Poeten durchsuchen
Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'feiern'".
4 Ergebnisse gefunden
-
feedback jeder art Im Himmel ist der Teufel los
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Im Himmel ist der Teufel los Im Himmel ist jetzt Rambazamba und Petrus tanzt gerade Samba mit Engel Ute durch die Wolken, die grad die Himmelskuh gemolken. Der heil´ge Geist tanzt einen Walzer, der Herrgott schnupft sich einen Schmalzler. Und Jesus, Sohn der heil´gen Sippe, quiekt fröhlich auf der Kinderwippe. Man hat sich närrisch angezogen, Gott Vater der tritt ungelogen als Sultan vor das Himmelshaus, sein Outfit sieht zum Schreien aus. Der heil´ge Geist geht als Pirat mit einem Beinkleid aus Brokat. Dazu schwingt er ´nen langen Säbel und stochert wild im Wolkennebel. Sankt Petrus bringt im Sambaschritt nun eine Kiste Honig mit, weil er die Biene Maja liebt, die gern den Menschen Süßes gibt. Ja, es ist Karneval dort droben, man sieht die Engel fröhlich toben auf Wolken, die an allen Tagen, die Meute durch den Himmel tragen. Man trinkt heut auch mal Alkohol und mancher schreit ganz laut „Zum Wohl“. Die Kölner Engel schrei´n „Alaaf“ und schrecken manches Himmelsschaf. Ein Engel, der gestaltlos schwebt, der hat in Düsseldorf gelebt. Ihm wird bei dem „Alaaf“ ganz flau, er ruft am liebsten nur Helau. Der Herrgott ruft nur: „Das ist Wurst! Bringt mir ein Met für meinen Durst und für den Hunger auf die Schnelle ´ne leck´re Fleischklopsfrikadelle“. Der heil´ge Geist ruft aus der Küche, dem Zentrum aller Wohlgerüche: „Ein Kölner Engel hat vermessen die Frikadellen aufgefressen. Und Chef, das ganze Met ist alle, wir haben doch für diesen Falle ein kühles Alt ganz frisch vom Fass, da kriegt die Blase richtig Spaß.“ Ganz unten in der Hölle Tiefen, wo Teufel und auch Sünder schliefen, wird man jetzt wach von dem Radau. Drum macht der Satan sich jetzt schlau. Im Schwefeldampf steigt er empor und hört, wie just der Engel Chor das „Humba Täterä“ besingt, was für ihn recht befremdlich klingt. „Was ist denn hier für ein Geschrei, ein Saufgelage, ein Buhei? Ich kann den Lärm nicht akzeptieren, er geht mir an die Teufelsnieren!“ Der Höllenfürst wird ausgepfiffen, drum hat der Teufel schnell begriffen, auch weil er sich recht laut beschwert, ist er im Himmel nicht begehrt. Das Jesuskind riskiert ´ne Lippe und schreit von seiner Kinderwippe: „Mach Dich hinfort Du Teufelsbrut, steig schnell hinab in Deine Glut. Der Karneval, in dem man lacht, ist nicht als Teufelszeug erdacht. Wir wollen feiern, tanzen, lachen und einmal jährlich Unsinn machen. Du weißt als böser Antichrist nicht wirklich, wie man fröhlich ist. Mach Dich hinfort in Deine Tiefen, dort kannst Du kräftig weitermiefen.“ Von der Geschichte die Moral: „Im Himmel darf auf jeden Fall ein guter Mensch stets lustig feiern, der Sünder muss im Feuer eiern.“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Im Himmel, da ist Karneval
