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Jan Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Jan Fischer

  1. Danke lieber Paul Es freut mich dass Dir die Gedanken zusagen Auch Dir alles Gute
  2. Halbvoll oder halbleer Das alte Sprichwort sehe ich die Welt mit einem leisen Lächeln oder lasse ich mich von allem grauen herunterziehen? Alles, was traurig, betroffen, wütend macht... Tagesschau - schlimmer und härter als jeder Horrorfilm Krieg, Gewalt, Rassismus, Hass, Diskriminierung Menschen, die andere unmenschlich behandeln Der Planet ist krank er hat Menschen aber das geht schnell vorbei so der alltägliche deprimierende Grübelzyklus doch ich halte mich da einfach raus nicht weil ich keinen Anteil nehme sondern zu viel davon ich gebe soviel Liebe und Aufmerksamkeit wie ich kann mehr kann man nicht tun und beeinflussen denn mir ist bewusst geworden dass ich keinen Moment ans traurig sein verschwenden sollte wenn es irgendwie geht die Situationen, Epochen ähneln und wiederholen sich leider alles war schon und kann wieder sein kein Grund, traurig zu sein das ist meine eigene, persönliche Erfahrung aus Jahre währenden Depressionen wenn man da raus möchte muss man eine Entscheidung für sich treffen „Es ist eigentlich sehr schön hier, wenn man sich die Mühe macht, dem herumliegenden Müll zu übersehen“ (Philippe Djian) mit Trauer ist niemand geholfen am wenigsten Dir selbst es ist eine aktive Entscheidung die alles verändern kann „Ich will glücklich sein“ und fange bei mir an zu hinterfragen nicht bei anderen Mich hat das glücklich sein wollen sehr glücklich gemacht
  3. Hallo Sternenherz Lieben Dank für Deine Impressionen und Gedanken Ich finde es mittlerweile sehr schwierig, zwischen "kranken" und "gesunden" Menschen zu differenzieren, tatsächlich hab ich in meinem Leben nur eine Handvoll Menschen getroffen, die wirklich gesund und stabil waren Ich erwähnte ja den völlig unfähigen Oberarzt, der einen ganz falschen Beruf gewählt hat, das war wirklich ein Menschenfeind Es war ein dunkles Kapitel in meinem Leben, aber ich bin sehr froh und dankbar dafür, dass ich nun fähig bin, eigenständig zu leben, ich hab mir aus den Trümmern ein Leben gebaut und bin sogar in der Lage anderen zu helfen, etwa bei der Lebenshilfe Ich habe erfahren, dass Medikamente unterstützen können, aber "gerettet" hab ich mich ganz alleine, aus eigenem Antrieb und das macht mich stark Ganz liebe Grüße
  4. Jan Fischer

    Ein Tag auf der Geschlossenen

    Ein Tag auf der Geschlossenen Es ist soweit. Ich bin 20 Jahre alt. Jahrelang gekämpft, schwere Depression, durch THC verursachte Psychose. Erstgespräch mit dem Klinikarzt. Wie geht es uns denn? Gar nicht gut, alles ist grau. Ich habe Angst, dass ich mir etwas antue. Dann ging alles ganz schnell. Wenige Minuten später befand ich mich zum ersten Mal in einer geschlossenen Abteilung. Nicht zum letzten Mal. Rasierklingen, Kabel, Nagelschere, alles eingezogen und fest verschlossen. Unerreichbar, falls man auf dumme Gedanken kommt. Als nächstes bekomme ich einen Cocktail aus starken Medikamenten. Haldol, Tavor etc., mit starken, krassen Nebenwirkungen. Erstgenanntes verursacht Zuckungen und Spasmen, sieht von außen bestimmt lustig aus. Dazu erfahre ich in den nächsten Stunden einige der schlimmsten Horroralpträume