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  1. Die Vermessung der Einsamkeit Ein Haus steht zum Verkauf, irgendwo auf dem Land. Es ist alt, verwaist, die Wände verroht und nackt, hier und da ein Riss im Putz. Darin kein Leben mehr. Nur noch eines: seines. Kalt ist es in den letzten Wochen geworden. - Er hat sich Zeit gelassen mit dem Auszug. Mal nahm er den Wäscheständer mit, mal nur ein paar Kleiderbügel. Schließlich, nach einiger Überwindung, all die großen Kartons, bis das Haus leer war. Oder leer genug. Nun ist es Winter. Heute hat ein Transportdienst die letzten Möbel abgeholt. Ihn haben sie zurückgelassen. Er wäre auch gar nicht transportierbar gewesen. Er mit all seinen schweren Gedanken. Die Abdrücke der Möbel im Parkett, die Verfärbungen an den Wänden, wo Bilder und Schränke standen, alles haben sie zurückgelassen. Auch die Matratze ihres einstigen Ehebetts ist geblieben. Die hat er vor dem Abtransport bewahrt. Nur eine Nacht noch will er hier schlafen. Dann wird auch er verschwinden. —-------------- Als seine jüngere Tochter aus- und weggezogen ist, um in einem anderen Teil des Landes zu studieren, ist seine Frau gleich mit ausgezogen. Seither ist das Haus unbewohnbar. Sie war der gute Geist dieses Hauses, die verbindende Kraft, die allen Bewohnern und Gegenständen darin ihren Platz und ihren Sinn gab. Doch sie hat ihre Kraft, ihren Zauber in all den Jahren verloren. All die Jahre wartete sie stoisch auf ihn, wenn er abends noch ein paar Stunden länger im Büro blieb oder tagelang auf Dienstreise war. Da war dieses dauernde Hoffen auf ein Zeichen von ihm, dass sich ihr Warten lohnt. Es blieb unerfüllt. Das offenbarte sie ihm zum Abschied. Und er hat all die Jahre nichts davon bemerkt. Er erinnert sich daran, wie sie diese Worte sprach, ruhig, fast gefasst. Er kann ja gut rechnen, doch damit hat er nicht gerechnet. „Blöder Spruch“, denkt er, „aber passend.“ – Eine Küche, eine nagelneue Küche hat er ihr eingebaut, als Willkommensgeschenk für den Start in ein neues Leben ohne Kinder im Haus. Alles selbst abgemessen, zugeschnitten und auf den Millimeter genau eingerichtet – und sie geht einfach! Sie lässt das alles zurück, ihre gemeinsame Sicherheit, ihren Traum vom Altwerden im eigenen Haus! – Nein, damit hat er nicht gerechnet. Er geht durchs Haus, lässt den Blick und seine Gedanken durch jeden Raum schweifen. Überall, in jeder Ecke, jedem Winkel klaffen Erinnerungen an die guten Tage, die sie hier gemeinsam mit den beiden Kindern verbracht haben. Hier, in dem toten Winkel vor dem Schlafzimmer haben die Mädchen ihre Spielecke eingerichtet. Und da, da stand das große Puppenhaus. Selbst von ihm gezimmert, die Puppen eigenhändig gedreht. Und dort stand ihr Einkaufsladen. Und auf dem großen, grünen Teppich standen ihre Kinderbetten. Und die Wände umher hingen voll mit den Fotos, die sie als Familie an glücklichen Tagen zeigten. Da, an der sattblauen Stelle der sonst ausgeblichenen Wand hing ein großes Foto, das die Familie am Strand Teneriffas zeigte. Die Mädchen hatten sich auf dem heißen Sand so böse die Füße verbrannt, dass sie sogar ins Krankenhaus fahren mussten. Er schmunzelt. Ihm wird es warm, als er an seine Töchter denkt. An die vielen kleinen und großen Erfolge, an ihre Allüren und an die Kämpfe, die seine Mädels untereinander führten. Seine Töchter kann er in Gedanken in jedem beliebigen Alter aufrufen. Doch an seine Frau hat er kaum Erinnerungen. Sie war halt da, so wie das Inventar des Hauses. Sie hat sich um die Mädchen gekümmert, das Haus in Stand gehalten und für die Familie gekocht. Zärtlichkeit zwischen ihnen gab es schon lange nicht mehr. Aber es war okay für ihn. Er hat gehört, dass das in langen Ehen eben so ist. Schließlich fand er sich damit ab. Alles andere funktionierte ja. —-------------- Zurück im Wohnzimmer legt er sich auf die Matratze, deckt sich mit einer Wolldecke zu, starrt an die Decke. Sein Atem bildet kleine Wolken, die sich unter der Decke sammeln. – Gleich werden sie sich bestimmt zu einem Regenguss ergießen, denkt er. - Kein Geräusch im Haus. Er fühlt sich einsam. Diese Einsamkeit steckt fest in den leeren Bierflaschen, die er der Reihe nach um die Matratze aufstellt. Sie klafft grinsend aus jeder Ecke des Raumes. Sie hat sich in ihre Kuhle verbissen, die sie auf der Matratze zurückließ. Das Telefon klingelt. Langsam greift er danach, hebt ab. „Papa? … Möchtest du mich besuchen kommen?