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Rilke find ich gut
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Uns're Wege trennten sich, ließ ich dich doch stehen, als ich deiner Seite wich, sicher dich zu wähnen. Kind der Freude, Kind des Lachens. Schlafe, schlafe, weine nicht, bleib in deiner kleinen Ecke, sprich mir nach, "ich liebe mich" und so schritt ich in die Welt, dich in Sicherheit gestellt. Doch, in achso vielen Jahren, konnte ich dich nicht bewahren leis', wie es die Zeit mich lehrte, starb was ich zu schützen meinte. Kind der Freude, Kind des Lachens. Lausche, lausche, gehe nicht komm zurück an meine Seite, ist die Welt doch ohne dich nicht was ich erleben wollte. Und so schloss ich meine Augen dich zum Ende noch zu sehen, dir zu sagen, dich zu bitten mir in Liebe zu vergeben, wie aus mir der Atem wich. Uns're Wege einten sich, nie ließt' du mich gehen.
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feedback jeder art Valentinstag
MonoTon kommentierte Liara's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Liara Die Stanze in abgewandelter Form gefällt mir. Ich kann ja kein Italienisch, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie im deutschen genau so klingt. Ich dachte zunächst du behältst den Endecasillabi mit weiblichen Kadenzen bei, aber das Auflösen aus der Versform im deutschen, in männliche Kadenzen und fünfhebige Jamben macht Sinn. Auch gefällt mir, dass es langsam passiert und man ihn somit gar nicht groß zu vermissen scheint im weiteren lesen. Es klingt angenehm. Die letzte Verszeile fügt sich trotz (oder gerade wegen?) seinen 12 Silben gut dem Rhythmus. Dadurch wirkt die Schlusszeile wie ein Abgesang und erzeugt Nachklang. Das Reimmuster ist spannend ababbcbcc, ein schöner Wechsel. Schön umgesetzt und klanglich sehr harmonisch dein Spenser mit melancholischem Grundton. Gerne gelesen Lg Mono -
Jeher gab es lug und trug und so trug sich Glauben zu, was gesagt, dann auch getan, Morgen wahrheit werden kann. Jener Mann lügt oft, im Grunde, trägt er Taten nur im Munde wenn sein Glaube Berge setzt. Schwer, gewichtig, trugvernetzt. Mahnt sie ihn, er soll nicht lügen sie nicht in der Ehe trügen nie hat man von "ihr" vernommen dass sie Ehebruch begonnen. Niemals nicht, auch Heute nie! Glaubte man der glücks-Marie, dass sie festen Glaubens war als sie Jesus einst gebar. Und Moral von der Geschicht, Frauen glaubt man, Männern nicht. Als der Herrgott kam hernieder auf Marias Untermieder.
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feedback jeder art Nadelwald
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Zu Weihnachten, draußen, ein Arm voll Highlife und der Geruch der letzten Tannen Nadeln die die Zeit vergolden, flüssig sein im Feiertags- gerammel um über Leichen zu gehen wird sein Kondom abermals an mir missbraucht, um mich in Schuss zu setzen. Mein Leben mit Feuer- Zeugen, taten alles, sich zu helfen. -
feedback jeder art Echokammer
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
diese mauern, sie sind seine harte arbeit, weicher kern der sich jahreswände baute schutz vor denen, die ihn stören oder seine zeit vergeuden eingebettet hinter kalten ziegeln, kacheln, mosaiken ohne fenster, ohne türen schutz vor allen die ihn liebten und empörten weil die liebe die er spürte nicht durch glas und offne türen aus dem leben weichen konnte ohne ihn gleich mitzurühren ließ er dich vor seinen wänden, die die hand nicht brechen kann, will in seiner dunkelkammer nicht mal dein gejammer hören nur das seine, da die wände die er sich zum schutz erbaute dich, wie er dich lieben lernte ewig hört, wie donner, hall-, und echolaute -
feedback jeder art zu Bett
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
