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Kerstin Mayer

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Alle erstellten Inhalte von Kerstin Mayer

  1. Im Stich gelassen Du warst für mich wie ein Geschenk, ich liebte dich mal viel zu sehr. Doch wenn ich heute an dich denk, dann fällt mir diese Liebe schwer. Wir hatten Zeiten voller Glück, so unbeschwert war stets der Tag. Doch diese Zeit kommt nicht zurück, auch wenn ich dich noch immer mag. Der Alltag kehrte bei uns ein, genauso wie bei jedem Paar. Doch irgendwann war ich allein, ich weiß genau noch, wie es war. Die Sorgen kamen über mich, da warst du nicht mehr für mich da. Du ließest mich ganz schnell im Stich, du warst mir plötzlich nicht mehr nah. Ich fühlte mich so tief verletzt, da war ein Mensch, der mich bedroht. Ein Fremder, der mich täglich hetzt, ich fühlte mich in großer Not. Ich wurde lang verfolgt vom Pech, ich lag so viele Nächte wach. Der Fremde war so bös und frech, ich fühlte mich ganz klein und schwach. Ich hätte dich so sehr gebraucht, die Angst saß plötzlich in mir drin. Doch du bist einfach abgetaucht, nun merk ich erst, wie stark ich bin. Die Tränen stehn mir im Gesicht, ich fasse wieder neuen Mut. Auch wenn die Seele mir zerbricht, mir geht’s auch ohne dich ganz gut. © Kerstin Mayer 2021
  2. Ja, es ist eine Liebeserklärung. Dieses Gedicht habe ich für meinen Mann geschrieben.
  3. Mein schönstes Geschenk Ich hab schon vieles gut gemacht, ich hab es schon zu was gebracht. Doch all das wär nichts ohne dich, du bist wie ein Geschenk für mich. Ich hab ein schönes großes Haus, mein Garten sieht bezaubernd aus. Doch lebtest du nicht mit mir dort, ich ginge von hier wieder fort. Ich hab ein Cabrio mit Stern, ich fahr damit nach nah und fern. Ich sah von dieser Welt schon viel, doch nur mit dir komm ich ans Ziel. Ich hab so vieles schon erreicht, es war für mich nicht immer leicht. Ich weiß, dass dies gelungen ist, weil du an meiner Seite bist. Ich hab viel Reichtum und viel Geld, mir geht es gut auf dieser Welt. Doch weil man Glück nicht kaufen kann, fängt erst mit dir mein Leben an. Mir fällt zufrieden sein nicht schwer, ich hab auch keine Wünsche mehr. Doch was ich immer wieder denk: du bist für mich wie ein Geschenk. © Kerstin Mayer 2021
  4. Von Freude erfüllt Ich schaue still zum Fenster raus, und seh die Welt wie nie vorher. Dabei sieht gar nichts anders aus, doch meine Augen sehn heut mehr. Ich seh wie bunte Blumen blühn, seh Vögel oben in der Luft. Die Wiesen stehn in sattem Grün, die Luft erfüllt ein süßer Duft. Ich seh wie schön die Sonne scheint, bin froh, dass ich am Leben bin. Ich mag auch wenn der Himmel weint, auch das hat sicher einen Sinn. Ich freu mich, dass mich jemand mag, ein Mensch mir heut sein Lächeln schenkt. Ich freu mich über jeden Tag, ich spür, dass einer alles lenkt. © Kerstin Mayer 2021
  5. Kerstin Mayer