“ Die Stimme seiner Tochter ist vorsichtig, fast flüsternd. Als hätte sie Angst, ihn aus einem Traum aufzuschrecken. Für einen Moment presst er die Lippen zusammen, als müsse er die Worte durch einen schmalen Spalt zwischen seinen Gedanken hindurchschieben. Dann bricht seine Stimme die Stille, antwortet brüchig: „Ja… Ja, ich komme.“ Es ist Zeit zu gehen.
  2. Trauer Ich kann nicht sagen, dass ich trauerte. Die Trauer kam und nahm mich einfach fort. Hüllte mich ein und drückte mich fest an ihr Mutterherz. Spielte mit mir wie mit einem Kind. War plötzlich weg dann plötzlich wieder da. Und wenn sie gütig war, ließ sie mich weinen. Ich kann nicht sagen, dass ich trauerte. Die Trauer kam und nahm mich einfach mit. Sie trug mich fort, kümmerte sich um mich. Und brachte mich nie mehr zurück. Als ob sie nur auf mich gewartet hätte. Sie sagte nichts und still verstummt sie leise und bleibt in mir auf ihre und auf meine Weise.
  3. Der letzte Blick vom Köhlbrand Oh Möwe, währ ich nur wie du. Getragen wirst du von der Hand des Windes. Silbern glänzt dein Federkleid im letzten Sonnenlicht. Der Michel zeigt umrandet die Konturen aus dem sein Schattendasein spricht. Das Riesenrad erdreht die ersten Lichter, erglänzt erneut für strahlende Gesichter um sich dem Reigen zu erschließen, der lüsternd fordert diese Stadt. Die Möwe reiht sich ein in ihre Himmelsscharen, wirft triumphierend mir ein letzten Blicke zu als ob sie ahne schon des Sensenmannes Schritte, der wartend aufstieg von dem schwarzen Thron. Ein Schlepper schiebt die weiße Gischt aufmüpfend durch den Hafen. Hebt voller Stolz den schwarzen Rumpf empor, um sich im Schaukellied des Wellenschlages daselbst zu applaudieren. Mein Blick erwandert hoch vom Hafen, vermischt sich mit dem Salz der Seel. Verstohlen mein Herz die Erinnerung ertrage, an längst vergangene, gute Tage. Als ich mit strahlend Kinderaugen die Welt noch anders hab gesehen. Der Wind, er trägt die dunklen schweren Wolken und kündet von der neuen Nacht. Es bricht die Sonne sich am Rand des Hafens, ein Abschied von dem letzten Tag. Als Schauermann in jungen Jahren, die Tüte übern Kiez gebracht. Den Lohn von harter Arbeit, verprasst in mancher schönen Nacht. Ernüchternd war dies Leben selber, der Zyklus läuft zum Ritual. In dessen Räderwerk entsetzen, Gleichnis, endlos Qual. Die Euphorie der jungen Liebe, der Kinderschar so reich beglückt. Welch Heimat hast du mir gegeben, ich liebte dich so Stück um Stück. Du bist gegangen vor vielen Jahren, geliebtes Weib. Du warst an meiner Seite, Erfüllung, meine Seligkeit. Der Nägel schwarzer Rand umfließt das Zittern meiner Hand. Die Gier erflammt erneut in mir, ergreift Besitz.... Ich folge dir. Am nächsten Tag, in kleinem Rahmen, als Randnotiz für eitle Fragen. " Obdachloser stürzt sich von der Köhlbrandbrücke!" Erk-Olaf Schrahé
  4. schmerzhaft ist es immer getrennt zu werden und nichts und niemand vermag diesen schmerz zu stillen doch sieh wie leid im augenblick des sterbens endet geborgen der scheidende in der anderwelt unsichtbar doch alles wesentliche bleibt verbunden bleibt ihr mit geist und seele bis ihr euch hier wieder vereint
  5. Einmal nahm ich dein Herz zwischen mein Klopfen. Münder wurden zu gierigen Räubern. Die Sterne fielen darauf rein und erloschen. Und wir mit ihnen.
  6. Hans wollte am Abend nur kurz aus dem Haus, er tritt vor die Tür und schon war es aus. Ein Autofahrer verlor seine Sicht und hat ihn voll auf dem Gehsteig erwischt. Sein Leben zog sich in Phasen vorbei, im Grunde war ihm das ganz einerlei. Er hatte gelebt, geliebt und geschafft, doch jetzt verlässt in die menschliche Kraft. Hans geht hinüber in die ewige Welt, wo es ihm vielleicht viel besser gefällt. Zurück bleibt ein Fleck, so rot wie sein Blut, seid bitte nicht traurig, alles wird gut.
  7. Carolus

