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Black Valentine

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  1. Black Valentine

    I love you

    I love you And you don't mean it I don't mind I just want to be the one You said this to I don't care if it's lied I want to hear it from you So I can say you said "I love you"
  2. My Chemical Romance 4ever!! :mrgreen: :mrgreen: ja stimmt, da hast du recht, beim singen kann man echt variieren bei der aussprache ^^. aber jetzt so beim lesen, wo man nicht variiert ^^, passt es nicht ganz. liebe grüße
  3. hallo Liebe_in_Asbest! so, hier nun meine gedanken zu deinem gedicht. meiner meinung nach das typische metal-emo-vokabular, soll nicht böse gemeint sein, ich höre diese musik viel und bin auch so jemand, der so poetisch, mit metaphern und weitblickend schreibt/geschrieben hat . bist ja auch nur ein paar tage älter als ich ^^. ist es deine absicht, dass du "moment" großschreibst? hier ist hopeless ein adverb, also mit "ly" hintendran, ich hoffe ich erzähl hier keinen schwachsinn, aber mit -ly hört es sich besser an, ohne klingt es schief. eine andere möglichkeit wäre es nach "but hopeless" ein komma zu setzten, im sinne von "aber hoffnungslos,". dies klingt jedoch auch etwas schief, also würde hier "but it's hopeless,..." passen, also "aber es ist hoffnungslos,..." "the last parade" -> klingt für mich nach my chemical romances "the black parade" der zweite vers ist, zumindest für mich, verwirrend. ich verstehe, was du meinst, jedoch klingt es etwas schief. "die letzten, die ich habe, und die letzten, die ich trage". also die einzige kleider, die du noch hast, sind die kleider an deinem leib. wie wäre es mit: "the ones i still own are those i wear" ? es gibt keinen reim bei "wear" und "bear". "bear" wird wie "bär" ausgesprochen und "wear" wie "wir". alles in allem ein nettes gedicht. es ist nur 2 strophen lang, das ist sehr angenehm, denn solche "dunklen" gedichte sind schwer zu lesen, da sie so viele "ungewöhnliche" bilder enthalten. "broken wings", "apocalypse", "hate", "the last parade", "the sunburst sets my clothes on fire"... könnte alles aus einem lied von bullet for my valentine stammen ist jetzt nicht böse gemeint, ich bin grosser bullet fan, aber trotzdem emo/metal-cliché-haft, es gibt wirklich sehr schöne solcher gedicht, jedoch klingt das mir zu überladen, wahrscheinlich hast du es nach einem streit geschrieben? ich hoffe, ich konnt dir damit ein bisschen helfen und bin nicht zu weit weg, von deinen gedanken bei diesem gedicht. :wink: alles lieb!
  4. hallo ramona! hab eben dein gedicht gelesen und alles in allem kann es mich nicht ganz überzeugen. es haben sich auch ein paar rechtschreib und zeichenfehler eingeschlichen, die beim genaueren betrachten stören. hier kein punkt nach "kinderzeit", denn der satz ist ja nicht zu ende. "an die Nerven gehen" klingt etwas schief, besser wäre "auf die Nerven gehen", aber das gäbe wiederum einen anderen sinn. am besten wäre ein ganz anderer satz. in solchen sachen bin ich kleinlich ^^, bei abkürzungen bitte ein apostroph setzten. Kommafehler, nicht sehr tragisch, jedoch stört es mich beim lesen. vor trauer setzt man normalerweise keinen artikel, das klingt seltsam. beim ersten teil dieser strophe habe ich : gesetzt, da das verb fehlt. gramatikfehler, doch ich würde hier "dies ist der vorbote...", also singular, schreiben, da sich dieser satz meines erachtens nach auf die strophe davor mit der trauer bezieht. alles in allem, trotz der fehler, ein nettes gedicht, meiner meinung nach ausbaufähig, noch nicht perfekt. es klingt sehr sehr umgangssprachlich (breitmachen, 'ne, auf die nerven gehen...), wenn das deine absicht war, ok, doch nicht mein fall. man versteht, was du mit diesem gedicht sagen willst, die bilder der kinder und der enkelchen sind zu sehen, doch ist das ganze mit der depression fehl am platz, da kein klarer grund dargelegt wird für die depression. ich weiss, dass es darum geht, dass man den grund eben nicht genau kennt, trotzdem klingt es nicht gut, meiner meinung nach. setz dich nochmal drüber und beschreib den grund mehr, oder geh mehr auf das thema depression ein, dann könnte es etwas werden. hoffe, ich kann dir damit etwas helfen. alles liebe :wink:
  5. Black Valentine

