Teilzeitpoet walliser

Ode an den Bulli Wagen aus Blech und Atem, Hülle der Freiheit, geformt von Träumern und Arbeitern, die die Welt größer dachten. In deinen Ecken ruht Geschichte, Sandkörner von Stränden, die kein Land mehr kennen, Staub der ganzen Welt und das Wispern alter Straßen, die längst in der Geschichte versanken. Du bist mehr als ein Fahrzeug – du bist eine Heimat auf Rädern, ein Versprechen, das an Horizonten klingt. Dein Dach trägt die Sterne, dein Motor den Herzschlag von tausend Aufbrüchen. Wie oft trugst du die Last derer, die das Schwere leicht machen wollten? Wie oft warst du Flucht und Zuflucht, Wagenburg gegen die Zeit? Und selbst jetzt, wenn der Rost an dir nagt wie die Jahre, bleibst du ein Versprechen an den Aufbruch, ein Denkmal der Wege, die man wählt, weil sie rufen. Oh, Bulli, in dir schlagen die Herzen der Reisenden, der Suchenden – und derer, die bleiben… für eine Nacht. (C) Joachim Walliser // 31.01.2025 in Poeten.de

Lieber Carolus, Danke für die berührenden Zeilen. Gestern war es als sei sie bei mir gewesen, zum Kaffee. Ich soll dich grüßen. Herzliche Grüße Dein joachim

Zugvogel-Liebe Du bist voll Weite Energie Sehnsucht Dein Wesen unstet Das Gegenteil von sesshaft Käfig? Undenkbar! Hungrig nach Horizont Überlebenskünstlerin Nicht zu fassen Ich sehe uns frei fliegen Zu den gleichen Brutplätzen ohne gemeinsame Brut… Unsere Suche nach Überwinterungsquartieren darf vielleicht gemeinsam sein. Wie ein schlaufenring der Freiheit, Kreisend um den Schatz der Liebe im Herzen, Kreisend um den Turmalin der Eigenfarbe, Wissend, dass wir uns nicht gehören, Staunend über unseren Gefährten der Zugvogel-Liebe.