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Moni

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  1. Moni

    Amseln, Meisen und Spatzen

    Hallo @Zorri, süüüß 😊 Vielleicht könnte man auch schreiben: Amseln, Meisen und die Spatzen jagen heftig alle Katzen. Ach nee, war umgekehrt ... 🤭 Jedenfalls sieht man, dass sich Deine Vöglein viel zu erzählen haben und die Sonne genießen. LG Moni
  2. Moni

    Der Umzug

    Hallo @Teddybär, Diese Werbung kenne ich leider nicht. Es freut mich, dass Dir mein kleines Gedicht gefällt. Es ist ja vielleicht albern, über einen Werbespot ein Gedicht zu schreiben, aber irgendwie hat mich der 30 Sekundenkurze Spot, der ohne ein gesprochenes Wort auskommt und nur Augen und Körper sprechen lässt, emotional total berührt. Es geht also auch ohne viel bla bla … Ich habe bewusst natürlich keinen Werbungstreiber benannt, da ich weiß, dass es gegen die Regeln verstößt. Schade aber, dass der Song dazu gelöscht wurde. Vielen Dank auch für die Likes von: @Monolith, @Stavanger, @sofakatze, @Zorri und @Teddybär LG Moni
  3. Moni

    Der Umzug

    Der Umzug Manch Werbung geht mir tierisch auf die Nerven. Die möchte man gleich in die Tonne werfen. Nur selten hält sie auch, was sie verspricht. Sie führt doch nur Verbraucher hinters Licht. Doch eine muss ich positiv erwähnen, denn diese Werbung rührt mich fast zu Tränen. Die Mutter zieht mit ihrem Sohn ans Meer. Dem Sohn fällt die Entscheidung sichtlich schwer. Die Freunde weg und fern vom alten Leben hat er das Skateboard fahren aufgegeben. Denn Rollen gleiten nicht auf feuchtem Sand. Er starrt in seinem Zimmer an die Wand. Die Mutter sieht den Jungen nicht mehr lachen, will ihm mit einem Surfbrett Freude machen. Begeistert lernt er schnell auf Wellen reiten, ist überglücklich, wie in alten Zeiten. Der Song zur Werbung:
  4. Lieber Cornelius, beim Lesen Deines schönen Frühlingsgedichtes wird mir gleich ganz warm ums Herz. Ich freue mich jedes Jahr auf den 1. März. Egal, ob es noch stürmt oder schneit. Der Frühling wird dann eingeleitet. Die letzte Winterdeko verschwindet und wird durch bunte Frühlingsdeko ersetzt. Dein Gedicht macht gute Laune und verspricht einen schönen, sonnigen Tag mit wohlklingendem Vogelgezwitscher. Ich freue mich darauf. Sehr gerne gelesen. LG Moni
  5. @Stavanger Hallo Uwe, vielen Dank für Deine Anregung, nochmal über das Wort „Stopp“ im 5. Vers nachzudenken, den ich nun geändert habe. Erscheint mir angesichts des sehr ernst zu nehmenden Themas irgendwie passender. Ich befürchte, dass Du leider recht hast. Ich frage mich wirklich manchmal, was in den Köpfen der Jugendlichen vorgeht. Die Einnahme von Paracetamol als Mutprobe übertrifft m.E. alles bisher Dagewesene. Man fragt sich, was als Nächstes kommt … Einen schönen Sonntag. LG Moni Vielen Dank auf für die Likes von: @Jutta S, @Teddybär, @Jackybee, @Cornelius und @Stavanger
  6. Moni

