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feedback jeder art Fragezeichen
Kunstersatz veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Die Frage ist’s, die uns bewegt, seit jeher das Gemüt erregt, denn ist Wissen wirklich Macht, hat der Mensch sich selbst erdacht, befindet sich die Welt im Fluss, welche Sprache spricht der Kuss, wissen wir denn wirklich nichts, sind Schatten Kinder des Lichts, wohnt die Wahrheit in uns drin, geben erst wir dem Leben Sinn, soll man nach Höherem streben, ist’s denn eine Kunst zu leben, der Mensch des Menschen Tier, Frauen des Mannes schönste Zier, ist dies die bestmöglichste Welt, hört Freundschaft auf beim Geld, war der Mensch von Natur aus gut, wieso wäscht man Blut mit Blut, ist man der, der man glaubt zu sein, welches Gewissen ist schon rein, frisst der Teufel Fliegen in der Not, und ist Gott denn wirklich tot...? -
feedback jeder art Frau Schmidt und die Oper
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Frau Schmidt und die Oper Im Opernhaus sitzt Ida Schmidt, doch ist sie taub und kriegt nichts mit. Sie sieht nur, was die Sänger treiben, gleichwohl will sie im Sitz verbleiben. In einem Kurs ist sie gewesen für angewandtes Lippenlesen, erwarb sich dort den Bildungsgrad, den man nach einer Woche hat. So ist es nicht verwunderlich, dass diese Kenntnis hinderlich. Sie kann zwar auf die Bühne gaffen, doch ist der Text nur schwer zu raffen. Und weil sie taub, mag das frustrieren, der Pauke Klang birgt nur Vibrieren. Die Melodie sie geht verloren, der Sänger Ton scheint eingefroren. Selbst Richard Wagners Opernkunst erhält von ihr nicht jene Gunst, die diesem Werk durchaus geziemt, weil sie nur sieht, was man dort mimt. Heut Abend gibt es Lohengrin, sie sieht den Schwan vorüber zieh´n, auf dem der Recke sich postiert, wobei er auf sein Liebchen stiert. Was Lohengrin zu Elsa spricht, das hört Frau Schmidt letztendlich nicht. Sie liest vom Mund hab: „Holde Maid, Du bist ja nackig unterm Kleid!“ Die Lippen geben wenig preis, sodass Frau Schmidt am End´ nicht weiß, ist Lohengrin nur ein Sexist, der hofft, dass Elsa nackend ist!? Drum stößt sie ihren Nebenmann, den Zahnarzt Schulze mehrfach an. Er soll mit Gesten ihr erklären, was ihre Ohren ihr verwehren. Doch Schulze muss bei dem Ersuchen gleich mehrfach nicht sehr christlich Fluchen. Er fühlt sich durch Frau Schmidt gestört, drum ist der Zahnarzt sehr empört! Frau Schmidt, die schroff zurückgewiesen, muss traurig nun gleich mehrfach niesen. Der Zahnarzt scheint erneut gereizt, weil sie nicht mit Bakterien geizt. Er springt vom Sitz, bar jeden Grußes, und rauscht von dannen schnellen Fußes. Es sieht Frau Schmidt den Lohengrin, jetzt ebenfalls von dannen ziehen. Was so die Gute nicht erfreute: Der Opernabend war ´ne Pleite! Denn wenn man taub und gar nichts hört, ist man im Opernhaus verkehrt. „Nun gut“, denkt sich Frau Ida Schmidt, „krieg ich vom Sing-Sang halt nichts mit, genieß ich demnächst, ja ich wett, im Tanztheater ein Ballett. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Wort und Bild
Die Biene veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich wünschte ich könnte Zeichnen, Ein Bild vor den Augen und dann auf Papier, Doch mit dem Stift in der Hand scheinen die Bilder zu weichen, Es ist nicht so einfach bei Menschen wie mir. Ich sehe ein Bild und bewege die Hand, Wie ein beständiger Tanz auf weißer Fläche, Baue mit Worten eine Wand, Und warte darauf dass ich sie breche. Spiele mit Farben, doch nur eine ist sichtbar, Spiele mit Worten, eine ganz eigene Kunst, Doch anders als Farben sind Worte nicht schichtbar, Sie spiegeln Gedanken, nicht das was man wünscht. Sie verschwimmen bis sie eins sind, Wort und Bild, Zwei Versionen der selben Seite, Sie beide sind gleichermaßen wild, Und zeigen ihre Schönheit in voller breite. So sehe ich die Worte im Malen und Zeichnen, Die endlosen Geschichten die jedes Bild schreibt, Bis beide sich aufs kleinste Detail gleichen, Und kein Unterschied zu erkennen bleibt. -