    Die Rose im Sommer

    Die Rose im Sommer Die schönste Rose steht in meinem Garten, sie blüht dort üppig schön und groß. Sie musste lange auf den Sommer warten, ein Meer aus Blüten geht nun los. Sie streckt sich hin zur prallen roten Sonne, die glühend heiß vom Himmel stiert. Sie reckt ihr rundes Haupt so voller Wonne, und ahnt bereits was sie verliert. Es neigt der Sommer sich schon bald dem Ende, die Rose ist schon fast verblüht. Ein Blatt fällt langsam mir in meine Hände, um Fassung ist mein Herz bemüht. Ich seh die Rose und denk an mein Leben, denn so wie sie werd auch ich alt. Ich muss die Jugend für mein Alter geben, ich denk daran und mir wird kalt. So wird die Welt sich immer weiter drehen, und alles nimmt still seinen Lauf. Der Sommer wird so wie der Herbst vergehen, der Kreis des Lebens hört nie auf. © Kerstin Mayer 2021
  6. Hallo Darkjuls, vielen Dank für dein Lob. Und als Autor freut es mich immer, wenn ein Gedicht den Leser zum Nachdenken anregen kann.
  7. Hallo Carlos, es ist interessant, was du in das Gedicht hinein interpretierst. Ich meinte jedoch eher uns alle damit, die gerne mal ihr altes Ich hinter sich lassen möchten und einen Neuanfang wagen, und dann feststellen, dass man sich selber niemals los wird, egal wohin man geht.
  8. Ein neues Ich Du fängst ein neues Leben an, mit viel Elan und Schwung. Weil besser es nur werden kann, du warst noch viel zu jung. Nur Fehler hast du da gemacht, gefallen bist du tief. Nun siehst du wie der Teufel lacht, der damals nach dir rief. Ein neuer Mensch willst du nun sein, nicht der, der du noch bist. Und doch fühlst du dich ganz allein, weil alles anders ist. Ein neuer Ort, ein Neubeginn, mit neuem Namen dort. Es ist so wie ein Hauptgewinn, du willst nie wieder fort. Die Welt dreht sich mit neuem Klang, das alte Ich ist weg. Und doch hat man ein Leben lang sich selber im Gepäck. © Kerstin Mayer 2021
  9. Ja, dieses Gedicht habe ich geschrieben weil ich denke, manche Dinge sollte man sich selbst viel öfter klarmachen, denn oftmals vergessen wir, wie gut es uns geht. Die Zufriedenheit muss aus einem selbst kommen, nicht von all denen Dingen, die man besitzt. Es ist immer gut, sich selbst mal ein bisschen Zeit zu nehmen und dankbar zu sein, dann wird man schnell erkennen, dass man sich auch an vielen kleinen Dingen erfreuen kann. Mit diesem Gedicht wollte ich die Leser ein wenig zum Nachdenken anregen.
  10. Seelenfrieden Laute Welt und schnelles Leben, immer mehr von Tag zu Tag. Dies ist unser aller Streben, jeder will, dass man ihn mag. Immer höher, immer weiter, Haus und Auto, und viel Geld. Hoch auf der Karriereleiter, nur das zählt in dieser Welt. Doch nach all den vielen Jahren, bin ich ausgebrannt und leer. Schmerzvoll hab ich nun erfahren, niemand braucht stets immer mehr. Statt der großen weiten Reise, bleib ich lieber heut zuhaus. Sitze hier ganz still und leise, komm gut mit mir selber aus. Langsam schließ ich meine Augen, spür, dass die Natur mir reicht. Lass die Welt nicht an mir saugen, atme wieder frei und leicht. Endlich find ich meine Ruhe, Seelenfrieden tief in mir. Heute trag ich andre Schuhe, lebe nun im Jetzt und Hier. © Kerstin Mayer 2021
  11. Hallo Carlos, das freut mich sehr. Es ist für mich als Autorin sehr schön, wenn ein Gedicht dies in einem Leser auslösen kann.
  12. Hallo Josina, ich hatte eigentlich nicht beabsichtigt den Leser in die Irre zu führen. Mit diesem Vers wollte ich die tiefe Einsamkeit des Lyrischen Ichs verdeutlichen. Es sitzt alleine im Garten, hat den Liebsten verloren, und denkt an den Tod des Vaters. Rundherum blüht die Natur, und das Lyrische Ich fühlt sich allein und verloren.
  13. Kerstin Mayer