    Vergissmeinnicht

    Hallo @Teddybär, makaber finde ich Dein Gedicht nicht. Die künstlerische Freiheit erlaubt auch Themen wie diese. Morde kann man nicht ungeschehen machen, indem man sie totschweigt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie entsetzt ich war, als ich das Gedicht von Loriot „Advent“ zum ersten Mal las. Waaas? Loriot hat es geschrieben? Mein Held? Mein Komiker aller Zeiten? Wie kann er nur …? Inzwischen bin ich ein großes Mädchen und sehe Vieles mit anderen Augen. 😉 Obwohl Dein Gedicht zwischen Jambus und Trochäus wechselt, hatte ich keine Schwierigkeiten es flüssig zu lesen. LG Moni
  7. Spenserstrophe - Mutprobe Die Challenge lautet, wer kann das noch toppen. Der Kick lässt dich auf lila Wolken schweben. Trotz Risiko kann niemand dich mehr stoppen. Mit Mut willst du nach Anerkennung streben. Wach auf, du hast nur dieses eine Leben. Verlier es nicht durch Paracetamol. Kein Kick der Welt kann dir ein zweites geben. Der Leichtsinn macht aus Menschen kein Idol. Sei schlau und denke nach – zerstöre nicht dein Wohl.
  8. Hallo Uwe, also von meiner Sorte gibt es mindestens zwei, nämlich mich und mein Lyrich. Beide wohnen unter meinem Dach. Wie klein die Welt doch ist. Du hast immer Ideen. Wo nimmst Du sie nur her? ☺️ LG Moni
  9. Schicksalhafte Begegnung – Teil 6 (letzter Teil) „Hallo Ihr beiden“ begrüßte er Beate und Ina freudestrahlend, Beate mit einem Küsschen, Ina mit einem Handschlag. Am Tisch waren noch zwei Plätze frei. „Setz dich doch“ sagte Beate und versuchte dabei gelassen zu wirken. In ihrem Inneren tobte ein Vulkan. Ihr Glücksgefühl war unbeschreiblich, weil sie nun ahnte, dass auch er sie wohl vermisste. Er wandte sich Beate zu und erzählte: „Ich habe gehofft, dass ich dich hier noch mal treffe, ist ja schön, dass du da bist. Ich habe mich so geärgert, dass ich mir deine Telefonnummer nicht gemerkt habe. Ich kannte nur deinen Vornamen und wusste, dass du in Hennigsdorf wohnst, das war alles.“ Er rückte noch ein Stück näher an Beate heran und strahlte übers ganze Gesicht. Kurze Zeit später kamen zwei seiner Kumpels auch an den Tisch. „Hat sich ja doch für dich gelohnt“ sagte der Eine zu Christian. Dann wandte er sich Beate zu. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie Christian uns alle verrückt gemacht hat. Eigentlich wollten wir heute gar nichts machen. Wir trafen uns bei dem Langen und wollten zu Hause bleiben. Christian hat uns den ganzen Abend genervt, weil er noch mal herkommen wollte, um zu sehen, ob du auch wieder da bist. Wir wollten ihm das ausreden, aber er ließ nicht locker. Alleine wollte er nicht herkommen.“ Dabei lachte er und klopfte Christian freundschaftlich auf die Schulter. Die Unterhaltung war in vollem Gange. „Ich dachte eigentlich, dass ihr heute im Ballhaus Spandau seid.“ sagte Beate. „Wie kommst du denn darauf?“ meinte Christian. „Einer von euch erwähnte doch letzte Woche so etwas.“ Keiner konnte sich daran erinnern. In diesem Moment dachte Beate daran, wie es hätte kommen können, wenn sie nicht so feige zum Fahren gewesen wäre. Dass sie und ihre Freundin vorhatten nach Spandau zu fahren, weil sie Christian unbedingt dort wiedersehen wollte, verschwieg sie. Er sollte nicht wissen, wie sehr sie sich nach ihm sehnte. Mit verliebten Blicken schauten sie sich an. Ganz langsam kamen sie sich noch ein Stück näher und küssten sich. Von nun an waren die beiden unzertrennlich. Ina lernte an diesem Abend auch noch einen Mann kennen, der ihr wohl ganz gut gefiel. Feierabend - in der Disko wurde der letzte Song gespielt. Der DJ unterbrach den Song in Abständen mit netten Abschiedsworten. Der Nachhauseweg bahnte sich an. Draußen standen Beate und Christian noch eine Weile eng umschlungen und küssten sich. Beate hörte aus der Nähe Inas Lachen und eine männliche Stimme dazu. Sie war beruhigt, dass Ina nicht auf sie warten musste, weil sie es anscheinend auch nicht eilig hatte. Christian und Beate tauschten ihre Telefonnummern und ihre Adressen aus und wollten von nun an in Verbindung bleiben. Beate hatte plötzlich keine Ruhe mehr, weil sie Ina nicht mehr hören konnte. „Ich gucke mal, wo meine Freundin steckt. Ich muss mit ihr nach Hause fahren. Mein Auto steht bei ihr zu Hause Ich übernachte bei ihr. Wartest du mal kurz?