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nur kommentar Vom Erscheinen der Nachtgeister
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Vom Erscheinen der Nachtgeister Lob, Preis und Ehre dem erhabenen Dreigestirn! Oft denke ich noch an sie, versuche zu verstehen, was sie in jener Nacht mir nahebringen wollten. Wer sind sie? Woher kommen sie? Silhouetten in lichten Gewändern schritten bedächtig auf und ab sprachen dabei mit Nachhall und Echo wie aus der Ferne entlegener Gestirne. „Ich bin der Geist“, fing der erste an, „der alle und alles bewegt: Winde Wolken, Wasser, Menschen, Flora und Fauna. Allem verhelfe ich zu fließender Bewegung, gebe selbst dem Herzen den Rhythmus vor. Ohne mich bleibt alles leblos und still.“ „Was wäre Leben ohne Wahrnehmung, ohne den Geist, der die Sinne schärft? Du hörst, siehst, riechst, schmeckst, erfühlst tausende Impulse im Alltag, spürst ihre Wirkung auf Seele und Körper, seien es die Botschaft eines Lächelns, ein weinendes Kind oder ein Sonnenaufgang. „Was bleibt mir noch, wenn ihr in euerem Bereich das Beste bietet?“ fragte der dritte Geist. „Mehr als alles!“ entgegneten die beiden. „Tot wären wir ohne dich, denn du bist unsere Basis, der Produzent jeglicher Energie. Du versorgst uns mit der Kraft, unseren Schöpfungsauftrag zu erfüllen. Nur gemeinsam gestalten und erhalten wir alles Leben zwischen Erde und Himmel.“ Die Worte verhallten. Allmählich verschwammen ihre Silhouetten. Verwundert erwachte ich, fragte mich: „Wer sind sie? Woher kamen sie?- 1 Antwort
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feedback jeder art Es kriecht...
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Es kriecht… Reptilien sind überwiegend im Liegen kriechend und nicht fliegend. Auch der lateingeübte Geist weiß, dass „reptilis“ kriechend heißt. Gleichwohl gibt es auf dieser Welt den Typus Mensch, dem es gefällt, die Erde kriechend zu sondieren, dies wird zumeist im Suff passieren. Denn wenn was auf der Straße kriecht, was irgendwie nach Cognac riecht und was nur mühsam sich erhebt, das ist ein Mensch – „Hurra er lebt!“ Er kommt vom Stammtisch sehr, sehr spät, weshalb er wohl nicht aufrecht geht. Jetzt muss er kriechend sich recht schinden und kann das Schlüsselloch nicht finden. Ein Mensch kriecht vor dem großen Boss, weil der ihn frech ins Abseits schoss. Zuweilen kann es sogar sein, er kriecht ihm in den Arsch hinein. Auch auf dem Zahnfleisch kann man kriechen, dies wird dann wohl nach Burnout riechen. Der Mensch, er sollte schnell erkennen: „Ich muss jetzt rasten und nicht rennen!“ Das Baby kriecht noch, wenn es jung, zum Laufen fehlt der rechte Schwung. Man kann´s mit Krabbeln auch benennen, was wir auch von den Käfern kennen. Die Zahnradbahn kriecht oft bergan, weil sie nicht schneller kriechen kann. Bergabwärts, will ich hier berichten, kann sie auf´s Kriechen ganz verzichten. Was sonst noch kriecht auf dieser Welt, das wird im Folgenden erzählt. Zum Beispiel kriecht ein Krokodil, im Zoo genauso wie am Nil. Die Schlangen schlängeln sich beim Kriechen, wenn sie die Beutetiere riechen. Ein Nilpferd aber kriecht mitnichten, man müsste es als Schlange züchten. Die Echse gleichwohl kriecht hingegen, sie schaut nach Raupen sehr verwegen. Die Schlange, die die Echse riecht, verhindert, dass sie weiterkriecht. Ein Schildkröt kriecht recht moderat, weil er es niemals eilig hat. Er ist auf´s Hasten nicht erpicht, der Panzer hat zu viel Gewicht. Der Regenwurm ist blind und taub, er kriecht behindert durch das Laub. Hat er ein Erdloch aufgefunden, kriecht er hinein und ist verschwunden. Durch Regen wird der Wurm geschockt, weil der ihn aus der Erde lockt. Schnell wird von Vögeln er gefressen, das Kriechen kann er dann vergessen. Auch Schnecken kriechen durchs Gelände, die Gangart wirkt nicht sehr behände. Vor Knoblauch ist die Schnecke bang, dann kriecht sie meist im Rückwärtsgang. Das Kriechen mag nicht jedermann, zumindest wenn man laufen kann. Doch wussten schon die alten Griechen, wer beinlos wandelt, der muss kriechen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil -
feedback jeder art In Bewegung
NaturalTini veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich geh ganz still herum, ohne zu wissen warum, zieht es mich immer weiter, ob traurig oder heiter. Kurz bleib ich stehen, um zurück oder nach vorne zu sehen... kann Nichts erkennen, also werd ich weiter rennen. Bis ich auf einem Schlag merk - ich beweg mich verkehrt. Drum halt ich jetzt still - Hier find ich, was ich will.- 2 Antworten
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- augenblick
- bewegung
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feedback jeder art Diogenes
Ikaros veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Diogenes[1] Du stehst mir in der Sonne!“, sagtest Du immerzu, immer, grimmig ist Dein Blick aus Deiner Tonne, Deinem Philosophenzimmer. Du sagtest: „Diese Welt ist gleich ’nem Fass.“ Bei solch’ Gedanken wurd’ ich blass. Dein Ausblick Richtung Horizont – gestört war sie nur durch die Häuserfront. Dazwischen war der Menschenstall, durchschaubar nicht in diesem jedem Fall. Nichts bedeutete Dir meine Nähe, wolltest nicht, dass ich in deiner Sonne stehe. Das Fest der Götter wird’s bald wieder geben, die Agora braucht kein Philosophenleben! Die Tonne begann sich mal wieder zu drehen – „Was wird mit mir geschehen?" Deine Sonne drehte sich, Du wurdest blass, vom Platz gerollt wurd’ wohl Dein Fass. Du rolltest übers Ufer, dies zum Schluss, mit einem Dreh war Deine Welt im Fluss. [1] Diogenes von Sinope (413-323 v.Chr.) war ein griechischer Philosoph, der in Korinth – laut Anekdote in einem Fass – gelebt haben soll. Für seine Bedürfnislosigkeit war er berühmt. Die Agora ist der zentrale Fest-, Markt- und Versammlungsplatz einer griechischen Stadt gewesen. -
feedback jeder art Schmerz
Sonja Pistracher veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ein Wehklagen entspringt als Ach und wach atme ich laut ein, kein Ächzen nur zum Schein; nein, es ist dem Schmerz entsprungen, der bedungen durch den Moment, der keine Grenzen kennt, mich bewegungsstarr durchlebt, nicht angestrebt und doch erreicht und nicht mehr weicht; still verharrend dringt ein Hoffen fast betroffen in mich ein, so will ich nicht mehr sein.
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