    Endgültiges Sommerende

    Endgültiges Sommerende Letzte Sonnenblumen kalten Nächten trotzen. Winde schweifen zwischen Feld und Wiesen, stöbern welke Blätter auf, treiben sie zu kurzem Reigen. Flächendeckend verteilt die Netze von Spinnenfischern. Mücken tanzen ihr Leben nur einmal noch zur Mittagszeit. Jetzt scheint die Zeit gekommen, da Sterben und Auferstehen sich häufen. Schon stimmen Blätter mit farbig bunten Zwischentönen ein Lied von Wehmut und Abschied an, indes Baumknospen ihre ihre Hoffnungen auf Frühling noch fester umhüllen. Ich knöpfe die Jacke zu, stelle den Kragen hoch, stecke die Hände in die Taschen und laufe pfeifend durch raschelnde Blätter.
  8. Patrick

    Dies Blatt...

    Dies’ Blatt ward viel zu früh vom Baum gerissen. Ein frecher Wind wollt’ schon den Herbst probieren. Es wollt’ die Freunde noch zum Abschied küssen Und musste doch zu schnell den Halt verlieren. Sein Baum steht birnenschwanger in der Sonne, Hat vom Verluste, ach, noch nichts vernommen; Genieß' des späten Sommers letzte Wonne! Auch du wirst bald zu seinem Ende kommen. Es liegt das Blatt in seines Baumes Schatten Und denkt zurück, fernab der langen Tage, An all die Sommerstunden, die sie beide hatten. Ein Wind ninmt' s mit auf eine weite Reise. Es lässt sich tragen, ohne Weh und ohne Klage Und hört im Sturme auf zu sein, ganz leise…
  9. Carolus

    Komm, schau und spür...

