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feedback jeder art "Rusemondach (Rosenmontag)" - rheinischer Dialekt
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Fremdsprachige & Mundartgedichte
Rusemondach (Rosenmontag) Als Rusemondach all die Jecke mit Wagen durch die Strosse trecke, da blökt et Oma Schmitz vergnügt: „Nit dat mir noch die Hoot wegfliegt!“ Denn Omas Hoot, der is wat neuer und drauf jekleevt sind Hühnereier. Drum jeht se hück als Legehenne, se will hück laache und nit flenne. Die Schmitz, die hät im Karneval wie jeder Jeck ne Riesenknall. Et letzte Johr ging sie als Kuh, dat Outfit war der größte Clou. Der Pastor Schrott jeht hück als Hahn, hä will an Omas Eier ran. Doch Schrottis Hand is ausgerutscht und über Omas Brust geflutscht. Die Schmitzens, schon vom Kölsch beseelt, hat leicht beschwipst sehr laut krakeelt: „Blievv mir nur fott mit dinge Finger, sonst pack ich dir an dinge Dinger.“ Der Schutzmann Friedrich Wilhelm Pütz, ermahnt sogleich die Oma Schmitz: „Selvs wenn der Karneval wat lose, man jeht dem Mann nit an die Hose!“ Jetzt kütt der Zoch, et wird jesunge, en Tanzmarie kütt anjesprunge. Dat bützt dem Schutzmann auf sing Schnüss, dä Pütz hätt Angst um sing Jebiss. Grad als er noch verlegen stiert, kütt eine Garde anmarschiert, die wirft statt klebriger Kamellen mit senfbeschmierten Frikadellen. Und so ein Teil, dat is kein Spaß, dat fliegt dem Schutzmann an sing Nas. Der Senf in Pützens Riechrohr schießt, worauf dä Schutzmann kräftig niest. Drauf schmeißt er nun in aller Eil das senfbeschmierte Fleischklopsteil mit Schwung und Wut und kurzer Hand grad dorthin, wo die Oma stand. Bisher jing es der Schmitzens joot, doch trifft der Fleischklops ihre Hoot. Die Eier brechen prompt entzwei, Dat gab en Riesensauerei. Noch als die Schmitz entrüstet stutzt, hat Eigelb ihre Hoot beschmutzt. „Du Sackjeseech“, schreit Oma Schmitz und kloppt dem Schutzmann op sing Mütz. Jetz fährt dat Dreigesteen vorbei, betrachtet sich die Keilerei. Man schreit „Alaaf, hört auf zu zoffen, hück wääd gefeiert und gesoffen!“ Der Prinz, er reicht vom Wagen vorn en kleine Kist mit Appelkorn. Drauf prosten Schmitz und Pütz sich zu, der Streit verfliegt und nun ist Ruh. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 7 Antworten
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feedback jeder art Mein Kater - ein Gedicht in 5 Minuten
GrellsamaQ veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Mein kleiner Kater kann nervig sein: Auf dem Laptop liegen, Nachts laut schrein... Und Hunger hat er jede Minute, Auf Parmesan und auch mal Pute. Er geht sehr gerne in den Garten, wenn er nicht Heim will, muss man warten. Und ausgebüchst ist er schonmal, 3 Stunden Suche war ne Qual! Doch auch wenn er mal nervig ist, Unmengen Futter täglich frisst, Ist er der süßeste Kater, Das sagt sogar mein Vater! Wie süß er immer Treppen runter rennt, und cute zusammengerollt auch mal pennt. Das spiel'n mit ihm vermisse ich sehr doll, Mein Kater, der ist wirklich wundervoll! (Dieses Gedicht ist innerhalb von 5 Minuten in einem WhatsApp Chat entstanden. 😂) -
„Gernö“ „Gernö“, ja toll, ganz wunderbar, doch war das eben wirklich wahr? Hab ich das falsch, zu schnell verstanden? Steht Hilfe nun doch nicht zur Handen? Liegt’s am Pegel oder der Zeit, an Müdigkeit, am letzten Streit? Der Worte Klang, so leicht verwaschen, als hätte man den Sinn ertränkt in Flaschen. Ich frag noch mal, ganz ungeniert, ob sich vielleicht doch was rührt. Die Antwort? Zögerlich und hohl: „Gernö“, na toll, ja wunderbar.
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feedback jeder art Im Himmel ist der Teufel los
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Im Himmel ist der Teufel los Im Himmel ist jetzt Rambazamba und Petrus tanzt gerade Samba mit Engel Ute durch die Wolken, die grad die Himmelskuh gemolken. Der heil´ge Geist tanzt einen Walzer, der Herrgott schnupft sich einen Schmalzler. Und Jesus, Sohn der heil´gen Sippe, quiekt fröhlich auf der Kinderwippe. Man hat sich närrisch angezogen, Gott Vater der tritt ungelogen als Sultan vor das Himmelshaus, sein Outfit sieht zum Schreien aus. Der heil´ge Geist geht als Pirat mit einem Beinkleid aus Brokat. Dazu schwingt er ´nen langen Säbel und stochert wild im Wolkennebel. Sankt Petrus bringt im Sambaschritt nun eine Kiste Honig mit, weil er die Biene Maja liebt, die gern den Menschen Süßes gibt. Ja, es ist Karneval dort droben, man sieht die Engel fröhlich toben auf Wolken, die an allen Tagen, die Meute durch den Himmel tragen. Man trinkt heut auch mal Alkohol und mancher schreit ganz laut „Zum Wohl“. Die Kölner Engel schrei´n „Alaaf“ und schrecken manches Himmelsschaf. Ein Engel, der gestaltlos schwebt, der hat in Düsseldorf gelebt. Ihm wird bei dem „Alaaf“ ganz flau, er ruft am liebsten nur Helau. Der Herrgott ruft nur: „Das ist Wurst! Bringt mir ein Met für meinen Durst und für den Hunger auf die Schnelle ´ne leck´re Fleischklopsfrikadelle“. Der heil´ge Geist ruft aus der Küche, dem Zentrum aller Wohlgerüche: „Ein Kölner Engel hat vermessen die Frikadellen aufgefressen. Und Chef, das ganze Met ist alle, wir haben doch für diesen Falle ein kühles Alt ganz frisch vom Fass, da kriegt die Blase richtig Spaß.“ Ganz unten in der Hölle Tiefen, wo Teufel und auch Sünder schliefen, wird man jetzt wach von dem Radau. Drum macht der Satan sich jetzt schlau. Im Schwefeldampf steigt er empor und hört, wie just der Engel Chor das „Humba Täterä“ besingt, was für ihn recht befremdlich klingt. „Was ist denn hier für ein Geschrei, ein Saufgelage, ein Buhei? Ich kann den Lärm nicht akzeptieren, er geht mir an die Teufelsnieren!“ Der Höllenfürst wird ausgepfiffen, drum hat der Teufel schnell begriffen, auch weil er sich recht laut beschwert, ist er im Himmel nicht begehrt. Das Jesuskind riskiert ´ne Lippe und schreit von seiner Kinderwippe: „Mach Dich hinfort Du Teufelsbrut, steig schnell hinab in Deine Glut. Der Karneval, in dem man lacht, ist nicht als Teufelszeug erdacht. Wir wollen feiern, tanzen, lachen und einmal jährlich Unsinn machen. Du weißt als böser Antichrist nicht wirklich, wie man fröhlich ist. Mach Dich hinfort in Deine Tiefen, dort kannst Du kräftig weitermiefen.“ Von der Geschichte die Moral: „Im Himmel darf auf jeden Fall ein guter Mensch stets lustig feiern, der Sünder muss im Feuer eiern.“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Blähungen