    the Old Night

    so. nach langer zeit poste ich nun wieder was. hoffe, es gefällt euch! jede art von kritik ist erwünscht! The Old Night You're so mean You destroy all my plans to make my way to the dawn You're so wild You made me tame inside So I believe you're foregone You're so careless Not even devil may care when you leave me torn You're a slayer You wiped your filth on me like I was a cradle of maul The night got old And you got really bold You kicked me to the ground Your words were always cold But they caught me On the mold Nightly foray You blacken your senses and strap me down to a wall You are gorgeous But only in my heart My head says you need scorn You're so waveless You slip through my hands Slip away until you're gone You're farther away The more I try to stay to see you behind your thralls The night got old And you got really bold You kicked me to the ground Your words were always cold But they caught me On the mold You're my bliss But only in my dreams Beneath me on the floor
  6. uuih dankeschön ich hab jetzt gar nicht mit sovielen positiven kommentaren gerechnet ^^ freut mich sehr, wenns euch gefällt! lg
  7. wie wahr... wow find ich klasse vor allem den letzten vers... nur mit dem tiel bin ich nicht wirklich zufrieden... vll was kurzes knackiges? wobei ich sagen muss, ich hab grad keinen vorschlag ^^ lg
  8. Black Valentine

    Leben

    Leben Gedanken rasen In meinem Kopf Weit hinter meinen Augen Jenseits der Wirklichkeit Meine Phantasie schmerzt Vom ständigen Rätselraten Mein Innerstes tut weh Alles flau und anders als sonst Ich spüre meinen Herzschlag, die Gänsehaut in allen Fasern Jeder Atemzug eine Überwindung Es scheint aus der Dunkelheit Es scheint, mein Leben zu erdrücken Warme Tränen Aus dem Kern meiner Seele Sie erhalten den Schutz Und fallen tiefer in den Dreck Meine Augen als Tore Zur Wahrheit über mich selbst Sie sind erfüllt von Schmerz Als würden sie bluten Mein Kopf ganz wirr und dumpf Und die warmen Tränen erkalten Auf wächsernen Wangen
  9. Black Valentine

    *noch kein Titel*

    hallo angel! entschuldigung für die sehr späte antwort ^^ danke für deine kritik und für deine vorschläge, cih werde sie in die tat umsetzten! ^^ ich freue mich, dass dir die geschichte so gut gefallen hat! alles liebe
  10. Black Valentine