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Im Himmel, da ist Karneval Im Himmel, da ist Karneval, da hat ein jeder einen Knall. Auch Petrus hat sich schon verkleidet, obwohl er sonst das Feiern meidet. Er trägt ein Clownskostüm mit Hut, das findet selbst der Herrgott gut, der heut als Teufel gehen will, das findet Petrus äußerst schrill. Der echte Teufel schimpft im Feuer, ihm ist das Treiben nicht geheuer. „Was fällt dem Herrn dort oben ein, es kann nur einer Teufel sein!“ Der Engel Jonathan wirft munter dem Teufel Frikadellen runter, damit der endlich Ruhe gibt, da auch der Satan Fleischkost liebt. Der Engel Peter Alexander, er liebt ein solches Durcheinander. Er singt vergnügt durch Wolkenschichten das Lied: „Der Papa wird’s schon richten.“ Auch von Roy Black tönt leiser Klang, der schon auf Erden gerne sang. Ihm wird im Karneval ganz heiß, er schmettert froh sein „Ganz in Weiß“. Erzengel Michael trägt Kappe, die ist aus Filz und nicht aus Pappe. Dazu hat er -ganz ungelogen- ne rote Pappnaas aufgezogen. Er trägt am Hosenbund ne Trööte, damit im Karneval er böte, ein mopsfideles Tröötenstück, zu trööten ist sein höchstes Glück. Doch mault im Himmel der Jupp Schmitz: „Die Tröötenklänge sind ein Witz!“ Er singt stattdessen mit Gebimmel: „Wir kommen alle, alle in den Himmel!“ Auch Trude Herr hört das Gebimmel und rauscht heran per Himmelsschimmel. Sie singt ganz laut und ohne Gnade: „Ich will keine Schokolade!“ Und Willy Millowitsch wird munter, er steigt von seiner Wolke runter. Er schmettert laut und mit viel Schwung sein Lied: „Ich bin ´ne kölsche Jung.“ Jetzt nimmt das Treiben seinen Lauf, denn es tritt auch Hans Moser auf. Und leise nuschelnd stimmt er ein: „I muss in meinem Leben a Reblaus g´wesen sein!“ Und Hörbiger, der Engel Paul, wird nie des Feierns jemals faul. Er singt zusammen mit der Queen „Heut kommen d´Engerln auf Urlaub nach Wien.“ Der Engel Heinz ist wohlbekannt, als der Heinz Rühmann hier im Land, er bittet, dass man ihm flugs hole ein Gläschen Feuerzangenbowle. Auch Wolfgang Schäuble eilt heran, der ohne Rollstuhl tanzen kann. Er tanzt sehr flink, ganz ohne Stock, mit Inge Meysel Kasatschok. Dann tönt noch durch das Wolkenweit des Tony Marshalls „Schöne Maid“. Man liegt sich närrisch in den Armen, denn Karneval kennt kein Erbarmen. Es wird gesüffelt und gemüffelt von dem Buffet, das reich getrüffelt. Im Himmel ist halt Karneval, da haben alle einen Knall. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art Goldhochzeit
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Goldhochzeit Die gold´ne Hochzeit ist was Feines, es droht nun nimmermehr was Kleines, das nach der Schwangerschaft laut plärrt und kreischend an den Nerven zerrt. Ne gold’ne Hochzeit, die ist schön, man kann Verwandte wiederseh´n, die dann an schön gedeckten Tafeln mit großer Gier gefräßig schwafeln. Verwandte, die sind gern dabei, denn das Buffet ist kostenfrei. Und wird das Tanzbein keck geschwungen, dann scheint die Feier sehr gelungen. Das Jubelpaar sitzt meist dazwischen an dekorierten Gasthaustischen. Man hält frenetisch schöne Reden, die, wenn sie lang sind, nichts für jeden. „Die Lotte und der Ottokar, die hocken nunmehr 50 Jahr‘ im trauten Heim ganz eng zusammen und überstanden manche Schrammen.“ Ein Satz, der ist vielleicht gelogen: „Sie haben sich niemals betrogen und haben niemals fremd geküsst“ (der Herrgott weiß, ob es so ist). Wir wollen dies auch nicht vertiefen, Gerüchte kann man nicht verbriefen. Man weiß nur, dass der Ottokar ein wirklich schlimmer Finger war. Und es verrät der Ottokar: „Ich weiß noch, wie es damals war, als ich mit eignen Hüftgelenken das Bein mir tat beim Twist verrenken. Selbst meine Jubelbraut, die Lotte, war früher eine kesse Motte, da hatte sie noch alle Zähne und eine rote Löwenmähne.