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  1. Federfluss

    Echo

    Es gab diese Geschichte. Die Geschichte, wie er zum Helden wurde. Er sang es von den Dächern hinab zu den Menschen. Er hatte seinen Verstand verloren, und alle waren überrascht. Märchen aus seiner Seele trafen sie. Er wartete, bis der Rausch der Dunkelheit die Wände hochkletterte. Hoffnung tropfte aus seiner Stimme. Die Zeit verstrich, und er verschwand. Was blieb, war sein Echo im Asphalt der Straßen und die Erinnerung, dass er ihr Herz eroberte.
  2. MonoTon

    Es war Einmal

    Es war Einmal...so soll ich Anfangen wenn ich Euch von einem Märchen erzähle. Ein Märchen das mir nicht sehr leicht fällt. Um es Euch genauer zu sagen, ein Märchen das mir Angst macht, denn dieses Märchen ist eigentlich eine getarnte Geschichte. Ihr Held ist eine ganz besondere Person. Eine Person ohne konkrete Persönlichkeit und eigentlich jemand wie du und ich. Nur, wie gesagt, ohne jegliche Persönlichkeit. Wäre da nicht die Schublade. Unsere besagte Person wohnt gedanklich in dieser geräumigen Schublade, obwohl sie es eigentlich lautstark gar nicht möchte. Doch immer wieder reißt sie diese Schublade auf, schreit etwas hinein, schlägt sie wieder zu und reißt sie erneut auf, befüllt sie mit heißer Luft und knallt sie noch lauter wieder zu, als beim vorherigen Mal. Die Schublade kann dafür überhaupt nichts, sie ist aber mittlerweile Sichtbar ramponiert von der täglichen Misshandlung. Sollen wir unserem Helden ohne Persönlichkeit einen Namen geben? Etwas Allumfassendes, definierendes und ihm somit gegen seinen Willen etwas Persönlichkeit geben? Hm, wie wäre es mit They? Nein, das ist nicht sinnvoll, das wirkte so, als würden Andere über seine Handlungen entscheiden. Höhere Mächte, was nicht der Fall ist, da die Person ja als Mensch mit Persönlichkeit definiert werden möchte, obwohl es das nicht möchte und nichts besseres ist, nur etwas besonderes. Dann vielleicht doch eine volle Persönlichkeit? Das Geschlecht kann ja egal sein. Es wird sich ohnehin nicht ausbreiten. Wie wäre Duglinde oder Duhard. Bei der Namenswahl ist es wichtig, dass Pronomen verschwiegen werden, sonst hat sie wieder einen Grund die Schublade zu misshandeln. Zudem wird das Attribut "Geschlecht" im Leben der Person nie eine Rolle spielen, auch wenn es sein Leben danach ausrichtet und es wäre unserem Helden wichtig seine eigenen Kinder irgendwann zu indoktrinieren und diesen wehrlosen Individuen Geschichten zu erzählen, weil die Schubladen immer nur das Selbe tun. Nämlich laut zu knallen. Ich habe einen tollen Namen für unseren Helden. Nennen wir ihn Zero. Ein Anglizismus "fittet honestly" seine Grundeinstellung und die Null definiert sein Interesse und auch sein Engagement innerhalb der Gesellschaft, wie auch sein Zugehörigkeitsgefühl. Ein Kreis symbolisiert zudem das ewige Arschl...das ewige Leben, für welches Zero und seines Gleichen stehen möchten. Selbst ohne eigene Nachkommen. Ja, Zero ist ein toller Name. Null Interessen, Null Humor, Null Integration, Null eigener Charakter, einfach Zero. Dennoch müssen wir hin und wieder auf Geschlechtsspezifische Pronomen zurückgreifen, sonst funktioniert die Erzählung nicht. Zero, eigentlich ein biologischer Junge, aber definitiv eine ganze Frau. Niemand erzählt Zero wie Frauen zu sein haben, denn Feminismus ist etwas, dass schon von Anbeginn der Muttermilch in ihn überging. Er sog nicht einfach so an der Brust, er fragte erst die daran hängende Frau, ob er diese zum Säugen verwenden dürfe mit einem garlanten. "Wahhhhhh!" Er schiss auch nicht einfach in die Windeln. Nein, er zog sie sich vorher aus und nahm den Teppich, um darauf Nachhaltigkeit zu beweisen. Schon früh hatte er begriffen, dass er mit patriarchaischem Verhalten dem Feminismus entgegen wirken würde und verweigerte bald gekochtes Gemüse, mit der Begründung, dass das heiß kochende Wasser alle Nährwerte aus seinem Spinat brennen würde. So beschloss er vorerst aus Protest heraus vom Napf des Hundes zu fressen, an dem er gelegentlich auch fest klebte. Der Vater von Zero, war laut Zero, ebenfalls eine Null und ein totaler "Motherfucker". Wie recht er doch hatte verstand er erst, als er ein Alter erreichte in welchem man stehend an Türgriffe gelangen konnte. Da lag er, der Vater auf der Mutter. Zero kam fast die Galle hoch. Schnell schluckte er wieder zurück, der Spinat sollte nicht umsonst für sein Wohlergehen gestorben sein. Wut kam in Zero auf und Hass. Hass auf das männliche Patriarchat, das männliche Geschlecht. Er musste zusehen wie der eigene Vater, ohne ihn um erlaubnis zu Fragen unbeschreibliches mit seiner Mutter tat. Sie erniedrigte. Jene Frau, die er mit höchstem Respekt behandelt hatte und immer um Erlaubnis fragte. Lange schaute er Still nur zu. Sein Vorbild, sein Idol, ein Vergewaltiger. Alle Frauen müssen sich vor diesem Wiederling und jedem Mann in Acht nehmen, aber um das zu erreichen, so beschloss er, müsste er Selbst zu einer Frau werden. Oder zumindest eine