    *noch kein Titel*

    Danke, Angel ^^, dir auch frohe Weihnachten! Hier gehts mal ein kleines Stück weiter: IV. Keine Tränen für eine Heroine Der Inhalt war gleich einer wilden Katze. Kanntest du sie nicht, war sie scheu und kam nicht zu dir, um sich von dir streicheln zu lassen. Sie hatte Angst vor dir, vor Fremden, versteckte sich in Büschen oder auf Bäumen und scheuchte dich weg mit ihren scharfen Krallen und ihrem Fauchen, wenn du ihr zu Nahe kamst. Genau wie die Urteile und Wahrheiten über diesen Inhalt es taten. Doch wenn du einmal das Vertrauen des Kätzchens gewonnen hattest, sie streicheltest, mit ihr dein Essen teiltest und sie vor der nächtlichen Wärme schütztest, dann gehörte sie dir. Und sie würde dich niemals mehr verlassen, denn die einsame Katze war lang genug alleine gewesen und brauchte nun ein Wesen, das mit ihr ein Leben teilte. Solch eine wunderschöne und doch hässliche Arroganz umrankte sie, wenn sie dich anfauchte und deine Hände zerkratzte, als du sie streicheln wolltest. Du hättest aufpassen müssen. Nicht du herrschst über diesem geschmeidigen Tier, sondern sie tut es. Wenn du nach ihr verlangst, wird sie nicht bei dir sein, sondern im Kirchengebäude die Mäuse jagen. Wenn du allein sein möchtest, kommt sie zu dir und umgeht deine Abneigung, und dann sitzt du da und streichelst sie, doch nur solange bis das Schnurren verklingt und du einen weiteren Kratzer auf deinem Arm spürst. Sie entscheidet über dein Leben und deinen Tod, vergiss das nicht. Doch Ambrose vergaß. Denn sie war das Biest, das seine Pfote in Ambrose Schönheit gelegt hatte. Und sie hatte ihn aufgefressen. Die wilde Katze ward sein Haustier, stetig schien sie ihn zu begleiten. In der Dose des einstmals Guten schlummerte nun das Böse im Mantel eines Engels, der seine Schmerzen zu lindern schien und die Narben immer wieder aufriss. Gott mochte den McKenneys danken, dass ihr Markt gleich dem einer Apotheke war. Denn nur so kam Evangelinas Engel über die Runden, wenn er eine kleine Tüte des teuflischen Goldes aus dem Hause deren bekam, sei es, wenn er es stahl oder Evangelina und Reverend Graham es ihm mitbrachten... Selbst wenn sich Evangelina jedes mal nicht sicher war, ob sie es tun sollten, denn sie hasste die Katze, der Ambrose verfallen war. Vielleicht war sie auch eifersüchtig, dass er mehr nach der Heilung seiner Schmerzen für kurze Zeit als nach ihr verlangte. Vielleicht liebte er das böse Kätzchen, das auf einem Feld aus Unschuld geboren war, mehr als seine große Liebe. Nein. Sie befahl diese Gedanken eilig wieder aus ihrem Kopf. Nein, er hatte nichts so sehr geliebt wie sie, nicht einmal sein Leben. Er war für sie gestorben, durch die Pfoten des Biestes war das nicht Beweis genug? Evangelina hasste sich dafür, dass sie es gewagt hatte, an ihrem Erlöser zu zweifeln. Doch lächelte sie trotzdem, als sie das Bild von ihm vor sich sah, wie er ohne Schmerzen in die tiefen seiner schwarzen Träume versank. Und jedes mal hatte sie sich an ihn gekauert, um seinen dünnen Körper vor der Kälte und den eisernen Dämonen zu schützen, die ihn sonst womöglich weiterhin gequält hätten. Evangelina wendete ihren Blick von der Dose ab. Sie drehte sich um und ging aus dem Mausoleum. Sie schloss die schwere Eisentür, die an manchen Stellen von rostroten Flecken zerfressen war, und lehnte sich still, kaum atmend, gegen diese. V. Blutleeres Engelsmärtyrertum Ihr Herz pochte