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  1. Nur ein Dankgebet Ihr Helfer, Dämonen, Engel, Geister, Götter, allmächtiger „Gott“, ehrfürchtig grüße ich euch! Aufsteigen möge mein Dankgebet, denn euch gebührt allerhöchstes Lob! Mächtiger seid ihr als unsere vermeintliche Intelligenz. Wie wenig kennen wir uns selbst! Wissen wir, wann und wo der Höhepunkt und das Ende unseres Daseins sich hier ereignen? Einzig von Mutter Erde leben wir, von eurem Geschenk, das wir nicht geschaffen, das täglich uns nährt. Den Weg zum Licht in unsrem Leben erhellt ihr täglich uns, beendet unsre Nacht, belebt die Welt mit Farben. Zu Sonne und Wärme drängt ihr uns, zu Wachstum und Gedeihen, zu heitrer Lebenskunst. Auf unseren Wegen habt ihr in unserem Irren und Wirren stets die Richtung aufgezeigt, habt uns entscheiden lasen, wie wir zu einer Vereinigung mit euch gelangen würden. Nur ein Fünkchen sind wir, jedoch, wenn ihr es erglühen lässt, kann es das Feuer der Veränderung in uns entzünden! ("Carolus" in "poeten.de" (22.Nov.2094)
  2. So schade es auch häufig ist, so schätze ich mich schlau. Und wenn ihr mich nun eitel wisst, dann stimmt das wohl genau. Ich kann doch wirklich nichts dafür, es tut mir ja so leid, dass Menschen in der Fern‘ und hier so dumm sind, weit und breit. Und klinge ich nun arrogant, so lass‘ mich doch berichten, die meisten hier in diesem Land, die schreiben kaum Gedichte. Doch ich versuche mich daran, mit meinem Intellekt. Und warte, dass ein andrer Mann ihn freudig hier entdeckt. Doch was bleibt mir denn nun davon, dass ich mich fühl so klug, wo ist er nun, mein hoher Lohn, von dem ich will genug? Doch Dumme, die genießen wohl nun ihre freie Zeit. Sind außen schön und innen hohl, doch froh und nett zugleich. All das also, was mir verwehrt, da ich mich fühle schlauer. Und seh‘ ich sie, so ungelehrt, dann werd ich höchstens sauer. Was bleibt mir also nun davon, in meiner Wutgeschichte? Nur ein Gefühl von Spott und Hohn und auch ein paar Gedichte.
  3. Das unfassbare Lied sieht, was diesseits und jenseits geschieht. Das unfassbare Lied lacht, wenn ein Mensch zu Größe erwacht. Das unfassbare Lied singt, wenn kreativer Genius schwingt. Das unfassbare Lied weint, wenn der Mensch sich mit ihm nicht vereint. Das unfassbare Lied wartet, dass die Sehnsucht zu ihm startet. Das unfassbare Lied gibt, weil es alles Leben liebt. Das unfassbare Lied spricht sogar durch dieses Gedicht.
  4. Sternenherz

    Quakquarks

    Quakquarks (oder "Als der Geist über die Frösche kam" am Besten zu lesen an Pfingsten, jedoch auch zu allen anderen Wochen- und Jahrestagen) "Fröschlein", sprach die Frau Mama, "ich hüpf hinweg und Du bleibst da. Halt Dich wacker dort im Tümpel! Geh mir nicht zu dem Gerümpel, das die Menschen dort vergessen, als beim Picknick sie gesessen. Radio und Zeitung ? Nein! Für uns Frösch' muss das nicht sein." Fröschlein nickte ein Quakquak - Mutter sprang vom Blatte ab. Hatte ihren Sack geschultert, wie es Brauch ist, wenn Frosch wegfährt. Fröschlein übt auf der Posaune. Fröschlein schnappt ne kleine braune Mücke und danach ne Fliege. Schaut neugierig nach der Ziege. Später ist es andersrum: Erst schaut Fröschlein lang und dumm nach der Ziege. Dann Posaunen und dann nach der Mücke staunen. Und auch noch beim dritten Mal ist Mutters Wort ihm nicht egal: Posaunen, fressen, Ziege schauen. Sich nicht in das Gerümpel trauen! Doch als der Vollmond kam gegangen, ist fett und rund im Baum gehangen, da knistert leis im Tümpelwald die Zeitung, schon drei Tage alt. Des Mondes Schimmer sich verfing im Radio, das leis noch ging. Und dieses Knistern, dieses Blinken ließ Mutters Wort im Nichts versinken. "Was will Posaunen mir ? Was Fressen? Hat hier nicht grad ein Mensch gesessen, angefüllt mit Geistesgaben? Die möchte auch ich endlich haben!" Hurtig springt er aus dem Tümpel hinein in menschliches Gerümpel. Liest im Papier (vor ihm da lags): "Die Welt besteht aus lauter Quarks"
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