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  1. Das ungebetene Spiel der Gedanken: Das zarte Geflüster der Gefühle, so innig und berührend, Heimat im Herzen, täglich neu erblüht, Seelenharmonie in den endlosen Weiten der Gedanken, doch scheint diese Flamme für immer erloschen in dunkler Symphonie. Ein drückender Schmerz in der Brust, markdurchdringend, unerträglich quälend, unvermittelbar, erbarmungsloser als jede körperliche Qual allein. Oh Verstand, wer hat diesen bitteren Scherz eingefordert? Tiefe Trauer, scheinbar ohne Sinn, und dennoch muss es ertragen werden, die Reise in die Verzweiflung hat begonnen. Allein lauschend den düsteren Klängen, Hände, die mir gereicht werden, doch ohne zu verstehen, die nicht begreifen können, allein in endlosen Gedanken, nun mein Sein. Muss man verstehen, um wahrhaftig einfühlen zu können? Nur in den Träumen der gequälten Sinne Erleichterung empfangen, flehend um Erlösung der Träumer, das Innerste nur gestreift, niemals wirklich berührt. Wer möchte von Herzen für mich, eine kleine Stütze der Zeit sein, für eine Atempause im inneren Kampf auf der Odyssee meiner Gedanken, so sehnsüchtig erbeten, so dringend gebraucht? Wer möchte für eine Weile meine Gedanken sanft wiegen, eine starke Schulter bieten, um eine Seelenrast zu schaffen, seit dem Erwachen der inneren Nacht so sehr ersehnt? Bildquelle: Sermocinor mit KI-Unterstützung Quelle: Komposition von Sermocinor
  2. Meine Angst und meine Sorgen wird die Versteinerung minimieren, sodass nichts mehr weiter passieren kann, — der perfekte Stillstand. Damit kann ich wunderbar jeden Augenblick einfrieren, mich mir selbst entfremden, und die stehende Zeit mit einem neuen Ton einfärben: dem sanften Grau des Vergessens. ©️ RKS 2023
  3. Absturz Einst hatte ich silberne Flügel, Flügel aus schimmerndem Glas. Sie trugen mich hinfort, Hinfort über Gewässer Und grüne Hügel, An jeden erdenklich schönen Ort. Doch eines Nachts, Ich flug über den Ozean, Geriet ich in einen zornigen Sturm. Er brach meine Flügel, Ich stürtzte ab. In der Ferne das Licht eines Leuchtturm‘. Ich stürtzte ab. Blinkendes Licht in der Ferne, Über mir die Sterne, Doch ich gab nach Und stürtzte ab. Sternenerfüllte zornige Nacht, In der alles für mich zusammen brach. Ich schwebe hier. Tot und stumm. Nichts kann mich retten. Gefangen wie Rapunzel in ihrem Turm. Denn ich stürzte schmerzhaft ab, Ich stürzte hinab ins tobende Meer, Ich stürtzte in die schwarze Tiefe. Meine Flügel sind seitdem gebrochen, Sturz in mein eisiges Wassergrab, Ich schwebe hier seit Wochen. Zornige Nacht in der ich zusammen brach, Seitdem umgeben von Kälte, Meine schimmernden Flügel mittlerweile Matter als das Wasser, das mich umgibt. Ich stürtzte ab, Ich wurde besiegt. Ich werde hier wohl ewig schweben, Ertrinken in der Traurigkeit. Sternenerfüllte zornige Nacht, In der ich zurückdenke an die Zeit Als ich noch silbernen Flügel besaß, Flügel aus schimmerndem Glas. Sie trugen mich hinfort, Hinfort über Sandstrände Und Waldbrände, An jeden erdenklichen Ort.
  4. SecondChance98

    Stille Bitte

    Tagelang offene Augen, doch ich bin sehr müde Juckt es jemanden, wenn ich mir Schaden zufüge? Fühle mich eingeengt wie das C zwischen Dioxyden Traurig sehne ich mich nach einer Berührung der Züge Es schließen sich meine Augen, doch mein Körper nicht Ich hoffe jedes Mal wenn die lange Nacht einbricht Dass mir nicht nochmal der Mut entwicht Weil mir sonst der Tod leicht zuspricht Meine Klamotten enthalten so viel Hämoglobin Diese frischen Narben machen mich suechtig wie Nikotin Fuer eine Lösung warte ich so lange wie auf einen Impftermin Kämpfe dagegen um nicht vor dem Teufel niederzuknien Der Luzifer tanzt mit meiner wunderschönen Liebe Doch bleibe stark, damit er nicht sieht wie ich Frust schiebe Ich dachte dass Liebe gegen alles zusammenbliebe Aber es ist vieles erfunden wie Geschichten aus der Antike
  5. Gewichtheber Wir sind wie Gewichtheber, wir tragen den Schmerz, auf unseren Schultern bis zur Grenze: Vorwärts! Hallt es in unseren Adern, was bleibt uns auch übrig weiter nur weiter, ruft der Teufel genüglich. Stehen zu bleiben, das wäre unmöglich, und ehrlich, stets aufrecht, das zeigt sich doch löblich. Also weiter, nur weiter schallt es, weiter voran. Geh durch die Hölle, halte bloß niemals an. Und bricht unsereins einst doch mal zusammen, dann bloß keine Scheu, soll das Gewissen verdammen. Denn keiner hasst jene am Grunde so sehr, als das Bild das wir nähren, unsere eigene Mär. So rollen wir Steine, stemmen Eisen nach oben, ziehen Säcke voll Furcht gehüllt in enge Roben, aus tiefster Verzweiflung und dunkelster Nacht, voll Hoffnung jemand bricht des Teufelskreises Macht.
  6. Es ist dieser eine Junge, der immer so ruhig ist Doch innen drinnen Krieg ist Zwei Parteien, Kopf und Herz Ein Ergebnis, reinster Kopfschmerz Dämonen spiegeln sich in meinen Tränen Ein Tag ohne diese Schmerzen wird es wohl nicht mehr geben Was die Dämonen nicht wissen Ich kämpfe weiter selbst nach tausenden Bissen Ich kam auf diese Welt und gehe wann es so sein sollte Ich nahm diesen Weg, weil ich kämpfen wollte Depressionen und Ängste versuchen zu domineren Mein Körper droht dabei zu kollabieren Aber ich werde alle meine Ziele durchziehen Weil ich weiß, wir werden das alles durchstehen Motivation fällt immer tiefer in den Keller Doch am Ende des Tunnels wird es immer heller Die Zeit, sie wird vergeht schneller Und wir Menschen werden immer leerer Vergängliches ist heutzutage wichtiger als Werte? Fame, Likes locken uns auf die falsche Fährte Wir verhalten uns so, als sei jeder ein Experte Doch verkaufen uns alle, als seien wir eine Prostituierte
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