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Blähungen Die Blähung ist nicht sehr erquicklich und in der Oper wenig schicklich, wenn es akut nach Fäulnis stinkt und Lohengrin für Elsa singt. Und auch dem Opernchor wird übel, der Bariton schnappt sich ´nen Kübel, in den er lauthals sich erbricht und das bei vollem Rampenlicht. **** Die Blähung, die im Fahrstuhl schwelt, ist nicht von Wohlgeruch beseelt. Die gute Luft hat ihre Grenzen ob dieser üblen Flatulenzen. Man schaut sich an, ist höchst erregt, wer hat nur dieses Ei gelegt? Entrüstet schüttelt man das Haupt, wenn man das Aas zu kennen glaubt. **** Im Beichtstuhl ist es meist sehr dunkel, man hört nur ab und an Gemunkel. Wenn Winde dort dem Darm entweichen, wird man Vergebung nicht erreichen. Man flüchtet aus dem Mobiliar, das vorher noch ein Beichtstuhl war. Das Möbel wurde jäh entehrt, die Handlung war nicht ehrenwert. **** Beim Käp´tensdinner sprach Frau Moll: „Ich glaub, ich hab´ die Hosen voll. Mir ist der Weißkohl nicht bekommen“, so meint die Gute arg beklommen. Der Käp´ten, schon leicht angetrunken: „Schon gestern haben Sie gestunken. Sie sollten Kohl und Zwiebeln streichen, dann kann ein Reizgas nicht entweichen!“ **** Im Feinkostladen an der Ecke, in dem ich Feines oft entdecke, bemerke ich ein Durcheinander. die Feuerwehr verspritzt „Jil Sander“. Dem Dobermann von Otto Feucht ist ein Gestank dem Darm entfleucht. Die Hundekost, hat Feucht gelernt, ist wohl von Feinkost weit entfernt. **** Im Bus nach Herne gab`s Tumult und daran war der Fahrer schuld. Er ließ beim Fahren einen sausen und das schon kurz nach Oberhausen. Der Reisegast Franz Morgenrot, er kämpfte jäh mit Atemnot. Als er dann plötzlich kollabierte, den Fahrpreis man ihm retournierte. **** Im Klosterbau zur „Keuschen Nonne“ gab´s Fermentiertes aus der Tonne. Nach dem verzehrten Sauerkohl war mancher Nonne nicht recht wohl. Ein Blaskonzert war der Effekt, das hat die Nonnen sehr erschreckt. Das Kloster, welches umbenannt, ist nun als „Stinkkonvent“ bekannt. **** Als vor Gericht der Richter spricht: „Mein böser Dieb, das darfst Du nicht!“, hat jener dreist und ungeniert den Spruch mit einem Furz quittiert. Den Staatsanwalt das Tun empörte, drum schrie er, dass es jeder hörte: „Der Dieb hat ob des Darmes Gärung kein Anrecht mehr auf die Bewährung!“ **** Die Blähung kam beim Einhand-Segeln dem Segelnden sehr ungelegen. Der Rückstoß trieb die Jolle fort, der Einhand-Segler fiel von Bord. Nicht anders ist´s beim Profikegeln. Da gelten strenge Kegelregeln. Verboten ist das Darmgedudel, sonst wirft der Profi nur noch Pudel. **** Wir streben stets nach guter Luft, erst später stinkt man in der Gruft. Doch was aus manchem Podex kriecht, schon heute nach Verwesung riecht. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Trump
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Trump Wenn Trump bei Schnee im Freien pullert und auf die Langlaufpiste strullert, dann sagt man auch, wie Ihr wohl wisst: „Der gute Mann ist ein Trumpisst!“ Und wenn er Fakenews reklamiert, doch selbst mit Lügen kokettiert, erscheint als Scharlatan er gar, von Kopf bis Fuß, mit Haut und Haar. Ich nenn ihn deshalb „Trumplatan“, der Märchen gut verkaufen kann. Was er als Haar sein Eigen nennt, man hier bei uns als Nistplatz kennt. Auch scheint es mir, dass Trump sich schminkt, weil an den Schläfen Weißes blinkt. Der Mann ist wahrlich ein Narzisst, drum nenn ich ihn auch gern „Trumpzisst“. Das Mienenspiel, mit dem er tönt, bin ich vom Poltergeist gewöhnt. Recht maskenhaft ist sein Gesicht, wenn er mit Drohgebärden spricht. Jetzt hat er Musk an seiner Seite, „Trumpusk“ so nenn ich ihn ab heute. Noch teilen sie nicht Tisch und Bett, doch vor dem Kopf ein Riesenbrett. Wenn Alice mit dem Weidel wedelt und Trump im Oval Office blödelt, ruft jeder Demokrat voll Schrecken: „Bei uns agieren jetzt Trumpjecken!“ Die Amis wählten diesen Mann, der meistens nur laut poltern kann. „Trumpolter“ scheint mir akurat als neuer Name adäquat. Mit seiner Faust wird unterstrichen: „Es wird kein Deut mehr abgewichen von dem, was ich als Trump befohlen, der Rest der Welt bleibt mir gestohlen!“ Ja Trump mit seinem rechten Filz erinnert mich an Rumpelstilz, durch sein Geschrei und sein Gerumpel heißt er für mich jetzt nur „Trumpumpel“. Liest Trump „LGBTQI“, dann fragt er sich nur: „Bitte wie?“ Wer anders ist, ist im ein Graus, da zieht er schnell die Stirne kraus. Auf gleichgeschlechtlich kann er nicht, drum ist es ihm auch eine Pflicht, die Ehe jener einzuschränken, sie sollen sich den Schwachsinn schenken. Mir scheint der Mann recht ignorant, ich nenne ihn jetzt „Trumpogrant“. Man kann auch „trumpophil“ ihn nennen, der Worte Sinn ist nicht zu trennen. Es ist für mich nicht sehr frappierend, dass er für sich jetzt ignorierend, ein Urteil, dass ihn schuldig sprach, er denkt noch nicht mal drüber nach. Sein Stil ist einfach nur unmöglich, um nicht zu sagen schlimm und kläglich. Sein Auftritt kennt kein Augenmaß, mit ihm blüht uns ne Menge Spaß. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 8 Antworten
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feedback jeder art Am Ende des Tages
paulifie veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Am Ende des Tages Am Ende des Tages bleibt nicht viel übrig vom Tag fast nichts eigentlich eigentlich nichts hoffentlich bleibt morgen mehr übrig -
feedback jeder art Am Ende
paulifie veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Am Ende Ich bin am Ende und am Ende ist alles aus Nichts ist mehr an Außer vielleicht der Kühlschrank Oder das Kühlschranklicht Vielleicht hat es auch nur einen Wackelkontakt -
feedback jeder art Verse ohne Sinn: "Animalische Modenschau"