meines ganzen Lebens. Eine ehemalige, vor einem Jahr durch einen Sekundenschlaf-Autounfall verstorbene Mitschülerin, begegnet mir. Wir haben Sex, als sie sich plötzlich unter mir in ein Skelett verwandelt. Ich bin bei meinem Vater, er fällt zu Boden und stirbt vor meinen Augen. Da braucht man sich keine Final Destination Filme anzuschauen. Nach dieser Schlafeinheit, in den ersten Tagen habe ich sowieso fast nur geschlafen, geht es dann übergangslos in die reale Hölle. Die Geschlossene ist kein sonderlich erbaulicher Ort. Im Radio plärrt den ganzen Tag über Reamon mit „Supergirl.“ Radiomusik hat mich schon immer depressiv gemacht. Meine Mitinsassen, ein bunter Mix aus völlig fertigen Menschen. Ein Familienvater mit chronischen Kopfschmerzen, die ihn wahnsinnig machen. Als ich seine Frau und seine Tochter kennenlerne, weiß ich wo sie herkommen. Absolute Ausnutzung, aber null Empathie oder Verständnis. Ein Mann mittleren Alters, der seinen Sohn verloren hat. Das war zu viel für ihn. Er läuft den ganzen Tag wie ein Geist durch die Gänge, so wie ein anderer, der stundenlang im Kreis läuft, weil er nicht rauchen will. Ein Junkie auf Entzug. Ein unglaublich fetter, widerlicher Mann, der furchtbar vulgäre Worte von sich gibt, und sich den anderen turmhoch überlegen fühlt. Aber alle haben Respekt vor ihm, weil sie müssen. Er ist der Oberarzt. Etwas Tischtennis im hoch umzäunten Hof, um den Wahnsinn zu dämpfen. Eine unheimlich hübsche junge Frau kommt auf den Hof, wo sonst nur sedierte, wahnhaften Gedanken erlegene Männer flanieren oder teilnahmslos herumsitzen. Sie ist Sporttherapeutin. Sie sieht mir tief in die Augen, anscheinend gefalle ich ihr. Wie eine kranke Karawane laufen wir im Kreis, dann ein paar gymnastische Übungen, da freut sich doch die Seele. Später werde ich der hübschen Frau wieder begegnen, als ich zurück in der Außenwelt, auf einer offenen Station wohne. Sie mag mich tatsächlich, ich bin gutaussehend. Aber mein Kopf ist dermaßen blockiert, keine Chance auf Kennenlernen. Am Abend spiele ich noch etwas Schach, das klassische Klinikspiel neben Tischtennis, als ein fremdländisch aussehender Mann in den Gruppenraum geführt wird. Er hat dick verbundene Arme, anscheinend hat er sich die Pulsadern aufgeschnitten. Ich versuche verzweifelt mein Helfersyndrom auszuleben und ihn in eine Schachpartie zu verwickeln, aber er ist nicht ganz bei der Sache. Später soll ich erfahren, dass er massiv rassistisch diskriminiert und beleidigt worden ist, willkommen in Deutschland. Innerlich schwer verletzt und verwundet, hat er sich selbst äußerlich verletzt, um dem Schmerz zu entkommen. Den Gedankengang kenne ich gut. So in etwa läuft es ab, wenn man weggesperrt wird. Abschließend möchte ich sagen, dass diese „kaputten“ Individuen keinesfalls auf irgendeine Art Schuld sind an ihrem Schicksal, es sind einfach sehr sensible und gedankenvolle Menschen, die sich allzu leicht verletzen lassen. Krank ist draußen. Das was außerhalb der Absperrzäune geschieht ist der wahre Wahnsinn, wir werden von Psychopathen regiert und kontrolliert, in Schulen werden spießige und konservative bis rechte Weltbilder aufgezwungen, Medien schüren Hass, und der Wettlauf nach Geld und Macht treibt die Menschen in einen ganz eigenen Teufelskreis des Irrsinns. Ist mal einen Gedanken wert.
