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feedback jeder art Epigramm I: Der Ring
Cheti veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ring, du von Gold, erfreue mein Auge mit Glanz und mit Strahlen, wie nur die Sonne es kann. Herrin der Schönheit erlisch bei diesem Anblick des ewigen Runds – aus Tränen der Götter einst gefertigt – und schau: Meine Gedanken verzehr‘n einzig nur sich nach dem Handschmuck, welcher die lieblichen Damen ziert – ob die Muse der Kunst oder die Göttin des Glücks! ______________________________________________ Appendix – Epigramm II: Der Friede Friede heißt Ruhe in Seele und Herz! So sagten es früher die, die von Weisheit erfüllt lehrten, was richtig und falsch. Denn es wütet rein gar nichts auf Erden so blind und so tobend wie der entflammte Hass! Drum muss zerspringen der Zorn schallend in tausende Scherben, die sanfte Schimmer der Hoffnung würden entsenden darauf, dass nimmer Schwerter gekreuzt, nimmer die Mutter muss trauern um zahllose Töchter, die wichen, noch der Vater den Sohn schreiend beklagen, der fiel! Freude regierte sodann im Frieden die jubelnden Massen, welche befreit vom Tod preisten den lieblichen Sieg. Niemand mehr müsste den Kummer zehrender Sorgen ertragen, wenn in den Tälern der Zeit endlich die Rachsucht verging‘ (die den Menschen so lange geplagt hat mit Neid und mit Argwohn) unbemerkt und ganz still, ohne gespieltes Lebwohl. Aber wann wird es die Menschheit begreifen, was doch ein einz’ger längst schon erträumt und ersehnt? Wann kommt der goldene Tag? -
feedback jeder art E wie Einsamkeit
Cheti kommentierte Cheti's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Wilde Rose, hallo Karlo, erst einmal danke, dass euch das Gedicht gefallen hat. Ich denke auch, dass man die Liebe nicht besitzen kann. Das Ziel im Leben ist es wohl, dass die Liebe selbst einen besitzt und festhält. Bis dahin wird aus der Verzweiflung über Kummer und Akzeptanz schnell wieder Glück. LG -
feedback jeder art E wie Einsamkeit
Cheti veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Sag, wer hat mein Schicksal gelenkt? Seel' verschenkt; Mich versenkt; Deine Blicke; Meine Stricke; Seel' zerflossen; Mich verschlossen. Sag, wer hat mein Glück erschossen? Sag, wer hat mein Schicksal gelenkt? Herz geschenkt; Mich verrenkt; Deine Küsse; Meine Lüste; Herz gebrochen; Mich erstochen. Sag, was hab ich bloß verbrochen? -
Hallo Finja, ich mag diese Art von Gedichten mit solch kurzen, prägnanten Sätzen und Ellipsen - v.a. wenn die Wortwahl so ausdrucksstark ist wie deine. Eines der schönsten Werke, die ich hier bisher gelesen habe. Schon deshalb hoffe ich, du selbst kommst ohne Fassade aus. PS: Seien die vielen Fragen auch rhetorischer Natur, ich denke, die meisten werden dir beantwortet werden. LG Mesochris
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feedback jeder art Epode I: Natur
