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feedback jeder art Altersweisheit
Ruediger Bernhardt veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Meine Oma sagte immer, wenn sie vom Ischias gezwickt: „Wenn du mal groß bist, wirst du es sehen, mit dem Alter ists verrückt: Es könnte alles so schön sein mit Garten, Familie und Haus. Wird man erst alt und krank, ists mit der Gemütlichkeit aus.“ Heut’ Morgen wachte ich wie gerädert auf und habe mich zum Klo gequält. Ich glaub mein kleiner Engel hats ihr mit einem Lachen erzählt … -
feedback jeder art Gedanken
Marita veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Frühlingswind spielt mit meinen grauen Haaren und säuselt leis, wie es einst war. Erinnert mich an Jugendtage, an langes, rotes Haar. Doch ich will nicht traurig werden, jammern wie ein kleines Kind. Wichtiger ist mir, mein Herz ist so geblieben, egal ob es rote oder graue Haare sind. -
Am Fenster Schweigend sitze ich am Fenster Seit ich alt und einsam bin Die Menschen wirken wie Gespenster Wenn sie durch die Straßen ziehn. In den Gesichtern lese ich Geschichten Die das Leben ihnen schrieb Keinen Tag möchte ich darauf verzichten Diese Bilder sind alles, was mir blieb. Ob jung oder alt, vielleicht wunderschön Jeder fügt sich ins Weltgeschehen Diese kurzen Augenblicke im Vorübergehn Lassen die Welt in mir entstehen. Ich bin zufrieden mit dem Leben Wenngleich ich hier gefangen bin So viele Eindrücke die Menschen geben Und jedes Lächeln ist mir ein Gewinn. © Herbert Kaiser
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- antwortgedichte erlaubt
- einsamkeit
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Lauscht.... Lauscht ganz still die leisen Töne. Wischt die Tränen im Gestöhne. Gesicht vom Alter sehr belegt. Gemüt ist oft vom Schmerz bewegt. Musik hört sie aus ihrer Zeit. Summt gern mit trotz all ihr Leid. Bernd Tunn - Tetje
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feedback jeder art Wie werde ich im Alter sein
ConnyS veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Wie werd ich sein, wenn ich bin alt Die Falten tief, der Hintern kalt Mir das Gebiss fliegt aus dem Mund Und das Gehirn tut Unsinn kund? Versteck ich all nur möglich Ding' An lust'gen Orten und ich bring Die Kinder schiergar in den Wahn Bis sie auf Heimplatz für mich spar'n? Werd ich zur Giftspritz ohne End Mit bösem Wort kein Halten kennt? Mach ich mir einen Spaß daraus Behaupt, das Hörgerät ist aus? Scheuch ich die Kinder jeden Tag Bin ich für sie die reinste Plag? Behaupt ich, wenn wer kommt ins Haus Er einzig ist aufs Erbe aus? Ich hoffe, nichts davon wird wahr Ich bleibe, werde wunderbar Sitz friedlich nur im Sessel drin Zufrieden, weil ich glücklich bin- 3 Antworten
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feedback jeder art Spätsommer
Darkjuls veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Spätsommer Viel zu hohe Wangenknochen die mich auch nicht jünger machen als die Falten im Gesicht Krähenfüße vor lauter Lachen nein, alt fühl ich mich nicht Viel zu eng sitzende Hosen fand ich an mir noch nie sehr schön doch dir den Hintern zu zu drehn ist er als solcher kaum zu sehn das ist nicht mein Problem Das Haar in zu feinen Strähnen seit Jahren grau meliert neue Fülle ihm zu geben es wird von mir nicht auffrisiert mag der Wind es heben In mir scheint die warme Sonne und das strahle ich auch aus denn, was ich wirklich gern betone: Ich mag die Haut, in der ich wohne! In ihr bin ich zuhaus. -
feedback jeder art In mir