“ fragte sie Christian. Beate rief ein paar Mal Inas Namen. Aus der Ferne waren irgendwelche fremden Stimmen zu hören, die immer noch herumkrakelten und Stimmungslieder sangen. Aber Ina war verschwunden. „Was mache ich denn jetzt? Meine Freundin ist weg“ sagte sie zu Christian. „Ich weiß ja gar nicht, wo sie ist und ob sie nun zu sich oder vielleicht sogar mit zu diesem Mann nach Hause gegangen ist.“ „Ich will dich nicht bedrängen, aber du kannst gerne mit zu mir nach Hause kommen. Du brauchst keine Angst zu haben, wir machen nichts, was du selber nicht willst. Ich kann warten.“ waren seine Worte. „Ich kann warten“ Diesen Satz hörte Beate doch schon einmal aus seinem Mund, als einer seiner Kumpels letztes Wochenende sagte, dass er sie mit auf sein Hochbett nehmen kann. Beate hatte keine Angst, im Gegenteil, sie freute sich. Gemeinsam gingen sie zu Fuß zu ihm nach Hause. Sie liefen ca. ½ Stunde eng umschlungen. Zwischendurch blieben sie immer wieder stehen und küssten sich. Christian hatte eine gemütliche 1-Zimmer-Wohnung. Er führte Beate durch seine Wohnung. „Das Hochbett und den Einbauschrank im Flur hat ein Kumpel angefertigt. Er ist Zimmermann.“ kommentierte er. Alles war ordentlich, sauber und geschmackvoll eingerichtet, für einen Single fast ungewöhnlich. Im Badezimmer hing eine Leine mit seiner Wäsche, die total kreuz und quer darüber geschlagen war. Beate musste schmunzeln. Wie süß sie es fand. Er war also ein richtiger Hausmann, der sogar seine Wäsche alleine wusch und nur keine Ahnung hatte, wie man sie richtig aufhängt. Sein Zimmer war Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem. Unter seinem Hochbett, das breiter als ein normales Bett war, stand eine gemütliche Eckcouch mit einem kleinen Glastisch, rechts daneben ein brauner Ledersessel. Auf der gegenüberliegenden Seite stand eine Glasvitrine, rechts und links daneben zwei dazu passende Standregale und vor dem Fenster ein Anbauschreibtisch mit Fernseher, Videorecorder und Musikanlage. In der rechten Ecke neben dem Fenster stand eine große Palme und einige kleinere Zimmerpflanzen. „Möchtest du ein Glas Wein trinken?“ fragte er Beate. „Ja, gerne. Ich gehe nur schnell zur Toilette, bin gleich wieder da“ antwortete sie. Als sie aus dem Badezimmer zurückkehrte, hörte sie leise Kuschel-Rock-Musik. Aus der Glasvitrine schimmerte dezentes Licht. Ein kleines Lämpchen, das unter dem Hochbett installiert war und eine kleine beleuchtete Tischlampe, die neben dem Fernseher auf dem Anbauschreibtisch sehr nett aussah, trugen zu noch mehr Gemütlichkeit bei. Auf dem Glastisch standen zwei Gläser, eine Flasche Wein und eine Kerze, die bereits angezündet war. Beate fühlte sich sofort wohl bei ihm. Beide setzten sich unter dem Hochbett auf die Couch und tranken noch ein Glas Wein. Sie redeten über den Abend und Beate sagte ihm, dass sie ihre Freundin erst dazu überreden musste, mit ihr in den Birkenhof zu gehen, weil sie hoffte ihn dort wiederzusehen. „Aber du dachtest doch, dass wir im Ballhaus Spandau sind“ erwiderte Christian. „Das ist eine lange Geschichte. Ich erzähle sie dir ein anderes Mal, okay?“ Beide lächelten. Christian schienen im Moment keine Einzelheiten zu interessieren. Eng umschlungen lauschten sie der Musik. Er streichelte sie dabei zärtlich. Sie hielten kurz inne und schauten sich dabei tief in die Augen. Er nahm ihre Hand. Seinen fragenden Blick hatte sie sofort schweigend beantwortet. Ohne Worte standen beide auf. Christian stieg zuerst die Leiter zu seinem Hochbett empor und Beate folgte ihm. … -Ende- © Monika Benedix (Namen sind alle frei erfunden) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- An dieser Stelle endet meine kleine Liebesgeschichte, die ich hier vorstellte. Und wer nun denkt, diese Geschichte sei womöglich authentisch, der liegt vielleicht gar nicht so falsch. 😉 Die Namen sind alle frei erfunden, wie ich bereits anmerkte. Ein kleines Geheimnis kann ich aber noch verraten: Im realen Leben heißt Christian eigentlich Hase und Beate eigentlich Maus. Aber psst … nicht weitersagen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute glücklich miteinander in einer Reihenhaussiedlung eines kleinen Ortes am Rande des Krämerwaldes. Mein Gedicht „Du und ich“, welches ich im letzten Jahr schrieb, steht im Zusammenhang mit dieser Geschichte – Zufall oder Schicksal? Und nicht zu vergessen: Ich danke allen Lesern und vielen Dank für die Likes von: @Zorri, @Stavanger, @Donna und @Josina Ein schönes, frühlingshaftes Wochenende (Wir machen jetzt die erste Fahrradtour in diesem Jahr – Die Räder sind gesattelt) Liebe Grüße Moni
  10. Moni