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Verse ohne Sinn: „Animalische Modenschau“ Ein Känguru im Minirock fragt Edgar den Gazellen-Bock, ob der vielleicht ganz unbeschwert mit ihm mal Straßenkreuzer fährt. „Sehr gern!“, ruft Edgar unverhohlen, „doch hat man mir das Teil gestohlen. Der Umstand hat mich sehr verdrossen, der Wagen war nicht abgeschlossen. Ein Warzenschwein im Abendkleid ist allzu gern zum Tanz bereit mit Kunibert dem Löwenmann, weil der gut Tango tanzen kann. Der Löwe denkt sich: „Welch ein Simpel, ich tanz doch Tango nicht im Tümpel, in dem das Schwein gerade suhlt und dreist um meine Tanzkunst buhlt.“ Den Ziegenbock im Schottenrock ereilt im Schnee ein Kälteschock. Sein Dudelsack stöhnt auch recht kläglich, korrektes Dudeln scheint nicht möglich. Und trotzdem drückt der Bock beflissen recht kräftig auf das Dudelkissen. Die Ziegen nehmen schnell Reißaus, dies Dudeln ist kein Ohrenschmaus. Ein Zebra trägt Tirolerhut, ihm steht der Hut verblüffend gut. Es kommt grad vom Oktoberfest, im Fell klebt noch ein Weißwurstrest. Es hat dort 3,4 Mass getrunken und hat nach Alkohol gestunken. Der Zoodirektor hat´s ergriffen, das Zebra hat ihn ausgepfiffen. Ein Pfeilgiftfrosch im Unterhemd, der sich grad seine Locken kämmt, hat plötzlich eine Laus entdeckt, die dreist in seinen Haaren steckt. Er nimmt den Pfeil, verschießt das Gift, das sehr gekonnt die Kopflaus trifft. Die Laus ist nun dahingerafft, ein Hoch auf solche Pfeilgiftkraft. Es schnürte sich die Winterschuh ein rosaroter Kakadu. Er will mit Skiern Loipen laufen, doch muss er erst die Skier kaufen. Die Skier sind nicht sehr erschwinglich, der Hang zum Sport jedoch ist dringlich. Er mietet welche bei Herrn Specht, bei dem er nur die Hälfte blecht. Ein Biber, der Gamaschen trägt und grade einen Baum ansägt, bemerkt in seichtem Schlammgewühl, der Bachlauf sei erschreckend kühl. Zum Ufer klettert er empor, weil er an seinen Füßen fror. Die sind umrankt von Algenkraut, auch die Gamaschen sind versaut. Ein Schlangentier im Wollpyjama trifft auf ein frisch frisiertes Lama. Das Fell, es scheint wie frisch gegelt, wobei das Lama laut krakeelt: „Den Look hat ein Coiffeur behandelt und mich per Tönung arg verschandelt. Mir scheint, der Typ war ein Idiot, mein Fell glänzt jetzt in rosarot.“ Ein Nilpferd mit ´nem Büstenhalter zeigt einem Erdmann namens Walter, was unter jenem Halter steckt. Das hat den Erdmann sehr erschreckt. Der Erdmann gibt gleich Fersengeld, weil nichts ihn bei dem Nilpferd hält. Mit seiner blauen Schalke-Mütze läuft er gehetzt durch jede Pfütze. Ein Regenwurm im Regenmantel schiebt vor sich eine Fitness-Hantel. Die Muskeln will er damit stählen (er könnte auch ein Laufband wählen). Das Laufband sei ihm eine Qual, da er nur kriecht, zu radikal. Es würde ihn vom Laufband fegen, das käme ihm sehr ungelegen. Ein Pinguin im Baby-Doll hat von dem Zoo den Schnabel voll in dem er Tag für Tag stolziert und jeder Zoo-Gast auf ihn stiert. Ein Eisbär in Bermuda-Shorts bemerkt, dass wohl auch andernorts die Zoobesucher Faxen machen und über uns als Tiere lachen. Ein Krake, der im Nachthemd krakt, hat seine Krabbenjagd vertagt. Er hat Probleme mit Lactose und in den Armen tobt Arthrose. Ein Hai vernimmt des Kraken Leid und ist nur allzu gern bereit, sich dieses Kraken zu erbarmen. Er frisst ihn auf mitsamt den Armen. Ein Nacktmull mit Designerbrille nutzt unbefangen eine Zwille, beschießt ein Faultier mit Gemüse, dem geht darauf die Faultierdüse. Das Faultier ist ansonsten friedlich, doch dieser Angriff war nicht niedlich. Es klaut dem Nacktmull seine Zwille und schießt auf die Designerbrille. Ein Flughuhn, das mit Grazie trumpft, ist modisch fit und netzbestrumpft. Den Job, den macht es froh und heiter bei Chicken-Air als Flugbegleiter. Ein Marabu in Adiletten ist sehr geschwächt durch die Tabletten, die ihm das Flughuhn offerierte, weil er vor Flugangst kollabierte. Ob dieses Huhns und seiner Güte benötigt er die Brechreiztüte. Mit Macht da streben die Tabletten als Auswurf auf die Adiletten. Was ich als Jux hier illustriert, ist nicht in Wirklichkeit passiert. Kein Tier wird sich an Kleidung binden, es wird auch nackt sein Tierwohl finden. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Sinn oder Nichtsinn (Essen)
Rosa veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
eine Gemeinschaftsarbeit von Claudi und Rosa Ich will ein Tässchen Kaffee knabbern, der Truthahn ist schon ausgetrunken, sonst könnte ich ihn vornehm sabbern und in rosa Grütze tunken. Ein Fingerfood will ich mir schmoren, aus grünen Gräten von der Ziege. Nun rattern meine Kopfsensoren, woher ich eine Ziege kriege. Aus Rindfleisch back ich Käsekuchen, der muss im Eisfach lange kochen. Ist er schön schwarz, kann ich versuchen ihn abzunagen von den Knochen. Die Völlerei macht mich ganz hager, ein Polster quält sich auf der Hüfte. Ich rolle in mein Fitnesslager und heb die Augen in die Lüfte. Mein Gallensaft fließt in Etappen und Purzelbäume schlägt der Magen. Die Leber schüttelt ihre Lappen, hab irgendetwas nicht vertragen. Und wie gerufen zu Silvester, grüßt über alle Landesgrenzen nun auch des Darmes Blasorchester das neue Jahr mit Flatulenzen. Guten Rutsch! 😃 -
feedback jeder art Am Arsch der Welt
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Am Arsch der Welt (Ich entschuldige mich schon jetzt, wenn ich den Anwohnern der hier genannten Orte und Gegenden auf die Füße treten sollte. Bitte das folgende Gedicht nicht so ernst sondern eher humorvoll nehmen. Es ist überall schön, wenn man dort seine Heimat hat!) Liegt etwas in obskurer Ferne, vielleicht auf Deinem Weg nach Herne, und sieht die Landschaft öde aus, scheint Dir der Aufenthalt ein Graus. Wenn dieser Ort Dir nicht gefällt, dann bist Du wohl „Am Arsch der Welt“. So gibt es derer viele Ziele, dort hat man solche Arsch-Gefühle. Nach Appelhülsen will kein Schwein, man fragt sich auch, wo soll das sein? Auch Bielefeld gefällt mir nicht, man sagt mir stets: „Das gibt es nicht!“ Das Schwarze Moor in Richtung Rhön, das will mein Lebtag ich nicht seh´n. Auch wenn es manchem dort gefällt, für mich liegt es am „Arsch der Welt“. Ich will nicht hin nach Heidingsfeld, für gute Worte nicht und Geld. Die Ortschaft ist mir viel zu trist, weil dort der Arsch die Gegend frisst. Ich kenne den Gespensterwald, auch dort mach ich nicht gerne Halt. In Mecklenburg ist der zu suchen, „Am Arsch der Welt!