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  1. Ich habe ein Verbrechen begangen Meine Hände samtig rote Flüssigkeit getaucht. Meine Lippen verschmiert mit ihrer Lebensessenz. Blutige Handabdrücke auf ihrem Hals Ihr ganzer Körper bewusstlos Während ihre Atmung ruht. Verzeih, ich schuf ein solch grauenvollen Anblick Ich beteuere, ich handelte aus den Instinkten meiner Natur Meine Gier musste gestillt werden. Schuldgefühle, meine treuesten Begleiter Sie werden nie von meiner Seite weichen So wie ich niemals aufhören kann.
  2. Das Sperrwerk Ein Sperrwerk steht im Nirgendwo. Daran zurück prallen imaginär die Wassermassen. Ihre Wellen sind schon längst versteinert zu Geröll im ausgedörrten Bett der Rems. Allein seh ich das Wiesengrün im lauen Wind sich wiegen im Gedenken noch. Dort, in der Senke, die der Flutraum ist, dehnt sich im heißen Staub nurmehr ein Netz aus tiefen Rissen aus. Die Sonne sengt. Leib, Glieder und Gesicht taucht unerbittlich sie in Feuerrot. Der Horizont entschwimmt zerflirrt dem Blick. Der Hunger, der zum Tod führt, hatte aller Hirn verbrannt. Blüht da in einer Lücke im Gefüge des Sperrwerkes nicht eine blaue Blume? Ach nein, denk ich und lass mich bei ihr nieder. Wird morgen nun die Sturzflut kommen, stehst Du doch auf der völlig falschen Seite! Du dummes Ding. S. Athmos Welakis
  3. Sternenherz

    Tief im Wald

    Tief im Wald Verrostet, so liegt sie am Meeresgestade, die noch den Webstuhl der Alten getrieben. Zu lange da sind sie ausgeblieben. Doch weiter dreht mit dem neueren Rade das Tagwerk der Menschen. Summend, von nichts als den Düften getragen, schwirrt sanft sie vorbei im gepuderten Kleid. Nahe ist sie und ihr Weg ist nicht weit. Musst nur ihr winziges Bienenherz fragen nach dem Wachswerk im Heimatland. Siehst Du, es drehen die glänzenden Spulen, die die Menschen geschmiedet in gieriger Zeit in Kreisen, wo Viele nicht mehr bereit ihren Geist und ihre Herzen zu schulen durch die Lehren die träumen tief im Wald.
  4. Technologie - Fluch oder Segen? Technologie, sie beeinflusst immer mehr unser Leben, vielleicht sogar tiefer, als wir es ehrlicher Weise selbst gern zugeben; denn ohne Technik, Wirtschaftswachstum und gesellschaftliches Streben, kann oder möchte wohl niemand mehr Freude erleben? Das Handy und der Computer sind daher immerfort an, das lernt jedes Baby, meist schon bevor es überhaupt laufen kann. Der Fortschritt in der Technologie lässt uns nun nach den Sternen greifen, und mit Robotern und Satelliten bereits über ferne Planeten streifen, Roboter haben wir uns auch für den Alltag ausgedacht, und mit unserem Geist durch Elektrizität die Nacht zum Tag gemacht. Wobei wir dann oftmals bis zu später Stunde an der Playstation, dem Fernseher oder Computer sitzen, spielend mit der Technik, so manche Runde, bis unsere Augen rot blitzen. Da unsere Kinder nun wachsen mit dieser Technologieflut auf, nimmt „Evolution“ bereits hier einen recht seltsamen Lauf; Denn Selbst-vergessen, ja fast schon besessen, rufen wir gewohnheitsbedingt hier nach Neuem und Mehr, während all die viele Technik das Leben aber macht auch mühselig und schwer. Denn; - ausfallen darf sie um Gottes Willen nicht, weil weder wir noch unsere Wirtschaft steht dann im Licht! Wir könnten keinen globalen Handel mehr treiben, oder uns amüsieren, während wir virtuelles Guthaben auf virtuelle Konten schieben und schreiben. Technologie ersetzt vermehrt das reale Leben, und lässt Wissenschaftler als „höchstes Ziel“ künstliche Intelligenz anstreben. Vielleicht wird es dann eines Tages bald mehr Roboter als Menschen geben? Und während echte Bäume und Bienen durch Mobilfunkmasten sterben, meinen jubelnd unsere Wissenschaftler, dass ihre Aufgaben dann künftig Roboterbienen übernehmen könnten oder werden. Denn Fortschritt darf nicht aufgehalten werden, auch wenn - ich wiederhole mich - dann unsere Bäume, Bienen und Tiere daran sterben. Vielleicht werden wir als Weltraumtouristen zu den Sternen aufbrechen, und darüber all die irdischen Schmerzen vergessen, doch vielleicht wird neben dem Nanotechnologie-Essen, all das sich auch dort noch bitterlich rächen? Denn wir können mit Technologie tatsächlich ein neues Zeitalter und Wohlstand für Alle einläuten, jedoch auch immer gezielter und effektiver die Rohstoffe ganzer Planeten ausbeuten. Was werden wir also – als unser Erbe – unseren Kindern hier oder im Weltraum hinterlassen, wenn wir mit unseren Händen immer öfter nur noch nach immer mehr Technologie, Vergnügen und Reichtümern fassen? Letztlich ermöglicht die Technologie die wir lieben, dass wir „Alles“ bekommen könnten oder haben; sogar aus dem Reagenzglas nach Belieben, auch ein Mädchen oder Knaben. Doch Technologie hat leider auch ein dunkles Gesicht, wovon manch Strahlenwaffe oder Kernexplosion hier bereits Bände zu uns spricht. Liebe Poeten-WGler, anlässlich meines allerersten bald zur Veröffentlichung kommenden Sach-Buches, an dem ich gerade sitze, kam nun ein Gedicht "angeflogen" . So überlege ich es vielleicht als so eine Art Schlussgedanken dann anzufügen. Was haltet ihr davon?...Gefällt es euch oder eher nicht? Habt ihr Gedanken oder Impulse dazu, die spontan dazu aufkommen? Ernst gemeinte Kritik oder auch Lob und Feedback jeglicher Art - wenn sachlich und nicht beleidigend - sind mir gerne willkommen. Danke und herzlichst Euer Windreiter
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