trage mich ein erstes mal wie ich dich, als du geboren hielt dich fest in meinen armen als ich dir mein herz geschworen halte mich ein kurzes mal flüchtig ist, was du mir schenktest als du meine hand zum mund und deiner kleinen seele lenktest fasse mich noch einmal länger an den händen, dich zu leiten auf dem weg, von qual und glück auch nur ein stück weit zu begleiten wiege mich ein letztes mal höre meinen leisen atem während meine wangen ahnen dass dir stumm die tränen kamen. -
feedback jeder art Lebensbaum - nicht
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Still ist's geworden, er schläft nun wohl, - mein Herz sticht, so sieht es dich träumen. Blau wie der Himmel, Azur ohne Licht dein Ast lässt mich Laute versäumen. Still ist's geworden, er wachet nun, - mein Augenlicht schimmert im Meere. Salze verklären und Morgengraun bricht löst meinen Verstand in die Leere. Still ist's geworden, ich Lebe wohl, - dein Wachsen süßt stetig die Tage. Lächelnd erinner' ich, küss' dein Gesicht, möcht' nahe am Herzen, dich tragen. Still ist's geworden, ich sehe dich, - mein Herz brach und schlug dann in Scherben. Baum, dessen Wurzeln mein Augenlicht, liegst jung deiner Ringe im Sterben.-
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- amphybrach
- anapher
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feedback jeder art Der Hai
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Ein Fenster dient als Fenster vieler Sichten gekrümmtes Grat, als läg die Welt auf seiner Haut. Ein Reich an Augen dringt durch dichte Schuppenschichten und auch Geschichten werden um ihn aufgebaut. Das Blut der Beute dringt in seine Nase. Ob Mensch, ob Tier, nur fressen voller Gier. Revolverartig blitzen durch die Beckenglase die Meereszähne durchs Aquarienrevier. Sein Sinn nach Freiheit, als ein Netz ihn fasste, gebrochen-, aus dem freien Meeresjod. Jahrzehnte, die er fliehend sich befasste - erfleht er jene Blicke um den schnellen Tod. (inspiriert von Rilkes, der Panther) -
feedback jeder art Das Einhorn
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Das Horn des Einhorns steht mir gut bisher war ich nur Pferd. Mein Schweif, die Mähne, jeder Huf ich fühlte mich nicht Wert. Ich trage dieses Horn mit Stolz es ist nun meins, ich bin von Kopf bis Huf ein Pferdihorn. Ihr sagt, dass ich nur spinn'. Ihr seht in mir ein Fabeltier, nur weil mein Horn nicht hält. Mein Kopf ist eines Pferdes gleich mein Körper ausgewählt. Sogar das Einhorn dort am Weg scheut wie ein Pferd, ich nenn' es Misogyn und Misandrien, es blickt mein Horn phob an. -
feedback jeder art Zyklus
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Umwerfende Kritik und Analyse meines bescheidenen Textes. Ich gehe auf deine Punkte bald ein, ich bin nur gerade sehr müde und wollte hier nur kurz rein schauen und sehe dann das. Ich liebe diese Art der eingehenden Textarbeit. Vielen Dank dafür im Voraus und wie du siehst mach ich immer noch die selben dummen und unnötigen Fehler in Interpunktion und "dass/das". Ich muss das alles jetzt aber erst mal sacken lassen. Der Hammer und extrem vorbildlich. Lg Mono Meine "Bildsprache" hat sich wenig gewandelt, wie du richtig erkannt hast. Am drumherum arbeite ich immer wieder mal. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. XD Und ja, das ist mein aktuellster Text. Patrick, auch dir danke ich sehr für deinen Kommentar, entschuldige dass ich so spät antworte, ich freue mich dass dir mein Text und dessen "Kontrast" gefällt. Lg Mono Nun endlich hab ich es geschafft auf deinen Kommentar/deine Kritik einzugehen, das lange Warten bitte ich zu entschuldigen. Ich hatte viel um die Ohren und mir stand der Kopf nicht frei. Ich hoffe, ich kriege das mit den Zitaten und zitierten Zitaten geregelt. ^^ Da ich das gerade separat in einem Word-Pad Dokument schreibe, um zwischenspeichern zu können. Der Text ist tatsächlich mein aktuellster und auch am Tag der Veröffentlichung entstanden. Mich freut sehr, dass meine älteren