wild, es schien schon beinahe zu zerspringen, als wäre sie gerade auf der Flucht. Doch sie stand nur dort, gelähmt von dem Schmerz, der sich um ihre Eingeweide schlängelte und sie von innen heraus zu ersticken drohte. Und jeder einzelne Atemzug schien sie weiter anzuzünden, sie bei lebendigem Leib zu verbrennen. Welch abgöttischer Wind setzte sich auf ihre Haut, schien mit unsichtbaren Händen nach den Grasbüscheln und sogar den hohen Tannen zu greifen und sie erbarmungslos zu verbiegen. Niemand konnte ihm standhalten. Er war der Herr des Kirchhofes, wenn er die leidenden Seelen der Selbstmörder in eine zweite Agonie stürzte. Doch er tat das alles nur im Auftrag Gottes, der kein Mitleid mit seinen Dienern empfand. All die Märtyrer, die dort begraben lagen, waren für die Liebe des Allmächtigen gestorben, denn die Liebe bestand aus Hass und allem irdisch Bösen. Und diese Helden, Engel, an Gottes Seite geboren und von ihm verstoßen, kamen auf die Erde, um sie zu verändern, und viel zu früh wieder zu streben, als dass sie etwas bewirkt haben könnten. Die Welt stand niemals still, wenn ein Engel sich der verfluchten Menschheit und der Abscheu Gottes opferten. Die Welt hatte nicht einmal eine Sekunde geschwiegen, sondern weiter ihre Lobgesänge an den Herrn verbreitet, die doch nur Kampfschreie gegen das freie Denken waren. Und die Kirche schob weiter Propaganda gegen die Helden, die nicht schwer zu erkennen waren, wenn sie von den dummen Bauern verfolgt wurden und all ihren Stolzes beraubt am dreckigen Boden einer Krypta lagen und dort kaltblütig getötet wurden. Weil sie den Menschen helfen wollten und Gott dies nicht wollte? Wer weiß. Sie mussten fallen, alles verlieren, was sie hatten, stetig mit einem Fuß in den Flammen der Hölle stehen, um später auf ewig verdammt in der Menschenwelt zu schweben? Gott hatte ihnen schon die Flügel gebrochen, wie sollten sie sonst wieder zu ihm zurück gelangen, um ihre blutleere Rache zu vollenden? Evangelina verfluchte Gott und seine Taten. Ihr Lebenselixier, ihre Liebe hatte sich in eine Symphonie aus Trauer, Bitterkeit, Hass und Melancholie verwandelt. Wie lange konnte sie diese Mischung der Gefühle noch ertragen, ohne unter der Last der Welt zusammenzubrechen, wie es Ambrose zugestoßen war. Und auch sie müsste irgendwann kapitulieren. Sich den Fäusten der Menschheit geschlagen geben. Arglos war sie schon lange nicht mehr, konnte sie nicht mehr sein, in einer Welt wie dieser. Die Geräusche der Nacht zogen klanglos an ihr vorbei, während das monotone Pochen ihres Herzens jeden einzelnen ihrer zaghaften Schritte betonte. Mochte der Himmel noch so vor Freude glänzen, Ambrose hatte sie einst überzeugt, kein Mensch könnte so weit rennen, wie es die beiden taten. Es war so ein unvertrautes Gefühl allein zu sein, doch untreu gegenüber ihrem Engel würde sie niemals sein. Niemals, das hatte sie ihm versprochen. Und nachdem er für sie gestorben war, war das das Mindeste, was sie tun konnte. Sie fürchtete sich so vor der Dunkelheit, wie sie es noch niemals zuvor getan hatte, als sie an seinem Grab stand. Die drei vermummten Personen standen bedächtig in einer Reihe ein paar Meter weiter und schienen zu Boden zu blicken. Doch sie wusste, sie wurde von ihnen beobachtete. Eine dieser Gestalten kam auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sie nahm allen Mut zusammen und blickte hinunter in das Loch, in dem Ambrose' Sarg