“ Geknutscht, das haben beide gerne an schummeriger Gaslaterne. Statt Zungenkuss bei Licht aus Gas, ruh’n heut die Zähne nachts im Glas. Ganz ohne Zähne ist der Kuss mit leerem Mund kein Hochgenuss. Es gibt jetzt nur noch kleine Küsschen so ab und an noch auf das Schnüsschen. Sie sind jetzt alt und etwas faltig, auch beider Harndrang stört gewaltig. Doch wird die Scham hinweg gefegt, es werden Windeln eingelegt. Zum Aldi, für den Billigkauf, geht es nicht mehr per Dauerlauf. Drum haben sie sich aufgerafft und Rollatoren angeschafft. Zurück zur Feier. Es wird munter und auch die Stimmung kunterbunter. Der Pfarrer trinkt, wie an Silvester, bereits das 6. Gläschen Trester. Urenkel toben ums Buffet, der Pfarrer spricht von Glück und Weh, von guten und von schweren Zeiten, das Essen droht vom Tisch zu gleiten. Der Onkel Fritz schreit: „Tobet nicht! Nicht, dass der Tisch zusammenbricht!“ Schon sind die Schüsseln abgerutscht und über das Parkett geflutscht. Man kann das Missgeschick nicht fassen, doch scheint die Stimmung ausgelassen. Der Wirt hat schnell und höchst versiert noch eilends Curry-Wurst serviert. „Wir fahren...“, singt man als Kehraus, „…heut‘ mit der Straßenbahn nach Haus.“ Doch hat das Jubelpaar noch Bock und wünscht sich den Rollator-Rock. Die Gäste drum herum im Kreis, die klatschen sich die Hände heiß. Man ist sich einig, sei’s wie’s sei, sie sind auch nächstes Mal dabei,… …die Kinder, Neffen, Onkel, Tanten, dann wird die Hochzeit diamanten. "Wenn unser Herr ein Einseh’n hätt‘, dann bitte nicht am Pflegebett!" @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 8 Antworten
-
- 11
-
-
-
-
feedback jeder art Trinkgedicht Nr2
Gerybald veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
((Ohne Titel)) Um den Verstand nicht zu verlieren, muss man das Trinken zelebrieren. Gemeinschaft heißt, den Humpen heben und in der Runde alles geben. In Einheit mit den Kampfgenossen, wird heut der Met aufs Herz gegossen. Wir jammern nicht auf das was Sorgen bringt sonder wir feiern den der mit uns trinkt. Der Krug ist voll und Bernsteinfarben ist das Nass, drum leert ihn aus, wir haben noch ein ganzes Fass. Prost (Gerybald 2012)-
- 4
-
-
- freundschaft
- feiern
-
(und 2 weitere)
Markiert mit:
INFORMATIONEN
KURZGESCHICHTEN & GEDICHTE
Poeten.de ist ein Forum für Gedichte, Poesie und Kurzgeschichten jeder Art.Veröffentliche deine Texte, kommentiere die Werke Anderer, komme mit den Autoren und Autorinnen ins Gespräch, oder verbessere dein Können mit der Unterstützung der Gemeinschaft

Mit einer kleinen Spende leistest du einen sehr großen Beitrag für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Forums.
* Der Button (Link) leitet dich auf meine Paypal Poeten-Spendenseite weiter. Möchtest du lieber eine Banküberweisung nutzen?
Dann melde dich bitte bei @MythonPonty persönlich.
LYRIK-LABELS
Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
Der/die Autor/in wünscht sich einen ergiebigen Austausch zur Textgestaltung und bittet darum, reine Gefallensbekundungen als Likes abzugeben und von Smalltalk ohne Textarbeit abzusehen.