Cheti veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Warum zerdriften menschliche Gedanken nur in Bitterkeit statt Lebenslust? Vergnügen brennt den meisten feuergleich im Kern der Seele, bis zu Asche wird ihr letztes Lachen. Nie jedoch schaut man hinaus ins ferne Antlitz der Natur. Dabei ist sie es, die des Menschen Herz erfreut, sobald’s das Lied des Friedens hört, das Vogelzwitschern – weicher als Gesang, der aus barocken Opernhäusern dringt – und auch das Spiel der Windeswoge lind im Schilf, die Schmetterlinge schweben lässt. Ein Sonnenstrahl malt unterdes am Horizont wie Aquarelle Fluren bunt, dass jeder Regenbogen – hoch am Himmelszelt – sofort vor Neid erblassen wird. Darunter höhlt der Fluss sein weiches Bett aus Sand; es ruhen Brüder See und Meer. In ihnen glänzen Glück und Eintracht wie nur sonst ein Spiegel voller Herrlichkeit, der Bilder schenken will der Welt in Harmonie, selbst dann, wenn Blitz mit Donner tost und Regen wie die Tränen hin zum Boden fällt, denn er ist Quelle allen Seins. Drum muss ein jeder lernen, diese eine Welt, in der man lebt, auch ab und zu zu lieben und ein kleiner Teil von ihr zu sein; nur dann erfüllt sich jeder Traum! -
feedback jeder art Der Reisende
Cheti veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Es sehnt ein Mann sich nach der letzten Reise, der viel zu lang in Bitterkeit geruht. Nun folgt er doch der Stimme, sanft und leise, die ihn verlockt ins Land der Götterglut. Zum Haupt des Nils will er sich wagen, der Reisende, durch Sand und Staub. Ob ihn die Füße dorthin tragen, bevor der Körper matt und taub? Am ersten Tag gelangt er nach Swenu¹ durchs Inselreich der längst erlosch‘nen Tage – von Pa-ju-rek² zum glänzenden Abu³, das schöner noch als in der reichsten Sage. Und als das Licht zum Horizont entflieht, verbeugt sich tief der Fremde vorm Altar, der hell entflammt durch rosigen Granit die Götter schützt vorm Tod seit Tag und Jahr. Am zweiten Tag macht er in Djeba⁴ Rast, wo kalter Stein vom einst’gen Prunk noch zeugt, vom ehemals so strahlenden Palast. Der Zahn der Zeit hat seinen Stolz gebeugt – hier, wo einst Hor⁵, dem jener Platz geweiht, den Hass bezwang, den Chaosbringer Seth⁶. Und immer noch wird jedes Herz befreit, auch das des Manns, der durch die Trümmer geht. Es wandelt seit nunmehr zwei Tagen der Reisende durch wüste Glut. Ob ihn die Füße weitertragen, bevor verronnen all sein Mut? Am dritten Tag gelangt mit Hab und Gut der Wanderer entlang der Sphinx-Allee zur gold‘nen Stadt, ins große Ipet-sut⁷ – und er tritt ein ins Haus des Amun-Re⁸, erblickt den Hof aus abertausend Säulen, die lotosgleich aus feinen Dünen quellen. Der seichte Wind entlockt ein leises Heulen und flieht davon durch Tore und Kapellen. Am vierten Tag verlockt er auch den Fremden ins hohe Ried, um bald den Nil zu queren. Und jener lässt an den Papyrusstränden allein zurück, was er denn kann entbehren. Sein Weg führt ihn ins mythenreiche Waset⁹, vorbei am Glanz der Häuser der Millionen¹⁰, am Kolosspaar des großen Amenhotep¹¹ zum weiten Feld¹², in dem die Seelen wohnen. Es wandelt seit nunmehr vier Tagen der Reisende durch totes Land. Ob ihn die Füße weitertragen, bevor die Sehnsucht ausgebrannt? Am fünften Tag erreicht er schon Abdju¹³, wo er verharrt im kühlen Tempelschatten. Er legt am Schrein sich fiebrig wirr zur Ruh. Die Sonnenglut ließ seinen Leib ermatten. Schon sprießt ein Traum von Königen und Kriegen, die heut nur noch ein Bild an spröden Wänden und nicht ein Korn der Weltenuhr besiegen: Sie werden bloß als Schar dergleichen enden! Am sechsten Tag kniet er zum Trunk gesenkt am kühlen Nass, das Herischef¹⁴ gebührt. Mit jedem Kuss, den eine Woge schenkt, hat dieser neu des Mannes Herz verführt. Der ganzen Welt gibt er die Fruchtbarkeit, die zwischen Staub und Asche sanft erwacht. Der Lotos blüht und auch das Schilf gedeiht, die Schwalbe singt und selbst der Wand‘rer lacht. Es