“, kann ich nur fluchen. Mich zieht es nicht ins Sauerland, weil ich´s dort viel zu öde fand. Beim Wandern hat man das Gespür: Es tritt der „Arsch der Welt“ herfür. Selbst jene Heide reizt mich nicht, wo Erika ihr Sträußlein flicht. Mich nichts in dieser Gegend hält, für mich ist das der „Arsch der Welt“. In Tüchersfeld hab´ ich Verwandte, das sind ´ne Onkel und ´ne Tante. Dort fahr ich auch nicht gerne hin, weil ich gefühlt am Arsche bin. Mich zieht es nicht nach Bitterfeld, weil dort der Wolf den Mond anbellt. Die Landschaft wirkt zu monoton, den „Arsch der Welt“, den riecht man schon. Doch auch woanders gibt es Orte, die sind wie Senf auf Sachertorte. Ödwalpersreuth kann ich hier nennen, man kann am „Öd…“ den Arsch erkennen. Auch Ödenstockach scheint nicht besser, wahrscheinlich gibt´s dort Menschenfresser. Drum will ich dort auch gar nicht wohnen, um meinen eignen Arsch zu schonen. In Amberg-Sulzbach, Oberpfalz, ging mir ein Bürger an den Hals, weil ich den Ort, den ich bekrittelt, als schnöden „Arsch der Welt“ betittelt. Ich will auch nicht in Bayerns Alpen verloren durch die Gegend stalpen. Beim Schneeschuhwandern krieg ich Pickel, der „Arsch der Welt“ hat mich am Wickel. Doch auch in Krefeld, meiner Stadt, wo der Asphalt zig Löcher hat, hat man zuweilen den Verdacht, der „Arsch der Welt“ regiert mit Macht. Ich will noch etwas sehn im Leben, der „Arsch der Welt“ ist nicht mein Streben. Zu schönen Orten fahr ich gern, dem „Arsch der Welt“ dem bleib ich fern. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art In der Weihnachtsbäckerei
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
In der Weihnachtsbäckerei In Schulzes Weihnachtsbäckerei, da gibt es heute viel Buhei. Der Lehrling Max, er backt schon Plätzchen, doch macht er dabei blöde Mätzchen. Zum Spritzgebäck fügt jetzt der Schurke als Teigzusatz ´ne Essiggurke. Dazu noch Senf, denn Senf ist billig, und so ein Mürbeteig ist willig. Der Stollen, den er dann behandelt, wird jetzt mit Zwiebeln umgewandelt in ein illustres Festgebäck mit Paprika und Räucherspeck. Vanillekipferl, wohl fünfhundert, bestreut er feist, was sehr verwundert, (aus Kokain) mit weißem Puder, er hat davon ein ganzes Fuder. Makronen werden jetzt kreiert, doch mischt er völlig ungeniert Gehacktes unter Kokosflocken, das haut den Kenner von den Socken. Der Meister Schulze eilt herbei, betrachtet sich die Schweinerei. Er macht jetzt einen Kipferltest und schon beginnt sein Weihnachtsfest! Er grinst wie blöd und scheint enthemmt, der Bäckersgattin ist dies fremd. Sie tritt hinzu, scheint irritiert, wobei sie auf den Gatten stiert. Der schnappt sein Weib und grinst debil, gebärdet sich recht infantil. Er bellt wie Schulzes Dobermann, der pennt im Korb gleich nebenan. Von dem Gebell jäh aufgeweckt hat sich der Dobermann erschreckt. Drum hetzt das gute Hundetier in Meister Schulzes Backrevier. Zehn Kipferl hat er aufgefressen, jetzt kann man auch den Hund vergessen! Sein Beinchen hat er angewinkelt und auf das Stollendings gepinkelt. Der Lehrling lacht ob seiner Taten: „Mir ist ein großer Spaß geraten. Ich bin als Lehrling zwar gescheitert, doch hab ich manch Rezept erweitert.“ Bei Bäcker Schulze an der Eck verkauft man jetzt das Festgebäck nebst dem kreierten Weihnachtsstollen, den plötzlich alle haben wollen. Auch um die Kipferl reißt sich heute ganz plötzlich eine Riesenmeute. Sie tanzen, singen und sie bellen, geschädigt sind der Hirne Zellen. So wird das Weihnachtsfest wohl heuer zu einer tollen Rauschfestfeier. Der Lehrling zwar die Geister rief, doch war der Bub recht kreativ. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 2 Antworten
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feedback jeder art Geschenkewahnsinn
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Geschenkewahnsinn Geschenkewahnsinn macht sich breit, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Die Oma kriegt, ich will´s erwähnen, ein Festpaket mit dritten Zähnen. Jetzt kann sie wieder Plätzchen essen, das konnte sie bisher vergessen. Denn grad der Biss in die Makronen, der wollte nie ihr Kauwerk schonen. Zwei bunte Schlipse für den Vater, ein neuer Fressnapf für den Kater, ein Spielzeug für den Papagei, es ist für jeden was dabei. Denn auch der Hamster kriegt ein Rad, in dem er viel zu laufen hat. Er läuft sich gleich die Fersen wund, dies tut er durch sein Fiepen kund. Der Dackel Franz kriegt einen Knochen, den hat er gestern schon gerochen. Dem Goldfisch im Aquarium mischt man das Wasser heut mit Rum. Der Opa kriegt ein Fässchen Bier, das stellen wir ihm aufs Klavier. „Es gibt kein Bier dort auf Hawaii“, das spielt er prompt und singt dabei. Der Onkel Franz hat nur ein Bein, drum packt man ihm ein zweites ein. Das konnten wir aus Holz erstehen, jetzt kann er wieder richtig gehen. Auch tanzt er wieder Kasatschok und fasst der Tante untern Rock. Drum wird die Tante ungemütlich, gemeinhin ist sie sanft und friedlich. Damit sie friedlich bleibt und froh, erhält sie für ihr neues Klo ein Klositzdeckchen selbst gestrickt, was Tante Lisbeth sehr entzückt. Die Mama freut sich ob der Gaben, die wir als Kinder für sie haben. Zum Beispiel ist das für die Haare ein Föngerät als Chinaware. Sie hat es sofort ausprobiert, worauf der Fön dreist explodiert. Versengt ist nun der Haare Schopf es stinkt und qualmt von ihrem Kopf. Doch wird die Mama nicht nervös, sie ist uns Kindern auch nicht bös. Sie warnt uns nur: „Kauft ihr was ein, dann darf es nichts aus China sein!“ Die Schwester kriegt ein neues Handy, das ist das Größte für die Mandy. Sie hustet, weil sie hektisch kaut und dabei nur aufs Handy schaut. Sie hat sich prompt danach erbrochen, besudelt so des Dackels Knochen. Beleidigt ist der abgedampft, wobei die Mandy weiter mampft. Ich selbst bekam zwei Ohrenstecker und einen schönen Radiowecker. Wenn ich im Bett zu lang mich suhle, dann sagt er mir: „Du musst zur Schule!“ Es lohnt sich immer beim Beschenken, zuerst darüber nachzudenken, was man den Liebsten übergibt, sonst macht man sich noch unbeliebt. Geschenkewahnsinn füllt die Kassen, kein Händler wird den Wahnsinn hassen. Der Umsatz steigt, die Kasse lacht. Ein dreifach Hoch der Heil´gen Nacht. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 4 Antworten
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feedback jeder art Frutzel rennt meistens nackt rum!