  5. Warum wir hier sind Wir haben dieses Leben geschenkt bekommen um zu lachen, zu jubeln, zu tanzen und zu singen und vor allem um zu lieben Gibt es etwas Größeres? Etwas, das wichtiger ist? Im Buddhismus sagt mensch: unsere Hauptaufgabe besteht darin den lebenden Wesen um uns herum Gutes zu tun Wärme zu geben „Love is my simple religion“ spricht der Dalai Lama Es liegen Welten zwischen „Ich hab mir ein neues Auto gekauft“ und „Ich hab heute einem anderen Menschen den Tag gerettet, ihm ein Lächeln auf die Lippen gezaubert“ Es sollte so sein, dass es jedem Menschen, den wir treffen hinterher etwas besser geht Nicht immer einfach aber aus eigener Erfahrung können wir sagen wie gut es sich anfühlt, wenn uns selbst jemand den Tag verschönert Im Idealfall ist man ein Mensch den zu treffen sich anfühlt wie nach Hause zu kommen und für uns selbst denn wir sollten natürlich auch uns selbst Liebe schenken ist es Seelennahrung Schönheit zu erkennen und zu empfinden so einfache Dinge wie ein Sonnenstrahl der sich im Schnee tausendfach widerspiegelt Sommerregen, ein alter, mächtiger Baum ein Kuss, eine Umarmung wenn wir glücklich sind möchten wir das ganz von selbst teilen und dann ist es doppelt soviel Glück ist eine Entscheidung
  6. Hallo Sternenherz Vielen lieben Dank für das Lesen und Mitfühlen Ausser Demonstrieren und zu versuchen mit Menschen anderer Meinung zu kommunizieren kann man leider nicht viel machen Die Entwicklung in der Gesellschaft ist schon schlimm Machen wir das Beste daraus Glg Jan Hallo Joshua Vielen Dank für Deine Anregung Ich hab den Titel ganz bewusst gewählt, da die Entwicklung schon zum Verzweifeln ist Die Hoffnung auf Besserung wird leider weniger aber die Demonstration hat schon insofern Hoffnung gegeben da ich viele Gleichgesinnte treffen durfte und auch mit einigen sprechen konnte LG Jan
  7. Viele feinfühlige Menschen die die Liebe dem Hass vorziehen verzweifeln derzeit denn die Situation ist grauenvoll „It`s so bad, even introverts are here“ so stand es auf einem Schild geschrieben welches eine junge Frau bei einer Demo in die Luft reckte dazu hörte ich sie noch flüstern „Wenn mein Therapeut wüsste, dass ich hier bin“ Das trifft den Kern Wie wohl und gut aufgehoben fühlte ich mich unter den bunten Vögeln den Außenseitern unter denen, die nicht ganz normal sind und es auch nicht sein wollen „Liebe statt Hass“ „Für ein buntes Deutschland“ „Omas gegen rechts“ diese Slogans prägten sich mir tief ein berührten mein Herz auch mich trifft der Rechtsruck mit ziemlicher Kraft ich kann einfach nicht verstehen wie Menschenwürde weniger wert wird und der Herr des Hasses immer mehr Macht bekommt Natürlich sind die jüngsten Anschläge namentlich der in Magdeburg absolut furchtbar und nachvollziehen kann ich schon wenn aus Angst, Entsetzen und Furcht Wut und Feindbilder gefüttert werden doch ich gebe eindringlich zu bedenken dass wir alle Menschen sind egal wo wir herkommen und so zahlreiche ausländische Gäste absolut wichtige Beiträge für die Gesellschaft leisten das Recht auf Individualität persönliche Freiheit und dass mensch lieben darf wen er oder sie will sind mit die wichtigsten Güter die wir haben und die dürfen niemals eingeschränkt werden bitte vergesst das nicht
  8. Jan Fischer

    Lebensretter