    Komm, schau und spür „wer nur“ den Schöpfer der Natur „lässt walten“, die uns beschenkt mit märchenhaften Wundern ohne Zahl. Du kannst des Sommers Schönheit nicht erhalten. Vielleicht in einer Frist von ein paar Tagen, die früh am Morgen Jacken, am Mittag Sommerkleider und in den Abendstunden Pullover am Feuer draußen tragen. Lauf lieber mit den ersten Sonnenstrahlen mit bloßen Füßen über Wiesengräser, benässt vom Morgentau. Schau in des Kirschbaums rotes Blätterflammen, wo die Natur mit Farbe uns den Abschied von des Sommers Licht und Wärme erleichtern möchte, wo bald der Trauben Süße uns im Wein versöhnt. Wer ohne Obdach, wer auf der Flucht auf Unterkommen hofft, wo er den Rest geborgnen Lebens auftauen könnte, wird lange suchen. Ein andrer Geist in schnöder Welt muss liebend sich der Ärmsten jetzt erbarmen, muss zugesperrte Türen öffnen, wo nicht nur Heizungswärme sie empfängt, bevor die Kälte sich noch mehr in viele Herzen drängt.
  10. Ist das nun alles, was mir bleibt der Abschied ist so schwer für mich wer ins Kondolenzbuch schreibt fühlt sich verbunden, kannte dich Die Rede sachlich, hat Zitate aus alter und aus neuer Zeit es ist nicht das, was ich erwarte was anrührt und das Herz ergreift Dein sanftes Wesen wär´ zu ehren was macht dich aus, hat dich bewegt dein Lieblingslied wollte ich hören das was du mochtest und gelebt Die Urne wird ins Grab gelassen ich seh ihr nach von Tränen blind vermag in Worte nicht zu fassen was du mir bist, du fehlst... Dein Kind
  11. Widmung: Dieses Gedicht möchten wir zwei Dichtern Gugol und L.A.F. widmen, die uns durch ihre besondere Freundschaft und Kreativität beeindruckt haben. In stillen Andenken an Gugol 10.04.2021 Sie stand am Gartentor gleich nebenan, den Teddybär im Arm, ein blondes Mädchen, da sehe ich, sie schaut mich fragend an. Ich schau schnell weg und dreh am Autorädchen. Es roch nach Holz, nach Schweiß und Tafelkreide- und plötzlich saß dein Teddy neben mir, du hast bemerkt wie ich dich drum beneide, da sagst du hier: für dich den schenk ich dir! Du warst der Fels seit unsren Kindheitstagen, mein starker Halt, als meine Mutter ging, mit dir konnt ich die Schmetterlinge jagen, warst da an Tagen, wenn der Wind mich fing. Und weißt du noch - beim zarten ersten Lieben, - der Kummer raubte uns fast den Verstand - ist unsre Freundschaft hell und stark geblieben, viel stärker als die Triebe - war ihr Band. Doch unsre Zeit ging viel zu schnell zu Ende, das Schicksal riss wie ein gemeiner Dieb dich fort, wir hielten uns noch lang die Hände, ein letztes Mal - bis deine Hand in meiner blieb. Warum nur konntest du nicht bei mir bleiben, gabs keine Hoffnung, keinen Zaubertrank? Ich will dich nicht aus meinem Kopf vertreiben, du fehlst mir so - es macht mich krank. Wie Sonnenlicht, berührtest du mein Leben, doch deine Seele fliegt jetzt, lässt mich frei, du lehrtest mich das Lachen und Vergeben, machs gut, wo ich auch bin - du bist dabei. Gemeinschaftswerk von Lètranger & Gewitterhexe
  12. „Tief der Brunnen der Vergangenheit!“, so Thomas Mann zum Quell der Zeit. Ich schaue tief in meine Quellen, die Zeit steht still, noch fern der Schnellen. Doch strömt sie bald, es dämmert her, der Abschied fällt mir wieder schwer. Aus Giseh blickt die Sphinxgestalt – ich spür’ die Zeit, das Jetzt wird alt. Mein Herzen leuchtet in die Nacht, es flammt für eine alte Macht. Ich suchte meinen tiefsten Grund, und fühlte bis zur letzten Stund’! In meiner Barke bald erwacht, spür’ ich den Fluss mit seiner Macht. Ich ström’ vorbei an Tempelmauern, die der Zeiten Schleifen überdauern. „Mich sehnt der Götter Uferwelt!“ So bleibt der Ursprung mir erhellt. Die Götter überm Fluss der Zeit, sie flüstern mir: „Wir sind nicht weit.“ Ein Rätsel sind des Brunnens Tiefen, ich trank daraus und Tränen liefen – mich drückt die Zeit mit ihrem Schritt, die Barke nimmt mich wieder mit.
  13. Ruedi

    Sonnenuntergang

    Jetzt reitet sie gen Westen auf ihrem dürren Klepper und hält ihn für ein Einhorn. Die kalte Mondnacht scheint ihr voll warmer roter Wolken. Was jemals an ihr strahlte erlosch in fahlem Kummer. Wer heute zart ihr Herz sucht, der find’t nur Schild und Mauern und Wut statt echter Trauer. Das Einzige zu tun bleibt aus Liebe loszulassen. Vielleicht den Kopf zu schütteln, auf keinen Fall zu hassen, die Augen Richtung Osten. (7.10.2021)
  14. Carolus

    Unglaublich, dieser Herbst!

