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feedback jeder art Dunkler Fluss - erste Versgeschichte - Kapitel 10/10
EssZet veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Es waren ungefähr zwei Stunden vergangen, seit ihn Roy, mit Betrübnis verhangen, zurückgelassen hatte am toten Strand, da Adalar erneut an der Stelle stand. So ohne Hoffnung, die man ihm nicht gönnte, ohne Liebe; einen Anker, der ihn aufhalten könnte, so eisern hing er nun an seiner Absicht, dieser maßlosen Unterschicht, von Abhängigen, Mördern, Tagedieben, für alles, was sie ihn erleben ließen, mit einem eigenen Stoff zu begegnen. Auf jeden sollte sein Verlust niederregnen, von Kindheit, einer Gegenwart in Glück, der entfremdete Junge war zurück, und Roy wie die anderen sollten erwüten, dass sie sich je um seinen Aufenthalt mühten. Einmal noch war er im Elternhaus gewesen, nahm was er fand an Glasgefäßen, und hatte sich mit hinreichend Kenntnis vom Fach, am Arzneiregal an die Arbeit gemacht. Achtete nicht akribisch, was und wieviel, aus den Flaschen, Ampullen oder Kapseln fiel, vermischte und über der Feuerung kochte. Im Glauben, dass es zu schaden vermochte. Ein Mensch wär todsicher zugrunde gegangen, vielleicht löschte er damit also den Brand. Allenfalls wirkte sein Gebräu nach und nach, ein Entzug auf Raten, mit Krätze und Ausschlag, würde sich sogar erst zur Vollendung verheeren, wenn seine Eltern und Thyia längst Asche wären. Schlamm in gefallener Engel Gefieder. Danach fackelte er die Bruchbude nieder. Langsam goss er den unheilvollen Saft, in die bedrohliche Flusslandschaft, und ihm schien, wo es sich mit Wasser verband, wurde es rasch als Widersacher erkannt. Wellen hoben an, um sich zu wehren, tosend das Gegengift auszukehren, rückgängig an einen trockenen Fleck. Dergleichen gelang nicht. Es bewegte sich weg, in seine Mitte; Rinnen, Brunnen und Becken, um dort sein gärendes Werk zu vollstrecken. So wenigstens wähnte es Adalar, griff sein Hab und ging, wie er gekommen war. Würde nicht einmal noch hier übernachten, um seine Tat zu beobachten. Nie einen Satz schreiben, reden kein Wort, still untergehen sollte dieser Ort. -
Steck mich mit deiner Liebe an Erfülle mich mit deinem Gift Glaub nicht, dass ich es besser kann Ich geb' dir darauf Unterschrift Umgarn mich sanft mit deinem Wort Bist du bei mir, seh ich nicht klar Bring' mich an einen and'ren Ort Dass du es bist, das kann nicht wahr Nein, du bist nicht von dieser Welt Wie du mich liebst, das kann nicht sein Auch wenn es mir doch so gefällt Ich bitt' dich, lass mich nicht allein Die Augen sind hypnotisier'nd Verzaubernd und gar engelsgleich Doch wenn du deine Mask' verlierst Verbirgt sich dort des Teufels Reich Denn deine Wut ist wie ein Dorn So giftig und zerstörerisch Hab Angst, dass sie die Haut durchbohrt Die Ignoranz, so kalt und frisch
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feedback jeder art Die Schatten der Datura
Gram veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Grimassen grinsen grimmig drein Mit totenfahler Blässe, Sind böse und woll'n heiter sein, Man merkst's an ihrer Fresse. Wachsam wandern ihre Augen, Wachsend durch Daturas Fluch. Nur zum Angsteinflößen taugen Fratzen unterm Leichentuch. Geifern kreidebleiche Leichen, Greifen geiergleich nach Dir. Eifern, Dich noch zu erreichen, Kreisen um dich, wie ein Tier. Zum Seelenstehlen kamen sie, Schrei'n nach Deiner, knurren, fauchen! So penetrant warn sie noch nie, Woll'n unter Dein Bewusstsein tauchen. Der Schrecken zeichnet Dein Gesicht. Oh mächtige Datura! Wenn sie in Deine Seele sticht, Spürst du sie in Natura. Datura Stramonium Mit ihrer Übermacht, Steht da im Garten rum, Trägt ihre Blütenpracht. 20. Oktober 2005 Gram-
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feedback jeder art Toxic
SecondChance98 veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
- Toxic - Man sagt das Gift macht die Dosis Deshalb liebt mit Vorsicht Damals, bewundert wie toll sie aussieht Heute, Liebeskummer bei jeder ihrer Nachricht Vergiftet, denn ich war zu naiv Die Liebe damals war zu intensiv Und meine Reaktion zu impulsiv Und ihre Schnitte auf meiner Haut zu tief Seelischer Schaden, ich sterbe langsam Vertrauensängste, ich werde einsam Zu viel Angst, ich bin schweigsam Falscher Weg, weil keine Ausfahrt kam Irgendwo zwischen Ruhm und Ruinen Weil das Gift wirkt, ich hatte übertrieben Und bevor ich alles auf die anderen schiebe Muss ich schauen ob ich das auch alles wieder hinkriege Das Gift wirkt weiter toxisch Zu viel gezahlt, weil es nichts umsonst gibt Hoffnung und Erfolg scheint mir zu unrealistisch Das ist der Grund, warum es mehr von diesem Zeug gibt Ich nehme so viel, so viel, Überdosis Mit der Hoffnung, raus aus dem Gefängnis Was ist, wenn das alles mich nicht weiter bringt? Endet das alles, weil ich immer weiter sink´?
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