wandelt seit nunmehr sechs Tagen der Reisende durchs Tal der Zeit. Ob ihn die Füße weitertragen, bevor er flieht zur Ewigkeit? Am siebten Tag sieht er den süßen Frieden, der still bezeugt den Stolz der Pharaonen, die durch den Prunk der edlen Pyramiden¹⁵ auch heute noch im Strahlenreigen thronen. doch trotz der Zier verlässt er sie gen Norden, wo einst das Reich des weisen Gottes Ptah¹⁶, der sich als Stier versteckt in Rinderhorden: Noch nie war ihm der Wanderer so nah. Am achten Tag bricht jener auf zum Sphinx¹⁷, der löwengleich die Könige bewacht mit ernstem Blick; er schweift von rechts nach links zum blauen Nil in seiner Schimmerpracht. Das Dreigestirn¹⁸ derweil reckt sich zum Himmel, um mit dem Licht der Sonne eins zu sein wie in der Nacht mit Mond und Sterngewimmel, dass jedermann erfüllt von seinem Schein. Es wandelt seit nunmehr acht Tagen der Reisende durch die Ruinen. Ob ihn die Füße weitertragen, bevor er selbst dem Tod wird dienen? Am neunten Tag gelangt ins Labyrinth der Wanderer (aus kühlen Wasserschnellen), in dem verirrt so manches schöne Kind – und doch genährt an seichten Saphirwellen. Den Reisenden begleiten sie zum Pfahl aus Lichtgestein, der sich trotz tausend Narben zum Himmel schwingt als Iunu‘s¹⁹ Sonnenstrahl, um sich am Hauch der Göttinnen zu laben. Am zehnten Tag hat Alexandria²⁰ der Reisende nach langem Marsch erreicht, das traute Ziel, das unerreichbar war und nun dem Traum der Ewigkeiten gleicht. Doch keinen Blick wirft er zum Bücherschrein, genießt auch nicht den Glanz der Marmorbüsten – entkommen zwar dem heißen Feuerschein des Sonnengotts am Scheideweg der Wüsten, doch altersschwach, die Glieder endlich schwer, senkt er das Haupt ein letztes Mal zum Trinken vom Todesquell und fällt erlöst ins Meer, um in dem Blau der Eintracht zu versinken. Es wandelte mit stillem Lachen ein Pilger, der stets stark geblieben. Und wird er auch nie mehr erwachen, so lebt er doch im Götterfrieden. ______________________________________________ 01) Swenu (ägypt. Bezeichnung für Assuan) = Stadt im Bereich des ersten Nilkatarakts, deren nahegelegene Steinbrüche seit dem Alten Reich zum Bau zahlreicher Tempel genutzt wurden. Besonders bekannt sind sie für ihre Vorkommen an Rosengranit, der z.B. in der Cheopspyramide verbaut wurde. 02) Pa-ju-rek (ägypt. Bezeichnung für Philae) = Nilinsel (heute überflutet) im Süden von Assuan, auf der zahlreiche Tempelanlagen errichtet wurden. Insbesondere zu nennen ist das Isis-Heiligtum, das bis in die römische Zeit rege genutzt wurde. 03) Abu (ägypt. Bezeichnung für Elephantine, nicht zu verwechseln mit dem arab. Wort „Abu“ ~ Vater) = Nilinsel nördlich von Philae / auf der Höhe Assuans, die ebenfalls einige Tempelanlagen beherbergt. Die für die lokalen Bräuche wichtigsten Bauten waren das Chnum- sowie das Satis-Heiligtum. Die Göttin Satis führte einer Sage nach von Elephantine aus die alljährliche Nilflut herbei. 04) Djeba (ägypt. Bezeichnung für Edfu) = Stadt ca. 100 km nördlich von Assuan, deren heute z.T. stark beschädigte Tempelanlagen dem Gott Horus geweiht waren. Dieser kämpfte einigen lokalen Legenden nach an diesem Ort gegen seinen Onkel Seth. 05) Hor (lat. Horus) = oft als Falke dargestellter Himmels-, Kriegs- und Schutzgott der Pharaonen, der gegen seinen Onkel Seth kämpfte, nachdem dieser seinen Vater ermordete. Nach seinem Sieg wurde Hor als Herrscher Ägyptens auserkoren. 