lag. Welch grausamer Anblick es doch war. Noch grausiger als das Leben selbst schien sein Tod zu sein. Wobei sie immer die Schönheit darin gesehen hatte. Sie fröstelte. Eine einsame Träne lief ihre Wange hinunter und tränkte den Boden mit ihrem Leben. Sie öffnete abwesend die Dose und nahm mit einem sicheren Griff das Messer heraus, das Ambrose Tag und Nacht bei sich getragen hatte. Sie lies es, wie ihre Träne zuvor, auf den Boden fallen und kniete sich so nah wie möglich, an das Loch im Boden. Sie konnte diesen Moment nicht ausstehen und wünschte sich so weit wie möglich von hier weg. Doch sie war immer noch auf dem Broken Hill Cemetery und hielt die Dose über dem Sarg. Sie streckte ihren Arm soweit, wie es möglich war, nach unten, doch die Grube war einfach zu tief. Sie lies die Büchse los, zog ihren Arm wieder zurück und stand mit der Hilfe der Gestalt auf. Sie beobachtete wie die Dose strauchelte und schließlich umkippte. Der Deckel flog auf und der Inhalt verteilte sich auf dem Sarg. Ein weißes Pulver, das Zucker ähnelte, vermischte sich mit hellbraunem nicht kristallinem Pulver und hinterließ so eine Decke auf dem Sarg, in dem sich eine kleine Schachtel Streichhölzer und ein mit Ruß befleckter Löffel schmiegten. Eine weiße Kerze wälzte sich über dieses Schlachtfeld und verschwand schließlich, als sie vom Sarg rollte und in auf den Boden des Lochs fiel. In der von der Kerze hinterlassenen Spur lag eine Nadel, deren Spitze ebenfalls von Ruß geschwärzt war. Eine Rolle weißen Bindfandes rollte und verschwand ebenfalls in den Tiefen der Grube. Aus der Dose lief eine schwarze, dickflüssige Flüssigkeit, umgarnte eine weitere jedoch längere und festere Nadel, deren Lauf sich in dem dunklen Inneren der Büchse verlor, und grub tiefe Rinnen in das weiß-braune Mosaik. Sie trat einen Schritt zurück und begutachtete das Szenario vor ihren Augen. Er würde diese Dinge niemals mehr brauchen. Diese teuflischen Dinge, die ihm das Leben erleichterten und dennoch von Grund auf böse waren und ihn ins Grab brachten. In das Grab, vor dem sie gerade stand. Sie würde niemals mehr sie selbst sein. Denn ihr Name war Evangelina und sie kam aus den Himmel. Und ihr Leben beleidigte Gott. Sooo... dat is der letzte Teil... nu hab ich keine Ahnung, ob ich weiterschreiben sollte... VI. Requiem für einen Traum "Est tua culpa, Domine. Tua fabula et tua gloria. Sed non omnia, quae manu tenes, sunt tua! Non sum tua filia. Numquam eram. Memento iniqua numquam regna perpetuo manent. Enim eres diabolus."* *Es ist deine Schuld, Herr. Deine Geschichte und dein Ruhm. Aber nicht alle, die du in den Händen hältst, sind dein! Ich bin nicht deine Tochter. Ich war es niemals. Gedenke, ungerechte Reiche währen niemals ewig. Denn du bist der Teufel. Nun saß Ambrose in der alten Tanne neben seinem Grab und lächelte Evangelina an, während sie leise ihr Gebet sprach. "Sine eo requiescere et noli abscisam alam angeli tangere. In perpetuum. Nam necabas vitam. Et incantabas lacrimas, tristitiam et mortem pro tui facini. Tua ira et tuum odium in nostri laetitia donaverunt dolorem aeternis animalis. Numquam posthac fides habebo. Rapebas meum animum et vendebas ad nemo autem illum Tartarum. Libera me, Domine, ad tuis erroris. Enim inquietum cor meum, donec requiescat in se."