Texte (oder Art zu schreiben) anscheinend einen gewissen Wiedererkennungswert besitzen und in Erinnerung bleiben. Ich habe immer geglaubt, dass ist, worauf jeder Schreiber hin arbeitet? Ich finde es aber auch schwer und verfälschend alte Gewohnheiten zu sehr abzulegen, da ich bildhafte Sprache sehr mag. Metrum: XxXxXxAa XxXxXxBb XxXxXxCc XxXxXxD XxXxXxXe XxXxExEx XxXxXxDx XxXxXxF XxXxXxGg XxXxXxHh XxXxXxXe XxXxXxI XxXxXxJj XxXxXxJj XxXxXxKk XxXxXxL Wir haben hier konsequent einen 4-hebigen Trochäus, teils mit fehlender weiblicher Kadenz. Auffällig ist hierbei, WIE du den Trochäus hältst. Dafür greifst du nämlich gehäuft auf den Hakenstil zurück, deine Sätze und Sinneinheiten werden also am Zeilenende abgebrochen und über mehrere Verse weitergetragen - ganz besonders eindrücklich sehen wir das zum Beispiel in S2. Dem Trochäus ist das recht egal, aber unsere Lesegeschwindigkeit beeinflusst der Hakenstil ja doch. Würden wir nämlich bei identischem Satz-Sinn-Vers-Ende die natürliche Pause am Ende mitnehmen, sind wir hier durch die "zu" frühen oder "zu" späten Abbrüche gezwungen, zu stocken, um dann wieder abrupt voranzudrängen. Ganz im Gegenteil zum vom Titel vorgegebenen Zyklischen, Geordneten, wird es damit hier allein schon beim Lesefluss sehr unvorhersehbar, ja, antizyklisch. Inwieweit das inhaltlich vielleicht Sinn macht, werden wir uns noch anschauen. Aber auf jeden Fall ein schöner Beweis dafür, dass man ein konsistentes Metrum durchsetzen kann und trotzdem Unruhe in den Lesefluss bringen kann. Ich bin extrem angetan von deiner Art mein Metrum zu veranschaulichen, ich liebe Xe und Buchstaben, die farblich Eindrücke untermalen. Das gefällt mir an diesem Forum auch ausdrücklich gut. Die Möglichkeit sich auszudrücken, vor allem und auch dann, wenn es einem schwer fällt sich professionell mit der Materie zu beschäftigen. Zu schade, das zu wenige dies nutzen und nur das Nötigste von sich geben. Man hat die Möglichkeit konkret zu werden und auf Punkte einzugehen, aber nutzt sie nicht. Was du als fehlende weibliche (x)Kadenz bezeichnest, habe ich als Katalexe im Kopf, das Verkürzen von Zeilenendungen, dazu nutze ich Katalexen, wie auch Zeilenumbrüche, (wie du erkannt hast) da ich glaube das zu lange Zeilen schnell das Interesse des Lesers verlieren und je schneller ein Text gelesen werden kann, umso länger hält er das Interesse aufrecht weiter zu lesen. Ich mag Texte, die die Frage aufwerfen "Warum bin ich schon fertig?" Ich mag das Wort "Hakenstil" ich sehe einen Hasen vor mir, der Zickzack läuft. Die männliche Kadenz am Ende jeder Strophe soll ruhe einkehren lassen. Zeit zum verschnaufen geben. Zyklisch ist oberflächlich nur der Inhalt, der darauf beruht, dass das Leben auf Tod basiert und der Tod von etwas auch immer das Überleben für etwas bedeutet das Nach-folgt. Der Tod hat einen Nutzen im Leben, auch wenn er für betroffene immer Sinnlos erscheint. Für andere Lebewesen kann er den Nährboden einer Existenz bedeuten. Der "Hakenstil" könnte auch für die Bereitschaft stehen, durch Risiken neue Wege einzuschlagen, am Ende wartet ohnehin auf jeden das Selbe. Ich liebe Metren. Ein gutes Gerüst kann vieles halten. Selbst wenn man einen Bauteil entfernt. Der Rest steht sicher und wirkt dennoch flexibel. Zudem ist es leichter Einzelteile auszubessern, als etwas von Grund auf umzugestalten und Gefahr zu laufen, dass es in sich zusammen fällt und die eigenen Wurzeln unter sich begräbt. hoffentlich wirkt durch den "unebenen Reim" alles wie Ruinen? An jedem Zeilenende liegt ein neues kleines Stück bruchhaftes Wortgebilde, dass auf Grenzen trifft, aber irgendwie dennoch die nächste Betonung gefühlt künstlich aufrecht hält. Wartend darauf, dass man sie fallen lässt, oder dass sie zu fall gebracht wird. Ich liebe es Reime und Assonanzen zu vereinen. Auch Binnenreime mag ich sehr. Postapokalyptische