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  1. Du sprichst von einem Gefühl, das viele kennen: Zerrissenheit, Verzweiflung, das Gefühl, keinen Platz in der Welt zu haben. Es ist eine schwere Last, die auf den Schultern lastet und die Hoffnung erstickt. Doch aus dieser Dunkelheit kann ein Licht entstehen. Stell dir vor, du stehst am Rande eines Abgrunds. Die Welt scheint weit weg, die Hoffnung ist wie ein schwindender Stern am Horizont. Doch in diesem Moment spürst du einen sanften Wind, der dich streift. Er trägt den Duft von Kiefern und feuchter Erde, er flüstert dir zu: "Du bist nicht allein." Du blickst um dich und siehst einen schmalen Pfad, der sich durch die Dunkelheit schlängelt. Er ist steinig und unwegsam, aber er führt nach oben, zum Licht. Mit jedem Schritt, den du wagst, wird die Last auf deinen Schultern leichter, die Hoffnung kehrt zurück. Der Weg ist lang und beschwerlich, aber du bist nicht allein. Menschen mit ähnlichen Erfahrungen begleiten dich. Sie reichen dir die Hand, teilen ihre Geschichten und geben dir Kraft. Gemeinsam findet ihr Trost und Mut, um weiterzugehen. Die Welt ist ein großes und komplexes Gebilde, aber sie ist auch voller Möglichkeiten. Du musst nur den Mut haben, dich auf die Suche nach deinem Platz zu begeben. Es gibt Orte, an denen du hingehörst, Menschen, die dich brauchen, und Aufgaben, die auf dich warten. Lass die Verzweiflung nicht siegen, sondern nutze sie als Treibstoff für deine Reise. Denn aus der Dunkelheit kann ein Licht entstehen, aus der Zerrissenheit kann ein neuer Anfang erblühen. Was denkst du, wo könnte dieser Weg hinführen? Was würdest du gerne auf dieser Reise erleben?
  2. Ehren-Worte

    Lebenswege

    Lebenswege In Dunkelheit sich wiederfinden aber helle Spuren entdecken die immer noch in uns sind und Chancen beleuchten Orientierung suchen im Irgendwo unsicher schleichend im Dickicht welches raschelnd sich teilt und den Sternenhimmel hereinlässt Schmerzen überwinden und Wege stolz bestreiten die plötzlich aus dem Nichts erscheinen und zu neuen Möglichkeiten führen Authentisch sein im Selbst Und Angst durch Mut ersetzen der uns blitzend anlächelt im eigenen Spiegelbild Raum schaffen für Neues und aufatmen in alten Staubwolken die um uns aufsteigen und zerfallen um den Blick auf die Zukunft frei zu geben Ruhe finden im Tumult und in der Stille sanft verweilen die uns der Augenblick beschert um singend wieder in den Lärm zu springen Und mutig die Dunkelheit zu durchdringen ausgelassen unbeschwert
  3. Melda-Sabine Fischer

    "Mehr Licht!"