** **Lass ihn ruhen und berühre nicht die gebrochenen Flügel des Engels. Für immer. Denn du tötetest das Leben. Und beschworst Tränen, Trauer und Tod für deine eigenen Untaten. Dein Zorn und deine Wut in unserer Freude hat ewigen Schmerz den Geschöpfen geschenkt. Niemals mehr werde ich Vertrauen haben. Du stahlst meine Seele und verkauftest sie an niemand aber Tartaros. Befreie mich, Herr, von deinen Irrtümern. Denn unruhig ist mein Herz, bis es ruht in ihm." Und in dem Moment, als das Räderwerk seines Herzens aufgehört hatte zu arbeiten, wusste er, er war für seine Liebe gestorben. "Meus angelus... Memento, amo te..."*** ***Mein Engel... Gedenke, ich liebe dich... Und seine Liebe war es wert. Jeder einzelne Gedanke in ihm drehte sich um sie, die völlig neben sich stand und nicht wusste, was sie tun sollte. Sie wandte sich von seinem Grab ab und ging ein paar Schritte den Kirchhofweg hinab. Warme Tränen hinterließen Rinnsale der Trauer auf ihren einsamen Wangen. Niemals mehr würden seine Küsse diese aus der Kälte zurückholen und im schwachen Licht einer Kerze liebkosen. Wie könnte sie nur ohne ihn leben. Ohne ihr Lebenselixier... Gedankenversunken spürte sie plötzlich eine warme Hand auf ihrer Schulter und als sie sich umdrehte, sah sie eine dieser schwarzen Gestalten vor ihr. Sie konnte nur wage das Innere der Kapuze erkennen, die weit über das Gesicht gezogen war und alles mit Dunkelheit umhüllte. Die Gestalt, die Evangelina unwillkürlich an einen Dämon erinnerte, senkte den Kopf und blickte zu Boden. Seine Hand verkrampfte sich in ihrer Schulter und lies einen erleichternden Schmerz über ihren Körper strömen. Sie wusste, er oder sie versuchte etwas zu sagen, wahrscheinlich wollte es nur sein Beileid aussprechen. Ja, wahrscheinlich war das so. Evangelina drehte sich wieder um und ging zielstrebig weiter von der Person weg, um nicht weitere Tränen an wertlose Versprechen zu verschwenden. Sie wollte niemanden sehen, niemanden fühlen, mit niemanden sprechen, niemanden hören. Und schon gar keine gutgemeinten Aushändigungen an die Melancholie. Ihre Schritte beschleunigten sich, sie wollte so weit wie möglich fort von diesem Ort, der eine abstoßende Anziehung ausstrahlte. Während er die taktlose Melodie eines vergessenen Schlafliedes summte, klanglos und ohne Stimme, lauschte er dem Wind, der unaufhörlich durch die Blätter der Bäume schlug, und beobachtete sie dem großen Friedhofstor immer näher kommen. Nicht einmal der Herr des Kirchhofes konnte sie zurück in seine Hölle ziehen, die von den Geräuschen der Nacht umwickelt wurde. Eine einsame Nachtigall rief nach ihrem Kamerad, der nirgendwo gefunden werden kann. In der Ferne heulte ein Hund, wahrscheinlich nach Liebe und Zuneigung suchend, den Mond betrachtend. Ohne Heim und ohne Wärme musste er die Nacht fürchten. Kreaturen der Finsternis trugen ihren Kampf gegen die Lichtwächter an, tief im Herzen der schwarzen Gestalten füllten sie die Leere mit Tod und Verderben. Ambrose sah seine Liebe entfliehen. Mit ihren Tränen floh sie, doch er würde sie noch mit blinden Augen finden und ihr Atmen mit tauben Ohren hören.
  11. Hm, nicht wirklich. Es geht hier um richtig harte Drogen, das Leben eines Junkies, aber nicht um einen einfachen Trip. Ich persönlich finde, dass "Echolot" gar nicht wirklich rein passt... Aber vllt gerade deshalb... Bei dem Titel bin ich mir noch nicht ganz im Klaren... Ich suche noch nach einem besseren... Ja, ich muss das Gedicht nochmal überarbeiten, Emotionen reinbringen etc... Richtig.
  12. Black Valentine