06) Seth = oft als unbekanntes Tier dargestellter Gott des Chaos und der Wüste. Er verlor den Kampf gegen seinen Neffen Hor und wurde nach seiner Niederlage in die Wüsten Ägyptens verbannt. 07) Ipet-sut (ägypt. Bezeichnung für Karnak) = Stadt im Bereich des heutigen Luxor, die für die größte Tempelanlage Ägyptens bekannt ist. Diese wurde von zahlreichen Pharaonen stetig erweitert und ist dem Gott Amun-Re sowie seiner Frau Mut und seinem Sohn Chons geweiht. Erreicht wird Karnak über eine Allee, deren Flanken mit widderförmigen Sphingen ausgestattet sind. 08) Amun-Re = z.T. als Widder dargestellter Wind- und Fruchtbarkeitsgott (Amun), der später mit dem Sonnengott (Re) zusammengeführt wurde und als Hauptgott Ägyptens landesweit verehrt wurde. 09) Waset (ägypt. Bezeichnung für Theben) = Stadt im Bereich des heutigen Luxor, die lange Zeit als Hauptstadt des ägyptischen Reiches diente. Im Norden von Theben wurde die Nekropole Deir el-Bahari errichtet, die auch die Totentempel zahlreicher Pharaonen umfasst. 10) Häuser der Millionen (kurz für Häuser der Millionen von Jahren, ägypt. Hut-net-hehu-em-renput) = Totentempel der Pharaonen, in denen Kult-Rituale auch nach dem Tod des Königs abgehalten wurden. Die Gräber der Herrscher des Neuen Reiches selbst wurden fernab dieser Tempel im Tal der Könige angelegt, das sich ebenfalls im näheren Umfeld Thebens befindet. 11) Amenhotep (hier Amenhotep III., auch Amenophis III.) = König von Ägypten ca. 1388 bis um 1351 v. Chr. Er ließ vor seinem Totentempel zwei Kolossalstatuen errichten, die nach der Zerstörung des Tempels weiterhin erhalten blieben und fortan als „Memnonkolosse“ bezeichnet wurden. 12) Weites Feld (ägypt. Sechet-aat ~ „großes Feld“ / „weites Feld“) = altägyptische Bezeichnung für das Tal der Könige, in dem vorrangig die Herrscher des Neuen Reiches zwischen 1550 und 1070 v. Chr. sowie einige hochrangige Beamte und Mitglieder der königlichen Familie bestattet wurden. 13) Abdju (ägypt. Bezeichnung für Abydos) = ehemalige Hauptstadt Ägyptens, die noch vor Beginn des Alten Reiches als Nekropole genutzt wurde. Berühmt ist sie zudem für die Totentempel Sethos‘ I. und Ramses‘ II., an deren Wänden prächtige Reliefs angebracht wurden. 14) Herischef = Schlacht- und Fruchtbarkeitsgott sowie die wichtigste Lokalgottheit der Stadt Herakleopolis. 15) Pyramiden (gemeint sind in diesem Fall die Pyramiden im Bereich von Memphis, in den Nekropolen Meidum, Dashur, Sakkara, Abusir) = Grabanlagen der Könige des Alten Reiches, der Ersten Zwischenzeit und des Mittleren Reiches, die sich über mehrere Kilometer entlang des westlichen Nilufers erstrecken. 16) Ptah = oft als Mumie dargestellter Toten- und Fruchtbarkeitsgott. Seine Hauptkultstätte war Memphis (ägypt. Men-nefer), wo er zudem als Schöpfergott angebetet wurde. In Memphis wurden zudem die heiligen Apis-Stiere als ewig wiederkehrende Reinkarnation des Ptah verehrt, die nach ihrem Tod einbalsamiert und im nahe Memphis gelegenen Serapeum bestattet wurden. 17) Sphinx (gemeint ist der Große Sphinx von Gizeh) = aus dem Untergrundgestein des Gizeh-Plateaus gehauene Kolossalstatue in Form eines Löwen mit menschlichem Gesicht, das wahrscheinlich das Antlitz des Königs Chephren darstellt. 