    "Mehr Licht !" Es wusste schon der Sonnenkönig: Ganz ohne Licht, da sieht man wenig. „Mehr Licht!“ ist auch, was Goethe rief, worauf er kurz danach entschlief. Fehlt auf der Erde Sonnenlicht, dann wüssten wir zum Beispiel nicht, wann wär‘ es Tag, wann wär‘ es Nacht, das Chaos wär‘ perfekt gemacht. Pflegst Du im Dunkeln zu verweilen, die Depressionen Dich ereilen. Du brauchst mehr Licht, was Dich belebt und Deine Stimmung wieder hebt. Fehlt Dir beim Lesen gutes Licht, siehst Du des Buches Zeilen nicht. Mit dunklen Funzeln, die nichts taugen, verdirbst Du Dir nur Deine Augen. Fehlt in der Kneipe helles Licht, ermutigt dies den Bösewicht, zu fassen rasch in fremde Taschen, um etwas Bargeld zu erhaschen. Zu grelles Licht erzeugt meist Frust bei dem Genuss der Fleischeslust. Die prüde Frau mag gar kein Licht bei dem Vollzug der Ehepflicht. Ein Fußballspiel zur Abendzeit erzeugt mitnichten Heiterkeit, wenn ohne Flutlicht fehlt die Sicht, man sieht das Tor beim Strafstoß nicht. Fährst Du im Auto ohne Licht, siehst Du die Bäume vor Dir nicht. Du kannst den Pappeln und den Eichen im Dunkeln lichtlos nicht mehr weichen. Auch der Chirurg, der operiert und ohne Licht das Messer führt, der ließe dieses besser bleiben, er könnte den Patient entleiben. Die Polizei, sie will ermitteln und einen Täter schnell betiteln, der beim Verhör zusammenbricht, so bringt ins Dunkle sie das Licht. Im Karneval die Jecken schunkeln im Rampenlicht und nicht im Dunkeln. Denn schunkelt man ganz ohne Licht, sieht man die Schunkelrichtung nicht. Im Stadttheater hört man‘s knallen, das Bühnenlicht ist ausgefallen, jetzt kann Mephisto nichts mehr sehen, wohin muss er als nächstes gehen? Prompt fällt er von der Bühne Rand, ruft noch im Fallen ganz markant: „Ich sehe Dr. Faustus nicht, in diesem Akt brauch‘ ich mehr Licht!“ „Es werde Licht“, sprach Gott der Herr, so fiel es ihm viel leichterer, den ersten Menschen zu erschaffen als Gegenstück zum Menschenaffen. Jetzt kann ich Gott, den Herrn, versteh´n, denn ich hab mich bei Licht beseh´n. Ich gleiche nicht den Menschenaffen, die oft mich als verwandt begaffen. @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  4. Meine Angst und meine Sorgen wird die Versteinerung minimieren, sodass nichts mehr weiter passieren kann, — der perfekte Stillstand. Damit kann ich wunderbar jeden Augenblick einfrieren, mich mir selbst entfremden, und die stehende Zeit mit einem neuen Ton einfärben: dem sanften Grau des Vergessens. ©️ RKS 2023
  5. Boris Winter

    Keller

    Gedankenverloren taumelte sie wie in Zeitlupe jede einzelne Treppenstufe hinunter. Es war ziemlich dunkel und die Glühbirne schon seit einer halben Ewigkeit kaputt. "Natürlich der Hausmeister", murmelte sie leise vor sich hin. Von oben leuchtete ihr ein fahler Lichtschein, der durch den Spalt der halboffenen Tür mühsam hervorzukriechen versuchte, den Weg. Es waren unzählige Stufen bis ganz nach unten. Ein Schritt nach dem anderen, immer schön vorsichtig, aber dabei möglichst schnell, um voranzukommen, ein schier unmögliches Unterfangen. Quietschend fiel die Tür ins Schloss. Mit einem Schlag war es stockdunkel. Etwas oder jemand war da, sie konnte es spüren. Sie versuchte, die emporsteigende Panik irgendwie zu kontrollieren. Ganz behutsam, Schritt für Schritt, einen Fuß vor den anderen setzend, bewegte sie sich vorwärts. Bloß nicht stolpern und den eigenen Standort verraten. Ihr Herz pochte. Von oben waren nun tatsächlich Schritte zu hören, etwas oder jemand näherte sich. Ihr Atem stockte. Einatmen, ausatmen funktionierte nicht mehr richtig. Keuchend tastete sie sich weiter voran. Sie hatte beinahe die unterste Stufe erreicht, da ertönte von der Seite plötzlich ein kreischendes Miau und kurz darauf gab es einen lauten Schlag. Sie öffnete langsam wieder die Augen und ertastete leicht benommen ihre Umgebung. Offenbar lag sie rücklings inmitten von Scherben und einer Pfütze aus einer undefinierbaren, flüssig-klebrigen Substanz. "Blut", dachte sie sofort. Instinktiv leckte sie an ihrem rechten Zeigefinger. Etwa auf mittlerer Höhe der Treppe machte etwas oder jemand hektisch eine Taschenlampe an. "Was ist passiert?", rief ihr eine tiefe, aber bekannte Stimme entgegen. Inzwischen saß sie aufrecht auf dem kalten und klebrigen Kellerboden, den Blick nach oben gerichtet. Sie hielt beide Hände in Höhe des Lichtkegels der Taschenlampe, die Substanz leuchtete knallrot und tropfte zähflüssig von ihren Händen. Auf ihrem Gesicht war von oben ein schemenhaftes Grinsen zu erahnen. "Erdbeermarmelade", kicherte sie.
  6. Wolfgang

