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Joshua Coan

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Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Hallo @Lebenslust, ja ich finde es nicht schlecht. Der Flow gefällt mir bis zum Ende. Dezente Erotik die der Leser selbst im Kopf entfalten darf. Nur der Satz mit den Flöhen stört das Bild für mich. Flöhe assoziiert man eher mit Pest, Tod und Plagen. In so einem Gedicht finde ich sie deplatziert. Jucken würde ich auch nicht nehmen. Kribbeln wäre da besser. Wie auch immer... Aber die Flöhe sollten wirklich schleunigst aus dem Liebesnest entfernt werden. Räusper. Ansonsten gefällt es mir sehr gut. LG JC
  2. Es grüßt mich an einem schönen Sommermorgen Eine Brise tödliches Sein Und Fliegen schwirren wild umher Aufgeregt im Liebesrausch Ich angewidert von Schamlosigkeit Des bis auf die Knochen entblößten Leibs Opferfleisch ist ein Altar für die Wiedergeburt In tausend zuckenden schleimigen Leibern Ich stehe davor und atme die Endgültigkeit Wie elektrisiert vom Anblick gefesselt Der mir gnadenlos ihr Schicksal offenbart Das verträumte Leben hier erstarrt vor mir Kalt doch warm genug mit der schweigenden Sonne Was war geschehen und wie war ihr Leben? Wo jetzt Dunkelheit und Leere Versiegeln ihre Augen die Tore der Seele Schmelzen gleichgültig im Sonnenlicht Denn nichts mehr kann es erreichen Nicht einmal ins Nichts zu scheinen Abgetrennt von Wahrnehmung Verbannt mit allen möglichen Geheimnissen Einer einstig atmenden Seele Was ist es was ich da nur Sehe? Sicher kein Mensch mehr mit einem Leben Mit einer Geschichte die nicht zu Ende erzählt Stattdessen so grausam hier abgerissen Und zerfetzt sogar vom Geschlinge befreit Liegen verstreut die einst nützlichen Gedärme Nützlich nur noch für die Gefolgschaft des Gevatters Die urteilsfrei keinen Leib verschmähen Für sie sind wir alle gleich Und irgendwie ist sie doch schön Anders als erwartet für mich Wie sie daliegt dem Sein entsagt Aber immer noch seiend eins mit den Dingen Die von Anfang an niemals nicht bewusst sind Dunkelrot wie der Nektar ihres Fleisches Verklebt stinkend süß das Blut den Leib Und die Sonne brennt es in den Asphalt Wie lange wird er mich an sie erinnern? Bis zum nächsten Regen? Sie werden kommen und dich entfernen Mir bleibt nur die Erinnerung An unsere stille Begegnung Und dieser Ort wird besonders sein Mit Blumen geschmückt für durstige Bienen Und brennenden Kerzen bei Nacht Für dumme leichtsinnige Motten Nicht mehr die Fliegen Und ihre Brut die sie in deine Obhut gegeben Wird auch vernichtet So sinnlos ist das Leben Adieu ich wende mich ab und gehe Aus dieser Sackgasse mit meinem Leben Und einem knochigen Fingerzeig als Mahnung Das war Joshua Coans „Leiche“ 😉 Inspiriert von Charles Baudelaires „Ein Aas“