    Unglaublich, dieser Herbst! Mir scheint, als ob des Frühlings Frische, des Sommers reifes Gold, des Herbstes süße Früchte sich in diesen Sonnentagen ein letztes Mal zu einem Freudenfest vereinten, geschmückt mit allen Farben, als ob der Rosen rote Blütenblätter das funkelnde Rubin des Weins noch überbieten wollten, bevor sie sanft und still zu Boden glitten, als ob der Himmel Mitgefühl mit den geplagten Erdenkindern hätte und alle ihre Wünsche wie Bitten in seinem schönsten Blau erfüllen könnte. Froh treibe ich am Waldsaum lang, nehm Abschied von den letzten Blumen, bevor die ersten Stürme die Blätter von den Bäumen reißen und Kälte mich zum Ofen drängt.
  15. für einen Freund. Lass’ das Licht an, wenn du gehst. Ich will sehen, wie das alles ohne dich aussieht. Ich will hierbleiben und alles sehen, was jetzt da ist Denn ich habe Angst vor der Leere in mir. Und die Tür? Lass’ sie angelehnt, Wenn du gehst Damit ich spüre, Wie der Wind weht Und verstehen kann, warum ich sie hinter dir zuschlagen will, ja, so feste, dass sie aus den Angeln reißt: Weil es mich einfach zerreißt, wenn du gehst! — Ich verspreche dir, Dass es mich nicht umbringt, So schließe ich die Fenster bevor der Sturm hier alles durcheinander bringt. Es sind die Seelenfenster, Aus denen ich noch rufen will, Dass du mir fehlen wirst. Aber das ist dir längst klar Und es ist doch eigentlich schön, Dass du hier einen Abdruck hinterlässt, Denn er trägt genau deine Form. Ein Beweis, dass du in mir einen neuen Raum gebaut hast der bleibt, wenn du gehst.
  16. Antryg

    Abschied

    Abschied Und wieder lerne ich, was es heißt zu lieben, Mit all den Niederlagen und den Siegen, Mit all dem gewonnen und verloren, Soviel gegangen, soviel geboren, Soviel was Freude schenkt, dir wieder nimmt, Ein Lächeln gönnt, die Träne bringt. Und doch, so kann ich dir nur sagen, Werd ich es immer wieder wagen, Werd ich dir meine Liebe schenken, Kann nur voller Sehnsucht an dich denken, Kann nicht anders als dich so zu sehen, Kenn dich zu gut, kann dich verstehen. Und so, kann ich nur noch zeigen wer ich bin, Neben Trauer und Tränen, ganz tief drin, Neben verletztem Stolz und dummen Reden, Will ich dich nur glücklich, mein Herz dir geben, Will mich an uns erinnern, hier lächelnd stehen, Denn wen man liebt, den lässt man gehen.
  17. Die Nacht fiel ein, der Tag verschied im letzten Abendsonnenschein. Es schlug so bang das Herze mein, die Amsel sang ein Abschiedslied. Da dacht’ ich voller Sehnsucht dein und blickte sinnend übers Ried. Die Amsel sang ein Abschiedslied im letzten Abendsonnenschein. © RKS
  18. Der Flur ist lang, die Dielen kalt Der weite Weg zu kurz für Gedanken. Blicke die ich nicht wahr nehm, Stimmen die nicht klar sind Nur du, der mich erwartet. Starr im Türrahmen, hörend wie sie bereits Abschied nahmen Mein Herz wie Blei. Zeig keine Träne, kein Gefühl Werde ich je wieder fühlen? Die Angst, dich nicht wieder zu sehen dass du auf der anderen Seite nicht auf mich wartest. Trotzdem ungewisse Hoffnung, die mich jeden Tag antreibt und selbst nach all den Jahren ist dein Atem meine Einschlafmelodie.
  19. maerC

