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  1. Carolus

    Metamorphose

    Metamorphose, geheimnisvolles Wesen des Wandels! Du näherst dich an, gibst dich hin, lösest mein Ego auf, übergibst jegliche Gedanken an Haben müssen, an Götter und Götzen dem ewigem Feuer. Überflutet von Wellen wärmender Zärtlichkeit, versinke, vermische, verliere ich mich in dir mit dem Wunsch, Beweggründe alles Lebendigen tiefer zu erfassen und Eins zu werden mit Seiendem. Erwachend nach langem Schlaf, fühl ich mich getauft mit den Wassern der Glückseligkeit, gereinigt Inneres und Körperliches, erfrischt von neuer Energie. Offen für Sehendes entfaltet sich vor meinen Augen die zauberhafte Schönheit einer aufblühenden Orchidee. Es zieht mich nach draußen. Forsytienzweige schneide ich, trage sie ins Zimmer, gebe ihnen Wasser, um ihr Erblühen früher vor Augen zu haben und ihre gebündelte Sonnenfarbe in mich einzusaugen. Ein anderer, der in mir angelegt, geht jetzt auf neue Entdeckungsreise voller Wunder, auf seinem Lebensweg zwischen Irdischem und Himmlischem. Sich wandeln, heißt das Angebot der Natur, heißt „Frühling“, auch in dir! („Carolus“ in „poeten.de“ 22.02. 2025!)
  2. Carolus

    Das große Ganze

    Das große Ganze Himmlische Sonne, Auge unendlicher Schöpfung, Leben bringst du in unsere Niederungen, füllst sie mit Farben und schenkst allen Wärme und unendliche Energie. Ihre Strahlen, Geliebte, durchdringen meine Seele, entfachen ein Feuer genährt aus Sehnsucht nach Dir. Lass uns noch einmal hier Freuden irdischer Glückseligkeit erleben, im Alltag uns erinnern an Augenblicke innersten Ergriffenseins. Möchte zusammen mit dir aufbrechen zu den Grenzen unseres Empfindens, überwinden Zeit und Raum, vereint die Unendlichkeit begrüßen, das Meer der Sterne, die Galaxien und begreifen das große Ganze, aus dem wir liebend nie herausgefallen. ("Carolus" in "poeten.de" am 21.01.2025)
  3. GLÜCKSGEFÜHL ein Gedicht von Sam De Wenah ©2024 Ich saß am Bache unter Bäumen Und fing an, von dir zu träumen Als ein Vogel kam geflogen Und - jetzt wirklich nicht gelogen ... Er sah so aus wie du Und schaute mir ganz selig zu Nach einer Weile fing er an zu singen Ganz lieblich gar zu klingen und als ich ihn so aus der Nähe sah da wurde mir auf einmal klar Der Vogel war ja gar nicht hier Es war ein schöner Traum von dir So sanft und lieblich So schön und friedlich So ein gutes Herz So himmelwärts Das warst du für mich, ich liebe dich!
  4. Rückkehr zum Paradies? Schon der Gedanke, meint man, sei blanker Unsinn, eine Illusion, ein Hirngespinst, ein Mediengag, reine Utopie. Schlichtweg etwas Irreales und was sonst… Wieso erinnern wir uns immer wieder an den Frühling vom Menschen wie Kinder? Haben wir, erwachsen, uns selbst aus diesem Paradies vertrieben? Vor der Vertreibung staunten wir jeden Tag über die Schönheit und Fülle alles Geschaffenen. Ständig entdeckten wir neue, unfassbare Wunder. Erfüllt von Dankbarkeit lebten wir ein Leben in Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft. Wer hieß uns, die Früchte vom Baum der Erkenntnis verzehren, wenn sie nur Leid und Unheil bringen? Wer gab Kain den Hass auf seinen Bruder ein? Wer pflanzte uns Allmachtsfantasien in die Seele, alles beherrschen zu können? Waren wir verblendet von Raffgier, als wir die Schönheit der Erde unserem Diktat des Besitzenwollens unterwarfen? Warum nährten wir Neid und Feindschaft, statt Kommunikation und Verstehen? Wer sind wir eigentlich? Unfertiges Produkt der Evolution? Fehlkonstruktion von Himmlischen? Sind wir nur auf Bewährung hier? Überhaupt fähig und bereit zu einer Umkehr? Noch scheint eine Kehrtwendung zur inneren Glückseligkeit möglich. Noch steht die Pforte vom Garten Eden offen, (wenn auch unter Schmerzen und Tränen). Die Zeit indessen flieht weiter.
  5. Carolus