    Rauschgift

    Rauschgift Ich will gewinnen! Schätze finden, ein Atemzug... Glückseligkeit. Ich muss träumen, Ich renn in Kreisen in tödlichen Gegebenheiten. Ohne Bewusstsein... Es hypnotisiert mich... ...und die Einfältigkeit... Es ätzt sich in die Haut Für die Ewigkeit Heldenzeit! Terror weit und breit und zerstört... Erschaffen... Wir kommen uns zu Hilfe, wir wollen Frieden, greifen zu Waffen... Giftharpunen... Ich sehe... Düsternis, Wahnsinn...! Schweren Leichtsinn, Schmerzen, Menschen, Monster..., die sich schwärzen. Jetzt, bin ich tot? ... Nur in Atemnot... Kein Echolot... doch... Ich... Bin niemals tot... Noch nicht. schneller schneller, gewältätiger... Lichtkreise, ziehen sich leise Um mich herum Heldenzeit! Schon vorbei? Ich will träumen, ich will rennen! Gewonnen! trostlos, willenlos ...und... schon wieder zerronnen...
  13. kann mich leider nicht überzeugen... hier ein kleiner rechtschreibfehler, der mir gerade aufgefallen ist: mal abgesehen davon, dass ich kein schema in diesem gedicht finden kann, ich finde, dass die reime hier einfach unpassend sind und sich etwas seltsam anhören, wenn vorher nicht gereimt wird und dann kommt plötzlich einer. ewiglich? gibts das wort? das "komm zu mir" stört mich auch nach einer weile, versuch doch eine andere formulierung dafür zu finden! alles in allem, schöner gedanke, aber noch keine gute ausführung, finde ich! lg :wink:
  14. Black Valentine

