Es sah der Pfarrer  
zu seiner Trauer 
ein schönes Paar, 
das unverschmolzen war. 
  
Auch wenn er gern geholfen hätte, 
besaß er anderer Werte: 
"Nur die Frechen 
können heilige Ehen brechen." 
  
Der Baron sah mit Bedauern: 
Er musste es verdauen, 
wie ihm zum Trotz 
stand der goldene Kreuz. 
  
Seine Geschichten waren wahr. 
Dies war ihm klar. 
Doch als der anderen Lohn, 
empfing er nur lauten Hohn. 
  
Nach sein Unsinn 
hatte die Familie den Spürsinn, 
dass für das viele Geld 
der Irre räumen muss das Feld. 
  
Für Liebe und ein Stückchen Brot, 
getauscht wurde Mammon und der Tod, 
denn nach den großen Trug, 
bekam er den normalen Pflug. 
  
Die Frau klagte,  
ohne Skrupel sagte, 
wie vom Feld 
ging ein gar großer Held. 
  
"Er war ein großer Führer, 
heiliger Märtyrer", 
dessen Wortes Kraft 
schnell wurde zur Wissenschaft. 
  
Alles wäre gut, 
wenn nicht des Visionärs Glut: 
Er konnte der anderen Leben nicht ertragen. 
Riskierte lieber Kopf und Kragen. 
  
Wie lässt er sich fügen? 
Natürlich durch nächste Lügen, 
denn das Leben hat die anderen gelehrt: 
Tot ist er viel mehr wert! 
  
Sie schriehen in dem Wahn: 
"Er ist ein Scharlatan! 
Er ist Kriminell! 
Beseitigt ihn und möglichst schnell." 
  
Die Meinung der Gerechtigkeit verficht  
das Urteil im Gericht: 
"Ist sein gewissen rein, 
muss er ein Flieger sein." 
  
Der Baron gibt einen Gruss 
vor dem letzten Schuss 
Wissend: Ihn kann nichts retten 
von der anderen Ketten. 
  
Der Glückliche blickt heiter, 
er lebt weiter. 
Die anderen in ihrer Not 
sind aber längst schon tot. 
  
  
  
  
  
  
Ich freue mich über jede Kritik. 
  
  
  
Mit freundlichen Grüßen, 
  
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