    Das Tor heilenden Wandels

    Das Tor heilenden Wandels Manchmal, wenn du meinst, du lebtest unter einem blauen Himmel aus Glückseligkeit, wartet schon ein Leid in grauem Gewand, packt deine Hand und zwingt dich auf die Knie. Schmerzen können wie ein Flächenbrand durch deine Glieder kriechen. Du glaubst, in deinem Siechen würdest du niemals mehr einen Zipfel künftigen Frühlings erhaschen. Wenn Sinnliches und Seele derart dürsten, die Hoffnung schon fast ausgestorben, kann dich ein Wunder aus heitrem Himmel trösten. Plötzlich, befreit von angsterfülltem Bangen, schwingt Lust sich auf, flutet entleerte Räume mit Verlangen, öffnet sich eine innere Landschaft den Spielen liebender Fantasie. Dann lasse wunderreiche Blumen jenseits aller Vergänglichkeit erblühen, lass sie die köstlichsten Düfte verbreiten. Durchschreite das Tor zum heilenden Wandel. Danach komme zurück als ein Anderer, den Schmerzen niemals mehr zu Boden zwingen können.
  6. "Letzte Seite" Mit Zuversicht beginn ich den Tag, mit Zuversicht ihn beenden mag. Ich schlaf nicht mehr, bin noch nicht wach, verweile in meinem Schlafgemach. Ich wünsche mir den Tag bereit, mit Freude und Glückseligkeit, Wen treffe ich, wem bereit‘ ich Freud‘, „großen“ und auch „kleinen“ Leut‘, weiss und bunt – kein Unterschied, Toleranz in meinem Lied. Dienen, leisten, Glück bereiten, als Vorbild durch das Leben leiten, beobachten und gern studieren, ausgewachsen oder noch auf vieren. So viel gibt es für mich zu seh‘n, von Menschenhand oder natürlich schön, mit Gedanken früh auf Reisen, voller Wünsche unsren Schöpfer preisen, zu danken ihm für das Geschenk, daß ich jeden Tag mein Schicksal lenk, doch von was passiert, weiss ich nicht Zuviel, so spielt sich das Lebensspiel. Ja, so war‘s schon immer gewesen, wer will vorher schon die letzte Seite lesen?
  7. Glückselig, welch ein schönes Wort. Allein der Klang trägt mich schon fort. Könnt stundenlang dem Worte lauschen und mich dabei so richtig berauschen. Zu träumen lädt mich dieser Klang gleich ein. So als ob die Welt verschwommen sei. Nehm das Wort bei seinen Silben und schweb hinfort im Stillen. Foto und Text: ©naturaltini
  8. Carolus

    "Himmel hilf!"

    „Himmel hilf!" Schon lange ist meine Ruhe dahin. Schuld trägt sie und außerdem wir beide. Wie ist`s passiert? Wer hat es arrangiert, dass wir in Ungemach und Lust zusammen? Irgendwer, vielleicht ein Himmlischer, drückt jedesmal uns eine Fackel in die Hand, damit der Weg in das Gelobte Land der Wonnefreuden in hellem Licht erscheint, wo süße Düfte Sinne sanft betäuben und Sehnsucht sich am Ziel verschwieg`ner Wünsche wähnt und prüft, wie weit Glückseligkeit sich dehnt, wo wir die Augen schließen, eintauchen in einen Strom voll Lebensenergie, der uns fortreißt in einen Ozean, wo Liebe ohne Ende Wellen schlägt. Beim ersten Licht durchbricht das Klingeln meines Weckers den Traum vom ew`gen Glück und holt uns beide in die Endlichkeit zurück. Wir träumen dennoch immer wieder diesen Traum, weil er den Raum um uns ins Ungeheuerliche weitet.
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