    Mühsam angeeignet habe ich mir dies Du kannst Dir nur selbst helfen ein ganzer Mensch zu werden Innen genau so wie im Außen Dich immer wieder erneuern Lernen, denken, verstehen Wachsen Sein Und doch kann ein Lächeln, ein offenes Ohr Ein „Ich kann Dich gut verstehen“ unglaublich heilsam sein Denn wer einem anderen Menschen den Tag rettet Rettet ein Leben Und wer dieses vollbringt Kann eine ganze Welt retten Gesegnet ist der Mensch Der echte, wahre Freunde Sein Eigen nennen darf Auch wenn so ein Freund nicht Deine Last für Dich tragen kann So kann er sie doch leichter machen Zuwendung, menschliche Wärme Sind mehr wert als alle Schätze dieser Welt Ich bin so ein Gesegneter auch wenn ich nicht weiß womit ich das überhaupt verdient habe Ich danke Euch von ganzem Herzen Liebste Freunde
  9. Hallo Letreo Ich freue mich dass Dir die Gedanken gefallen Viele liebe Grüße Jan
  10. Es gibt Tage da scheint ein finsterer Dämon über meinem Haupt zu schweben das Damoklesschwert bereit hinabzustürzen mich zu erschlagen nur noch ein Windstoß fehlt und das Haar, dass das Schwert hält, reißt meine Lieben und ich kämpfen ums nackte Überleben finster sieht alles aus die tiefe Nacht schlägt über mir zusammen jedoch wenn man sich die Mühe macht über die Dämonen zu blicken flattern und fliegen da die persönlichen Schutzengel in ihrer ganz eigenen Sphäre bereit zu helfen, zu schützen, zu heilen wenn es sich gut anfühlt, genieße es wenn es hart ist, ist es eine Prüfung erwarte nicht Heilung durch andere Menschen sie kommt aus Dir selbst Dein Blickwinkel entscheidet wie die Welt für Dich erscheint
  11. Sehr bewegend, liebe Darkjuls Ich denke es geht um äußere Stärke und eine gewisse Ruhe, die ausgestrahlt wird, der innere Kampf zeigt sich nicht immer im Außen. Manchmal ist man auch stark, weil man stark sein muss. Mir wird manchmal gesagt ich würde so eine Ruhe ausstrahlen, das kann ich selbst dann gar nicht glauben. Trotzdem heißt das nicht, dass Verletzlichkeit nicht da ist, nur weil sie nicht bemerkt wird. Habe ich das so richtig verstanden? Liebe Grüße von Jan
  12. In der Stille Zu Beginn kreisen immer noch viele Eindrücke und Gedanken im Kopf umher Im englischen nennt man das „Monkey Mind“ Doch es ist möglich zu lernen, die Gedankenbilder einfach kommen und gehen zu lassen Sie ziehen dann vorbei wie Wolken am Himmel und bleiben nicht haften Die Stille erreicht mich, breitet sich aus wie ein Segen zuerst nur für einige Sekunden, dann immer länger Es fühlt sich an wie nach Hause kommen Der Geist ist es gewohnt, ständig emsig zu arbeiten Und wehrt sich gegen die Leere, das Nicht-Tun manches mal fühle ich einen leichten Energiestoß, das ist Lebenskraft Es ist so wohltuend, die Stille zwischen zwei Gedanken Das ist Meditation Es soll keine Arbeit sein, im Gegenteil Es kann sich pure Freude in Körper und Seele ausbreiten Die ständigen mannigfaltigen Reize des Alltags verlangsamen sich Und verstummen dann vollständig An einem heißen Sommertag verspürte ich plötzlich eine leichte erfrischende Kühle Ein anderes mal wurde aus der Stille die Lösung eines Problems geboren Je tiefer ich versinke, desto mehr verspüre ich Harmonie und Liebe Einklang und die Perfektion der Schöpfung Es beruhigt sich alles in mir Ein tiefes Glücksgefühl breitet sich in mir aus Wohltuend wie Balsam Sowie Dankbarkeit für diese Erfahrung Da sitze nicht mehr ich Die Identifikation mit der Außenwelt und ihrem Schubladendenken schwindet Ich löse mich auf Denn „Wer bin ich?“ Alles ist mit allem verbunden Ich kann Dich nicht verletzen, ohne mir selbst zu schaden So wie Liebe, die ich gebe, zu mir zurück kommt Doch jeder soll seinen ganz persönlichen Weg gehen und sich nicht blind führen lassen Individualität heißt: Jede/r darf sein wie er/sie möchte Und lieben, wen er/sie möchte Keine Grenzen Grenzenlose Stille
