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asphaltfee

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  1. Wohl eine der besten Schlusszeilen, die ich je gelesen habe, lieber Delf! Für mich als erklärten Alliterationsjunkie einfach b..b..b..brilliant! Cool, was mein sinn,los-er Text bei dir so angestoßen hat! Surrealismus vom Feinsten! Von der Wortverspieltheit red ich erst gar nicht. Auf Haar-drian-gelsachsen muss man erst mal kommen... 😂 Fröhliche Grüße, fee
  2. sinn, los! ein leguan auf einem fels in wassern afrikas ein wels ein kapibara irgendwo im fell des schäferhunds der floh der steinkauz tief im dichten tann ein wisent in tadschikistan das dromedar im wüstensand ganz stolz ein pfau in samarkand die hausspinne im dunklen eck im golfrasen der fiese zeck nach einem sinn suchen sie nicht sie sind - wie hier in dem gedicht .feb_2025
  3. asphaltfee

    Eselei mit Horn

    Eselei mit Horn Karl, das Einhorn, drängt's zuweilen, seinem Horne nachzueilen, dessen Spitze zu erwischen, dabei wüsste er inzwischen: diese bleibt stets unerreichbar, die Entfernung auch vergleichbar. Nichts will helfen - auch kein Schielen oder ganz genaues Zielen. Wird das Tempo angezogen, eilt das Horn vorn - ungelogen! - mindestens so schnell voran, fast als ob es fliegen kann. Noch bei Sonnenuntergang hetzt Karl Einhorn so im Drang im orangen Abendlicht, doch sein Horn erreicht er nicht. Dafür muss er just erkennen: Eselei ist's, so zu rennen! Die Kollegen mit Karotten wissen schon, warum sie trotten... .jan_2025
  4. Was für ein schöner Kommentar und welch eine spannende Beobachtung, lieber Joshua! Ja, du hast schon recht - es erfüllt sicherlich einen Zweck, dieses Nach-Grübeln über das, was man irgendwann früher lieber anders oder noch nicht so gut hinbekommen hat, wie man das heute könnte oder an ein Unrecht, das einem widerfahren ist und das nicht ausgeglichen wurde. Das Leben schlägt einem ab und zu kleine "Wunden" - ich würde sie als Preis für wertvolle Lernerfahrungen bezeichnen. Und die feinen Narben bleiben zurück. Und manchmal juckt wohl die eine oder andere ein wenig (befördert von der Stille und Ruhe der tiefen Nachtstunden, die die Wahrnehmung für Dinge schärfen, die am Tage von zu viel Lärm und visueller Ablenkung im Außen überdeckt werden). Danke dir für's Dich-Drauf-Einlassen! Und danke auch allen lieben "Likern": @Dionysos von Enno @Jutta S @Stavanger @Zorri @Seeadler @Cornelius @Sternwanderer @Moni @JoVo und @Missgunbar! Hab mich sehr über Besuch und Gefallensbekundungen gefreut! Liebe Grüße, fee
  5. und du liegst wach und du liegst wach im dunkeln hängst fest in den gedanken und längst vergangnen zeiten fragst dich warum das grübeln hab ich damals nicht hätt ich doch nur und wäre ich doch schon in jungen jahren ich gewesen mir selbst mehr freund und rat so liegst du wach du weißt es sind die falschen fragen (zeitlebens lebt sich lebenszeit stets dir entgegen lehrt dich erst zeit dich selbst zu lieben) und fühlst zugleich es muss so sein das nie-ganz-ankommen bei dir noch beinah wach im kreisen deines innern greift schon ein dämmern dir ins denken hebt sie ans licht - die träume der kommenden tage .nov_2024
  6. Hach, liebe @sofakatze , herzlichen Dank für das überschwängliche Lob und den Hinweis auf die Flukenpanne! Ich hatte da erst Flossen stehen und hab beim Überarbeiten geschlampt. Werd's sofort beheben! Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass dir meine kleine Spinnerei so gut gefällt! Und offensichtlich auch noch etlichen mehr, die das per Button-Klick bekundet haben. Auch euch meinen herzlichen Dank! Ich wünsche euch noch eine schöne Adventszeit, vielleicht ja sogar mit ein paar kleinen Wundern... fee
  7. asphaltfee

    Weihnachtswunder

    Weihnachtswunder Es schwebt ein Pottwal überm Wald. Ich frage mich: ist ihm nicht kalt? Dann sag ich mir: was bin ich dumm! Der schwimmt auch im Polarmeer rum, gewärmt von einer fetten Schicht. Da stört ein bisschen Kälte nicht. Doch warum fliegt er überm Tann zur Weihnachtszeit? Was treibt ihn an? So blass wie einstmals Moby Dick? Ein Engelswal? Ein Zaubertrick? Und weil das herrlich surreal ist, erscheint auch noch die Borealis. Doch halt! Dort zieht ein heller Stern mit langem Schweif am Himmel fern! Mein weißer Wal zwinkert mir zu, schlägt mit der Fluke, hält drauf zu. Gefolgt von einer kleinen Flunder. Die Weihnachtszeit ist voller Wunder! .dez_2024
  8. asphaltfee

    Advents-Zeit

    Advents-Zeit Bist du schon in Weihnachtseile? Dann verweile, ruhe, heile! Schenke lieber etwas Zeit; etwas, das von Stress befreit. Erst dir selbst und dann auch andern. Mach aus Hetze stetes Wandern. In der Ruhe liegt die Kraft, die Besinnlichkeit erschafft. Ach, wir wissen doch: es fliegen uns die Tage fort. Es liegen noch so viele Dinge an! Diese Hast im Geist steckt an. Lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Oft wird so der Blick verschwommen, auf all das, was wahrlich wert und Adventszeit uns beschert: Einkehr in ein warmes Zimmer, Mandelduft und Lichterflimmer, Singen und Zusammensein, Glühwein, Kekse, Kerzenschein... Ach, es gäb noch mehr zu sagen als Entgegnung zu den Klagen, Weihnachtszeit sei Stress und Last. Sie ist Möglichkeit zu Rast; einmal sich "in echt" begegnen, sich dabei mit Zeit zu segnen - einem Gut, so heißt's, das rar (etwas, das so falsch wie wahr). .dez_2024
  9. Genau so ist es, lieber @horstgrosse2. Genau so! Danke für dieses wahrhaftige Gedicht! Liebe Grüße, fee
  10. Eine herrlich spannende Angelegenheit, dein tolles Gedicht, liebe sofakatze! Metrisch super schwungvoll und somit sehr passend zum Inhalt! Das lässt einen geradezu Hals über Kopf in die Sprengfalle am Ende laufen 😉 Lediglich hier würde ich in Zeile 2 noch zwei Silben einfügen. Die fällt mir persönlich beim Lesen etwas zu abrupt aus dem Rhythmus. Und ich fände jetzt auch inhaltlich Nichts, das das erklären würde (als stilistisches Mittel). er trägt gelassen weite welt auf seiner matten silberhaut in bunten klebeflicken oder so ähnlich. Ich denke, du weißt, was ich meine und findest sicherlich - wenn du das überhaupt so siehst wie ich - eine elegante, spritzige Lösung. Ist aber definitiv Meckern auf Höchstniveau 😉 Klasse Gedicht mit genialem Spannungsbogen und Überraschungsmoment! Sehr cool! Liebe Grüße, fee
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