Karikatur einer Frau, denn eigentlich fand er es sehr nützlich im stehen pinkeln zu können, oder dass es so lustig pochte, wenn er sich den Pullermann beim zugucken mit der flachen Hand rieb und einen Leuchturm nachmachen konnte. Aber dieses abartige Verhalten musste nun aufhören. Früher oder Später würden sie bemerken, dass die Tür sich leise öffnete also muss in Zukunft auch das Schlüsselloch genügen. Viele Jahre strichen ins Land und das Haus hat viele Schlüssellöcher. Auch andere Häuser. Zero hasste Sicherheitstüren. Nicht alleine weil sie aus Plastik bestanden. Er fühlte sich wie ein Schwerverbrecher wenn er seinen Schlüssel in den engen Schlitz des Türschlosses drückte und manchmal nur um das Loch herum kratzte. Je weniger er traf, desto nervöser wurde er bis er schliesslich versuchte den Schlitz mit zwei Fingern zu spreizen und ihn einzuführen. Geschafft, er war drin. Seine erste eigene Wohnung, hier konnte er sich frei ausleben. Die Frau sein die er wollte. Er liebte es sich zu Schminken, aber lange Haare traute er sich nicht. Fürs Erste reichten ihm Perücken, nur nicht diese Billigen. Die kratzten. Es durften schon asiatische Echthaar-Perücken sein. Immerhin hatte er in der Gesellschaft ja noch einen Status und musste sich seinem Studium widmen. Er wollte Gynäkologe werden, dafür verdiente er sich ein bisschen Geld mit einer Plattform namens TikTok. Er schmierte sich Schminke ins Gesicht, kämmte und glättete seine Perücke und war ein anderer Mensch mit seinen Smokey Eyes und Glossy Lips. Er war "Die Femtivistin". In seiner Profilbeschreibung stand, er sei eine feministische Trans-Aktivistin. Er setze sich für das Recht der Frau und Transexueller ein und würde sich selbst als Frau fühlen. Zudem würde er es nicht begrüßen, wenn andere Menschen kulturelle Aneignung begehen und dies für sich nutzen. Hinter ihm hing eine Regenbogenfahne. Er hasste Sexismus, was er laut an alle Vergewaltiger da draußen richtete und sprach offen zu anderen und Jugendlichen davon, wie seine Eltern und vor allem sein Vater ihn "nicht" zu dem gemacht haben, der er heute ist. Sondern, dass er sich von allen Einflüssen jener schlechten Erziehung und Indoktrinierung losgesagt und befreit habe. Zudem bekäme er bald seine ersten Hormone in Salbenform zum einreiben. Auf die Frage hin, warum keine volle Hormontherapie erfolgen würde antwortete er nur, dass er ja Genderfluid-androgyn-nonbinary-trans sei und sich wohl fühlen würde in seinem Körper. Er müsste nicht zur Frau werden, um eine Frau zu sein. Was ist überhaupt eine Frau? Was ist Geschlecht? Was war das für eine Frage? Die Streams gingen manchmal wenige Minuten, zwischendurch auch Mal eine Stunde. Aber nur für besonders großzügige Viewer. Der User Doppelmoralphabet bot ihm oft 50 Euro für getragene Unterwäsche oder Socken und Stockings. Der User Sugardad123rein bot ihm einmal 250 Euro, wenn er mit ihm sein erstes Mal erleben dürfte. Das wollte Zero aber nicht. Er war ja nicht Schwul, er war nur eine Frau. Zuletzt hat man Zero auf TikTok online gesehen, als er mitteilte, dass er jetzt auch auf OnlyFans zu finden wäre. Die Polizei meinte, es gab keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens und wenn er nicht gestorben ist...
  3. Zu Grausamkeiten Es gibt so viele Grausamkeiten... ...welche uns durch die Geschichte begleiten, egal fürwahr in welcher Form, steh´n sie doch abseits jeder Norm, falls eine solche hier obliegt, die eigentlich Benimm statt gibt. Das Eingangs Genannte, hier wohl fürwahr, ist düsteres Denken des Menschen, ganz klar, ob es dem Vorgang des Denkens entspricht,... ...das weiß man letztlich wohl auch nicht, weil meist Gewalt nun daraus spricht. Gewalt, die wir uns selber schaffen, mit der wir uns zunichte machen, uns so an uns´rer Art vergehen,... ...so würde sich kein Tier benehmen, nein echt,- kein anderes Lebewesen, wir sind die Krönung...wohl auserlesen, das wir uns letztlich so bewegen,.... ...wer hat uns dieses Recht gegeben? Wen nehmen wir als Sündenbock(?), der sich dann in die Ecke hockt, zuweilen dann, vielleicht, sich schämt, über den Ungeist, der oft lähmt, den Atem stockt und schmerzt im Leib, wenn man mal wahrnimmt Grausamkeit, die letzten Endes alles wohl betrifft, was wider Moral und Ethik ist. Lohnt das Nachdenken oder nicht, bei intelligenten Menschen sicherlich, doch diese machens letztlich nicht. Was im Endeffekt nun bleibt, ist zeitlebens die Grausamkeit,... ...solange es die Menschen gibt, wo die Gier nach Macht und Geld obliegt. Solange wird es grausam sein, Hunger, Elend, Schmach und Pein, Martertorturen und Folterqualen, wo Stärkere die Schwachen strafen... ...auch ohne Gründe zu erwägen aus Gier nach Macht des Geldes wegen. Zumeist dann wohl, ganz klar, in Kriegen, und primitiv in düsteren Trieben, das alles ergibt die Grausamkeit,... ...von der wir nie werden befreit, ein Hilferuf zum Himmel schreit, der nie verhallt, es wird nicht still,... ...weil halt nicht jeder denken will! R. Trefflich 2007/2022
  4. Quasar

