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  1. Bahrenlied Es dämmert, mein Kind, ‘s wird Nacht in der Welt, So dunkel und finster, du wirst es kaum glauben. Wo all das Gebrülle der Blinden und Tauben Die Zahlen der Blauen zum Himmel hoch schrauben - Da ahn’ ich, dass bald schon der Vorhang dir fällt. Zu Bette, mein Kind, 's ist spät, viel zu spät für einen schützenden Kuss auf die Stirn. In unserer Zeit der tückischen Wirr’n, Da handeln so viele ohne Geist, ohne Hirn. So werden deine Träume auf Linie gemäht. Nun schlafe, mein Kind, und schließ’ deine Augen. Ich singe dir säuselnd das Eia popeia. Und wenn überm Kopf auch kreisen die Geier Im Mobile. - Bleib brav in der Heia. Die nahende Nacht, sie kann zu nichts taugen. Verschlafe, mein Kind, diese mondlose Nacht, In der dich die blauen Hyänen verlachen, DIe Würde verschlingen mit gierigem Rachen. Lass sie nur fressen wie hungrige Drachen! Ihr Ende wird kommen - schneller als gedacht. Es ist Nacht, mein Kind, und nun geht’’s zu Ende. Vergiss dein schwarz-rot-goldenes Kleid Und gib dich nicht hin dem nutzlosen Streit. Ja, scheiß’ auf Recht, Freiheit und Einigkeit! Wir werden dich wickeln zur Zeitenwende. Text: Natürliche Intelligenz Musik: Künstliche Intelligenz (Suno) Bahrenlied.mp4
  2. I Ein Staat ist stark, so stark wie Herzen, die ihn tragen, Verantwortung leuchtet in jeder leisen Hand. Wer ihn bloß als Versorger sieht, wird irgendwann verzagen, Denn unser Wille ist sein fester Grund. II Die Zukunft schreibt sich nicht allein, sie fordert unser Heute, Wandel entsteht nicht durchs Warten, sondern Mut. Wer sich an alten Pfaden scheut, verliert dabei die Freude, Und bleibt im Schatten, während Neues ruht. III Recht ist ein Fundament, doch Gerechtigkeit baut Brücken, Die täglich neu errichtet werden sollen. Man schützt die Schwachen, statt sie stumm zu unterdrücken, In einer Welt, die wir zum Besseren formen wollen. IV Freiheit lebt in Sturm und Wind, sie ruft uns laut beim Namen, Doch ohne Pflicht ist sie nur wirrer Schall. Wir tragen sie mit offenem Sinn, können sie nicht erahnen, Nur wer sie pflegt, der spürt, sie kennt den Fall. V Demokratie gedeiht im Chor, nicht nur an lauten Worten, Wer schweigt, der überlässt die Zukunft dem, der schreit. Jeder ist gefragt: Wir lernen im Diskurs, nicht hinter Pforten, So bleibt uns Hoffnung, nicht nur tristes Leid. VI Vereint in Recht und mutigem Herz kann eine Zukunft glücken, Wenn jeder seine Rolle wagt und trägt. Die Saat der Freiheit keimt, wenn wir gemeinsam sie erwecken, Und jeder Schritt den Bund aus Menschlichkeit bewegt.
  3. Dr. Mowinckel

    Die Wahl

    Stell dir vor, es ist Wahl Und keiner geht hin. Ein völlig leerer Saal Wär im Parlament forthin. Ein Land, regiert von leeren Stühlen, Ohne Standpunkt und Vision, Von außen zwar Demokratie, Doch innerlich Resignation, Ein Volk, dem scheinbar ganz egal ist, Was aus seiner Zukunft wird, Wo jeder nur, sich selbst der Nächste, Ganz alleine für sich irrt, Fällt bald schon Diktatoren In die ausgestreckte Hand Und dann hilft auch kein Wählen mehr. Willst du das wirklich für dein Land? Darum fass auch du am Sonntag Dir ein Herz und einen Stift, Weil das Schicksal deines Landes Nun auch einmal dich betrifft. Setz dein Kreuz für was du einstehst Und trag Verantwortung dafür. Sonst steht beim nächsten Mal vielleicht Die Wahl schon nicht mehr vor der Tür.
  4. Es beginnt, wo das Wort gefürchtet wird demo, demo, Demokratie warum fürchten Moderatoren in Foren meine wuchernde Fantasie die keine sterile Chemo suggeriert? demo, demo, Demokratie der Ausschluss durch Gedankenvernichter mag später Unbequeme hinrichten was selbst Gedichte fürchtet, degeneriert metro, demo, dekorativ! Kaufkraft privilegiert wo Armut Heimat mietet leibeigene Fron, die vor Obdachlosigkeit zittert nur Arbeit macht frei in der Abhängigkeit demo, pianemo, Demoskopie ab einer gewissen Ebene privilegiert ohne Maulkorb und die Themen aussortiert nur was der Agenda nutzt wird herumgedruckst Ego supremo, Demokratie einseitige Einheit sterilisiert beschnittene Geilheit so lange du ohne Wissen Suchmaschinen konsumierst keinen gesunden Boden unter dir riechst demo, Eremo, Demokratur aus dem Labor geschmacksneutraler Kultur frei ist nur, ja, frei ist nur das Vertilgungs-Gift ohne Eigennatur! demo, Matrixnemo, Dekokratie demonstriert, auf der brotlosen Straße knüppelt der Niedergang, in der Warteliste nur als Bittsteller anerkannt demo, retro, dokumentiert mundgerecht armer Schlucker Mendikant was blinde Überzeugung überspielt endet im behürdlichen Niemandsland © j.w.waldeck 2021
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