    *noch kein Titel*

    Danke, Angel Nein, ist schon Ok, druck's dir aus! ^^ Leider ist mir keine bessere Überschrift für dieses Kapitel eingefallen... "Pennyroyal Tea" ist "Frauenminze Tee" in Englisch, aber irgendwie passt das nicht genau zum Text, hast du einen anderen Vorschlag? Viel Spaß beim Lesen! III. 'Pennyroyal Tea' Und sie hatte neben ihm gesessen, in Sorge um sein und ihr Wohl. Sie wusste, etwas war anders als sonst, etwas bedrückte ihn mehr, als es sonst immer tat. Doch was? Auf ihre Frage hatte er mit einem sanften Kuss auf ihre Wange geantwortet, sich zurückgelegt und in den Himmel gestarrt. "Die Welt geht nicht unter, Schatz. Heute nicht." Mehr hatte er nicht gesagt. Den ganzen Tag lang hatte er stumm seine Zeit verbracht und abends sich nur mit Blicken mit Evangelina unterhalten. Bis auf diesen einen Satz. Er spukte lange in der Luft um die beiden herum, bevor ihn Evangelina aufgriff und ihn in ihr Herz aufnahm. Mit einem Lächeln hatte sie sich zu Ambrose gelegt und sich mit ihm in seine Jacke eingeschmiegt. Wie sie dieser Moment verzaubert hatte, er würde wohl für immer in ihr wohnen und sie zugleich aufmuntern als auch betrüben, wenn sie an ihn dachte. Hatte er mit diesem einzigen Satz sein Ende angedeutet, Hoffnung erbaut und ihr sogar seine Liebe gestanden, schöner und geheimnisvoller als all die hundert leisen Male davor. Sie bewunderte seinen Geist. War er immer ruhig und gelassen gewesen. Selbst in seinen dunkelsten Momenten, wenn sein Blut in den Tallans Stream tropfte oder seine Tränen ihn wieder einmal umzingelt und besiegt hatten, erfüllte er Evangelinas Herz. Immer und immer wieder. 'Wage es zu fühlen, wage es zu leben, wage es, anders zu sein, sei nicht ehrlich zu den anderen, sei ehrlich zu dir.' Und darum ist er immer noch lebendig. Denn er wagte all diese furchterregenden Sachen, jeden einzelnen Tag. Mochte er immer noch in den Köpfen jener sein, die ihn in ihren Herzen stätig singen hören. Und seine wunderbare innere Ruhe, die er selbst dann ausstrahlte, wenn er sich nach einem Aderlass sehnte oder euphorisch in fantastisches Glück ausbrach, war nach wie vor da, umzingelte sie und schien sie langsam zu erfüllen. Furcht und Wut hatten ihre mutlose Seele zerrissen und zerschmettert. Tausend Stücke ihrer selbst lagen neben ihr und niemand hätte sie wieder zusammenfügen können. Niemand. Nur Ambrose. Doch er war tot. Und doch wagten es die Engel weiterzufliegen, mit seinem Körper an den Händen. Sie würden über Seen und Meere aus Spott und Hohn fliegen, genau dies fühlte Evangelina, denn sie lag auf dem brennenden Steg in einem dieser Seen. Ambrose hatte sie immer aufgefangen, wenn sie drohte in solch eine Sintflut aus unberechenbarer Schuld zu fallen. Er hatte sie festgehalten, so lange bis sie sich sicher gefühlt hatte und wieder selbst gehen konnte. Doch nun,nachdem sie hätte Ambrose halten sollen, lies er sie nicht mehr los. Und er würde sie niemals frei lassen, das wusste sie, denn seine Seele stand neben ihr, während sein Körper von den Augen Gottes gerichtet wurde. Gott konnte entscheiden, was er wollte. Ob er Ambrose nun ewig in die Hölle oder ihn als verhasste Kreatur auf die Erde zurückschickte. Seine Seele würde immer rein bleiben, solange sie neben ihr stehen würde, angekettet an das Leben seiner Liebe. Mochte sie etwas für ihn tun können, damit er endlich seine Ruhe fand. Wenn er sie schon nicht zu Lebzeiten bekommen hatte, dann sollte er sie wenigstens haben, wenn er dafür gestorben war. Evangelina würde alles dafür tun, dass er keine Schmerzen mehr hatte. Hatte er sich nicht schon oft genug gekreuzigt? Beinahe jeden Tag seines Lebens hatte er gelitten, sich gekreuzigt mit kaltem Eisen, und jedes Mal erlosch es seinen inneren Schmerz, um ihn dann in noch gewaltigerer Größe wieder aufflammen zu lassen. Er opferte sich selbst der verwehrten Liebe Gottes hin, damit andere nicht dasselbe erleiden mussten. Vielleicht hatte er einst auf Rosen gelebt, auf ihnen geschlafen und mit ihnen gespielt, doch die Rosen hatten Bienen und Wespen angelockt. Zerstochen und zerschunden auf den schwarzen und blutrot gefärbten Rosen ging er weiter, mit den Insekten im Nacken, solange bis die Rosen schließlich verwelkt waren. Doch selbst dann schien der Duft dieser Blumen weiterhin die wütenden Tiere anzulocken. Evangelina seufzte und ging vorsichtig von dem Grab, neben dem sie die ganze Zeit gestanden war, auf den Weg. Sie folgte ihm mit leisen Schritten und in ihren Mantel gelullt, bis sie an das Mausoleum gelangte. Die Gedanken in ihrem Kopf rasten. Sollte sie? Mit einem kaum vernehmbaren Nicken klopfte sie sanft auf die alte Eisentür, wobei diese mit Quietschen aufging und ihr einen Blick in das schwarze Innere freigab. Welch grausige Gedanken kamen ihr in den Sinn, die sie dennoch so wunderbar im Herzen erwärmten und sie so wohlfühlend erfüllten, doch sie musste sie wieder abschütteln, um nicht an Ambrose denken zu müssen. Sie fühlte sich so schlecht. Sie konnte sich selbst die Geschehnisse und vor allem ihre jetzigen Gefühle nicht erklären. Hatte sie nicht noch so unendlich viele Aufgaben für dich und ihre Mitmenschen zu lösen, doch sie konnte nicht. Sie konnte wirklich nicht. Und je mehr sie es versuchte, desto mehr schienen sie die Gedanken zu verschlucken. Und sie hörte die Stimmen, die ihr befahlen ruhig zu sein und nicht ihren Ängsten zu trotzen. Und immer wenn sie diese Geister vorbei fliegen sah, spürte sie die Tränen in ihr aufsteigen. Mochten die Geister doch nur einmal zu ihr kommen und sie trösten! Denn sie starb bei dem Versuch nicht durch die Hände dieser zu sterben. Mochten die Geister sie weiterhin nicht zur Kenntnis nehmen und die Dämonen sie ununterbrochen quälen. Sie wusste, sie war, genau wie Ambrose einst, nur ein Fremder in dieser Welt. Was nützte ihr ein Zeuge ihrer Hoffnung, wenn er nicht mehr beweisen konnte? Sollte sie der Liebe folgen, wenn sie ging? Evangelina bückte sich und hob eine kleine metallene Büchse auf. In diese waren allerlei Kritzeleien eingeritzt, das Etikett, das den Inhalt der Schachtel kennzeichnete, war halb abgerissen und verdreckt. Doch sie konnte diese Dose und auch den Inhalt dieser. Die strich mit dem Zeigefinger über das Etikett, sodass es wieder lesbar war. 'Pennyroyal Tea' zierte in großen Lettern die Oberfläche, während weiter unten das Siegel der McKenney Familie verewigt war. Evangelina schüttelte die Büchse kurz und als ein Klappern erwidert wurde, ging sie schnell wieder aus dem Mausoleum. Sie mochte diese schrecklichen Sachen nicht in Händen halten.
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