    Stille

    Stille So still der Tag, kein Vogel singt, wie herrlich diese Ruhe klingt. Kein Laut dringt heute an mein Ohr, es ist so still wie nie zuvor. Die Wolken ziehen leis durchs Land, der Himmel wie ein blaues Band. Nur Flüstern bringt der Wind hervor, als ob er alle Kraft verlor. Ganz sachte fliegt ein Blatt vorbei, die Sonne scheint so wie im Mai. Ein Rascheln in den Bäumen nur, so wie ein kurzer leiser Schwur. Von Ferne kommt ein schöner Duft, ganz klar und sauber ist die Luft. So friedlich ist es ringsumher, das Herz wird leicht, der Kopf ist leer. Ich schließe meine Augen zu, genieße diese weite Ruh. Ich atme einmal ganz tief ein, ach könnt‘ es so doch immer sein. © Kerstin Mayer 2021
  14. Hallo Carlos, ja, dieser Widerspruch zwischen der schönen Natur und der traurigen Stimmung des Lyrischen Ichs ist so gewollt. Dieser Widerspruch soll die Zerrissenheit des Lyrischen Ichs ausdrücken. Warum? Es geht um Einsamkeit, um das Ende einer Liebe. Deshalb ist der Liebste zwar da, aber irgendwie auch weit weg. Und das Lyrische Ich realisiert das gerade dort in der Schönheit der Natur des Gartens. Genau diese Stimmung wollte ich mit dem Gedicht ausdrücken.
  15. Kerstin Mayer

    Versunken im Garten

    Versunken im Garten Der Garten steht in voller Pracht, wie herrlich all die Blumen blühn. Ganz sanft ist die Natur erwacht, die Wiesen stehn in sattem Grün. Der Sommer wird zum Farbenmeer, die Rose zeigt ihr schönstes Rot. Mein Herz vor Einsamkeit so schwer, der Vater schon so lange tot. Nun sitz ich hier auf meiner Bank, und schaue weit zum Himmel rauf. Ich bin vor Sehnsucht schon ganz krank, das Leben nimmt still seinen Lauf. Der Baum steht da, so stark und groß, der Liebste hier, und doch weit weg. Die Steine sind bedeckt vom Moos, auf meiner Seel‘ ein dunkler Fleck. Die Sonne scheint so warm und mild, ich spür die Kälte in mir drin. Ich fühl mich hilflos wie ein Kind, weiß lang schon nicht mehr, wer ich bin. © Kerstin Mayer 2021
  16. Der Fluch des Lebens Eines Tags vor vielen Jahren, kam zu mir die böse Fee, stand vor mir mit roten Haaren, und mit Haut so weiß wie Schnee. Sagte mir ganz sanft und leise, auf dir liegt ein dunkler Fluch, schickte mich auf eine Reise, gab mir meines Lebens Buch. Meine Zukunft konnt‘ ich lesen, wollt‘ nicht glauben was da steht: Traurig wird dein ganzes Wesen, Freude wird vom Wind verweht. Viele Tränen wirst du weinen, Tage voller Schmerz und Leid, zittrig stehst du auf den Beinen, um dich rum nur Hass und Neid. Lang wirst du auf Liebe warten, nie geboren wird dein Kind, tot und welk ist bald dein Garten, und du wirst im Herzen blind. Doch nach sieben schweren Jahren, fängt ein neues Leben an, dann wirst du das Glück erfahren, und gebrochen ist der Bann. © Kerstin Mayer 2021
  17. Fremde Seele Die Nacht ist kalt und voller Sterne, ich fühl mich so allein. Mein Blick schweift weithin in die Ferne, trink wieder zu viel Wein. Ich hab ein Loch in meiner Seele, nur Leere tief in mir. Das Glück, das ich mir manchmal stehle, ist lang schon nicht mehr hier. Ich möcht so gerne etwas fühlen, doch ich bin tot und leer. Ich sitze zwischen allen Stühlen, mir ist das Herz so schwer. Ein fremder Mensch in meinem Spiegel, weiß nicht mehr wer ich bin. Ein kranker Geist mit Brief und Siegel, ein Leben ohne Sinn. © Kerstin Mayer 2021
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