Isi vom Randeberg veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
In der Hölle steigt die größte Feier, Frutzel ruft den Lucifer herbei, „Komm, trinken wir!“, so ist sein Geier, Und der Teufel sagt nicht nein dabei. Stundenlang wird Wodka leer gemacht, Lucifer kippt bald auf den Thron, Frutzel lacht und spottet in der Nacht: „Der gefall'ne Engel fällt erneut, oh Sohn!“ Doch Asmodeus hinterm Thron versteckt, Orgelt heimlich in den Dreck hinein, Frutzel, der ihn eifrig dabei weckt, Nennt ihn eine Kirchenmaus - du Schwein! Zu Belial torkelt er, sieht die Fliegen, Dessen Haustiere, geliebt und zart, Doch Frutzel fängt an, sie zu verschlingen, Da weint Belial bitter, ohne Maß und Art. Benedictum Benedactum, Frutzel rennt meistens nackt rum. Mit zwei flaschen in der Hand, Stolpert er von Land zu Land So tanzt der Frutzel durch das Höllenreich, Verlacht die Fürsten, trinkt das Böse rein, Keiner kann ihm folgen, alle weich, Nur Frutzel bleibt der König hier allein. -
feedback jeder art Das Darmspektakel
Isi vom Randeberg veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Isi, ein Mann von großer Gier, liebte Käse, Bohnen und Bier. Doch Laktose war sein größter Feind, ein Fakt, der ihm nicht sehr passend erscheint. Er fraß sich voll, der Bauch war prall, doch dann begann das Darmspektakel. Ein Grollen, ein Drücken, ein wilder Sturm, durchfuhr seinen Leib wie ein tobender Wurm. Die Gase entstiegen ihm ohne Verzug, der Duft war toxisch, die Wirkung ein Fluch. Der Dünnpfiff strömte, ein schäumender Bach, das Spektakel tobte die halbe Nacht. Isi blähte sich auf, ein Ballon wurde er, stieg hoch durch die Decke, das Haus wurd' ihm schwer. Mit Gestank, der stärker als jede Waffe, trieb er die Familie ins Freie, sie schnappten nach Luft wie Fische an Land. "Isi, wir lieben dich, doch geh mit Gewalt, dein Darmspektakel macht uns alle kalt!" Er flog in die Stadt, der Wind trieb ihn fort, doch Isi war längst ein gefährlicher Ort. Die Gase, so giftig, verbreiteten Qual, sie schrumpften die Nasen in furchtbarer Zahl. Die Bewohner erbleichten, flohen entsetzt, denn Isi war nichts als ein lebender Pest. Oh, Darmspektakel, ein wilder Knall, die Gase ziehen, wie Gift überall. Massenvernichtung aus Isi’s Bauch, zerfressen die Luft, verätzen den Rauch. Das Spektakel tobt, ein tödlicher Spaß, Isi, dein Leiden ist schlimmer als Hass! Nun schwebt er dahin, der schreckliche Held, vergiftet die Dörfer, verpestet die Welt. Ein Mahnmal für alle, die blind genießen, Isi lässt Menschen in Schrecken zerfließen. Das Darmspektakel bleibt eine Moral, denk nach, bevor du stopfst – das ist zentral. -
feedback jeder art Nicht zu fassen...
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Nicht zu fassen… Das Suppenhuhn kann es nicht fassen, Frau Meier will es rupfen lassen. Noch gestern lief es froh durchs Gras, doch nackt im Topf, das wird kein Spaß. Drum reißt es aus, zieht in die Ferne und nimmt die Autobahn nach Herne. Als es so längs der Fahrbahn hupft, hat es ein Lastfahrzeug zerrupft. Zwölf Schafe, die die Schafschur hassen, die können es mitnichten fassen, dass man sie nackt zur Weide schickt, wo lüstern sie der Wolf erblickt. Der Wolf, er leckt schon seine Schnauze und reibt sich hungrig seine Plauze. Doch fasst er nicht, was ihm jetzt droht, die Herde wirft mit Schafbockkot. Ein Aktmodell aus Krahnenbäumen begann von einem Akt zu träumen, bei dem ein Künstler, der beliebt, sich mittels Pinsel Mühe gibt. Ein Maler nimmt sich ihrer an, der leider nicht gut pinseln kann. Das Resultat ist nicht zu fassen und kann sich nirgends sehen lassen. Ein Kirchenmann im fernen Hessen hat letzten Sonntag schier vergessen, dass er die Messe lesen wollte, obwohl er dies nach Dienstplan sollte. Er weilt zu Haus und schlummert friedlich, doch seine Träume sind nicht niedlich. Er träumt von Sex in dunklen Gassen, der Herrgott droben kann´s nicht fassen. Der Pabst hingegen ist beflissen, erhob sich zeitig von den Kissen. Er predigt von der Last der Sünde und dass dies in der Hölle münde. Dem Organist ist dieses Schnurz, er lässt beim Orgeln einen Furz. Der Pabst kann den Affront nicht fassen und hat den Musikus entlassen. Sein Schießgewehr nahm ein Rekrut, er schießt recht oft, doch selten gut. Den Oberst traf er rechts am Ohr, worauf die Fassung der verlor. „Ich fass es nicht, Sie Blödian, was geht mein rechtes Ohr Sie an?“ Der so Beschimpfte, er beschwor: „Ich zielte doch auf´s linke Ohr.“ Im Opernhaus singt ein Tenor als Lohengrin dem Volk was vor. Bisher war es ein Schwan gewesen, der jenen Sänger aufgelesen. Statt eines Schwans, der sonst sich regt, kommt jetzt ein Lama angefegt. Doch Lohengrin bleibt sehr gelassen, das Publikum kann es nicht fassen. Ein Giftzwerg, den als Trump man kennt, erfuhr ein zweites Happy End. Man wählte ihn zum Boss erneut, der Demokrat ist nicht erfreut. Das Resultat ist nicht zu fassen, kann man den Trump nicht federn lassen? Man jage ihn dann über'n Mist, wo jeder Depp willkommen ist. Ein Zauberer aus Michelbach denkt sich nach einem Ehekrach: „Ich zaubre meine Frau hinfort, an einen weit entfernten Ort.“ Das Resultat war eins der krassen, wenn man dies hört, kann man´s nicht fassen. Jetzt sitzt er selbst auf Watzmanns Spitze, der Zauberspruch war wenig nütze. Dein Blinddarm war Dir zu entnehmen in einer Klinik nah bei Bremen. Doch fehlt Dir jetzt Dein linkes Bein, wie ist das möglich, kann das sein? Du bist Patient privater Kassen und kannst den Fehlgriff nicht recht fassen. Der Arzt, der Dir Dein Bein gehäckselt, hat Dich beim Schnippeln wohl verwechselt. Was man nicht fassen kann verwirrt, doch bleib ich völlig unbeirrt. Ich kann das Dichten halt nicht lassen, dies kann ich selber nicht recht fassen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 7 Antworten
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feedback jeder art Pleonasmus (...oder doppelt gemoppelt)
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Pleonasmus (…oder doppelt gemoppelt) „Ein weißer Schimmel“, sagt Franz Giese, „steht imposant auf meiner Wiese. „Mit ihm ist mir“, ruft er entzückt, „erfolgreich manche Zucht geglückt.“ Ein alter Greis in feuchtem Nass hat heut am Joggen keinen Spaß. Er landet auf dem Hinterteil, als umgekehrtes Gegenteil. Es kommt ein kleiner Zwerg daher, den wundert wirklich gar nichts mehr. Er läuft durch eine Baumallee und ruft sehr laut: „Ojemine!“ Denn Schmerzen hat er an den Zehen, er hasst es sehr, zu Fuß zu gehen. Viel eher wäre er bereit für manuelle Handarbeit. Zwei Zwillinge, in fernen Weiten, die auf ´nem schwarzen Rappen reiten, entdecken eine tote Leiche am Fuße einer alten Eiche. „Das ist doch wohl ein schlechtes Märchen“, befindet jetzt das Zweierpärchen, „Der Tote, der einst lebend war, war früher ein berühmter Star !“ Der kleine Zwerg kommt jetzt gerannt, er hat den Toten auch gekannt. „Ein Dichter ist´s soviel ich weiß, der schrieb das Buch: Der runde Kreis.“ Ein Polizist hat viele Fragen, er hält abrupt mit seinem Wagen. Er bremst ihn mittels Fußpedal, grad neben einem Waldlokal. „Im Wald liegt eine tote Leiche“, tönt es jetzt schaurig von der Eiche. Ein Blick auf sie scheint lohnenswert, den Puls zu fühlen nicht verkehrt. Genommen wird der Leiche Hand, ein Testversuch wird angewandt. Doch sagt ein inneres Gefühl, der Mensch ist tot und auch recht kühl. So hat sich wieder mal gezeigt, der Mensch ist selten abgeneigt der Worte Wirkung zu verdoppeln. Man sagt im Rheinland: „Doppelt moppeln“. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Und das am Hochzeitsmorgen...!