Sonja Pistracher veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Diese Frage, wie es denn so ist, weil ich älter im Gesicht, „was fühlst du, wie du bist?“ warum verwundert sie mich nicht? Kopfgefühl und Intuition lächeln frech das Gegenüber an, sozusagen als Reaktion „ich bin noch da und nicht hinüber“. Kann dir sagen, was ich fühle, wenn feinsinnig faltenlos ich im Rad der Lebensmühle stelle mein Innerstes dir bloß. Lebensfreude, Freiheit, Liebe, gepaart mit Zukunft und Vergangenheit, nichts bereuen und dass bliebe so manch Augenblick der Zeit. Lust, Vertrauen, verrückte Visionen, so leb´ ich den Moment in mir Lebensglück in Rationen, das versteckt sich hinter meiner Tür. -
feedback jeder art Das Grabgedicht Paule Schmied‘s
Jesseit veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Das Grabgedicht Paule Schmied‘s Ein goldenes Licht erscheint! Während in Dir etwas geschieht kommt es durch dein Fenster rein, wünscht Dir einen guten Appetit und plötzlich wird es in Dir wohlig warm. Das Essen, auf das Du hinunter siehst liegt nun versteckt hinter einem Schwarm warmer, goldener Lichtkugeln. Jedes, außer das Erste, wohl aus Deinem Inneren gekommen war, niedlich aufgeregt um Dich zu wuseln. Sofort Du dich vom Stuhl erhebst, Dich von deinem Schock erholst, nach hinten taumelst und verstehst: „Pass auf bevor Du Dich verkohlst“. Du schaust zurück, der Ofen glüht. „Das war knapp“, sagst du instinktiv. Der heiße Rauch an Deinem Arm hoch kriecht. Jedes Licht ohne Augen, wohl blindlings sieht. Du suchst das Erste, Hellste von allen Lichtern und entdeckst es auf dem Tisch. Es erhellte die Gesichter eines fremden Mannes und Deines Fischs. Deine Gedanken ordnen sich dichter, bis das pure Staunen aus Dir spricht. „Moment mal“, rufst Du laut. „He, Mann, Dich kenn‘ ich doch. Du hast mir diesen Fisch verkauft. Was machst Du hier, was willst Du noch?!“ „Wir kommen aus Deinem Innern, Dich zu warnen“, sprechen die Lichter schwirrend schwebend: „Wir wollen Dir nun offenbaren Du hast nicht mehr lang’ zu leben!“. Da hebt nun der fremde Mann, der wie die Lichter, gekommen aus dem Nichts, hoch hält eine Uhr mit Sand, erhoben vor deinem Angesicht und spricht: „Du hast jetzt Zeit, die Du nicht hast. Das verdankst Du meinen hellen Helfern. Pass auf Dich auf, damit die Last Dich nicht traurig aus der Welt bannt. Nur wenige Menschen erhielten keine Chance, sich selber zu vergeben, bevor der Sand sie versetzte in eine letzte Gnadentrance. Fast ist meine Zeit hier um, denk fest dran: Suche nicht nur nach Ballance. Du bist ein guter alter Mann, nur zu spät begriffst, dass das Leben Dir jedweden Grund bereits entsandt‘, schenkte Dir das Gefühl, tief in Dir drin begann, wo die Lichter Dich nutzten als Schiff, von klein auf, von ganz tief drin zu Dir zu gelang‘“. Er wendet das Glas, der Sand rollt rund. Sand rieselt hinab in des Mannes Hand. Nun wird alles hell und bunt um Dich herum. Es entsteht vor Deinem geistigen Auge die tiefste Einsicht in die tiefste Schlucht, in noch weiterer Ferne, riesengroß eine Raupe, sich hochzieht an einer gelben Frucht. Du schaust genauer, eine Bananenstaude an einem Baum am Hang, nahe einer Bucht, die ein flinker Affe samt der Raupe raubte. Du auf die Größe eines Staubkorns schrumpfst, Dein Auge hingegen unendlich weit reicht. Vor deinem Auge fliegt eine Mücke in den Sumpf. Ehe sich ihre Schwerkraft zeigt, ein Frosch Luft in seinen Mundraum pumpt, seine Zunge in die Lüfte steigt, die Mücke durch seinen Speichel klumpt und so hat der Frosch sie sich einverleibt. Alles Licht, das Du verspürst, Du als es schwirrst und schwebst, so, wie die Lichter aus Dir heraus geführt, es Dich in ihre Richtung weht. Ehe du bei ihnen bist und sie berührst, kehrst Du zurück in Dich und laut verliert die Sanduhr ihr Gleichgewicht und bricht Nichts geschieht, der Mann ist weg. Nur die Sanduhr ausläuft. Die