    Ente gut, alles gut

    Ente gut, alles gut Sie fehlte dreißig Jahre nie, denn schon so lange badet sie mit mir, die Quietscheente. Heut Abend gibt 's zum letzten Mal das altvertraute Ritual, danach geht sie in Rente. Der Abschied ist sehr tränenreich, ich setze sie in einen Teich - mach 's gut, du treue Ente! Zu Hause such ich gleich im Schrank - Wo ist sie denn? Na, Gott sei Dank! - die neue Badeente. Die neue ist so knallig bunt, so fehlerlos und kerngesund - weiß nicht, warum ich flennte.
  20. Quasar

    Der Abschied fällt so schwer

    Der Abschied fällt so schwer. Das Spiegelbild in deinem Auge, eine Träne sich bildet, langsam aus dem Auge schwappt, perlt sodann ab, wie ein Tautropfen auf einer Lotusblüte. Der Abschied fällt so schwer. Schmetterlingsgewusel, mit ihren Flügeln, an den Nervenzellen kitzelnd, dann kribbelt es im Bauch, leichter Hauch mit Gänsehaut. Der Abschied fällt so schwer. Geschützt in einer weichen, weißen Wolke, nehmen wir Abschied, ein letzter Kuss, ein leichtes Drücken, sanft nieder schwebend und langsam hinab. © Quasar (05.01.2021)
  21. Josina

    Liason

    Liason Marcel flüstert liebestrunken, Je t`aime je suis fou de toi Auch Celina verzaubert dich, Wie deine Augen glänzten! S'il te plaît reste Marie! Heimlich verlasse ich dein Haus. e Non, je ne regrette rien Au revoir, mon grand Amour! @G.J Gersberrg/Josina Non, je ne regrette rien – Non, rien de rien Je t`aime je suis fou de toi>Ich liebe dich,bin verrückt nach dir S'il te plaît reste Marie > bitte bleibe Marie Non, je ne regrette rien – Non, rien de rien Nein, ich bereue nichts – Nein, überhaupt nichts
  22. Cheti

    Abschied

    –– Abschied –– (Ein Versuch leoninischer Distichen) Stumm ist des Sees Weißgold, wenn der Westwind über das Eis tollt. Mondlicht schenkt ihm die Pracht einer verzauberten Nacht. Jene erweckt Sternschein in den Augen von lieblichem Bernstein – kurz nach dem süßen Genuss, deinem erfüllenden Kuss. Doch uns entzweit Chorsang, der am Vortag schon in das Ohr drang. Was – und so lass ich dich los – sagen die Schwalben dir bloß?
  23. lenizzww

    es ist flut.

    viens m’embrasser. lass mich ein letztes mal deine fremde zunge spüren. getränkt von blauer liebe schmeckst du nach dem salz des meeres das sich prospektive sehnsucht nennt und unsere herzen schon eingeholt hat. -es ist flut.
  24. Nicht bereit Du bist nicht bereit die Tür nach dir zu schließen nicht einmal bereit hindurchzugehen du bleibst für den Moment noch bei ihm sitzen versuchst zu fassen versuchst zu verstehn fühlst dich hilflos verlassen und leer haderst mit dem Schicksal dem Sinn, deinem Leben ihn gehen zu lassen fällt unsagbar schwer befürchtest manchmal die Bilder verblassen was euch einst gegeben es fehlt dir so sehr
  25. Darkjuls

    Der Brief

    Der Brief Ich habe dir einen Brief geschrieben er ist unfertig liegengeblieben die Worte mir im Ohre klingen leere Seiten, nichts wollte gelingen Erinnerungssplitter durchnummeriert Bilder mir in das Herz eingraviert meine Worte, sie verletzten dich du reagierst zu Recht ärgerlich Das Telefon klingelt und ich hebe ab es gibt vieles, was ich dir zu sagen hab am Ende dein Atem - mein Schweigen es zwingt mich wie immer zu schreiben Auf Seite Zwei ist die Schrift verwischt ich hab mir die Wahrheit aufgetischt das Blatt zittert in meinen Händen unsre Liebe endet mit ... bitte wenden Bild kostenlos by Pixabay
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