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  1. Im Nordpol-Schnee, wo kalt der Wind, Steht Santas Werkstatt, groß und grau. Dort schuftet jedes Elfenkind, Die Stirn gerunzelt, Augen blau. Kein Schlaf, kein Brot, das Herz wird schwer, Ihr Dasein trist, ihr Leben leer. Rudolf, rot-glühend, strahlt Gewalt, Ein Peitschenhieb, ein scharfes Wort. Mit Huf und Horn, sein Blick ist kalt, Vertreibt er Fluchtgedanken fort. Die Elfen zittern, wagen kaum, Zu träumen noch von Freiheitstraum. Doch Waldemar, ein scharfer Geist, Erdenkt im Stillen einen Plan. Wo andern Mut und Hoffnung reißt, Da fängt er klug zu tüfteln an. Er schmiedet Wege, sucht den Pfad, Der ihm die Freiheit offenbat. Einst brach die Flucht - der Schnee war rot, Denn Rudolf kam mit scharfer Wut. Die Rentiere, im Hetzgebot, Verfolgten ihn mit eis’ger Glut. Doch Waldemar, mit schnellem Lauf, Entkam den Hörnern, hielt nicht auf. Ein Minenfeld, das Tod verspricht, Umgab die Werkstatt, kalt und kahl. Doch Waldemar verlor die Sicht Des Zieles nicht, trotz Lebensqual. Ein Sprung, ein Schrei, ein Funkenschlag, Er floh, was kaum ein andrer wag’. Jetzt lacht er frei, die Luft ist klar, Die Ketten liegen weit zurück. Santas Reich bleibt nur Gefahr, Ein Albtraum ohne Glück. Doch Waldemar lebt, frei und stolz, Ein Kämpferherz aus reinem Holz. Ergänzung: Das Gedicht ist als Kritik am Weihnachtskapitalismus gemeint. Falls das nicht rüberkommen sollte LG
  2. Furcht vor Schmetterlingen Er fliegt in den Vorhang, hängt ein, Schläft oder ruht, so dann Ruhevoll und schimmernd Ganz allein Hinter dem Vorhang Er könnte es tun, bis er vergeht, Das Stirb und Werde, Ganz allein So ruhevoll und schimmernd sein Sein nebst dem Meinm, Ich, wo unbedacht den Vorhang zieh Und ihn weck aus seiner Ruh, Er flatternd fliegt auf mich hinzu- Verwundert zucke ich als wüsste ich wozu, Beide flattern zuckend vor dem Fenster Ganz allein Sind wir zu zweit Ich lerne von dir Frieden, Der Vorhang wird zu deinem Gleiter, Ich lerne von dir Liebe. Dir wollt’ ich ein "geh und werde", Fenster offen in die Welt, Er könnt es tun, bis er vergeht, Ganz allein Im Vorhang sterben.
  3. „Tatkraft & Mut“ Du musst hier nichts glauben, Du kannst gern probieren, nasche von den Trauben, statt nur zu studieren. Der Weise geht den Weg, der Wissende leider nicht, Erfahrungen sind der Beleg, über die letzterer nur spricht. Der Weg ist das Ziel, auch, wenn es abgedroschen klingt, Erfahrungen mit Gefühl, die Dein Herzen beschwingt, voller Tatkraft und Mut, vernunftbegabt, rigoros, des Lebens höchstes Gut, warte nicht, lege los. Lege ab Furcht und Angst und vertrau (D)einer Macht, Freiheit Du somit erlangst, statt einem Leben in Hab Acht. Visualisiere Dein Ziel, und fühl Dich hinein, daran zweifle nicht viel, dann ist Erfolg ganz klar Dein. Riskiere das Neue, und nicht nur was Du kennst, nichts jemals bereue, sonst bleibst Du begrenzt. Am Ende Deines Lebens, wenn Du blickst zurück, keine Erfahrung vergebens? Mensch, was für ein Glück. Nun im ewigen Osten? Nirvana oder Äther? Von Ambrosia kosten? Das, …erfahren wir später.
  4. Josina

    Mit-gefühl-Leid!

    Epigramm Alte Menschen schauen auf zittrige, welke Händen. Schwarz gefärbte Welt, täglich die Furcht vor dem Krieg. G.J. Gersberg ( Josina)
  5. Der Affe der Affe wütet! man hat ihm widersprochen! den geheiligten Grund entzogen auf dem er auf Teppichen brütet gekrümmt, zum Abgrunde hin: der Affe liebt was sein Vorbild will! der Affe fürchtet! schon Morgen verändert sich was sicher schien, behütet! auch wenn ausgelöschtes Leben darunter litt, solang’s ihm dient folgt er unbeirrt! der Affe hasst! schon immer überfiel er Gruppen ohne Gegenwehr! mit andrem Fell, andren Gedanken zu seinem schwarzweißen Kontrast: dem siegreichen Heil prophetischer Pöbel-Gewalten der Affe tötet! geschaffen von Göttern die als Raumfahrer Welten besucht – gescheiterte Experimente löschten mit der Sintflut; auch später wurde er nicht gescheit: für seinen Glauben zu töten bereit! der Affe äfft nach und wer dies nicht auswendig lernt und zweifellos vereinnahmt dem stellt er misstrauisch nach und spielt sich auf als Gott! nur Affen folgt der einhellige Mob! der Affe bleibt ein Affe! er mag sich brüsten und verleiden mit leeren Symbolen geschmückte Waffen an den Nachwuchs verteilen... er glaubt sich auserwählt auf Erden und auch das All darf er verderben! den Affen gehört das Himmelreich! dort sind alle affengleich und tragen feuerfeste Flügel zwischen küssenden Löwen die ihre Lämmer sanft verwöhnen und jeder darf auf Papas Schoß: ja, der Affe, der ist (hoffnungs) los! © j.w.waldeck 2017
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