    Geheimnisse

    Hallo Donna, Geheimnisse zu bewahren ist gar nicht so einfach, besonders, wenn es um Geschenke geht und man nicht abwarten kann, ob sie beim Beschenkten gut ankommen. ☺️ Nein, kleiner Scherz. Ich kann mir denken, worum es in Deinem Text geht. Da gibt es auch ein Sprichwort, dass Jeder vor seiner eigenen Tür kehren sollte, bevor er sich um die Fehler / Geheimnisse seiner Mitmenschen kümmert und sich darüber mokiert. LG Moni PS: Sorry, ich las erst später Deinen aufklärenden Kommentar.
  11. Hallo Liara, ich bin schon, ich weiß nicht wie oft, um Deinen Text herumgeschlichen und versuche zu verstehen. Soll es heißen, dass es sinnlos ist, vermeintlich verschenkte Jahre versuchen zurückzugewinnen, um sie besser zu nutzen? Es gibt aber kein Entkommen, weil diese Jahre unwiderruflich verlebt sind und man die Vergangenheit nicht ändern kann? Sorry, wenn ich total daneben liege, habe mir aber gerne Gedanken darüber gemacht. 🙂 LG Moni
  12. Hallo @Missgunbar, ich kann mich Teddybärs Worten nur anschließen. Sehr berührend. Ich hatte einen Kloß im Hals. Wenn das geliebte Kind plötzlich verschwunden ist, verliert man den Boden unter den Füßen. 1000 Sachen gehen einem durch den Kopf. Ich kann mich da sehr gut hinein versetzten. Das Glücksgefühl, wenn das Kind unbeschadet wieder da ist - dieses Glücksgefühl ist unbeschreiblich. Sehr gerne gelesen und mitgelitten. LG Moni
  13. Moni