    Weihnachten

    Weihnacht Wenn die Natur vor Kälte erstarrt und nur müde der Tag erwacht, Dunkelheit sich endlos zieht, Wolken schneebeladen sind, dann steht Weihnachten vor der Tür, ein Seelenlicht für die menschliche Natur. Lasst uns diese friedvolle Zeit begrüßen und mit Gebäck und Glühwein versüßen. Wolfgang Koerlings
  7. ——————————————————————- Emotionslos leben ich in den Tag dieser vergeht als wäre ich nicht da und mir wird alles egal. ——————————————————————- Die weit entfernten herrlichen Vögel die einst mal sah, sind nun Raben und mir so nah. ——————————————————————- Nun sehe ich nichts mehr, außer Dunkelheit. Alles ist verschollen und entzweit. Vergessen was Freude ist und so allein. ——————————————————————- Zerbrochen an der Bürde des Lebens. So seht was sie uns alles nehmen und nie mehr zurück geben. ——————————————————————- Es ist wie ein Nest. Ein Nest der Gefangenschaft, das niemanden mehr gehen lässt. ——————————————————————- ~Y
  8. Alles fröhlich um mich rum, Die Bäume, Häuser, wunderbar, Die Zeit geht rasend schnelle um, Und alles um mich rum scheint klar. Doch setzet dann die Nacht hier ein, so ändert sich schnell meine Sicht:, Der so vertraute Sonnenschein Taucht nichts in sein gewohntes Licht. Die gleichen Pflanzen, Tiere, Straßen, die ich am Tage schon geseh‘n, Die Bank, auf der wir fröhlich saßen, Die scheint auch mit dem Licht zu geh‘n Denn alles ist noch da zum Teil und doch ist alles plötzlich weg, Die Nacht schießt wie ein stumpfer Pfeil Und bringet mir so manchen Schreck. Auch die Gestalt, die zu mir kommt, auf die geb ich besonders acht, Zwar sehe ich sie jeden Tag, doch ist sie fremd mir in der Nacht.
  9. Carolus