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Und das am Hochzeitsmorgen…! Die Braut Gertrude plagen Sorgen, gerade heut‘, am Hochzeitsmorgen. Ihr Bräutigam, der läuft auf Krücken, das kann Gertrude nicht entzücken. Er hatte neulich (vor zwei Wochen) das Wadenbein sich angebrochen. Den Gips, den hat er schon seit Tagen, er muss beim Gehen sich recht plagen. Der Gang zur Kirche wird nicht schön, denn alle Gäste werden seh´n, das Hosenbein ist aufgeschlitzt, und dass er sich auf Krücken stützt. Gut, dass der Schneider gegen acht ihr Hochzeitskleid vorbeigebracht, doch als sie‘s eilig ausgepackt, hat es der Kater vollgekackt. Für Ärger sorgt nicht nur der Kater, auch Kummer macht Gertrudes Vater. Beim Polterabend -unter Lallen- war stramm er in den Pool gefallen. Das wär an sich noch kein Malheur, doch war der Pool gerade leer. Er hat vor Schmerzen wild gezuckt und dabei sein Gebiss verschluckt. Ihr Vater Paul, er stammt aus Bingen, soll doch die Braut zur Kirche bringen. Nun muss den Job er zahnlos machen, den Mund geschlossen, ohne Lachen. Der Pfarrer auch kann nicht viel sagen, denn jeder weiß, den Pfarrer plagen im Mund Bakterien wie ein Fluch, drum hat der Pfarrer Mundgeruch. Die Braut Gertrude wirkt verzagt, es hat auch just noch abgesagt der Kirche bester Organist, weil er nicht ohne Fieber ist. Wer wird jetzt auf die Noten schielen, um ihr den Hochzeitsmarsch zu spielen? Die Braut hat wirklich große Sorgen, gerade heut‘, am Hochzeitsmorgen. Die ersten Gäste trudeln ein, das kann nur die Verwandtschaft sein, die angereist aus Ibbenbüren, sie wollen bei der Braut logieren. Natürlich sind die viel zu früh, um neun Uhr morgens klingeln die. Die Tante Käthe, Onkel Hein, der Opa Fritz (ihm fehlt ein Bein),… …auch Oma Waltraud reiste an mit Nepomuk, dem Dobermann. Man stürmt sofort die Gästezimmer, man ahnt es schon, es kommt noch schlimmer. Denn als der Hund den Kater sieht, der Kater in den Garten flieht. Den Dobermann erbost das sehr, er hetzt dem Kater hinterher. Nur hat er dabei ganz verdrängt, dass er noch an der Leine hängt, die fest gezurrt am Lehnstuhl dort, so reißt er auch die Oma fort. Kurzum, das Chaos ist famos, der Opa Fritz ruft: „Leine los!“ Doch ist’s zu spät, die Oma fliegt in den Kompost, der mittig liegt. Der Onkel Hein will jetzt ´nen Schnaps und gibt Gertrude einen Klaps auf ihren drallen Hinterschinken, das lässt die Stimmung weiter sinken. Die Braut Gertrude ist genervt, doch was das Ganze noch verschärft: Der Opa Fritz -ganz ohne Worte- stürzt rückwärts in die Hochzeitstorte. Die wollte man, in allen Ehren, zur Hochzeitsfeier doch verzehren. Jetzt muss man sich Ersatz besorgen, gerade heut‘, am Hochzeitsmorgen. Der Wirt zur Kneipe „Altes Land“ vermeldet, sie sei abgebrannt. Dort war die Feier fest gebucht, die Eheschließung scheint verflucht. Jetzt kommt auch noch ums Eck‘ geschossen Gertrudes Ex-Freund, der verflossen. Er will -erregt und leicht verweint-, dass sie ihr „Ja-Wort“ noch verneint. Die Tante meint: „Nimm‘s nicht so schwer und trink mit mir ´nen Kirsch-Likör.“ Nachdem sie zehn davon genossen, hat sich die Tante abgeschossen. Da klingelt es am Gartentor, die Schwiegermutter steht davor, sie bringt der Braut nun schonend bei, dass es wohl nichts mit Hochzeit sei. Ihr Sohn, der Klaus, sei -unumwunden- vor einer Stunde jäh verschwunden. „Er hat ein Schreiben hinterlassen, Du mögest ihn doch ziehen lassen! Er hätte plötzlich eingesehen, er würde mehr auf Männer stehen und liebte jetzt den Balthasar, der früher sein Kollege war.“ Die Hochzeit ist nun abgesagt, Gertrude scheint nicht mehr verzagt. Den Sinn verloren alle Sorgen zur rechten Zeit, am Hochzeitsmorgen. @Copyright Text und Bilder Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
Herbststimmung Es igelt sich der Igel ein es schnarcht der Siebenschläfer, der Huberbauer hackt noch Holz es friert bereits den Schäfer. Die Kartoffel auf dem Feld will endlich in den Keller, der erste Kürbis, landet schon in meinem Suppenteller. Das Laub am Baum verfärbt sich bunt die ersten Blätter fallen und bald ist das Oktoberfest man hört die ersten lallen. Im Supermarkt gibt’s Weihnachtsstollen, Platzerl und Gebäck, bald beginnt die Wildschweinjagd die Sau geht ins Versteck. Die Berge kriegen weiße Spitzen, das Rindvieh muss ins Tal, ich hol’ den warmen Pulli raus und den dicken Schal. Die Kinder sammeln Eicheln, Nüsse und Kastanien, ich wär‘ zum Überwintern gern, fern, im warmen Spanien.