Szenarien die Adjektivüberfluten? Die Ursache ist ja nicht konkret Dargestellt. Nur ein Bild, das es hinterlassen hat. In S2 V1 den "Ausläufer" in Bezug zu etwas zu bringen das wurzelt V2 gefällt mir. "aufzuschlagen" interessante Worte hast du da gewählt. Inhaltlich stehen die 4 Strophen für S1 überdauerte Vergangenheit, S2 aktuelle Gegenwart, S3 Vergangenheitsnahe Gegenwart (synästhesie) und S4 Gegenwart mit Blick auf die Zukunft. Falls das irgendwie Sinn für dich macht. Dennoch sollte man nicht vergessen, das ein altes Gemäuer sich um diesen, im Hofmittelpunkt, gelegenen Existenzgrund befindet, der nur von kleinen Bauteilen gehalten wird. Der Text ist ebenso als Schleife gedacht. Ich verstehe hier "zugebaute" in Verbindung mit dem Mauerwerk nicht, zumal du das Mauerwerk ja auch so beschreibst, dass es das Licht nicht halten kann, also entsprechend sehr durchlässig sein muss. "zugebaut" erweckt nun einen sehr stabilen, undurchdringlichen Eindruck, wobei ich den gar nicht haben will. Denn dieses "das das Licht nicht in sich lässt" finde ich sehr stark, gerade diese Durchlässigkeit, Verletzlichkeit, bringt mir genau diese Atmosphäre in den Text, die da glaub ich sein soll. "zugebaut" steht da sprachlich voll im Kontrast für mich. Und wo ich an der Stelle schon bin: "dass das Licht nicht in sich lässt" ist falsch, das erste "das" bezieht sich ja auf das Nomen "Mauerwerk" und ist keine Konjunktion, die einen Nebensatz einleiten soll. Schreibfehler werden hiernach gleich behoben, vielen Dank für die Hinweise. "zugebaute" soll vielmehr "Menschgemacht" und bedrohlich wirken. Die Außenwände müssen nicht Lichtdurchlässig sein, schliesslich braucht eine Pflanze, in diesem Sinne Baum, kein Licht sondern UV-Strahlung. Diese ist auch im Schatten immer vorhanden. Kann dein Auge Silhouette erkennen, ist grundsätzlich auch "Licht" vorhanden, da es sich ja auf Körpern brechen muss, um reflektiert und erkannt zu werden damit das Auge es erfassen kann. Zudem steht im Text auch nicht, dass dieses Mauerwerk gerade nach oben steht, es kann ja auch über dem Innehof stehen. Irgendwo muss der Schutt und Schotter "im" Innenhof ja herkommen. Wenn denn nach oben hin noch Platz ist? Auch Bäume leiten die Kraft um, sobald widerstand herrscht. Nach unten hin sind keine Grenzen gesetzt. Über ihm ist wohl noch etwas, das ihn zurück hält und wohl erst platz schaffen muss. Ja nu. Hm. ^^ Ich habe dem Vorgegriffen. Aber du hast Recht. Was ich schrieb, kann man als vermutungen abtun. Allerdings lassen sie sich am Text weder Beweisen, noch konkret wiederlegen. Demnach verkaufe ich sie dir als Interpretationsbedingt und sage.: "Jaja, das Fragile Mauerwerk, genau. Gut erkannt." als hätte ich das so gewollt. ^^ Ich mag Ellipsen auch nicht und Elisionen noch weniger, ich finde aber in Maßen haben sie etwas das über den Dingen steht. Und "Auslassungen" bzw. fehlende Dinge, entscheiden im Text nicht selten über leben und tot. Vielleicht hätte ich ein Apostroph anhängen sollen, um den seidenen Faden...nein, zu viel des Guten. Das Mauerwerk ist etwas, das auch in der Gegenwart des Baumes eine stetige Rolle spielt. Es umgibt und dreut neben, über und unter ihm. Auf ihm ist alles leben entstanden und mit ihm kann es sofort enden. Erst wenn es gänzlich Eben ist, kann der Baum über sich hinaus wachsen und ein Leben gestalten, das nicht in der Überschattung liegt. Und in seiner eigenen Sonne stehen. Die umgebenden Ruinen können schützen, aber auch verletzen. Es ist schwer aus dem heraus- und hervorzubrechen, mit dem man tagtäglich ein Leben lang konfrontiert ist und das einen von der Außenwelt abschirmt (schützt oder isoliert) Oft heißt ein Einreißen, das man selbst zunächst etwas entbehren muss, das einen davon abhält, über sich hinaus zu wachsen. Das kann vieles sein, nicht selten ist es die eigene Angst die einen Überschattet und