    Nur du kannst

    Vielleicht kannst du mit deinen Träumen nicht die Welt verändern, aber schau', dass du das richtige tust. Es ist vielleicht alles möglich, vielleicht in deinem kleinen Kosmos, aber vielleicht auch nicht alles nötig. Wir alle kennen die Vergangenheit, wenn du magst schreibe sie um und erlebe deine Geschichte. © Quasar (05.01.2021)
  5. Hallo Leute, hier ein Auszug aus meinem Buch: „Und, was denkst du?“, brach Melissa damit das Schweigen. Jayden, so war der Name des jungen Mannes, stellte sich breitbeinig hin, lächelte süffisant und meinte dann: „Was ich jetzt denke, Baby, da kommst du nie drauf!“ Melissa legte verärgert über so viel vermeintliche Arroganz die Stirn in Falten und reagierte prompt mit klarer Stimme: „Worauf ich komme, kannst du dir in deinen kühnsten Träumen nicht vorstellen!“ Das klang derart zweideutig, dass Liss, erschrocken über sich selbst, nun feuerrot anlief. Sie sank leicht in sich zusammen und löste den Blickkontakt. Jayden war völlig entspannt: „Ach, Kleines, da musst du doch nicht gleich rot werden. Ich habe mich gerade gefragt, wie du wohl nackt aussiehst.“ Blitzschnell fuhr der Kopf des Mädchens herum, ihre Augen funkelten bedrohlich, als wollten sie sagen, bis hier her und nicht weiter. Jayden nahm es mit ihren wütenden Blicken auf und sein jetzt laszives Lächeln, konnte nur wenig zur Entspannung beitragen. Wieder herrschte diese laute Stille zwischen ihnen. Doch nun war es geschehen. Sie hatte direkt in seine tiefblauen Augen geschaut und blinzelte verwirrt. Die Anspannung war greifbar. Jayden sah sie interessiert an: „Was ist mit deinen Zähnen?“, fragte er wie aus dem Nichts. Das war zu viel für die junge Frau und sie hatte Mühe, sich zu beherrschen. Mussten denn alle darauf zu sprechen kommen? „Sie sind schief!“, harschte sie ihn an und schaute demonstrativ in eine andere Richtung. Jayden war geduldig. „Das sehe ich, und warum sind sie das?“ Seinen Tonfall, nun sachlich, nicht spöttisch oder gar angriffslustig, wusste Liss zu schätzen und entspannte sich wieder ein wenig. Es war wirklich reines Interesse von ihm kein sich lustig machen. „Komm, wir gehen ein Stück“ schlug Jayden ihr vor, als er merkte, wie sie diese Frage beschäftigte. Sein Blick zeigte in Richtung Wald. Melissa ging vor ihm zum Birkenwäldchen. „Und die anderen?“, fragte sie. Jayden meinte lässig: „Die kommen prima ohne uns klar.“ Als er sich von hinten näherte und seine Hand ihre Schulter berührte, zuckte Liss merklich zusammen: „Keine Angst, ich habe schon gefrühstückt“, blickte er sie jetzt von der Seite an und grinste amüsiert. Sie fand momentan alles an ihm beeindruckend, nicht nur seine kräftige, sehr männliche Statur, vor allem seine tiefe Stimme klang wie Musik in ihren Ohren. Sie wandte den Kopf und ihre Blicke trafen sich erneut. Melissa schien, in seinen dunkelblauen Augen zu versinken. „Du hast wirklich wunderschöne Augen“ hörte sie sich sagen. Jayden schien genervt. Er war es leid auf sein Äußeres reduziert zu werden und entgegnete, ohne den Blick abzuwenden: „Ich wünschte, ich könnte das auch sagen.“ Melissa trafen diese Worte. Weshalb verhielt er sich so feindselig? Er sah ihr tief in die Augen. Es war, als würde er direkt in ihre Seele schauen, bevor sein Blick an ihrem Mund hängen blieb: „Was ist nun mit deinen Zähnen?“ Liss schaute sich hilfesuchend um, doch sie waren bereits im Wald und vom Festplatz einige Meter entfernt. Warm streifte sie der Sommerwind. Der Waldboden war weich unter ihren Füßen, oder waren es ihre Knie, die sie kaum noch spürte? Melissa biss sich etwas verlegen auf die Unterlippe. Schließlich brach es aus ihr heraus: „Die Zähne sind schief, schon immer, und eine Zahnspange hilft da nicht.“ Sie holte tief Luft: „Eine Operation machen sie nicht, weil mein Kiefer noch nicht ausgewachsen ist. Bist du jetzt zufrieden, Mister Perfekt?“ Er nickte verständnisvoll: „Du kannst mich Jayden nennen, Kleines, oder Jay, so nennen mich meine Freunde.“ – „Für mich dann also Jayden“, meinte Melissa abgeklärt. Dessen Blick wanderte nun an sich herunter. Er zog eine Schachtel aus der Hosentasche, nahm eine Zigarette und fragte: „Willst du auch eine?“ Liss verdrehte empört die Augen und schüttelte energisch den Kopf. „Rauchen ist ungesund, solltest du lieber lassen“, belehrte sie Jayden. Zustimmend nickte er und zog genüsslich an dem Glimmstängel.... Mit schnellen Schritten kam er direkt auf Liss zu, packte sie und fauchte angespannt: „Gut, wenn es das ist, was du von mir denkst, beweise ich es dir.“ Er warf sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie. Im Rausch Einem Todesurteil gleich warf er sie zu Boden legte all seinen Schmerz ins Gewicht Männerhände umschlossen zarte Brüste federnd nur noch ihr Atem im Rausch der Gefühle nur mit ihm Melissa kam rücklings auf dem Boden zum Liegen. Schwer und drängend spürte sie seinen Körper. „Na, jetzt bist du wohl nicht mehr so mutig, was Kleine?“ Nach kurzer Zeit der Besinnung begann Liss, ihn heftig abzuwehren. Die junge Frau presste mit Leibeskräften ihre Hände gegen seine breiten Schultern. „Nein, lass mich, bitte nicht!“, hörte er Liss schluchzen. Jayden hielt inne, denn seine Rage wich der Erregung und mit weichen Händen begann er, sie einfühlsam zu streicheln. Er wusste, wie er sie berühren musste und, wo er sie berühren musste. „Du brauchst keine Angst haben, ich werde dir nicht wehtun.“ Melissa drehte den Kopf weg. „Schau mich an“, bat er sie leise, denn sie hatte die Augen fest geschlossen. Sanft sagte er zu ihr: „Ich werde nichts tun, was du nicht auch willst.“ Vorsichtig blinzelnd öffnete sie ihre Augen und suchte die seinen. Liss wollte in ihnen lesen, seine Seele ergründen. Ihre warmen Lippen berührten sich zärtlich und sie war wehrlos. Er wollte sich gerade erheben, als Liss ihn mit beiden Armen fest umschlungen hielt, zu sich zog und sagte: „Bitte, geh nicht! Wer nun Interesse hat, kann das Buch bei Amazon unter der ISBN: Paperback: 978-3-7323-6007-9; Hardcover 978-3-7323-6008-6 oder als E-Book: 978-3-7323-6009-3 kaufen. Viel Freude beim Lesen wünscht Euch Darkjuls
  6. Ralf T.