    Neu-Entdeckung

    Hallo Uwe, dass Hunde und andere Haustiere nur ein kurzes Leben haben, ist wirklich sehr bedauerlich. Schließlich sind sie auch Familienmitglieder. Ich war vor vielen Jahren auf der Beerdigung von Billy, dem Hamster und Hansi, dem Wellensittich, das hat mir schon gereicht. Sie waren die Brüder meiner beiden Töchter. Ach Gott, war das dramatisch. Wie wäre es erst gewesen, hätten wir einen Hund verloren. Es ist eine gute Idee, dass Dein LI nun einen Menschen sucht. Viel Glück bei der Suche. Anna hat die Haare schön. Das ist doch schon mal etwas. 😀 LG Moni
  14. Schicksalhafte Begegnung – Teil 5 „Hallo, Robert hier“ hörte Beate Susis Vater mit der bekanntlich energischen Stimme. Beate war enttäuscht und ließ ihm das auch spüren. „Was willst du?“ fragte sie schnippisch. „Ich wollte Susi übers Wochenende zu uns holen.“ „Da muss ich Susi erstmal fragen, ob sie das möchte. Susi schläft jetzt schon. Du kannst morgen noch mal anrufen.“ waren ihre knappen Worte. Als Beate den Hörer auflegte, dachte sie sofort daran, dass Susi übers Wochenende also versorgt wäre. Beate wusste ganz genau, dass sie Susi eigentlich nicht erst fragen musste, ob sie Lust hat das Wochenende mit ihrem Papa und seiner neuen Familie zu verbringen. Susi würde sich freuen, das wusste Beate ganz genau, vor allem, weil sie ihren Papa schon eine Weile nicht mehr gesehen hat. Ob Ina wohl noch einmal am Wochenende bereit wäre, mit ihr in die Disko zu gehen? Vielleicht würde ein Wunder geschehen. Vielleicht hätte sie die Möglichkeit, Christian noch einmal zu begegnen. „Morgen werde ich Ina anrufen und sie fragen“, dachte sie. „Hoffentlich hat sie nicht schon etwas Anderes vor.“ So unlogisch wie es in den letzten Tagen auch schien, verspürte sie jetzt wieder Hoffnung, Christian wiederzusehen. Wenigstens noch einmal, um herauszufinden, wie er auf sie reagieren wird. Sie würde ja merken, wenn sie ihm egal wäre und er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte. Dann wüsste sie wenigstens, woran sie ist und könnte wieder zur Ruhe kommen. Sie wäre zwar enttäuscht, aber vernünftig genug, darüber hinweg zu kommen. Bis jetzt war alles noch offen. Es könnte einen plausiblen Grund dafür geben, warum er sich nicht gemeldet hat, zum Beispiel, weil er sich ihre Telefonnummer nicht merken konnte. An diese Theorie klammerte sie sich. Aber wo könnte sie Christian treffen? Die Jungs erwähnten schließlich, dass sie eigentlich keine Diskogänger sind. Also werden sie bestimmt nicht wieder im Birkenhof sein. Beate erinnerte sich daran, wie Einer aus der Clique am Sonnabend erwähnte, dass sie am kommenden Wochenende mal wieder nach Spandau ins Ballhaus fahren könnten, wo sie lange nicht waren. Sie fanden die Musik gut, die dort gespielt wurde, weil sie viel abwechslungsreicher und auch rockiger war, als in einer herkömmlichen Disko. Ihr könnt ja mitkommen, sagte er noch. Genau, das war es. Beate musste versuchen Ina zu überreden, dass sie zusammen dort hinfahren. Eigentlich mochten die beiden keine Rockmusik. Es dürfte also etwas schwierig werden, Ina zu überreden. Robert rief am Freitag noch mal an, ob alles klargeht. Beate hatte bereits mit Susi gesprochen und sie freute sich natürlich, wie Beate schon vermutete. Sonnabendvormittag wollte Robert Susi abholen und sie am Sonntagabend wieder nach Hause bringen. Nach dem Telefonat mit Robert rief Beate bei Ina an. Ein Glück, Ina war zu Hause. „Hallo Ina, ich wollte Dich fragen, ob du für morgen Abend schon etwas geplant hast“ fiel Beate gleich mit der Tür ins Haus. „Nein, eigentlich nichts Konkretes. Was hast du denn vor?“ fragte Ina. „Hättest du Lust darauf, wenn wir morgen Abend noch mal etwas zusammen unternehmen? Robert rief an und möchte Susi übers Wochenende zu sich holen.