klein hält. Denn: Es geht hier nicht um Licht, das von außen in das Innere des Mauerwerks einfällt. Nein, so wie es hier steht, strahlt(e) ja Licht von innen heraus. Nur mittlerweile kann das Mauerwerk dieses Licht nicht mehr halten, es ist wie gesagt löchrig, brüchig und verliert sein inneres Licht. So hoffnungsvoll also die letzte Strophe auch sein mag, diese Hoffnung ist für mich aus diesem tragischen Opfer heraus erwachsen. Auf den tieferen interpretatorischen Ebenen wird es nun sicher nicht um ein Mauerwerk gehen, da könnte man nun vielleicht in Richtung einer aufopferungsvollen Mutter gehen, die alles für ihre Kinder hergibt, oder wir sind bei einem Dichter, dessen Vermächtnis wie so oft erst nach seinem Tod Früchte getragen hat. In diese sehr spezifischen inhaltlichen Wirrungen will ich mich nun aber gar nicht begeben, vielmehr zählt für mich da die Stimmung, die für mich im Gesamtspiel zusammenkommt. Ein schöner Interpretationsansatz. Das Licht im Inneren welches bereits vorhanden ist, im Sinne des Lebens, welches aber nicht schafft nach außen zu brechen. Das eigene Licht, das man oft unter den Scheffel stellt und sich kleiner macht als man ist. Ich glaube jeder Mensch hat alte Ruinen die ihn umgeben, die ihn davon abhalten über sich hinaus zu wachsen und zu strahlen, weil sie erst auf Mauern treffen, die Schatten werfen und reflektieren. In jedem steckt etwas, dass ihn/sie davon abhält zu strahlen. Welcher Baum will wohl aus mir hervor brechen wenn meine Mauern fallen, oder halte ich sie unbewusst, vielleicht aus angst, weiter aufrecht? also ich finde den Zyklus schon zyklisch in beiderlei Sinne und das gleichberechtigte Zusammenspiel von Tod und Leben besteht "zunächst" darin, dass das Leben im inneren stattfindet, bis das überschattende den Tod bringt und somit neues Leben hervorbringt. Bis vielleicht nichts mehr vom Tod übrig ist und nur noch das Leben selbst stattfindet und "endlich" hervorbricht. Entweder bringt das neue Leben, neuen Tod, im Sinne des ewigen Kreislaufes, oder es überkommt den Tod bestehender alter Ruinen und lebt ewig, weil es keinerlei neue Ruinen um sich gebaut hat. Dann hat es aber auch keinen Nährboden mehr für weiteres Leben ohne Tod. vielen Dank, das freut mich sehr 🙂 Wie würdest du vorgehen, wenn du metrisch bedingte Ellipsen weg bekommen wolltest? Lg Mono -
feedback jeder art Das Salz brennt
MonoTon kommentierte Dali Lama's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Ich wusste gar nicht dass du auch anderes machst als Sonettenkränze. ^^ Pantum klingt spannend. Aus etwas das oberflächlich repetitiv wirkt, etwas neues zu erstellen und den Inhalt mitsamt Aussage zu entfremden oder anderweitig in der Deutbarkeit zu erweitern. Ein guter Text sofern ich das Beurteilen kann. a,b,a,b b,c,b,c c,d,c,d d,a,d,a Ich sehe am Reimmuster was du meinst, es wirkt wie ein Loop, oder eine symbolische 8 für Unendlichkeit bzw eine sich wiederholende Schleife. Schöner Jambus Lg Mono -
feedback jeder art Das Salz brennt
MonoTon kommentierte Dali Lama's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo 🙂 Ohne konkret auf den sich wiederholenden Inhalt zu...kommen. Ähm.. Ist das ein erweitertes Rondell? Schön was von dir zu lesen. Lg Mono -
feedback jeder art Zyklus
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Dieses große, aschfahlgraue, kalte und auch zugebaute Mauerwerk der alten Zeiten, das das Licht nicht in sich lässt, hält in seinem kargen Hof ein Bäumchen, das zum Einsamsein die Wurzeln durch den Schotter presst, den Kopf durch Schutt und Tod erhob. Wuchs in Stille, unter Regen, der wie Tränen ihm gegeben, weil der Himmel ihn erbracht, ein toter Vogel, der ihn nährt. Jetzt, in seiner schönen Krone weilt das Leben, mit und ohne Flügeln, die nur Hoffnung tragen. Leben, das der Tod ihm schuf.
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