  3. Hallo @Alexander und liebe Frau Fischer! Scheint so. Oder auch nicht. Aus dem Ich und dem du wird das "wir" und dennoch eins, weil sie zusammen versinken. Das ist ihr Meer, aber auch ein Meer aus dem nie jemand wieder aufgetaucht ist. Warum? Nun... vielleicht gibt der Satz: "Gold in unseren Venen" einen Schubs in eine Deutungsrichtung. Und auch die Kategorie in der das Thema steht. Nie war ertrinken schöner als wie gemeinsam zusammen zu versinken, stimmts? Natürlich kann man es auch ganz anders lesen. Ich finde FÜR MICH jedenfalls einen Hinweis auf einen Drogenkonsum, bei dem eine Grenze überschritten wurde, von der es von alleine kein zurück gibt. Aber das ist auch nur eine Betrachtungsweise, eine andere Deutungsebene sozusagen. Das "Gold in unseren Venen" kann auch für die herrlichen Endorphine stehen und nicht für Heroin. Die natürlichen Glücksgefühle und das Meer in dem wir im Trüben schwimmen wie in einem Traum, ist unser Leben. Zwei Gesichter, kein richtig und kein falsch. Nur Ansichten. So kann man es auch lesen. Zum Glück sage ich nur! Sonst wäre die Welt ärmer dran ohne dich und deine genialen Albernheiten! In diesem Monat hole ich mir dein viertes Buch! Ich bin gespannt welcher Wahnsinn mich wieder erwartet! Freu! Freu! ☺️ Das war´s von meiner Seite aus. JC geht auf Tauchstation! LG
  4. Schön dich zu treffen Im Meer der Möglichkeiten Bevor wir zusammen ertrinken Bevor wir in sonnenlose Tiefen sinken Spurlos verschwinden Will ich dich fassen und berühren Deine Wärme im inneren spüren Das wünsch ich mir Mich in dir zu finden Und sogleich zu verlieren Wir atmen unter Wasser In trüben Augen schimmert der Glanz Ein Schweben Hand in Hand Gold in unseren Venen Die Wellen über uns sich wenden Und nie ist jemals jemand aufgetaucht Aus diesem Traum in dem wir schwimmen
  5. Gerne. Mir persönlich gefällt es mehr, wenn ein Thema vorgegeben ist. Mit dem Bild war für mich bereits alles gesagt, was mich irgendwie nicht hat kreativ werden lassen. Ein Bild ist für mich ein fertiges Werk und es hat auch schon eine Geschichte erzählt, die ich nicht noch extra in Worte fassen wollte. Daher hab ich mal pausiert bei diesem Wettbewerb. Hätte ich nichts dagegen. Das wäre nur fair für all jene die es so offen besser finden. Das wäre mein bescheidenes Feedback. LG JC
  6. Äh... muss weg! Hab noch was auf dem Herd! Und Tschüss!
  7. @Ponorist, nein auf das Teleskop bezog ich mich nicht, sondern auf viele ältere Berechnungen die zeigen das man keine absolute Singularität erreichen kann, weil selbst aus einem Schwarzen Loch wieder Materiejets herausschießen würden. Genaueres weiß ich nicht mehr. Astronomische Grüße der galaktische JC
  8. Joshua Coan