feedback jeder art Vom Traum Künstlerin zu sein
susischreib veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Ach wie wäre es doch fein eine Künstlerin zu sein, überlegt das Lenchen sehnsuchtsvoll, Kunst zu schaffen ist doch toll. Doch wehmütig das Lenchen denkt, zum Künstler sein braucht man Talent, und das hat das Lenchen nicht, weshalb sie nicht mehr davon spricht. Doch das Lenchen hat den Drang zu gestalten, und nichts und niemand kann sie abhalten. Über die Jahre kreiert sie tausend Sachen, die ihr selbst und auch anderen Freude machen. Du bist eine Künstlerin sagen die Leute, und obwohl sich die Lena darüber freute, ist es ihr auch unangenehm, denn sie hat sich selber nie so gesehen. Viele weitere Jahre vergeh'n, in denen unzählige Werke entsteh'n, bis der Lena endlich wird klar, dass sie ihr Leben lang eine Künstlerin war. -
feedback jeder art In der Oper - XXXL-Gedicht
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
In der Oper Ins Opernhaus geht Onkel Ferdi, die spielen irgendwas von Verdi. Der Onkel war bisher noch nie da, vielleicht gibt man ja heut‘ Aida !? Des Onkels Wünsche sind recht wahllos, er nähm‘ natürlich auch Don Carlos. „Mir ist es Wurscht“, der Onkel denkt, die Karte wurde ihm geschenkt. Mit weißem Hemd und mit Krawatte und mit ´nem Anzug, den er hatte gekauft zur Hochzeit von Sohn Klaus, will er heut hin zum Opernhaus. Der Onkel ist ein kluger Mann, schafft sich ein Opernglas noch an. Vom ersten Rang in Reihe zehn kann man damit gleich besser sehn‘. Er tritt recht frohgelaunt vors Haus und schreitet Richtung Opernhaus, kauft im Foyer noch ein Programm und kämmt sein Haar noch mittels Kamm. Den Mantel, der ihm etwas knapp, gibt er an jener Theke ab, wo Wichtrud Krause ihn behände dann weghängt bis zum Opernende. Er reiht sich ein in ein Gedränge, das vor ihm strebt in Richtung Ränge, die Treppen rauf -wohl dreißig Stufen-, da hört er hinter sich ein Rufen: „Mein Herr“, ruft lauthals Wichtrud Krause, „ich will nicht warten bis zur Pause. Ihr Opernglas im Mantel steckte, Sie war’n schon weg, als ich’s entdeckte!“ Der Onkel nimmt fünf Euro her, gibt es Frau Krause als Salaire, bedankt sich höflich mit dem Satz: „Dann geh‘ ich mal zu meinem Platz.“ Zum dritten Mal hat es geläutet, was in der Oper wohl bedeutet, die Sänger treten bald hervor und singen dir dann etwas vor. Das Licht erlischt, man hört nur Munkeln: „Die Künstler singen wohl im Dunkeln!?“ Der Vorhang hebt sich, es wird grell, im Rampenlicht steht Wilhelm Tell. „Was macht der Tell denn in Ägypten, der hat bestimmt die falschen Skripten?!“ So wundert sich der Onkel Ferdi: „Das ist doch sicher nicht von Verdi !?“ „Das ist Rossini “, spricht Franz Schmitz, klemmt adipös im Nachbarsitz. Als treuer Opernabonnent Franz Schmitz ein jedes Machwerk kennt. „Das Werk basiert auf Schillers Drama, nur weiß ich nicht, warum ein Lama auf dieser Opernbühne steht, ich hoffe sehr, dass es gleich geht! Das Tier ist nicht des Pudels Kern, ich mag’s gern klassisch, nicht modern! Der Regisseur spinnt meist enorm, gibt er dem Stück ´ne neue Form.“ Abrupt tritt da ein Männerchor aus dunklem Hintergrund hervor, der singt recht laut, aus vollem Hals, das Lied vom Jäger aus Kurpfalz. „Da schimmelt doch die Tortellini, das Lied ist doch nicht von Rossini “, so mosert laut der dicke Schmitz, „dies zu vermischen ist ein Witz!