    Zum Tag der Arbeit

    Zum Tag der Arbeit Ein schöner erster Tag im Mai, im Wonnemonat, nebenbei bemerkt, mal so an sich, und was nun die Geschichte spricht, der 1. Mai, seit Ursprungstagen dazu lässt sich auch was sagen: Im Jahre 1886 beginnt im amerikanischen Chicago als Ursprung für das bekannte Haymarket Riot*, eine große Versammlung die in einem Streik endet. Dato hält dabei der Journalist August Spies*, von der Chicagoer Arbeiter-Zeitung, überdies eine erklärende Rede, der man viel Beifall spendet. In den nächsten Tagen, also der darauf folgenden Zeit, kam es zu diversen Ausuferungen beim zu erwartenden Streik, was letztlich die Verurteilung der Streikführer zur Folge hat. Die Verurteilungen waren Willkür von Seiten des Staates eben,… …doch im Gedenken an diesen Arbeitskampf ist der 1. Mai zu sehen. Der 1. Mai ist, nebenbei, hier bemerkt in Deutschland gesetzlicher Feiertag und somit für die Entspannung auf jeden Fall von Wert,- egal, ob man dazu "Tag der Arbeit" sagt. Einst als "Feiertag der nationalen Arbeit" durch das Reichsgesetz vom 10. April 1933 erlassen und so zum bezahlten Feiertag gemacht,... ...hat man den 1. Mai spätere als Feiertag belassen, auch wenn man ihn anders betitelt hat, er manchem durch arbeitsfreie Zeit Freude macht. Als Tag der Arbeit* ist er noch bekannt, und als Feiertag dadurch zu sehen. Einst Demonstrationen am laufenden Band, heutzutage wird´s vielleicht auch welche geben,… …nur man ist nicht mehr verpflichtet hinzugehen. Auch zeigen sich die Traditionen und Bräuche längst nicht mehr wie in jener Zeit, als man sich an selbiger, weil sie frei war, letzten Endes schon hat erfreut. Nein(!), heute macht ein jeder das, was einem da grade so behagt, Und somit: „Einen schönen Feiertag!“ R. Trefflich am 1. Mai 2021 *Informatives.. Der Erste Mai wird als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung, Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder auch als Maifeiertag bezeichnet. Er ist in Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Belgien, Teilen der Schweiz und in vielen anderen Staaten ein gesetzlicher Feiertag. Geschichte des Ersten Mai Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai auf – in Anlehnung an die Massendemonstration am 1. Mai 1856 in Australien, welche ebenfalls den Achtstundentag forderte. Der 1. Mai war traditionell auch der moving day, an dem öfter Wechsel im Beruf oder Wohnort durchgeführt wurden. Es kam darauf zu Massenstreiks und Demonstrationen in den Industrieregionen. Auch in einer Chicagoer Fabrik für landwirtschaftliche Geräte erklärten sich zu dieser Zeit die Mehrheit der Arbeiter solidarisch gegen die Betriebsleitung und drohten mit Streiks, weil sie unzufrieden waren mit dem 12-Stunden-Tag bei einem Durchschnittstagesverdienst von drei US-Dollar. Die Geschäftsleitung reagierte mit Massenaussperrungen und versuchte, die nun 800 bis 1000 freien Stellen mit neuen Einwanderern zu besetzen. Infolge der Kampagnen der sozialistischen Arbeiter-Zeitung meldeten sich jedoch nur 300 neue Arbeiter, während in anderen Fällen Arbeiter vor der Fabrikpforte Schlange standen. Das wurde und wird bis heute als großer Sieg der Gewerkschaft gewertet. Am Samstag, dem 1. Mai 1886, demonstrierten Tausende von Arbeitern, die in den Streik traten und an Kundgebungen teilnahmen, die überall in den Vereinigten Staaten stattfanden.Am Abend des 3. Mai 1886 hielt August Spies, der Chefredakteur und Herausgeber der Arbeiter-Zeitung, auf einer Arbeiterversammlung auf dem Haymarket in Chicago eine Rede. Nach der Haymarket-Versammlung – Ursprung des Arbeiterklassenbewusstseins in den USA – folgte ein mehrtägiger Streik in Chicago und führte zunächst am 3. Mai zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei, bei der zwei Demonstranten getötet wurden. Bei einer Protestkundgebung am Tag darauf eskalierte die Gewalt. Nach der Stürmung der friedlichen Versammlung durch die Polizei warf ein Unbekannter eine Bombe, die einen Polizisten sofort tötete und zahlreiche Polizisten wie auch Demonstranten verletzte. Sechs weitere Polizisten starben an den Folgen des Bombenanschlags. Bei dem anschließenden Gefecht, das in die US-Geschichte als Haymarket Affair eingegangen ist, wurden mehr als 200 Arbeiter verletzt; die Zahl der Toten wird mit sieben Polizisten und schätzungsweise der dreifachen Anzahl auf Seiten der versammelten Arbeiter angegeben. Acht Anarchisten, die die Kundgebung organisiert hatten, wurden festgenommen und der Verschwörung angeklagt. Vier von ihnen, darunter der Chefredakteur und Herausgeber der Arbeiter-Zeitung, August Spies, wurden durch den Strang hingerichtet, einer beging in seiner Zelle Suizid. Die noch lebenden drei wurden sechs Jahre später begnadigt. Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale zwischen dem 14. und 21. Juli 1889 wurde zum Gedenken an die Opfer des Haymarket Riot der 1. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Am 1. Mai 1890 wurde zum ersten Mal dieser „Protest- und Gedenktag“ mit Massenstreiks und Massendemonstrationen in der ganzen Welt begangen. Deutschland – gesetzlicher Feiertag Der Versuch der Weimarer Nationalversammlung, am 15. April 1919 den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu bestimmen, hatte nur begrenzt auf das Jahr 1919 Erfolg. Für das Gesetz, das nur auf den 1. Mai 1919 beschränkt war, stimmten SPD, DDP und Teile des Zentrums. Während die bürgerlich-rechte Opposition (DNVP, DVP) sowie weite Teile des Zentrums die Einführung des Tages der Arbeit als Feiertag überhaupt ablehnten, ging der USPD das Gesetz nicht weit genug, sie forderte zusätzlich die Einführung des 9. Novembers als Revolutionsfeiertag. Der sogenannte Blutmai (Berlin 1929) ließ die Widersprüche zwischen KPD und SPD deutlich werden. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der 1. Mai ab 1933 durch die Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als „Tag der nationalen Arbeit“. Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften in Deutschland gleichgeschaltet, die Gewerkschaftshäuser gestürmt und die Vermögen beschlagnahmt. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zu einem „Nationalen Feiertag des deutschen Volkes“ erklärt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der 1. Mai 1946 durch den Alliierten Kontrollrat bestätigt. Maikundgebungen durften jedoch nur eingeschränkt durchgeführt werden. Der 1. Mai ist in der Bundesrepublik Deutschland nach den Feiertagsgesetzen der Länder ein gesetzlicher Feiertag. Die amtliche Bezeichnung in Deutschland ist durch Gesetze der einzelnen Länder geregelt. In Nordrhein-Westfalen wird der erste Mai auf Grundlage des nordrhein-westfälischen Feiertagsgesetzes als Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde (abgekürzt als Tag des Friedens und der Völkerversöhnung) begangen. In der DDR und weiteren sozialistischen Ländern wurde der 1. Mai als „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“ mit aufwändigen Maiparaden begangen und auf die Traditionen der internationalen Arbeiterbewegung verwiesen. Symbol des 1. Mai ist die rote Mainelke. Seit den 1980er Jahren gab es neben den politischen organisierten Demonstrationen auch regelmäßig Ausschreitungen in der Bundesrepublik, vor allem im Zusammenhang mit der Demonstration zum 1. Mai in Kreuzberg (Berlin). Darüber hinaus gibt es seit 2001 den internationalen EuroMayDay. Dessen zentrales Anliegen ist, den verschiedenartigsten Formen von Prekarisierung in Arbeit und Leben einen Ausdruck zu geben, die nach Ansicht der Organisatoren durch die klassischen Institutionen der Arbeiterbewegung und der Linken nicht (mehr) organisiert werden. Österreich In Österreich finden Kundgebungen zum Ersten Mai seit 1890 statt. Die Wiener Arbeiterschaft veranstaltete z. B. am 1. Mai 1890 im Wiener Prater die mit mehr als 100.000 Teilnehmern größte Kundgebung, die bis dahin jemals in der Stadt zu sehen war. Die 1889 gegründete Arbeiter-Zeitung nahm darauf Bezug, dass die Maifeier im Prater, einem großen Grünareal, stattfand, und schrieb dazu im Mai 1890: „Er ist sehr schön, der 1. Mai, und die Tausende von Bourgeois und Kleinbürgern werden es den Hunderttausenden von Proletariern gewiss gerne vergönnen, sich auch einmal das berühmte Erwachen der Natur, das alle Dichter preisen und wovon der Fabrikszwängling so wenig bemerkt, in der Nähe zu besehen.“ – Victor Adler: Arbeiter-Zeitung Bis 1918 fanden die sozialdemokratischen Maikundgebungen nun jährlich im Prater statt; in der Ersten Republik wurden sie an die Wiener Ringstraße verlegt, wo man vor dem Rathaus des seit 1919 sozialdemokratisch regierten Wien aufmarschierte. Die christliche Arbeiterbewegung veranstaltete im Jahr 1893 die erste Maikundgebung, nachdem sich 1891 Papst Leo XIII. in der Enzyklika Rerum Novarum über die Arbeiterfrage geäußert hatte. Im Laufe der Jahre wurde der 1. Mai immer mehr zum arbeitsfreien Tag erklärt. So war im Jahr 1907 in 62 % der Kollektivverträge der Tag mit Arbeitsruhe verbunden. In der Ersten Republik wurden der 1. Mai und der 12. November – als Tag der Ausrufung der Republik zum ersten Staatsfeiertag erklärt – am 25. April 1919 als „allgemeine Ruhe- und Festtage“ festgelegt. Die Maifeiern der Sozialdemokraten wurden allerdings im Jahr 1933 zur Zeit des beginnenden Austrofaschismus durch Bundeskanzler Engelbert Dollfuß verboten; die Diktaturregierung ließ von 1934 an am nunmehr zum Staatsfeiertag umgewidmeten 1. Mai die Einführung der Maiverfassung des Ständestaats feiern. In den Jahren des Nationalsozialismus war der 1. Mai der „Tag der deutschen Arbeit“ (auch: „Tag der Nationalen Arbeit“) und wieder gesetzlicher Feiertag. Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer waren damals in der Deutschen Arbeitsfront zusammengefasst. Nach Kriegsende wurde der 1. Mai 1945 wieder als gesetzlicher Feiertag fortgeführt sowie im Bundesgesetzblatt BGBl. Nr. 173/1949 vom 20. August 1949 als Staatsfeiertag bezeichnet und blieb dies bis heute. Der große Maiaufmarsch der Sozialisten findet in Wien statt. Nachdem bis dahin Kundgebungen in den Bezirken stattfanden, gingen sie 1921 erstmals von verschiedenen Treffpunkten in den Bezirken über die Wiener Ringstraße zum Rathausplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Die heutige Form geht jedoch auf das Jahr 1929 zurück. Im Jahre 1926 gab es erstmals am Vorabend einen Fackelzug der Arbeiterjugend. Während der Jahre 1933 bis 1945 konnte er nicht stattfinden. 1946 marschierten 200.000 Menschen am Rathaus vorbei und 1947 gab es wieder einen Fackelzug der Sozialistischen Jugend. Im Jahre 1981 war der Aufmarsch durch den Terroranschlag auf Heinz Nittel überschattet, der auf dem Weg zu den Feierlichkeiten war. Von 1913 bis 1998 begann der Betrieb der stadteigenen Verkehrsbetriebe am 1. Mai erst ab etwa 13:00 Uhr, um den Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, am Maiaufmarsch teilzunehmen. Die Teilnahme am Maiaufmarsch der SPÖ in Wien wurde von der Partei erstmals im Jahr 2018 mit 120.000 Teilnehmern angegeben, was einer Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren entsprochen haben soll. Als im Jahr 2019 die SPÖ neuerlich von 120.000 Teilnehmern sprach, ergaben polizeiliche Luftbildaufnahmen eine Zahl von lediglich 12.000 Teilnehmern. Schweiz – kantonaler Feiertag In der Schweiz wird nur der 1. August bundesweit geregelt. Andere Feiertage, wie auch der 1. Mai, sind kantonal geregelt (siehe auch Feiertage in der Schweiz): In den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura, Neuenburg und Zürich ist er als Tag der Arbeit ein gesetzlich anerkannter Feiertag, der den Sonntagen gleichgestellt ist. In den Kantonen Schaffhausen, Thurgau und Tessin ist er als Tag der Arbeit ein gesetzlich anerkannter kantonaler Ruhetag. Im Kanton Solothurn ist er ein gesetzlich anerkannter halber Feiertag (ab 12:00 Uhr). In den Kantonen Freiburg und St. Gallen ist ab 12:00 Uhr für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes arbeitsfrei. Im Kanton Aargau ist er zwar nicht gesetzlich anerkannt, dennoch wird fast überall höchstens bis Mittag gearbeitet. In den Gemeinden Hildisrieden (LU), Schüpfheim (LU) und Muotathal (SZ) wird der 1. Mai nicht als Tag der Arbeit begangen, er ist als Gedenktag des lokalen Schutzpatrons St. Sigismund aber trotzdem ein gesetzlicher Feiertag. In den übrigen Teilen der Kantone Luzern und Schwyz ist der 1. Mai ein regulärer Arbeitstag. Pandemiebedingt sind in den Jahren 2020 und 2021 in der Schweiz nur stark eingeschränkt Kundgebungen und öffentliche Versammlungen möglich. 2020 veranstaltete der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) eine «Digitale Grosskundgebung». Auch 2021 ruft der Gewerkschaftsbund Schweizweit unter dem Motto «Zeit für die soziale Wende» zu einem digitalen 1. Mai auf, ergänzt um einzelne, kleinere und dezentrale Aktionen in der Schweiz. In der Stadt Zürich organisiert das Zürcher 1. Mai-Komitee zusammen mit dem Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) die 1.-Mai-Feiern – als Volksfest um die 1. Mai-Kundgebung herum. Dieses Fest dauert mehrere Tage und wird alljährlich nach Angaben der Veranstalter von Zehntausenden besucht. In neuerer Zeit wurden die Kundgebungen von gewalttätigen „Nachdemonstrationen“ überschattet, bei denen sich Vertreter des Schwarzen Blocks und andere „Chaoten“ Strassenkämpfe mit der Polizei liefern. Hingegen nehmen die meisten Menschen aber den freien Tag gerne als Erholungstag entgegen.(Mit Material von Wikipedia)
  7. Man sagt im Walde leben kleine Klabautermänner, nein, kugelrunde Kobolde, kleiner als einen Klafter Holz. Die alten Seefahrer hatten sie vor Jahrhunderten mitgebracht, einfach ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Die Kobolde veranstalten im dunklen Dickicht ein Kladderadatsch. Eigentlich sieht man nur ihre Schatten im schwerfälligen klabasternden Tanz. Diese Spezies findet man nur in dünn besiedelten Gegenden, wo sich nicht mal mehr ein Fuchs oder Hase hin traut. Bei denen gibt es Seen, wo die Kobolde mit einer kleinen Dredsche unsagbar viele Fische fangen. Da gibt es Quellen aus denen Bier, Wein und auch Snaps fließt. Das Brot anscheinend von den Bäumen fällt, geräucherte Wurst in einer Hölle hängt. Und Milch und Honig jeden morgen wie von Zauberhand aus Töpfen quillt. Wenn es dunkel wird und die Kobolde müde werden kommen Kolibris angeflogen, die im Schnabel eine leichte Quiltdecke tragen und damit die Wichtel-Kobolde betten. Das Geheimnis dieser Kobolde wurde bis heute nicht gelüftet, keiner hat sie gesehen oder gefunden und das ist gut so. © Quasar (26.01.2021)
  8. Létranger