  13. Hallo Darkjuls Lieben Dank fürs Lesen und Kommentieren Ich hoffe natürlich dass es nicht zu spät ist, da kann man sich nur in Geduld üben Selbstreflektion hat für mich einen hohen Stellenwert, für viele Menschen sind leider immer die anderen schuld Das Schreiben hilft einfach unheimlich beim Verarbeiten Dein Gedicht über sich selbst verzeihen können hat mich in dieser Situation wirklich angesprochen und abgeholt Liebe Grüße Jan
  14. Liebe Darkjuls, Sich selbst in den Arm nehmen können, sich nicht mit Selbstvorwürfen zu quälen, und vor allem - sich selbst verzeihen, das kann so unheimlich schwer sein. Du triffst damit gerade ganz genau meinen Nerv. Vielen Dank dafür. Liebe Grüße, Jan
  15. Ich verstehe Dich jetzt Hab Dich nicht verstehen können Weil ich in meiner Welt gefangen war War gemein und böse zu Dir Hab Dich verletzt, weil ich mich verletzt fühlte Ich versuchte zu reparieren, was nicht zu heilen war Gestern kam Deine Nachricht, Du hättest mir verziehen Mein Herz jubelte-für einen Moment Doch dann las ich, Du wünschtest trotz alldem keinen Kontakt mehr Das traf mich tief Ich kann Dich verstehen Hab es nicht anders verdient Manches mal schenkt einem das Leben keine zweite Chance Einmal ungerecht, alles in Scherben gelegt Irreparabel Nicht mehr ungeschehen zu machen Ganz ehrlich-was hatte ich denn erwartet? Du hast mir nichts getan Deine aufreibende soziale Beschäftigung nahm Dich so in Beschlag Dass da einfach kein Platz war für Kontakt Das verwöhnte Einzelkind in mir war persönlich beleidigt Immerhin habe ich mich seitdem sehr verändern, lernen können Ich kann Dich jetzt gut verstehen Doch es ist zu spät...
  16. Hallo Perry Lieben Dank fürs Lesen und Deine Gedanken darüber
  17. Die einzig wahre Mission Ich habe heute aufrichtig versucht Liebe zu geben einer Freundin die vor einigen Tagen ihre Liebe verlor ihre Liebe verstarb eine stirbt-eine wird geboren der Lauf des Lebens aber... Wo Mensch ist, gibt es auch Konflikt ist es denn Liebe, keine Widerworte zu geben? Oder ist es nicht gerade wahre Liebe, auch zu mir selbst, aufrichtig und ehrlich zu sein Muss ich ich nicht, wenn ich überhaupt etwas muss in diesem Leben ich sein? Muss ich nicht gerade das lernen, ist das nicht die wahre Mission immer und überall ich zu sein? Egal ob mein Gegenüber fantastisch oder kleingeistig ist? Ist es nicht das Entscheidende, mir selbst treu zu sein? Ist das nicht die einzige Pflicht, die ich habe? Darf ich nicht auch ganz ehrlich Wut verspüren, Wut, die ich mir so lange verboten und versagt habe? Es ist so menschlich, die Trauer zu verbergen hinter falscher Lustigkeit egal wie sich andere verhalten, völlig egal, das soll mich nicht beeinflussen Authentizität ist das Ziel des Lebens es ist eine Mission aufrichtig zu sein
  18. Wenn Menschen gehen Das Leben ist kurz Wir müssen es mit aller Liebe leben, die wir in uns haben Der Körper kann sterben, doch die Seele lebt fort und in den Herzen derer, die den Menschen geliebt haben existiert er weiter Versuche freundlich zu sein auch wenn Dich jemand trifft oder verletzt Es ist schlimm, wenn man dem Menschen nicht mehr „Tut mir leid“ sagen kann Eine Blume in uns, das Licht, das bei jedem anders strahlt besteht fort So grausam und ungerecht fühlt es sich an Wir sind machtlos und fragen uns Warum nur? Doch jede Seele, die nicht mehr hier auf der Erde ist, sondern von oben auf uns aufpasst erinnert uns daran, in der Liebe zu bleiben so gut wir können Du bleibst in unseren Gedanken und unseren Herzen Mach`s gut W.