“ „Na das ist doch Klasse.“ sagte Ina. „Und wo wollen wir hin? Hat sich überhaupt dieser Christian bei dir gemeldet?“ “Nein“ sagte Beate etwas kurz angebunden. „Können wir morgen darüber reden? Wenn Du möchtest, kannst du morgen gerne schon gegen Mittag zu mir kommen. Ich koche uns etwas Schönes, dann machen wir uns einen netten Nachmittag und können alles in Ruhe besprechen, was wir abends unternehmen wollen. Ich hätte da schon einen Vorschlag.“ „Hört sich so weit ganz gut an. Dann komme ich morgen mit dem Bus zu dir und du musst dann aber fahren, okay?“ „Kein Problem, also dann bis morgen.“ Alles klappte wie geplant. Susi wurde am Sonnabendvormittag abgeholt und Ina traf gegen 13.00 Uhr bei Beate ein. Lisa war bei ihrem Freund. So konnten sich die Beiden ungestört unterhalten. Sie aßen gemeinsam und plauderten über die aktuellen Ereignisse. Mittlerweile war es 19.00 Uhr. Es war Zeit zu beschließen, wo sie hinfahren. Beate erzählte von ihrem Plan, aber Ina war nicht begeistert davon. „Du willst also dorthin fahren, in der Hoffnung, dass du Christian triffst?“ fragte sie etwas gereizt. „Vergiss nicht, dass Du schließlich fahren musst. Weißt du überhaupt, dass wir in Spandau auf einen riesigen Kreisverkehr kommen? Wenn wir uns verfahren, sehen wir alt aus. In der Dunkelheit verlieren wir vielleicht die Orientierung und du weißt doch gar nicht, ob der Typ es überhaupt ernst gemeint hat, der sagte, dass sie mal wieder ins Ballhaus nach Spandau fahren könnten.“ Beates Freude verwandelte sich schlagartig in Frustration. „Das war wohl eine Schnapsidee, Ina. Du hast recht. Ich glaube, dass ich mir die Fahrt in der Dunkelheit auf fremden Wegen wirklich nicht zutraue. Und dann noch dieser große Kreisverkehr.“ „Und nun?“ fragte Ina. „Weiß ich doch auch nicht“ antwortete Beate entmutigt. Sie war enttäuscht und für einen Moment hoffnungslos, Christian jemals wiederzusehen. Alle Bilder, die sie seit einigen Stunden im Kopf hatte, wurden immer schwächer, die Wiedersehensfreude, die Begrüßung, die Umarmung ... Plötzlich kam ihr ein ganz anderer Gedanke in den Sinn. Sie dachte an den Moment zurück, als letzten Sonnabend Einer aus der Gruppe vom Ballhaus Spandau sprach. Und richtig, Christian und die anderen reagierten gar nicht darauf. Es war nur der Eine, der diesen Vorschlag machte, am nächsten Wochenende dorthin zu fahren. Vielleicht hoffte Christian auch, Beate im Birkenhof wieder zu treffen und würde deshalb auch noch mal dorthin kommen. Bei dieser Vorstellung wurde ihr ganz warm ums Herz. „Wollen wir noch mal in den Birkenhof gehen? Dort war es doch letzte Woche noch ganz nett geworden. Vielleicht ist Christian auch dort und nicht im Ballhaus.“ sagte Beate. Ina hielt sie für total verrückt. „Sag mal, spinnst du?“ war ihre Reaktion. „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich von dir noch mal dorthin schleppen lasse. Komm endlich zur Besinnung und vergiss ihn.“ „Bitte Ina, nur noch dieses eine Mal. Danach gehen wir nie wieder dorthin, versprochen.“ „Du weißt ja überhaupt nicht, was du willst und fällst von einem Extrem ins nächste. Gerade wolltest du noch ins Ballhaus nach Spandau und nur, weil du dir die Fahrt nicht zutraust, vermutest du deinen Christian nun doch im Birkenhof?“ „Dieser Gedanke kam mir gerade erst jetzt, und er erscheint mir auf einem mal so logisch, vorausgesetzt er möchte mich auch wiedersehen.“ „Okay, wir fahren dorthin, aber du wirst sehen, dass er nicht da ist.