    du

    die gute geschichte die ich mir selbst erzähle und geh mit ihr schlafen das gedicht das ich an jedem morgen lese und nehme seinen geschmack mit in den tag du nun komm schon spring aus den verschleiernden sätzen zeig deine nacktheit deine worte lass mich in deine buchstaben tauchen du du die du die du di du di du
  9. Ikaros

    Die Sphinx

    Die Sphinx Vom feinen Sand der Ewigkeit befreit, schweift der Blick der alten Sphinx sehr weit, über Laster, Unrat und Gewimmel, blickt sie hoch zum Sternenhimmel. Gebrochen wurde ihre schöne Nase, am Anfang einer neuen Weltenphase, als dieser junge Korse ritt ins Land, das war doch wirklich allerhand! Ein fremder Duft kroch in die Welt, neu roch’s unterm Himmelszelt, er legte sich auf alles Leben, kroch in Dinge und blieb kleben. All das konnt’ sie nicht mehr riechen – bewundert wird sie seit den Griechen, denn sie kennt die Zeit sowie die Ferne, nah sind ihr die leuchtend’ Sterne. Die Nase des Sphinx wurde allerdings bereits lange vor Napoleon (dem Korsen) und der Ägyptischen Expedition (1798-1801) zerstört; ihm wird aber die Anekdote zugeschrieben.
  10. Ikaros