  19. Jan Fischer

    Essenz

    Essenz Immer wieder kommt mir dieser Gedanke, phantomhaft von irgendwoher, aus der Tiefe meiner Seele in den Sinn. Vom Unterbewussten ins Bewusste. Da steckt soviel mehr in unserer Umgebung, als man auf den ersten, flüchtigen Blick wahrnehmen kann. Ein Sehnen nach reiner Liebe, unzerstörbar und ewig, dabei doch leise, zart und sanft. Je mehr ich dann aber nach innen schaue, desto mehr gewinnt diese leise Stimme an Volumen, wird kräftiger, so wie ein Instrument, etwa eine Violine leise, fast zaghaft beginnt zu spielen, und später steigt ein ganzes Orchester ein und klingt mit. „Sehnsucht“ flüstert die Stimme, „Wahrheit, Liebe, Harmonie, Unendlichkeit“, so erklingt es immer mächtiger. Unter Alltagsschutt begraben, im Lärm der immer schneller rotierenden, von Hektik geprägten Menschenwelt überstimmt, fast unhörbar geworden. Man muss schon genau lauschen. Wir betäuben uns mit rasender Geschwindigkeit, die aber nirgendwohin führt. „Going nowhere fast.“ Virtuelle Realität ersetzt mehr und mehr das echte Leben. Mein Körper ist immerhin so alt, dass mein Geist sich noch daran erinnern kann, wie das war, ohne technischen „Schnickschnack“, ohne permanente Erreichbarkeit, ohne Handyzombies, die über die Wege dahin stolpern. Wie alt meine Seele dagegen ist, das vermag ich nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Dieses „mehr“, von dem die innere Stimme erzählt, ist nicht neu, im Gegenteil, es ist so alt wie das Leben selbst. Das kann man etwa im Wald spüren, wo die Bäume sich sanft rauschend die Geheimnisse des Seins mitteilen. Wo ein Vogel, ein wilder, viel intensiver am Leben ist als wir, wenn er fliegt und sein Lied singt von der Freiheit. Menschen sind seltsame Wesen. Sie haben diese Erde nicht geschenkt bekommen, höchstens geliehen, tun aber so, als ob ihnen hier alles gehört, in ihrem trügerischen Besitz ist, und sie sind auf dem besten Weg, alles zu zerstören, aus reiner Gier. Kein Tier würde so etwas Verrücktes jemals tun. Und doch gibt es da auch das menschliche Schaffen, die Künste, den Glauben, das Spüren des Übernatürlichen. Es ist da, soviel steht fest. Wenn es so etwas wie ein göttliches Wesen gibt, und davon bin ich fest überzeugt, liebt er/sie/es doch alles, was Teil der Schöpfung ist. Wie können wir da separieren, eingrenzen, ausgrenzen und hassen? Das ist Wahnsinn. Nicht die sogenannten „Psychos“ sind die Kranken, die Machtgier ist es. „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Lerne aber zuerst, Dich zu lieben, bevor Du ehrlich und aufrichtig einen anderen Menschen in Dein Leben bitten kannst. Liebe und feiere das Leben. Liebe die gesamte Schöpfung und verspüre Respekt vor ihr. Die wie Sterne funkelnden Augenblicke machen das Leben aus, wenn Du „Gott“ spürst.