    Spontandichter

    Zwei Steine krachen zusammen weil es mir gefällt Und ein kleiner Funke erblickt das Licht der Welt Ein erster Atemzug an frischer Luft auf dem Land Knistert sich räkelnd wach auf dem Stroh das er fand Durch Tür und Tor huscht dann der Wind Und streichelt sanft am Kopf das Kind Während es blind doch mit Hunger frisst Das weiche Bett worauf es gelandet ist Wachse, wachse kleiner Wurm! Zum Orkan, zum Feuersturm! Funke, Flamme und Flächenbrand Das Dach stürzt ein, es fällt die Wand Und am Ende bleibt in meiner Tasche Schwarzes Holz und ein wenig Asche So dichte ich vor der brennenden Scheune Doch keiner der Feuerwehrmänner hört zu 🔥 ☝️
  9. Hi Ava. Ein schönes Bild einer makabren Idylle beschreibst du hier. So geht alles schließlich über in der Natur und dient einem anderen Zweck, oder anderes ausgedrückt, bekommt einen neuen Sinn. Das Ende holt einen hart in die Realität der Bedeutungslosigkeit aller Dinge und Ereignisse im kalten und für uns leeren Universum zurück. Aber in dieser Stille liegt vielleicht neue Schönheit? Sehr schön ausgedrückt und mit Gefühl bildhaft geschrieben. So lieb ich das. LG JC Nachtrag: Der Titel passt mir irgendwie nicht. Vielleicht irgendwas mit Wald?
  10. Hi Peter, genial gut formuliert! Einstein meinte ja das Gott nicht würfelt, aber pfff... was weiß der schon! Mir gefällt wie du Schicksal und Zufall zu einem Muster webst in deinen Zeilen und Widersprüche kombinierst. Zu der Emergenz sollte sich die Entropie hinzu gesellen, dann passt die Gschicht! Und nebenbei: langsam aber sicher bröckelt die Urknall-Theorie in der anerkannten Astrophysik. Ich denke irgendwann haben wir die Idee einer Singularität überwunden, dann gibt es keinen Würfelnden mehr, sondern nur noch die Würfel die sich selbst würfeln... aber vielleicht gezinkt? 😉 Sehr gut geschrieben! LG JC
  11. Hi Monolith, ein kleiner Gedankenanreger für die Interimsliebenden? Interessant! Hat man ja nicht so oft das sich Leute Gedanken um das Dazwischen machen. Verständlich warum... auf atomarer Ebene ist nun mal nicht viel dazwischen... eher leerer Raum... aus dem alles besteht. Also könnte man sagen: Dazwischen ist alles! Mein Kommentar, zum lesen für Zwischendurch. LG JC
  12. Hi Sofakatze, da hast du mich erwischt mit dem Thema und mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Die gewählte Form gefällt mir weniger. Das ist ein Pantum oder wie das heißt oder? So ein lustiges Thema bringt man am besten in Paarreimen ohne Wiederholungen zu Papier. Aber das ist nur meine Meinung und Meinungen sind Meinungen, nicht mehr. Gafällt mir trotzdem die Idee... natürlich hab ich es mir sofort bildlich vorgestellt. LG JC PS: davon träumen Amseln in der Nacht.
  13. Hi Dio. Das ewige Fallen wie draußen im Weltraum. Sehr interessante Zeilen die zum Nachdenken anregen. Wenn schon fallen, da aber wenigstens mit einem Lumumba in der Hand. LG der klammernde JC
  14. Joshua Coan