Lichter wohl in Dir versteckt, da Wärme sich in Dir, Wie der Sand sich vor Dir häuft, woraus du schließt, sitzend im Eck, dass Du Dich über all die Wunder freust. Die Wärme strahlt so schön. Du fühlst dich regelrecht vergoldt‘, kannst alles jetzt verstehen und sehen, wie eine rohe Kraft durch Dich sich rollt, vom Kopf bis zu den Zehen. Du fühlst Dich zutiefst verstanden und erholt, frisch und knackig: Es sollte gehen. So, dass Du versuchst mal aufzustehen. Es hält Dich nichts mehr auf. Der Moment er rührt Dich sacht zu Tränen, denn Du fühlst nichts mehr im Bauch. Nun beginnst Du ein Gefühl zu verstehen, das seit Jahren als gängiger Brauch leider aus Versehen, als ein zu großer Hauch, es aus Deinen Nasenlöchern weicht, so, dass Dir die Kontrolle über Deinen Atem nun entweicht. Als ob in Dir die rohe Kraft schon wolle, dass der Kampf zum Überleben reicht. Die Brust senkt und hebt die Wolle, nach innen und nach außen nur noch leicht, langsamer die Atemluft in Dir nun in volle, riesen große Leere schleicht, denn nun hast Du mehr bewusst als je zuvor erlebt, was passiert, wenn Du sterben tust. Wie weit und groß der Fantasien See, wie warm Du scheinbar ewig in ihm ruhst, ziehst Dich heraus am Vierblattklee und verfließt im Licht im Nu. Hiermit ist dies das Grab von Paule Schmied. Hiermit ist dies die letzte Geschicht‘, die Er vor dem Tode schrieb. Sie fällt schwer ins Gewicht, weil Er nach ihr starb und schwieg. Das Letzte, das Ihm kam zu Gesicht; wie eine Raupe kriecht, eine Mücke fliegt wie eine Affe und ein Frosch darüber siegt. sich das Bild zahm an seine verwehende Seele schmiegt Sich selber spürte Er dabei nicht. Jedes helle runde Helferlicht jetzt zum nächsten Todgeweihten aufbricht. noch bevor Dieser seine Mutter von innen tritt, sie von innen bereits wachsen, in sachten Schüben den Zeitpunkt erwachen, zu dem sie Ihn allwissend machen, Seine Seele durchdringen, überdachen und sie voller Gnade lieblich verursachen. Damit Seine Seele mitnimmt was sie braucht nämlich einen Lerneffekt, hat Sie sich ihn bisher nicht erlaubt, weil ein Schatten sie und ihn versteckt, wird eine Erfahrung anberaumt, die all ihre Grenzen unverdeckt, der Seele offenbart den weiten Raum. Sie ihn erkundet, nie jemals gehetzt, bis sie das hat, was sie braucht, alles vergisst, was sie befürchtet hätt, bevor sie in das Meer der Auflösung taucht Auf, dass sie sich wieder zusammensetzt. In Form von Mensch, Stein, Tier oder Baum, Berg, See, Wald, Wolke oder Dreck, Stern, Planet, gar atomarer Schaum, Molekül oder Insekt. Sie ist in jedem aller Fälle aller Fälle Treibstoffzelle und so lange sich noch liebt, was sich neckt ist sie in ihrem Innern gesund, hold, gewahr ganz offenbar grenzenlos stark und niemals weg! TJB -
feedback jeder art Auf der Wartebank
Anonyma veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Auf der Wartebank Der alte Mann, im Park, auf einer Bank, bemerkt sie nicht, die Frauen beim Spazieren und nicht das Kind, beim Raufen am Verlieren. Sieht nur nach innen, fühlt sich matt und krank. Das Leben, es pulsiert um ihn herum, die Bäume blühen, Vögel sind am Singen, als könnten sie die Daseinslust erzwingen. Des Mannes Rücken schmerzt, seit langem krumm. Was will ich hier, was hat mich hergeführt? Das fragt er sich, bleibt sich die Antwort schuldig und wartet weiter, einsam und geduldig. Worauf? Dass jemand ihm sein Bündel schnürt, ihn an die Hand nimmt, seine Schritte lenkt, damit er wieder weiß, wohin die Reise am Ende gehen soll, in Art und Weise des letzten Wegs, der ihm Erlösung schenkt. Der alte Mann, im Park, auf einer Bank, bemerkt den Tod. Er lächelt, voller Dank.
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