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  1. fairykate

    Blutdurst

    Der Körper dürstet, lechzt nach Blut Gedanken speisen seine Wut Das Böse hat sich sie gepackt Sie hilflos, traurig, nackt gemacht Es blitzt die Klinge vor dem Auge Als ob sie nur zum Ritzen tauge Metall und Mensch – sie brauchen Saft Der rote Strom gibt ihnen Kraft Gelähmt voll Lust schaut sie hinaus Will weg davon, entfliehn dem Graus Vergisst die Klinge, lässt sie liegen Und findet Ruh, sie findet Frieden
  2. fairykate

    Die Sehnsucht

    Der Blick geht in des Schubes Tiefe Grad niemand da, der nach ihr riefe Auch Wille hält sie nicht zurück Das Aug fällt auf das glänzend‘ Stück So zart und mächtig liegt es da Ihr Herz schlägt schnell, die Sehnsucht da Das Aug verweilt, doch Hand entsagt Ihr Geist ruft sie, er schreit, er klagt Sie darf es nicht, die Klinge bleibt Im Schube liegen, die Hand nun schreibt Versuchung weg, es ist nicht mehr Gedanken voll, doch Taten leer
  3. Ich wach auf. Doch es fühlt sich nicht an als wär ich da. Starre vor mich hin, versunken in all diesen Gedanken. Daran, was ich heute alles tun kann. Wie schön der Tag wird, wenn ich einfach aufstehen und loslege. Wenn ich jetzt unter der Decke hervorkrieche und rausgeh. Ich kann soviel Neues erleben. In der Sonne umherspazieren, eine neue Sprache lernen, mich mit Freunden treffen, gemütlich am See sitzen, ein Buch nach dem anderen verschlingen. Mir wird ganz warm bei der Vorstellung einen Tag mit Erinnerungen vollzupacken, die mich noch lange schmunzeln lassen. Ich seh es bildlich vor mir. Wie ich abends zufrieden wieder ins Bett gehe, weil der Tag ein voller Erfolg war. Und plötzlich macht es Klick und ich bin wieder da. Liege immernoch im Bett, starre vor mich hin, versunken in diesen Gedanken. Vielleicht ja morgen.
  4. Warum gibt es in mir ständig nur schwarz oder weiß hell oder dunkel unendlich glücklich oder schreckliche Tortur? Warum kenn ich keine Mitte keine Zügel, kein Maß versteck mich zu Hause oder steh an der Klippe? Warum esse ich so viel und so wenig faste und fresse mache Sport ohne Ende und schlafe dann doch wieder selig? ich beobachte euch und versteh euch nicht wie könnt ihr das nicht fühlen wie schafft ihr das nur? so viel Schmerz und so viel Freude so viel Hass und dennoch Liebe Warum bin ich nicht wie ihr ohne Höhen ohne Tiefen ich versuch mich anzupassen während ich mich selbst verlier.
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