  20. Hallo und vielen Dank für Deinen Text Es gehört viel Mut dazu sich so zu öffnen auch wenn wir hier relativ anonym sind Ich litt selbst jahrelang an Panikattacken, konnte sie aber weitestgehend besiegen Ich weiß also aus eigener mühevoller Erfahrung wie schwer und mühevoll der ständige Kampf damit ist Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut LG Jan
  21. Jan Fischer

    Der Anschlag

    Der Anschlag Es ist so außerordentlich grauenhaft. Da besuchen friedlich gestimmte Menschen einen Weihnachtsmarkt, lassen es sich gut gehen, Kinder sitzen mit leuchtenden Augen auf kleinen Holzpferden, die Karussells rotieren, das Riesenrad bewegt sich majestätisch langsam, das Essen ist teuer, aber lecker, der Glühwein tut sein übriges... Man freut sich allgemein auf das Fest. Doch dann geschieht das Drama. Ein Wahnsinniger fährt mit einem Auto heran, gibt nochmal kräftig Gas und rast in die Menschenmenge. Panik und Entsetzen überall. Mehrere finden den Tod, an die hundert werden verletzt, teils schwer. Mein erster Gedanke: „Wie entsetzlich, die armen Opfer, so kurz vor Weihnachten!!!“ Doch schon der zweite: „Wenn das jetzt ein Ausländer war, ist das neues Wasser auf die Mühlen der unsäglichen AfD.“ Ich kann es verstehen, wenn als Folge der Einzeltat, noch mal, es war ein einzelner Mensch, viele Menschen Wut und Hass empfinden. Mich machte es und macht es nach wie vor fassungslos, wenn so ein Individuum es plant, durchführt, Unschuldige ermordet, Menschen, die diesem nichts getan haben. Wenn dann aber schon wieder die altbekannten „Ausländer raus“-Rufe ertönen, ist es irgendwo verständlich, denn es ist unsagbar schwer, in solchen Momenten des Grauens und dem Wunsch nach Vergeltung zu versuchen, sich nicht auch in diese Spirale des Hasses zu begeben. Ich persönlich sehe mich als Kosmopoliten, als Weltbürger, und nicht primär als Deutscher, aber da ist jeder anders, und das darf auch so sein. Und der Gedanke daran, wie ich empfinden würde, wenn dort ein Mensch, den ich liebe, ums Leben gekommen wäre, erzeugt in mir Unsicherheit und tiefes Bedauern. Aber dieser Attentäter war ein einzelner, zwar Ausländer, aber durchaus ein Anhänger der AfD und kein Islam-Fanatiker, wie kurz nach dem Anschlag bekannt wurde. Er hätte sogar ein Projekt zwischen seinem Heimatland und der deutschen Hasspartei ins Leben rufen wollen. Das wird dann in den vielen, vielen Internet-Kommentaren gern mal übergangen. Jetzt kommt der Gedanke ins Spiel, der mich diese Zeilen schreiben lässt. Einer meiner besten Freunde ist Afrikaner und arbeitet in Deutschland als Krankenpfleger. Ich habe von ihm gehört, dass ein Großteil seiner Mitarbeiter aus dem Ausland stammt. So ist es auch in vielen anderen sozialen Bereichen. Ohne diese Unterstützung, dieses Engagement, würde das Pflegesystem hier völlig zusammenbrechen. Mein Freund studierte in der Ukraine und ist als Kriegsflüchtling zu uns gekommen. Nie habe ich von ihm auch nur ein Wort des Hasses gegenüber den russischen Aggressoren mitbekommen. Er opfert sich hier auf, um Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen. Ich will damit sagen, dass Pauschalurteile über Taten, seien sie auch noch so grausam, nicht der Weg sein können, der uns alle zum Besseren führt. Einem Menschen zu vergeben, der Hass in einem auslöst, ist eine der größtmöglichen Herausforderungen. Aber es existiert, zumindest für mich, nur dieser eine Pfad, der beschritten werden kann, wenn wir wollen, dass diese Menschenwelt eine bessere wird. JEDES Volk hat oder hatte in der Geschichte eine finstere Epoche, es gibt keine völlig unschuldigen Gruppen. Industrieller Massenmord ist Teil der deutschen Historie, der nicht auf keinen Fall verharmlost werden darf. Der Weg zum Frieden ist der Weg zum Glück. Und das haben alle Menschen gemeinsam. Sie möchten glücklich sein.