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feedback jeder art Katzenklo
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Katzenklo Ein Katzenklo ist dann sehr nützlich für eine Katze, die grundsätzlich im Hause weilt bei Tag und Nacht und ihr Geschäft nicht draußen macht. Zum Dank fängt sie im Haus die Fliegen, auch Mücken schnappt sie sehr gediegen. Befindet sich im Haus ´ne Maus, macht ihr die Katze den Garaus. Ein Katzeneigner deponiert das Katzenklo meist höchstversiert an einem wohlgewählten Hort als Katzendarmentleerungsort. Nicht sinnvoll scheint mir da die Küche, dort gibt es Koch- und Wohlgerüche, die heute und an allen Tagen sich nicht mit Katzenmief vertragen. Das Klo im Bad scheint angebracht, wo auch der Mensch sein Häuflein macht, Aus dem WC riechts sowieso, hier passt dann auch das Katzenklo. Hat man die Katze dann belehrt, so findet sie es nicht verkehrt, das Katzenklo im Bad zu nutzen, der Katzeneigner wird´s schon putzen. So wendet sich das Tier geschwind nach einem Fressnapf voller Rind dem Bade zu, in dem mit Recht es koten und auch pieseln möcht. Manch Schweinkram gibt es stets zu Hauf, setzt sich das Tier nicht richtig drauf. Denn wenn der Hintern überlappt, das Kotgedöns herüber schwappt. Wenn sich die Katze sehr geniert, dann wird die Katzenstreu traktiert. Das Zeug es klumpt und man entdeckt, was noch im Streu so alles steckt. Das Zeug ist schnellstens zu entsorgen, man wartet nicht bis übermorgen. Es müffelt und es stinkt zum Himmel und allenthalben droht auch Schimmel. Das Haustier, es ist überglücklich, beschäftigt man sich augenblicklich mit ihrem Katzenexkrement, wenn man damit zum Abfall rennt. So ist die Katze höchst zufrieden, ist ihr ein Rückzugsort beschieden, an dem sie friedlich dann und wann schnell pieseln und auch kacken kann. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Im Hochhaus
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Im Hochhaus Das neue Hochhaus unsrer Stadt, was mehr als 10 Etagen hat, bewohnt ein wirkliches irres Volk. Zum Beispiel wohnt hier Walter Polk. Man munkelt, dass er Leichen hortet, die man im Souterrain verortet, weil ein Gestank von dorther wabert. Nun ja, es wird viel Mist gelabert! Gertraude Jobst wohnt 1. Stock, sie trägt ´nen engen Minirock. Der dralle Leib scheint ausgeprägt, weil sie auch Bluse „bauchfrei“ trägt. Zudem soll sie (wie soll ich´s schreiben?) im Keller ein Bordell betreiben. Man hört oft in markanten Tönen aus fernen Tiefen geiles Stöhnen. Im 2. Stock wohnt Arthur Zwist. Er wirft zuweilen seinen Mist von dem Balkon, der ihm gehört, was unter ihm Frau Jobst empört. Denn will sie sich im Sommer sonnen, verspürt Frau Jobst mitnichten Wonnen, wenn Müll und Dreck herunterprasseln und ihr das Sonnenbad vermasseln. Die Hausbewohner sind genervt und wer die Lage noch verschärft, ist Albert Schmidt, Etage 3, der hält dort einen Papagei. Nur sein Geschrei ist nicht sehr leise, auch schwätzt er in obszöner Weise, Sein Wortschatz kann so manchen schrecken. So krächzt er oft: „…am Arsche lecken!“ Etage 4 wohnt Olaf Schrott, er spielt des nachts auf dem Fagott und stört immens mit dem Gedudel im Stockwerk 5 Frau Fischers Pudel. Sein Jaulen klingt beklagenswert, er läuft dann meist zum Küchenherd, wo er, sein Beinchen angewinkelt, recht ängstlich auf die Fliesen pinkelt. Das Stockwerk 6 ist unbewohnt, weil dort das Wohnen sich nicht lohnt. Ein Messi hat es dort getrieben, drum ist es unbewohnt geblieben. Etage 7, Martha Kutter ist hausbekannt als Katzenmutter. An Katzen sind es derer zehn, die streunend durch das Hochhaus geh´n. Dort sieht man sie zuweilen schleichen, oft macht es Mühe, auszuweichen. Du musst schon Katzendreck genießen, man kann ja nicht auf Katzen schießen. Im Stockwerk 8 wohnt Oskar Richter, der ist ein Denker und ein Dichter. Er schrieb für´s Schauspielhaus das Stück: „Das Hochhaus als gelebtes Glück!“ Der Inhalt wurde abgelehnt, weil er Figuren dort erwähnt, die es real nicht geben kann, drum nahm das Stück auch niemand an. Karl-Friedrich Mut, Etage 9, hält sich im Bad ein Minischwein. Das ist nicht schlimm, das Schwein ist niedlich, doch fährt es Lift, wird´s ungemütlich. Dort hat es Angst und quiekt beklommen, auch ist es sehr oft vorgekommen, dass jenes Schwein per Darmextrakt den Aufzug ängstlich vollgekackt. Der Türke Ali Atamen bewohnt mit Frau Etage 10. Sechs Kinder sind dem Paar zu eigen, die meist zur Ruhestörung neigen. Als Muezzin mal früh, mal spät ruft er die Moslems zum Gebet. Dann steht er meist auf dem Balkon und nutzt dafür ein Megaphon. Ich möchte nicht im Hochhaus wohnen, doch kann sich die Thematik lohnen für ein Gedicht, das hier entstand. Ich schrieb´s für Euch mit leichter Hand. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 8 Antworten
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feedback jeder art Das Nilpferd Rosamunde (...oder der Wonderbra)
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Das Nilpferd Rosamunde (…oder „Der Wonderbra“) Ganz weit im fernen Afrika, da suchte ihren Wonderbra das alte Nilpferd Rosamunde, drum dreht es durch den Busch ´ne Runde. Ein Leopard auf leisen Pfoten hat sich für´s Suchen angeboten. „Der Leopard kann sehr gut schnüffeln!“, ertönt es von den Wasserbüffeln. Das Dromedar, mit Namen Paul, ist um zu suchen viel zu faul. Die Panik geht ihm auf den Höcker, den Zebras geht sie auf den Wecker. Dem Nashorn Fritz ist dieses schnurz, es lässt im Dickicht einen Furz. Drauf fallen Kaktusfeigen nieder, die frisst das Nashorn hin und wieder. Das Panther-Weib Elisabeth, sie hält das Nilpferd für zu fett: „Ein Wonderbra sitzt nicht manierlich bei einem Nilpferd, das nicht zierlich!“ Das Panther-Männchen Nikolaus hält ihre Rede für ´nen Graus: „Du könntest auch mal Wäsche tragen und so mit mir Gazellen jagen!“ Den jungen Springbock Alexander, den bringt das Ganze durcheinander. Er sah noch nie, ob seinem Alter, ein Nilpferd in ´nem Büstenhalter. Der Antilope Angelique gehört eine Dessous-Boutique. Dort führt sie nah am Rand des Nils auch Wonderbras gehob´nen Stils. Durch Rosamundes Sondergrößen bedecken diese nicht die Blößen (was sich das Nilpferd heiß ersehnt), auch wenn den Stoff man noch so dehnt. Ein Kudu meint: „Das ist gediegen, wo kann man solche Größen kriegen? Man hilft ja nicht mit blöden Witzen, das wird dem Nilpferd nicht viel nützen!“ Es sagte die Giraffe Fred: „Ich weiß, dass fern im Kongo steht, ganz neu erbaut von einer Kette, ein Zeltvertrieb als Wirkungsstätte. Man könnte dort mal recherchieren, ob´s möglich ist, dass Zelte zieren des Nilpferds drall gewölbte Rundung, ich gehe mal auf die Erkundung!“ „Uns bleibt ja keine andre Wahl“, ertönt Karl-Friedrich der Schakal. „Ich geh mit Fred und habe acht, dass er das alles richtig macht.“ Die Elefantenkuh Auguste, die streitet mit ´ner Zwergmanguste, weil die den Wonderbra entdeckte und mit Mangusten-Kot befleckte. Ein Warzenschwein, das stimmt mit ein und lässt die Warzen Warzen sein. Der Streit, er stößt bei den Hyänen nur auf ein reichlich müdes Gähnen. Ein Bonobo, mit Namen Sören, will diesen Zwist mitnichten stören. Drum hat er sich zu guter Letzt auf einen Baumwollbaum gesetzt. Von dort kann er den Streit begaffen mit einer Schar von Berberaffen. Dem Treiben schaut mit Missmut zu ein leicht verstörtes Weißschwanz-Gnu. Das End vom Lied, der Wonderbra war zwar auf einmal wieder da, doch war er arg mit Kot beschmiert, was Rosamunde sehr pikiert. Sie werden sicher es erahnen, sie schmückt sich jetzt mit großen Bahnen von Zeltstoff, die sie jetzt bedecken. Die Brüste kann sie nun verstecken! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Reisebus mit Mops