18) Dreigestirn (gemeint sind die Pyramiden von Gizeh) = Grabstätten der Könige Cheops (ägypt. Chufu), Chephren (ägypt. Chafre) und Mykerinos (ägypt. Menkaure), die auf bestimmte Punkte am Nachthimmel ausgerichtet sind und wie alle Pyramiden mittels ihrer ursprünglichen Verkleidung aus weißem Kalkstein das Sonnenlicht reflektieren sollten, um selbst zu erstrahlen. 19) Iunu (ägypt. Bezeichnung für Heliopolis) = Stadt an der Südgrenze des Nildeltas, das sich durch zahlreiche natürliche und künstliche Mündungsarme auszeichnet. In Iunu befindet sich mit dem Obelisk Sesostris‘ I. der älteste erhaltene Obelisk des Landes. 20) Alexandria (richtiger Alexandreia) = Stadt im Norden des Nildeltas und an der ägyptischen Mittelmeerküste. Gegründet durch Alexander den Großen wurde die Stadt zu einem der wichtigsten Kulturzentren des Hellenismus. Berühmt war Alexandria u.a. für die Große Bibliothek und das Museion, die wie weite Teile der Stadt Erdbeben und Bränden zum Opfer fielen. -
feedback jeder art Statuen im Sand
Cheti kommentierte Cheti's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Ja, leider kann ich es zur Zeit nur mit Erinnerungen und Worten. -
feedback jeder art Statuen im Sand
Cheti veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Ein Atemzug erlöst den Leib vom Wüstensand, durch den (von Hitze müd) ein Skarabäus sacht die Sonnenkugel rollt in ihrer vollen Pracht – vom Schatten nur getrübt der hohen Tempelwand. Auf jener prangt noch blass ein Hieroglyphenband, das von den Fürsten zeugt und der enormen Macht, die ihnen nicht mehr half im Kampf der letzten Schlacht, bloß wie sie selbst verging, sobald ihr Mahnmal schwand. Doch aus dem heißen Staub ragt rosig ein Gesicht (nebst Kronen, Thronen, Gold) hinauf ins helle Licht und starrt mich steinern an – ganz fremd in dessen Reich. Befreit hab ich schon bald die Statuen vom Kleid der Dünen und erblick die Herrscher alter Zeit – so stark und ewig noch den großen Göttern gleich! -
feedback jeder art Fiebertraum
Cheti veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Die Luft wird mir knapp; Schleier vor Augen. Schweißperlen hinab rollend, sie rauben den Schlaf mir, jedoch quälende Träume kommen immer noch. Führ'n mich in Räume voll Dunkelheit und Phantasien, die mir scheinen gar bunt jedoch irgendwie zerreißen sie mich und meine Seele. Nach lassen sie nicht. Nicht, wenn ich flehe. Nicht, wenn ich schreie mit heis'rer Stimme ächzend und leise. Düstere Sinne funkeln und blitzen vor mir in der Nacht. Ich spür nur Hitze, frag mich, bin ich wach? Wie halt ich nur aus die nächtliche Qual? Doch sieht es so aus, dass bleibt keine Wahl mir und von oben verächtlich es thront weit überm Boden der mächtige Mond. Lässt mir hell glänzen die kaltnasse Stirn. Licht in den Schwärzen, die mich so verwirr'n. Und von überall kommen die Schatten der Gespinste Hall, die mich ermatten. Böse Gestalten bahnen sich den Weg, mich festzuhalten, denn wenn ich mich reg schmerzen die Glieder. Vom glänzenden Haupt tropft es mir nieder und alles ist taub. Engel singen mir hysterisch Hymnen. gar schrill und gar wirr Klingen die Stimmen. Doch ich höre nicht, was sie mir sagen. Es bleibt fürchterlich krächzendes Klagen. Die Bilder kommen wieder, kalter Schweiß, fühl mich benommen mir ist schrecklich heiß. Wie Ungeheuer ist es nun wieder, glühend wie Feuer, höhestes Fieber. Ich schlafe nicht mehr und bin doch nicht wach; auf mir lastet schwer die herzlose Macht. Sie plagt mich gar sehr - Fiebertraum der Nacht.
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