  22. Wenn ich in meinem Leben eins lernte, dann dass die besonderen Momente, die wir verpassen nie wieder kommen miteinander verwunden auch dass es mir bei so vielen verheißungsvollen Gelegenheiten an Mut mangelte insbesondere dort wo ich schöne Frauen für mich hätte gewinnen können ein überzeugtes „Ich liebe Dich“ ein „Du tust meiner Seele, meinem Herzen so gut, bitte bleib“ verflogen, verloren wenn ich dem/der werten Leser/in einen Ratschlag, eine Empfehlung geben kann insbesondere den jungen Menschen SEID MUTIG besondere Gelegenheiten tauchen auf wie eine Sternschnuppe am Nachthimmel, erleuchten uns kurz und verglühen sogleich solange sie strahlt müssen wir versuchen, sie einzufangen aber auch „Habe Mut, Dich Deines Verstandes zu bedienen“ man nennt es Zivilcourage wenn Menschen um Dich herum Hass predigen reagiere nicht auch voller Aggression bleibe bei Dir, aber tritt mutig für Dich ein für Deine Liebe, Deine Sanftheit mutig ist nicht, wer keine Angst verspürt Mut ist, wer sich fürchtet, aber trotzdem oder gerade darum all seine Kraft investiert um die Dämonen zu besiegen so habe ich es 100mal getan als ich daran so krank war es ist immer wieder neu, immer wieder schwer es wird nie leicht werden aber mit jeder gemeisterten Herausforderung wächst mensch mehr über sich hinaus
  23. Immer wieder denke ich an Peter Pan der nur einen wunderbaren Gedanken braucht um zu fliegen Ist das nur ein Hirngespinst, ein Luftschloss? Gibt es nicht Momente im Leben in denen wir uns so leicht und frei fühlen dass wir zu schweben meinen? Ein Sonnenuntergang am Meer ein endloser Blick in die Weite als Belohnung für den Berg den wir erklommen haben ein Sternenhimmel, vielleicht sogar eine Sternschnuppe die uns einen Wunsch schenkt? Ein Feuer, an dem wir zusammen sitzen und uns mit der Natur vereint fühlen wie die Menschen es seit Urzeiten tun ein stiller, aber mächtiger Wald der unserer Seele Frieden schenkt, uns erdet ein Sprung ins erfrischende Wasser an einem heißen Sommertag der Moment, wenn die bewusstseinserweiternde Substanz zu wirken beginnt wenn Musik erklingt und viele Menschen zusammen tanzen und feiern Musik, die aber auch ganz wunderbar allein genossen werden kann wenn ich mich ungemein lebendig fühle einfach nur weil ich am Leben bin und atme wenn ein Mensch mir ein Lächeln schenkt einen Kuss, eine heilsame Umarmung wenn ich den Alltag, der so sehr einengt komplett abschütteln und die Magie in allem Lebendigen spüren kann Vergesst mir nicht die Magie, den Goldstaub die Feen, die um uns herum schweben man braucht nur einen Blick dafür
  24. Hallo Darkjuls Lieben Dank für Deinen Kommentar Wir alle brauchen Menschen um uns herum das stimmt Es müssen die richtigen sein
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