“ Sodann der Tell, ein Bass mit Klasse, durchschreitet eine hohle Gasse. Dort steht ´ne Kuh mit Namen Fury, das Ganze spielt im Kanton Uri. Der Kanton, der liegt in der Schweiz, dies hat den ganz besond´ren Reiz, dass Wilhelm Tell (der Mann hat Nerven!) beginnt, ins Publikum zu werfen… …zehn Ricola mit seinen Händen, doch dabei lässt er’s nicht bewenden. Er schiebt sich, weil es sehr gesund, schnell selbst noch eines in den Schlund. Man sieht ganz deutlich, wie er zuckt, er hat jetzt das Bonbon verschluckt, kann nicht mehr singen, nur noch prusten, fängt an, laut in Schiss-Moll zu husten. Jetzt der bekannte Rütli-Schwur, es singt der Männerchor in Dur als Landvolk, welches unverdrossen erklärt sich so zu Eidgenossen. Im zweiten Akt erscheint Aida mit einer Demo der Pegida und fremdenfeindlichen Parolen, das Publikum fängt an zu johlen. Jetzt links vom Bühnenrand sich schält der Landvogt Gessler, der gequält als Bariton kurz intoniert, dass das Geschehen ihn pikiert. Der Tell, er hätte ihn vergrätzt und in der Ehre schwer verletzt. Tell wollte Gesslers Hut nicht grüßen, drum muss der Tell jetzt dafür büßen. Der Hut, er hing an einer Stange, dem Tell wird plötzlich Angst und Bange. Der Vogt will (was den Tell verdrießt), dass er vom Kopf des Sohnes schießt… …die Frucht, die uns schon mal verdrossen, weil uns das Paradies verschlossen. Der Tell erbittet eine Gnad: „Geht auch ´ne Schüssel Obstsalat?,… …vielleicht tut’s auch `ne Schlangengurke?“ „Nun schieß schon endlich, alter Schurke“, so brüllt der Landvogt, er wird bös‘, auch Onkel Ferdi wird nervös. Im dritten Akt sitzt die Soubrette mit Magen-Darm auf der Toilette; die Intendantin, Martha Kühne, schickt Lohengrin jetzt auf die Bühne. Der singt uns dann -wir sind ganz Ohr- ein Lied von Richard Wagner vor. Sein Schwan wirkt völlig ausgeruht, doch Lohengrin wird ausgebuht. Das Publikum ist jetzt putzmunter, da fällt ein Kronleuchter herunter, man sieht die Scherben weithin spritzen bis dorthin, wo die Geiger sitzen. Das Lama hat verschreckt gezuckt und gleich den Dirigent bespuckt. Drauf hat das Tier sich -ungelogen- schnell hinter‘s Bühnenbild verzogen. Der Sohn vom Tell, mit Namen Walter, singt als Tenor jetzt: „Hör mal Alter, schieß endlich mir geflissentlich vom Kopf das Obst, ich bitte Dich!“ Und Walter reicht dem Vater Tell nun Pfeil und Bogen auf die Schnell‘, dazu ´nen Apfel (Granny Smith), doch Papa Tell hat reichlich Schiss: „Mit Pfeil und Bogen, das wird schwer, habt ihr denn nicht ein Luftgewehr?“ Von rechts, gehüllt in Samt-Gewänder, singt jetzt in Moll ein Holländer,… …den wohl als fliegend jeder kennt: „Komm‘ Tell, mach hin, Du hast Talent. Grad neulich hast Du unverdrossen den Hamlet auch mit links erschossen. Aida muss heut‘ noch nach Nizza, singt als Sopran: „Du kriegst ´ne Pizza, wenn Du jetzt endlich schießbereit, Mensch Tell, mach hin, es wird jetzt Zeit.“ Der Tell, obwohl die Hand ihm zittert, nimmt jetzt den Apfel ganz verbittert, legt sanft ihn auf des Sohnes Schopf, singt in As-Dur: „Ich armer Tropf.“ Ein Schuss, ein Schrei, es ist gelungen, der Apfel ist vom Kopf gesprungen. Der Pfeil, er hat ihn prompt ereilt und in der Mitte durchgeteilt. Man intoniert: „Es ist vollbracht, wir wünschen allen gute Nacht.“ Im ersten Rang, in Reihe zehn, macht man sich auf, nach Haus zu geh‘n. Vier Stunden hat man unversehrt dem Chaos heute zugehört. „Viel zu modern!“, denkt Onkel Ferdi. Im Grab rotiert Giuseppe Verdi. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Malerei
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Malerei Ein Maler malt so manches Bild, mal hat es Charme, mal wirkt es wild. Er pinselt immer mit Gefühl, doch oftmals gleicht es ´nem Gewühl. Mal in Acryl, mal Aquarell, es scheint mal dunkel, dann mal hell. In Öl wird auch herumgepinselt bis dass der Pinsel: „Pause!