    Matschmasse

    Hallo Schorsch, also seelenlose Dichter gibt es durchaus. Dichten Wörter aneinander ohne das der Inhalt eine Botschaft, ein Gefühl oder eine Bedeutung in sich trägt, nur eine Leere, also seelenlos. Seelenlose Künstler. Wie die ganze seelenlose Chart-Musik heutzutage. Na egal, das Thema könnte ganze Foren mit Diskussionen füllen. Ja. Mit Humor die Dinge zu betrachten hilft immer. Überall. Und sei es wenn man dabei ist im Sumpf zu versinken und immer tief... blubb... blubb... zu... blubb... er....blubb...trink....blubb...ke............. blubb....... Na ja... so ein Sumpf hat aber auch seinen Charme. Solange man selbst nicht hindurch muss, versteht sich. LG JC PS: sollen es denn traurige Ausscheidungen sein? Ich glaub doch eher nicht.
  15. Hallo Carolus, ja ich stimme dir zu, dass kann dauern. Es ist im Grunde ein Wettlauf mit unserer Destruktivität. Wer wird siegen? Wird die Menschheit vorher an ihrer Schlechtigkeit zu Grunde gehen, oder schaffen wir es auf den nächsten Evolutionssprung, wo alle Feindseligkeiten beseitigt sind? Bis zu diesem Zustand muss die Menschheit durchhalten, Kriege und Völkermorde überstehen, atomarer Vernichtung entgehen. Dieser Zustand der völligen Freiheit von Feindseligkeit ist durchaus nicht utopisch. Ich habe eine japanische Anime-Serie gesehen, in der genau das thematisiert wird. In ferner Zukunft. Da existieren die Menschen dann auf zwei Ebenen. Einmal in der zusammen erlebten Realität, wo die Körper stumpf und hohl ihren Pflichten nachgehen, und gleichzeitig unser Bewusstsein in seiner eigenen idealisierten Traumwelt dahinlebt. Alles läuft parallel und niemand hat mehr einen Grund Feindselig zu sein, da jeder jederzeit in einem Zustand des inneren Friedens lebt. Wollte ich mal so in den Raum werfen die Idee. Die Ideallösung oder doch nur eine andere Art von Opium fürs Volk? Das sollen dann zukünftige Generationen ausdiskutieren und drüber philosophieren. Unser beider Problem wird es nicht sein. LG JC
  16. Hallo Elmar, das ist dir sehr gut gelungen, nur hätte ruhig länger sein können. LG JC
  17. Hi @sofakatze als ich das Video gesehen hab, musste ich als erstes auflachen, wegen der Art wie Werner Herzog die Geschichte präsentiert und mit dramatischer Musik zu einer Wagner Oper macht... danach sind mir aber fasst die Tränen gekommen für diese kleinen Viecher die keiner in den Arm nimmt und mal sagt: Alles wird gut! Na ja, grausame Natur. Ich danke dir fürs vorbeischauen. Und du hast mich dazu gebracht mal eine Variation zu versuchen. Ist kein Haiku geworden, aber es gefällt mir trotzdem. Vielleicht auch dir? Vielen Dank und liebe Grüße der Pinguinflüsterer JC Durch die weiße Leere Der Pinguin watschelt Orientierungslos in die Berge PS: Irgendwann reise ich in die Antarktis. Sollte ich dann so einem sinnsuchenden Pinguin begegnen, nehme ich ihn in den Arm, versprochen!
  18. Durch die weiße Leere Der Pinguin watschelt Ohne Ziel in die Berge Meine Inspiration: Auf Youtube eingeben: "Penguin, Depressed..."
  19. Hallo Ralf T. Ich sage hier ganz unverdrossen, alle Kritiker gehören erschossen. ...sage ich zumindest bei Kritik an meinen Werken. Das wäre ja Majestatsbeleidigung! Geht gar nicht! Ich selbst kritisiere gern, weil ich immer recht habe mit meiner Kritik. Schließlich vertrete ich die unverfälschte Wahrheit. Und von Ironie und sarkastisch überspitzten Kommentaren halte ich mal gar nichts. Ja es gibt sie die Kritikliebenden. Genau wie die Formliebenden, die Inhaltfixierten, die Antwortgedichte mögen. Ist eine Wundertüte und jeder pickt sich seine Süßigkeit heraus. Liebe Grüße JC
  20. Joshua Coan

    Matschmasse

    Im Pfuhl der Irrlichter seelenloser Dichter Blubbern fröhlich die Ausscheidungen dahin Da lugt plötzlich eine Hand heraus, vergeblich ins Leere greifend Versinkt und taucht wieder auf, zusammen mit Luftblasen Verschwindet dann für immer im schlammigen Grab Wo sich die hohlen Knochen der Körperlosen Am Sumpfboden sammeln
  21. @S. Athmos Welakis Hinweis der Moderation: Kommentare sind in deutscher Sprache zu halten! Vielen Dank.
  22. Und die Mühlen mahlen heiter Und die Mühlen drehen sich weiter Ein lahmer Esel ist sein Ross Eine Ruine ist sein Schloss Auf dem Kopf ein alter Topf Nur die Lanze die ist echt Ein starker Wind wird nordwärts ziehen Und die Wolken werden fliehen Seine Sicht erst grau dann blau Vor ihm stehen jetzt drei Riesen So schreit er laut auf und zieht in die Schlacht Kämpft gegen Windmühlen bis spät in die Nacht Wird sein Leben für seine Königin geben Die leichter als Luft seine Träume regiert Am Ende liegt er doch im sterben Hat nicht mal etwas zum vererben Eine Träne fällt für seine Welt Der Mensch von trauriger Gestalt Und die Mühlen drehen sich weiter Und die Mühlen mahlen heiter
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