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Reisebus mit Mops Im Reisebus sitzt Oskar Schmidt und auch sein Mops „Herr Schulz“ fährt mit. Schmidts Eheweib, die Adelgunde, begleitet sie auf dieser Runde. Der Reisebus fährt nach Berlin, dort wollten sie schon immer hin. 4 Tage will man dort verweilen und möglichst viele Selfies teilen. Dem Mops, Herrn Schulz, ist das nicht recht, denn meistens wird dem Tierchen schlecht, wenn es in einem Auto fährt und diese Fahrt sehr lange währt. Mit einem Hundeaspirin geht es von Frankfurt nach Berlin. Als Zäpfchen hat er dies bekommen und achtern sehr brav eingenommen. Der Mops ist müde und er gähnt, doch sei das Häufchen hier erwähnt, das ihm im Reisebus entfleuchte und mit Gestank den Bus verseuchte. Der Gassigang blieb nämlich aus und auch das Zäpfchen wollte raus. Im Bus kann man nicht Gassi laufen, das Resultat: Ein Hundehaufen! Der Reiseleiter meint beklommen: „Das ist mir noch nicht vorgekommen. So stecken Sie doch, meine Güte, den Haufen in ´ne Hundetüte!“ Bei einem Halt nah Oerlinghausen sah man die Schmidts nach draußen sausen. Man kann dort Mops nebst Herrchen sehen, wie sie die Gassirunde drehen. Die Hundetüte, dienstbeflissen, hat man am Parkplatz weggeschmissen. Herr Schulz, der Mops, hat ganz gelassen gleich noch ein Bächlein dagelassen. Dann ging es aber hurtig weiter, die Stimmung war gelöst und heiter. Es wurde gar im Bus gesungen, die Weiterfahrt schien höchst gelungen. Doch plötzlich hinter Langenhagen hat wohl die Busluft nicht vertragen der Mops, Herr Schulz, der kräftig niest und seinen Nasendreck verschießt. Sein Nasendreck verschönt den Hut von Rentnerin Adele Mut, die vor dem Mops und Oskar weilt, wo sie der Auswurf jäh ereilt. Vor Ekel schreit sie laut ein: „Bäh!“ Als sie den Hut sah ein: „Ohje, was sind denn das nur für Allüren, den Hund auf Reisen mit zu führen!?“ Die Lage hat sich nun verschärft, Adele hat den Mops genervt, drum hat er´s Beinchen angewinkelt und flugs auf ihren Schuh gepinkelt. „Jetzt ist´s genug, das Maß ist voll“, ruft Reiseleiter Friedrich Moll. In Peine wies man ohne Gruß die Schmidtsens aus dem Reisebus. Der Mops, er denkt sich: „Ach wie schön, hier kann man mit mir Gassi geh´n. Berlin ist öde, Selfies Stuss, nie wieder Mops im Reisebus!“ Mit einem Zug geht es zurück, der schaukelt zwar, doch hat zum Glück die Eisenbahn trotz mancher Enge zum Gassi gehen lange Gänge. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 3 Antworten
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feedback jeder art Hühneraugen
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hühneraugen Ein Hühnerauge lässt Dich grüßen, entdeckst Du es an Deinen Füssen. Glaubst Du am Kinn es zu erkennen, dann musst Du es wohl Warze nennen. Ein Hühnerauge, keine Frage, wird schmerzhaft Dir zur echten Plage. Und doppelt wird es Dir zur Last, wenn Du´s an beiden Füßen hast. Ein Hühnerauge dann entsteht, wenn man in schlechtem Schuhwerk geht, was einen Fuß zu eng umschließt und uns danach zurecht verdrießt. Ich sage es hier unverhohlen, die Dinger wachsen auch an Sohlen, wo sie uns dann beim Joggen quälen, das wollte ich Euch noch erzählen. Agathe Schmitz hat solche Augen, die wirklich nicht zum Jubeln taugen. Die Dinger tuen höllisch weh am kleinen und am dicken Zeh. Dem Apotheker Alfons Specht kommt dieser Schmerz gerade recht, verkauft ihr Hühneraugenpflaster für minimalen Umsatzzaster. Zuhause klebt sie dann die Teile erwartungsfroh, in aller Eile auf jenen Fuß, der sie bedrückt, indem sie sich nach unten bückt. In aller Not hat sie versäumt, dass man den Schuh vom Fuß verräumt. Sie klebt die Pflaster -wenig nütze- flugs auf des Schuhwerks Lederspitze. Der Handlung darf man wohl misstrauen, man muss nur auf die Schuhe schauen. Die Pflaster schmücken nun das Leder, ein solches Schuhwerk hat nicht jeder. Der Podologe, Justus Feit, hat sie von ihrem Schmerz befreit. Dies macht er mittels einer Zange, die Prozedur, sie währt nicht lange. Die Schuhe ist sie losgeworden in einem Ursulinen-Orden. Die Pflaster hat sie dienstbeflissen vor ihrer Schenkung abgerissen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 2 Antworten
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feedback jeder art Am Strand
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Am Strand Ein Mensch am Strand trägt Badelatschen. Ein andrer will im Strandkorb tratschen. Ein Dritter sitzt lädiert im Sand, die Glatze ziert ein Sonnenbrand. Der Luxusstrandkorbstrandverleih gehört dem Rentner Herbert Frei. Sein Umsatz ist bereits seit Wochen durch Strandkorbdiebe eingebrochen. Ein Wattwurm möchte kopulieren im weiten Watt in Schlammes Schlieren. Die Wattwurmfrau scheint angeödet, der Wattwurm scheint ihr zu verblödet. Ein Taschenkrebs mit seinen Scheren kann sich nur schwer der Kraft erwehren, die Wellen im entgegensetzen und ihn beim Mittagsschlaf vergrätzen. Ein Priester möchte gleichfalls ruh´n, doch stört ihn, was 3 Gören tun, die lauthals ihn mit Sand traktieren, das geht ihm mächtig an die Nieren. So schickt er sie zu Oskar Richter, er ist ein Denker und ein Dichter, der nebenan im Sande ruht. Das findet dieser gar nicht gut. Die Gören formen leichter Hand auf Oskars Bauch ´ne Burg aus Sand. Da sie nicht hält in ihrer Pracht, wird sie mit Pipi nass gemacht. Respektlos fand die Sandburgszene im Strandkorb links ein dicker Däne, der sich ob des Gepinkels grauste, als er grad Backfischbrötchen schmauste. Er nimmt sein Mahl, schlurft flugs von dannen und trifft am Strand auf Keglermannen, die reichlich Küstennebel trinken und demgemäß nach Fusel stinken. Und auch der Priester zieht jetzt weiter, die Miene wirkt mitnichten heiter, weil er nun auf den Wattwurm tritt, so ruft er: „Scheiße!“ und „Igitt!“ Die Sopranistin Anja Wert übt grade für ein Strandkonzert. Der Taschenkrebs mit seinen Scheren will sich nun des Gesangs erwehren. Er schnappt nach ihrem linken Zeh, der Angriff tut ihr höllisch weh. Die Sangeslust scheint jäh vertrieben, jedoch der Schmerz ist ihr geblieben. Nun gröhlen laut die Keglermannen, sie trinken aus zwei Kuhmilchkannen ein Mischmasch aus Likör und Rum, danach fällt man geschlossen um. Bevor man fällt, wird dreist gepöbelt und mancher Strandfleck vollgegöbelt. Dann gibt die Horde endlich Ruh´, „Affe tot und Klappe zu!“ Es naht die Sandstrandpolizei, betrachtet sich die Sauerei, erteilt vor Ort im Abendrot ein Keglermannenstrandverbot. Den Taschenkrebs mit seinen Scheren, sieht man jetzt noch den Strandschlick queren. Er will im Schlamm sein Dasein fristen und hofft auf weniger Touristen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 3 Antworten
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