“ winselt. Enkaustik ist nicht sehr bekannt, ein Fresco malt man an die Wand, Gouache als Farbe, war zu lesen, sei wasserlöslich stets gewesen. Für Letzteres in jedem Fall da stand der Maler Marc Chagall. Dem Ölgebrauch Picasso frönte, der meistens so das Bild verschönte. Doch mischte er der Technik Stil, denn auch Radierung war sein Ziel. Mit Wachsstift hat er auch gemalt, wofür ein Sammler gerne zahlt. Mir hat sich oftmals nicht erschlossen, was sagen mir die Zeitgenossen, wenn ich die Bilder mir besehe, vor denen ich dann grübelnd stehe. Gedanklich komme ich ins Schlingern bei einer Frau mit 15 Fingern. Das Bildnis meinen Schöngeist quält, der Maler hat sich wohl verzählt. Ein Bild mit vielen bunten Streifen kann ich als Wirrwarr nur begreifen. Des Künstlers Freiheit, die ihn lenkt, scheint mir abstrus und sehr beschränkt. Es ist nicht so, dass ich zu blöde, doch scheint ein Kunstwerk mir zu öde, wenn vor ´nem roten Hintergrund, ganz rechts platziert ein grüner Hund. Ich sah ein Bild aus lauter Tupfen, schon musste ich mein Haupthaar rupfen. Was will mir dieses Werk denn sagen? Das möchte ich den Maler fragen. Doch hab die Frage ich gestrichen, da dieser Künstler längst verblichen. So bleibt es bei dem grünen Hund, der ist zwar grün, doch scheint´s ein Hund. Vielleicht ist´s auch ein Krokodil, dass nach des Malers eignem Stil nem Pudel gleicht, dem Bild zur Qual. Das nennt man dann wohl surreal. Naive Kunst die kommt mir näher, denn ich entdecke dann als Späher, was man auf eine Leinwand bannte, weil ich es superschnell erkannte. Zum Beispiel sehe ich sofort in einem Wasserlauf den Ort, an dem 5 Gänse fröhlich waten, die in der Tat naiv geraten. Naiv sind auch drei dicke Rentner, zusammen wohl vier Doppelzentner, die dort am Wasser Fangen spielen und dabei nach den Gänsen schielen. So gibt es manche Malerei, die wirkt auf mich wie Farbenbrei. Nur das Naive wirkt stets klar, das scheint mir doch recht sonderbar. Wenn man der Frage näher rückt, dann bin ich wohl naiv gestrickt. Vielleicht, dass auch der Leser spricht: „Viel zu naiv ist dies Gedicht!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 2 Antworten
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feedback jeder art Der Weg zur Sehnsucht
DavidPessoa veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Der Weg zur Sehnsucht Was ich fühlte, als ich fiel? Angst. Und Sehnsucht nach Gefühl. Sehnsucht nach Bestand als der Boden meiner Kindheit unter meinen Füßen wankt'. Damals ging ich ehrfürchtig zum Strand. Erstaunt, wie Bohlen mächtig ragten aus dem Meer, als ich an dessen Ufer stand. Anders als daheim, wo die Furcht vor neuen Wegen lähmte Phantasie und Sein. Wie Halme unter Winterstürmen schien mir alles dort zu sein. So ging ich hin, begab mich an des Strandes Säulen. Beständigkeit zog mich dahin. Zum Meer, wo Fels und Stein Jahr für Jahr trotzen Sturm und Gischt. Holz, stark genug für Schiffe zum Aufbruch in ein andres Leben, das so vieles mir verspricht. Doch angefüllt mit Kisten auch, die zu bewegen brauchen mehr als nur ein Leben. Und nun, wo sind sie hin? Stützen meiner Träume, gefällt durch die Gezeiten. Vom Meer umspült und fortgetragen in unbekannte Weiten. Von einem Kind nie hinterfragt. Nie geglaubt sie könnten enden. Das Bild von einst, es stimmt nicht mehr. Der Blick liegt frei, zu frei zum Denken. Doch frei wofür? Umzukehr'n, zurück zu geh'n durch diese alte Tür? Freiheit bedeutet Werden. Statt zu werten muss ich lernen, zu versteh'n. Einen alten Weg das erste Mal – und doch nicht neu zu gehen. Einen Weg, vergessen aus Geschäftigkeit. Gegangen einst von Landschaftsmalern, Beobachtern der Zeit. Entmutigend verwachsen, doch zu wahr, zu echt um ihn zu lassen, um nicht zu folgen, der Anmut seiner Pfade. Die schroffen Klippen, statt zu meiden für ihre unwirtlichen Seiten, viel mehr zu schätzen, ja zu lieben für ihre Einzigartigkeit. Tief empfund'ne Worte, soweit das Auge reicht. Der Weg, er ist so schön, wie konnt' ich ihn nur all die Jahre überseh'n? Das Auge sieht nur, was der Verstand bereit ist zu versteh'n. Deshalb verbarg sich mir die Schönheit dieses Weges nur auf Zeit. Ich gehe weiter. Seh' aufgegeb'ne Schätze, gleich am Wegesrand. Sie sprechen zu mir, still, auf eine neue Weise. Ich fühl' mich angekommen, weil ich so weit weg bin durch die Reise von den Ängsten alter Zeit. Und in den Wogen neuer Bilder entdecke ich das Leben selbst. Kinderträume, Hochgefühle, Phantasie – ja jede Leidenschaft der Seele. Gespürt, sie zu begraben wäre Sünde. Zu lang gedacht, es doch zu müssen. Was immer schon zu mir gehörte – jetzt erst traue ich es mich zu wissen. Sünde ist nicht, zu versteh'n. Nur den Weg nicht als man selbst zu geh'n. DavidPessoa, (2017) 2019 -