    Wetterfahnen auf Sturm

    Wetterfahnen auf Sturm… In Nächten ohne Sternenlicht starke Winde rütteln an Gebäuden, schütteln Bäume, reißen weg, was nicht gesichert. Wilder wüten Böen auf der See, peitschen Winde vorwärts, treiben tonnenschwere Last ungebrochen hin zum Land. Hier und da ein Licht auf und nieder tanzt. Schiffe, unterwegs mit Menschen, mühen sich, Wassermauern zu durchstoßen. Am fernem Land ein Licht aufblitzt, weist sichren Weg zum Hafen. Für Augenblicke fühlt es sich an, als ob man kurz vor eigner Haustür stünde. Gleich jenem Licht erhellt die Liebe deinen Weg in finstren Zeiten. Vertraust du ihr, bewahrst sie deine Seele vor Untergang, vor Dunkelheit und Leiden.
  10. Ich sitze oft im dunklen Zimmer, und höre Lärm von draußen her, denke häufig, nein, fast immer, dass ich da draußen gerne wär'. Im Lärm, umgeben von der Welt, die mich beschallt und glücklich macht. Doch bin ich draußen, wie bestellt, dann wünscht' ich, es würd' wieder Nacht. In meinem dunklen Zimmer.
  11. Anechoisch Die blauen Stunden der Friedhofsschicht Verschlucken den letzten, krepierenden Schall Schwarze Gangrän der Töne In der Automatik des Spätherbstes Ein Autodafé der Selbststrenge Seele entzündet, aber nicht in Flammen Ich bin ein Rundgänger in Schleifen Die nur zaghaft meine Schultern streifen Ich bin manuell blockiert Doch der Schmerz wurde oktroyiert Im März schon schien das Jahr nicht mehr lang Erinnerungen - in Erz gegossen Jede Ritze sorgfältig verstopft Du hast mich nicht umsonst abgeklopft Und mir zwischen die Rippen geschossen Fragt sich nur noch ... Warum Berberitzen aus meinen Augen wachsen
  12. O Dunkelheit, da bist du wieder. Nun hör dir diesen Nonsens an! Du sprichst vertraut wie alte Lieder. Na jeder schreibt halt, wie er kann. O Nacht, die mich in Stille hält ... Aus diesem Vers ließ sich was machen. Du dunkler Grund, du birgst die Welt. Na solch Ge-Du-del lässt mich lachen. Wie tröstlich ist dein kühler Kuss ... Das reißts nun wirklich nicht mehr raus. Du birgst mich sicher bis zum Schluss. Na GottseiDank, jetzt ist es aus!
  13. die zeit verstreicht du starrst an die decke sie senkt sich langsam auf dich herab die wände scheinen dich aufzufressen bis du nichts als ein vakuum in dir hast. der himmel tiefblau wie dein herz als es noch in der lage war die sehnsucht zu spüren nun ist dort nichts als ein klaffendes loch du kannst nicht einmal die leere fühlen. -vakuum in dir
  14. zeitlos nachts um zwölf wiegen die zeiger schwer° nachts um zwölf da ist keiner der, der er mittags um zwölf noch war. ist viel müder, hat lichteres haar. trägt die zähne verkehrt rum, gedanken verquer. irrt verwirrt um den herd, dumm, fragt sich, wer er im weiteren leben sei; zerfleddert im gedankeneinheitsbrei. nachts um zwölf , mit dem dunkel allein wird die nacht groß, man selber wird klein. sich mit dem sternmuster zudecken und die seele ins weltenall strecken, ist es, was die alten knochen brauchen um voll vertrauen in die stille zu tauchen.
  15. SecondChance98

    Olymp/Triumph

    So viel Staub und Asche auf meinen Haaren Denn ich hatte viele Feinde in den ganzen Jahren Viele Leute haben versucht mich zu verkaufen, wie auf Basaren Doch ich wusste, ich sollte immer einen klaren Kopf bewahren Ich steige die Stufen nach oben zum Olymp Denn ich kämpfe gegen alle, mein goldenes Kind Ich werde für dich eine lebende Legende Denn durch das sterben ist es noch lange nicht zu Ende Ungeheuer und Kreaturen waren auf meiner Liste alle ausgeloschen, nur um dich zu beschützen Ich gehe bis und über meine Grenzen und du wirst es irgendwann sehr schätzen Meine Gegenwart spiegelt sich in Fotos und diesen Zeilen und beim Lesen wirst du meinen Schmerz teilen Aber diese Werke werden deine Seele heilen Du bist meins und auch du wirst der Dunkelheit eine Lektion erteilen
  16. Schlaflied Deine schwarzen Schiffe nehmen Kurs auf die Gedanken, die du nie zu denken wagst. Träume, die dich tief in dir berühren. Wie das Meer, so wild, so frei, fast atemlos – nicht zu greifen, wie die Ewigkeit. Eine tiefe stumme Sorge setzt die Segel - weckt die Angst, vergessen und vergraben in der Zeit. Gedanken, die dich donnernd, kalt umspülen - wie ein Sog, ein Tosen tief in deiner Mitte. Nicht zu fassen, wie die Dunkelheit. Deine Wellen brechen, aus den Wogen steigt der Schlaf wie ein Plätschern, fast schon feige, fast schon still. Und aus deiner Seele tiefen Schluchten tritt ein Tag und legt sich auf dein wildes Meer - wie ein Kompass, der in all den müden Stunden dir den Weg weist und dich vorwärts treibt.
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