    Die Kubakrise

    Die Kubakrise Den guten Ton wollte ich treffen, das sagte ich zu meinem Neffen. Ihn nahm ich mit auf eine weite Reise nach Übersee, denn man erweitert gerne seine Kreise. Ich spielte damals eifrig meinen Kontrabass. Mein Neffe begleitete mich, auf ihn war noch Verlass! Wechseln wollt’ ich die Saite, auch mal spielen die erste Geige. Mich nervte dieser alte Dirigent, den man unter vielen Namen kennt, daher suchte ich das Weite. Der Bogen war lang überspannt, die Geduld schritt schnell zur Neige, so kam ich ins gelobte Land, das ich dank des Atlas sehr schnell fand. Fidel hat mich hergelockt, sein Land wurd’ damals sehr geblockt. Nun sitz ich fest in Havanna, in einer Bar, spiel’ den Bass, doch das Kontra wurde rar. Ach! Ich wollte spielen erste Geige, musst’ aber die Blockflöte flöten, dies auch noch in einer Absteige … Doch plötzlich wurd’ ich aus dem Spiel gerissen, ich lag im Bett, verschwitzt das Kissen. Mein Kopf dröhnte, als starteten Raketen, als schwängen scharf die vielen Macheten. Wär’ mein Kopf die weite Welt, ein Knopfdruck … sie wäre zerschellt. Mein Kater Fidel hat mich geweckt. „Hast du etwa Raketen versteckt?“ Ich habe den gestrigen Abend vergeigt und habe mein Talent wohl wieder gezeigt. Ich spielte Harfe mit dem Neffen, nicht den Bass, schlecht ist mir, ich werde blass. Habe wohl den Rum nicht gut vertragen. „Er kam aus fernem Havanna!“, ließ ich mir sagen.
  11. Ikaros

    Die Distel

    Die Distel Eine Distel stand auf weitem Feld, ihre Wurzeln reichten in die Welt. Exotisch ihre schöne Blüte – ihr Antlitz drang mir ins Gemüte. Vom Westen bis zum fernen Osten, sie konnte viel vom Leben kosten. Ihr hoher Stiel stand stolz und mächtig, behandelt wurd’ sie nicht bedächtig, sie wurd’ geknickt und hat gestochen, vom Sturm der neuen Zeit gebrochen.
  12. Gerybald

    Der Sturm

    ((Marschlied im Stiel des 30 jährigen Krieges. Geschreiben für eine mittelalterliche Reenactment Veranstaltung.)) Der Sturm Auf Bruder auf, vom Lärm erwache Verlasse Haus und warmen Herd Erheb dich, zur gerechten Sache Ergreife Mantel, Schild und Schwert Auf Bruder auf, die Zeit ist da Stürm vorwärts in die Nacht Wo gestern Angst und Demut war ist blanke Wut entfacht Auf Bruder auf, zur Rebellion es fällt die Mauer, bricht das Tor die ersten Türme brennen schon der Schlachten Lärm dringt in dein Ohr Auf Bruder auf, zum letzten Sturm Dein ist die Freiheit, dein der Ruhm den Spieß voran zum großen Turm Für Gott, und den gerechten Lohn
  13. In des Winters dunkler Nacht In des Winters dunkler Nacht Bin ich heiser aufgewacht Hab im Traum nach dir geschrieen Konnte dein Gesicht nicht sehn In der Winters dunkler Nacht Habe ich mich aufgemacht Zog hinaus um dich zu finden Wollt das Schicksal überwinden In des Winters dunkler Nacht Hat der Tod mich ausgelacht Fand dich unterm Tannengrün Schrecklich warst du anzusehen In des Winters dunkler Nacht Zog ich aus, zur blutgen Schlacht Zog ich aus um dich zu rächen Wollt deines Mörders Knochen brechen In des Winters dunkler Nacht Hab ich manche Stund verbracht Zu finden deines Mörder Spur Doch fand ich seine Opfer nur In des Winters dunkler Nacht Stand er vor mir in voller Pracht Er zog sein Schwert, hieb auf mich ein Wir kämpften lang im blassen Schein. In der Winters dunkler Nacht Hab ich ihn zu Fall gebracht Traf ihn tödlich mit dem Speer Und sein Blick schwand mehr und mehr In des Winters dunkler Nacht Hab ein Feuer ich entfacht Zu verbrennen seinen Laib Auf das nichts von ihm übrig bleibt In des Winters dunkler Nacht Kam ich heim von blutger Schlacht Habe dich am See begraben Tief sind meiner Seele Narben In des Winters dunkler Nacht Hab ich oft mit dir gelacht Doch ich hör dich niemals mehr Meine Welt ist kalt und leer In des Winters dunkler Nacht Bin ich oft schon aufgewacht Wart auf meine letzte Stunde In der ich dich wieder finde ((Gerybald 2010))
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