feedback jeder art Kunst & Dichtung
emuh9 veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ewige Kunst Entblößt vor der Leinwand stand ich im stillen Raum Die Uhr schlug bald zwölf - Mitternacht Werd ich wandern, dich treffen im tiefen Traum Und wirst mir erscheinen in all’ deiner Pracht Jeder Pinselstrich gleitet mir hinüber, Die zarte Zeit sie rennt - Mitternacht Wie die wütenden Wellen ringen tagsüber Ist das Feuer in mir entfacht. O Kunst - du trafst mich viel zu spät, Find’ ich dich bloß in den weißen Wolken Wenn meine Seele nach Hause geht Auf ewig wirst du in den Menschenseelen gedeihen, Wie der Mond pünktlich zur Nacht erscheint, Länger als der Priester wird mein Grab einweihen.-
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- ballade
- chant royal
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feedback jeder art Ode an die Kunst
Ennovy veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Ode an die Kunst Mein Leben ist voller Poesie in lyrischem Design. Ausdrücke in einem Rhythmus, der aufsteigt und dann abnimmt. In einem Moment bin ich voller Freude, dann zerbricht meine Welt vor Kummer. Meine Seele ist berührt von dem Gefühl und dem Nervenkitzel, den sie vermittelt. Ich liebe den Regen, umarme die Sonne und lächle im Winterschnee. Ich sehne mich nach dem silbernen Licht des Vollmonds und tanze unter seinem Schein. Ich genieße süße Aromen und die Brise des Windes. Ich liebe das sanfte Rascheln, das durch die Bäume geht. Ja, Poesie ist das Geschenk des Lebens und inspiriert mich. Ich würde gerne unendlich viele Oden dazu schreiben, aber die Poesie, kann nicht der Kern, meiner Werke werden. Hätte sie doch selbst ihre eigene Kunst am meisten verdient... 〰️❤️〰️〰️❤️〰️〰️❤️〰️〰️❤️〰️ ©Yvonne Wagner -
feedback jeder art Lebenskunst
Josina veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Scherben bringen nur Glück erstellt man aus Ihnen ein Mosaik, etwas Neues, zauberhaftes! @ G.J. Gersberg (Josina)- 7 Antworten
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- leben
- erschaffen
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Pinselstriche, Klavier und Kunst. Gedichte
chachaturian veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Buchveröffentlichungen unserer Mitglieder
Pinselstriche, Klavier und Kunst Gedichte Heike Streithoff, Volker Teodorczyk, Carsten Rathgeber u.v.a. 404 Seiten, 2020 Malerei, Musik und Schriftsteller spielen in diesem Gedichtband eine herausgehobene Rolle. Beethoven, Storm oder Barlach bekommen ihren Auftritt. Monet und Vincent von Gogh sind gefragt. Begebenheiten mit einem Aktmodell werden geschildert. Schwimmen Sie auf den Wasserpfaden der Haie. Reden wir von den letzten Elefanten auf unserem Planeten, dem Schwinden der Evolution. Katzengedichte sind im Band zu finden. Genießen Sie ihren Kaffee auch im Lockdown. Die Corona-Pandemie hinterläßt Spuren in den Gedichten. Ein Maskenball setzt sich in Szene. Warum sind die Nazis von der AfD keine Panzerknacker? Von den verwaisten Dörfern am Rand von Tagebauen wird berichtet. Eine Frau trifft ihren Ex-Mann, sondierte ihre Gedanken über ihn. Herbstgedichte sind zu finden, der Wind pfeift um die Ecken. Leseproben, Inhalt, Cover: http://www.literaturpodium.de/buchladen/kunst-gedichte-2020.htm
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