Lichte zugewandt. Schweigend lässt du mich die Schönheit deines Wesens atmen. Bei meinen Worten richtest du dich auf, dehnst deine Blütenblätter und öffnest dich herzensweit für grenzenlose Zärtlichkeit. Stark bist du in solchem Augenblick, stärker noch als alles Üble und Böse hier. So schenkst du lächelnd mir inmitten dieser trostlos wirren Zeit den Abglanz einer andren Wirklichkeit.- 1 Antwort
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feedback jeder art Mittsommernachtstraum
Ikaros veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Mittsommernachtstraum Die Sonne herrscht in ihrer Tracht, in allen ihren Bahnen, sie wärmet uns auch in der Nacht, im Land von unsren Ahnen. Die Nacht ist Tag und Tag ist Pracht, wir sind im Glanz verbunden, das Feuer, das der Tag entfacht, so unvergesslich diese Stunden. Dorthin hat uns dein Licht gebracht – es ist uns nie geschwunden. -
trübe tage grau der himmel der schnee der alltag gedanken gesichter grau die wolkendecke schneit taut tropft es erdreich nässesaugend seufzend schmatzend unterm tritt flecken von restschnee modermatsch nebelfetzen überall fremde spuren eingesunken unbestimmbar wer vor mir wohin irgendwann wird meine spur von anderen verwischt suchend auf dem weg wie ich nach dem licht in grauer zeit
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feedback jeder art Vom Schatten ins Licht - Dank meiner Oma
ThurboThorben veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hoffnung Den Gipfel der Finsternis erklommen, Den Klauen des Teufels nur knapp entkommen, Noch immer, sind alle meine Sinne benommen. Getanzt mit dem Höllenfürst erneut, Mein Herz in alle Richtungen zerstreut, Mich wieder deinem Willen gebeugt, Der Blick in die weite düstre Ferne, Noch immer sehe ich keine Sterne, Wo ist nur meine Wärme? Ein letztes Rodeo mit dem blutroten Beelzebub, Er flüstert voller Strafaufschub, Du bekommst wohl nie genug? Mit engelsgleicher Stimme aus weiter Ferne, Geleitest du mich gen hoffnungsvoller Sterne, Wie eine mit Liebe gefüllte Laterne. Mit einem Echo voller märchenhafter Klänge, Führtest du mich mit deinem bezaubernden Gesänge, Hindurch die dunkelsten Abhänge. Die Noten des Teufels sind dir nur allzu gut bekannt, Weshalb du dich stelltest vor mich wie eine unverwüstliche Wand, Und wieder nahmst du mich an deine gütige Hand. Dank dir, habe ich meine Sinne wieder beisammen, Gemeinsam gegangen, durch des Teufels Flammen, Alles durchgestanden haben wir zusammen.- 2 Antworten
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- bedingungslose liebe
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feedback jeder art Shadow
Woman.in.her.thoughts veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Tanze mit dem Schatten, um seinen Schrecken zu nehmen. Denn er möchte, wie das Licht, gesehen und gespürt werden. Ein inniger Tanz mit dem Schatten lässt ihn zum Licht werden. -
In aller Frühe Erstes Licht durchbricht Blattwerk und Geäst. Bäume, Büsche werden zu Gestalten mit Gesicht. Kühle taufrisch auf Haut, unverbrauchte Luft, dazu Geruch aus feuchter Erde, gemischt mit Pflanzenduft. Jetzt! Was für ein Morgen! Wach und unternehmungslustig, mit Gefühlen des Freiseins, offen für die wunderliche Vielfalt einer anderen Welt, die mich aufweckt, ermuntert, betört mit ihren Düften, entzückt durch köstliche Vogelstimmen. Das Staunen lern ich wieder. Bald werden erste Sonnenstrahlen durch die Blätter blitzen, ein leiser Wind die Szene in Bewegung setzen. Licht und Schatten werden mich durch meinen Tag begleiten.
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