“ „Danke für dein Verständnis“ sagte Beate erleichtert und umarmte ihre Freundin. Beide Frauen machten sich auf den Weg. Zuerst fuhren sie mit Beates Auto zu Ina nach Hause und ließen es dort stehen. Von Oranienburg fuhren sie, wie auch am letzten Sonnabend, mit der S-Bahn nach Birkenwerder. Dort angekommen, nahmen sie wieder an der Bar Platz. Von dort aus hatte man eine gute Sicht zur Eingangstür. Beate schaute sich um, ob sie Christian irgendwo sah. Er war nicht da und seine Kumpels waren auch nicht zu sehen. Ständig blickte sie zur Tür in der Hoffnung, er würde kommen. „Ich habe dir doch gleich gesagt, dass er nicht da sein wird. Mensch, nun mach dich doch nicht so verrückt“ sagte Ina. „Er wird sich heute bestimmt schon wieder woanders amüsieren und denkt gar nicht mehr an dich. So sind sie doch alle.“ Das hat gesessen und tat weh. Ina konnte manchmal ziemlich direkt sein. „Du hast ja recht Ina, Ich muss ihn endlich vergessen, das bringt ja nichts.“ Eine Weile blieben sie noch an der Bar sitzen. Obwohl Beate keine Hoffnung mehr hatte, musste sie immer wieder zur Tür blicken, wenn Leute reinkamen. Männer, die sie zum Tanzen aufforderten, bekamen einen Korb. Ina hatte schon ein paar Runden getanzt und amüsierte sich. Es war gegen 24.00 Uhr, als die Stimmung auf dem Höhepunkt war. „Komm, jetzt setzen wir uns da vorne an den Tisch, da ist gerade was freigeworden“ sagte Ina. Beate saß mit dem Rücken zur Eingangstür. Sie folgte dem ausgelassenen Trubel auf der Tanzfläche und hing ihren Erinnerungen nach. Mit Christian rechnete sie nun endgültig nicht mehr. Nach einer Weile sagte Ina mit einem Schmunzeln im Gesicht: „Guck doch mal, wer da vorne steht, dreh dich mal um.“ Beate fand es nicht lustig, drehte sich aber automatisch trotzdem um und guckte in die Richtung, in die Ina schaute. Sie traute ihren Augen kaum. Da stand Christian und guckte sich überall im Saal um, als ob er jemanden suchte. Beates Puls fing an zu rasen. Sie merkte, wie sie errötete. „Was soll ich denn jetzt tun, Ina?“ stammelte sie. „Hoffentlich läuft er nicht wieder weg. Mir ist ganz schlecht. Hoffentlich läuft er nicht wieder weg“ wiederholte sie sich. Sie wollte nicht aufdringlich sein und sich mit irgendwelchen Gesten bemerkbar machen. Wer weiß, wen er suchte. „Bleib mal ganz ruhig“ meinte Ina. „Er guckt sich ja ganz genau um. Da wird er uns auch nicht übersehen und wenn doch, dann kannst du dir wohl denken warum.“ Christians Blick landete am Tisch von Ina und Beate. Nun hatte er sie gesehen. Sein angestrengter Gesichtsausdruck veränderte sich sofort in ein Lächeln. Mit großen Schritten kam er auf ihren Tisch zu. Da war er wieder dieser Blick, den Beate nicht vergessen konnte. Ende Teil 5 © Monika Benedix (Namen sind alle frei erfunden)
  15. @gummibaum Hallo Gummibaum, Wie recht Du doch hast. Die Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft und selbst in diesem kleinen Rahmen gestaltet sich ein harmonisches Familienleben oft schwierig anstatt, im Hinblick auf unsere kostbar, begrenzte Zeit, respektvoll miteinander umzugehen und das Leben zu genießen. Wir Menschen sind doch komische Wesen. @Liara Hallo Liara, Dieser Vers gefällt mir persönlich nicht so wirklich, aber ich denke, das ist Geschmackssache. Dieser Vers ist ehrlich gesagt auch nicht so richtig nach meinem Geschmack und ich habe lange nach einer Alternative gesucht, aber leider nicht gefunden. Ich freue mich, dass Du meine erste Spenserstrophe gut findest. Welche "Zäsur" bekomme ich denn? Kleiner Spaß Ich muss gestehen, dass ich an dieser einen Spenserstrophe viel länger saß, als an einem herkömmlichen Gedicht mit vielen Strophen. Sieht man dieser einen Strophe gar nicht an. Vielen Dank für Eure Kommentare und für alle Likes, die noch hinzugekommen sind. Ich freue mich. 😚 Einen schönen Abend und liebe Grüße Moni
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