sie hatte sich wie ein Kind gefühlt
 
	zeitlos und unbegrenzt
 
	hier und jetzt-
 
	die einzigen Wörter in ihrem
 
	Vokabular; während das 
 
	Erwachsen-Sein ohne die Zukunft
 
	nicht überleben kann, versperrt
 
	das Reisen ihr alle Tore;
 
	doch selbst wenn man rennt,
 
	rennt das Lebend schneller.
 
	 
 
	und schon sitzt sie wieder hier
 
	auf dem Weg nach Hause und
 
	plötzlich wird alles von einem
 
	Sog nach oben gezogen
 
	exponentiell stärker und schneller;
 
	sie streckt beide Arme zur Seite 
 
	versucht ihre Finger in die
 
	Umgebung zu krallen, alles 
 
	festzuhalten, doch die Strömung
 
	biegt sich fast geschmeidig um ihre
 
	Hände, sie kann nichts berühren;
 
	sie nutzt die letzte Kraft der Arme
 
	bis die Anspannung große Tränen
 
	der Verzweiflung über ihre heißen
 
	Wangen treibt und trotzdem
 
	fliegt alles weiter in
 
	einem nie endenden Strom.
 
	 
 
	sie schließt die Augen
 
	und wünscht sich nur an diesen Ort,
 
	ab diesen einen Ort,
 
	an dem die Wellen still stehen.